Archiv für den Monat: Dezember 2017

Lars Simon – Gustafssons Jul

Fröhliche Weihnachten allerseits. Passend zu Weihnachten heute eine Rezension über eine schwedische Weihnachtsgeschichte vom deutschen Autor Lars Simon. Von Lars Simon habe ich bisher nur den 1. Band der Lennart Malmkvist-Reihe gelesen und den fand ich gelungen und unterhaltsam (Band 2 werde ich in Kürze angehen). Als ich von seinem kleinen Weihnachtsroman gelesen habe, war sofort klar, dass ich ihn lesen möchte. Gesagt getan, kurz vor Weihnachten kam das Büchlein bei mir an. Es hat dann ein paar Tage gedauert, in denen ich meistens in der Badewanne jeweils ein paar Seiten zum Entspannen gelesen habe. Die Vorweihnachtszeit war hektisch, mehr muss ich wohl  nicht sagen…

Gustafssons Jul - Lars SimonJa, es sind nur 173 Seiten, doch muss ich sagen, die Geschichte um den Patriarchen Carl-Johann Gustafsson und seiner doch recht geldgeilen Familie, hat mir sehr gut gefallen. Die Familie Gustafsson ist im Kunstgewerbe tätig und nur der Einladung des Vaters bzw. Großvaters zum gemeinsamen Weihnachtsfest gefolgt, weil sie denkt, es ginge um die vorzeitige Verteilung des Erbes. Beide Söhne Carl-Johanns reisen also geschlossen mit Kindern und Enkelkindern an, um einen möglichst guten Eindruck zu machen und natürlich ihren ganz eigenen Plan zu verfolgen, den Löwenanteil des Erbes zu ergattern. Dabei lassen sie sich so einiges einfallen bzw. ihr Verhalten treibt seltsame und unschöne Blüten. Man steht quasi beim Lesen staunend als Gast in der Geschichte dabei und fragt sich, ob das wirklich alles so nötig ist und warum die liebe Familie nicht einfach gemeinsam Weihnachten feiert.

Ratz fatz sind die 173 Seiten ausgelesen und lassen einen mit einem wohligen Gefühl von Weihnachten zurück. Auch die schönen Beschreibungen des schwedischen Winters, des Landgutes und der einen oder anderen weihnachtlichen Tradition lassen das Herz höher schlagen und auf ein Happy End hoffen. Alles in allem, eine absolute Empfehlung. Auch die wunderschöne Gestaltung des Buches tun ihr übriges. Es wird zu meinen liebsten Weihnachtsbüchern ins Regel wandern und sicher jetzt jedes Jahr einmal gelesen.

Fenstermalerei mit Kreidemarkern

Im letzten Jahr habe ich das erste Mal das Arbeitszimmerfenster weihnachtlich mit Kreidemalern bemalt. Die Bastelqueen Bine Brändle hat sehr schöne Vorlagen dazu erstellt, die ich hier auch benutzt habe. Ich kann das jedem nur empfehlen. Es macht Spaß und ich mag es auch gut leiden. Das 1. Bild zeigt unser Arbeitszimmerfenster im letzten Jahr.

In diesem Jahr wollte ich es gerne wiederholen. Ich finde es fast meditativ und es ist mal was anderes. Es dauerte bei mir gut zwei Stunden, bis ich mit einem Fenster fertig war. Man muss auch eine gewisse Ruhe an den Tag legen, sonst wird es nichts. Auf die Schnelle klappt das gar nicht.

Die Farbe lässt sich übrigens ganz leicht abwischen und macht überhaupt keinen Dreck. Ganz anders als dieser Kunstschnee aus der Spraydose. Und es gibt übrigens nicht nur Weihnachts- und Wintervorlagen, dies nur mal am Rande.

Im Arbeitszimmer gibt es jetzt gerade das „Winter Wunderland“ mit Nikolaus im Ballon, Engelchen und Schneemann vor einer Häuserkullisse. Dazu nur dezente Beleuchtung via LED-Kerzen. Im letzten Jahr hatte ich eine Papier-Lichterkette in warm-weiß drum herum gepappt. War mir dieses Mal nicht nach. Sollte etwas anders aussehen.

Auch unser Schlafzimmerfenster wurde verschönert. Heraus gekommen ist dabei dieses leicht russisch anmutende Schneedörfchen. Zugegeben, sieht man nicht ganz so toll jetzt auf dem Bild. Aber ich wollte auch die schöne Beleuchtung zeigen. Die hübschen Lichter entschädigen etwas für den weniger schönen Ausblick auf einen Garagenhof und kahle Bäume. Im Winter ist es nie so nett aus dem Fenster zu sehen bei uns. Im Sommer ist alles schön grün. Na ja, Winter halt und Ruhrgebiet. Da macht man mal nix.

 

Winterbepflanzung und Adventsgesteck 2017

Puh, gerade war noch Mai und schwups, schon ist das Jahr fast wieder um und wir sind im Dezember angekommen. Lange war es still hier auf dem Blog, irgendwie hatten wir nicht so wirklich viel blogtaugliches zu berichten.

Heute möchten wir einen schönen 2. Advent wünschen.

Wie in jedem Jahr möchte ich kurz erzählen, wie unser Balkon gerade aussieht. Alle Pflanzen wurden winterfest gemacht, mit Flies und einer isolierenden Styroporplatte vor Kälte geschützt. Ich habe dieses Jahr auch nichts reingeholt, die Olivenbäumchen sind dick eingemummelt, statt in Balkontürnähe dann doch irgendwann leidend ihre Blätter zu schmeißen. Mal sehen, wie es ihnen bekommt.
Was die Winterbepflanzung angeht, haben wir es dieses Jahr relativ einfach gehalten. Wir haben eine schöne Sorte Heide gekauft, die 4 Farben in einer Pflanze vereint. Fand ich sehr spannend und auch schön. Dazu Stacheldraht und ein neues grünes „Puschelchen“. Keine Heucheras oder Scheinbeeren.
Wir hatten leider das Problem, dass unsere schönen Heucheras von Dickmaulrüsslern heimgesucht worden sind. Der komplette Wurzelbereich der wirklich üppig gewordenen Pflanzen ist abgefressen worden. Die Pflanzen hingen nicht mal mehr an einem „seidenen Faden“. Ich kannte diese Käferart noch gar nicht, die ihre weißen, madenartigen Larven in die Erde bringt und die sich dann an den Pflanzen wie an einem Buffet laben. Zunächst dachte ich, der stürmische Herbst hätte die Pflanzen entwurzelt. Dann fiel jedoch relativ zeitnah eine weitere Pflanze aus und wir haben mal etwas nachgeprüft und fanden dann diese fiesen Maden überall in allen Kästen. Wir haben daraufhin alles komplett neu gemacht. Alle Pflanzen wurden entsorgt, die Erde ebenso. Es blieb uns einfach nichts anderes übrig. Ich hatte einen Versuch mit Nachpflanzen gemacht und da war die Pflanze innerhalb von gut zwei Wochen ebenso vernichtet. Fieses Getier, wirklich. Dabei waren die Heucheras dieses Jahr wirklich wunderschön breit und üppig geworden. Nun ja, schade auch. Irgendwann mal wieder…

Die Lichterkette ist drin und die rostigen Sterne habe ich dieses Jahr mal in die seitlichen Kästen gesteckt. Und wir haben einen kleinen Tannenbaum auf dem Balkon, den wir auch mit einer Lichterkette geschmückt haben. Sieht sehr kuschelig aus, wenn abends alles fein leuchtet.

Unser Adventsgesteck ist ein dauerhaftes, das wir schon seit ein paar Jahren besitzen. Es hat in diesem Jahr eine  dieser schönen Kerzen in einem grün-petrol mit Silberglitzer von Depot im Ombre-Style bekommen. Gefällt mir total gut, sieht mal ganz anders aus, als bisher. Irgendwie sind wir in diesem Jahr auch gar nicht so richtig dazu gekommen, eine Adventsausstellung zu besuchen. Das Familienleben war uns irgendwie etwas wichtiger und wir haben ja schöne Dinge genug, wir müssen sie nur mal wieder rauskramen.

Geht Euch das auch so? Wir haben reichlich Kisten mit schönen Dingen und vor lauter Sachen, weiß man manchmal gar nicht, was man dekorieren soll oder generell wohin mit allem. Und trotzdem kauft man schon gerne etwas Neues. In diesem Jahr sind ein paar Anhänger für unseren Weihnachtsbaum dazu gekommen. Wir waren nämlich in Bayern, in Bayreuth auf dem Weihnachtsmarkt und haben von dort drei schöne Glasschmuckanhänger mitgenommen. Ich freue mich schon darauf, den Baum bald aufzustellen und zu dekorieren. Schade, dass uns quasi eine Woche Adventszeit genommen ist, weil der 4. Advent und Heilig Abend an einem Tag sind, finde ich blöd. Aber was will man machen… Und dann diese Diskussion, ob an Sonntag/Heilig Abend noch Läden geöffnet sein müssen. Ne, nicht wirklich, oder?

Genießt die Weihnachtszeit mit Euren Lieben. Einen wunderschönen 2. Advent, bei uns schneit es übrigens gerade. Welch seltenes Phänomen hier im Ruhrgebiet.