Archiv der Kategorie: Indisch

Kürbiscurry mit Kichererbsen

Die Tage haben wir mal wieder ein schönes und alltagstaugliches WW-Rezept entdeckt, nachgekocht und für prima befunden. Besonders schön, es reicht bei uns für 2 Tage. Außerdem ist es recht schnell zubereitet, absolut alltagstauglich und wirklich genau das richtige Essen für kalte und regnerische Tage, wo man einfach nur eine große Schale, dampfendes Wohlfühlessen möchte. Übrigens hat es uns an Tag 2 fast noch besser geschmeckt. Wir haben übrigens noch etwas rote Chili und eine Knoblauchzehe beim Anschmoren dazu gegeben.

kuerbis-kichererbsencurry

 

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g Butternut oder Hokkaido-Kürbis
  • Zwiebel
  • 1 TL Sonnenblumenöl
  • 2 EL Currypaste (z.B. Massaman)
  • 1TL Kreuzkümmel/Cumin (als ganzer Samen)
  • 200 g Tomatenpaprika aus dem Glas (wir haben gerösteten verwendet, der nicht süß eingelegt ist)
  • 100 g Linsen (z.B. rote)
  • 400 g abgetropfte Kichererbsen aus der Dose
  • 2 EL Tomatenmark
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer
  • 4 EL fettarmer Naturjoghurt (bis 1,8 % Fett)
  • 4 EL gehackter, frischer Koriander (optional), es geht auch prima Petersilie
  • 1 Knoblauchzehe, in feine Würfel und etwas gehackte rote Chili (optional)

Zubereitung:

Den Kürbis waschen und Würfelchen schneiden.  Die Zwiebel pellen, ebefalls klein schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen und beides bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten anbraten. (Hier auch den Knobi und die Chili beifügen.)

Nun Currypaste, Kreuzkümmelsamen, Tomatenpaprika, Linsen, Kichererbsen und Tomatenmark hinzugeben und mit Brühe angießen. Gut vermischen und bei niedriger Hitze ca. 25–30 Minuten köcheln lassen, bis alle Zutaten gar und  weich sind.

Kürbiscurry abschließend salzen und pfeffern, mit je Portion einem Löffel Joghurt und etwas frischem Koriander oder Petersilie bestreut servieren.

Matira Curry / Wassermelonencurry

Dieses Rezept ist aus einem der ersten indischen Kochbücher, die mein Mann sich zugelegt hat. „Currys – Das Herz der indischen Küche“ von Camellia Panjabi. Wie ich sicher schon mal irgendwo erwähnt habe, unser Herz schlägt für indisches Essen, wir lieben Currys. Wir kochen sie aufgrund unserer WWerei nur nicht mehr ganz so oft, weil sie ja leider oft auch sehr gehaltvoll sind. *seufz* Aber dieses Rezept hier, dieses ist mal ein ganz besonderes. Und es ist sehr Figur freundlich (und WW konform). Ein Rezept, wo ich zunächst einmal dachte, ob das wohl schmecken kann? Es kann. Und wie. Und ganz besonders gut mit Reis, weil die Soße ganz köstlich ist und mit Reis ganz wunderbar harmoniert. Das Gericht ist sehr bekömmlich, man wird angenehm satt, ohne sich zu voll zu fühlen. Man hat etwas Warmes, das auch an heißen Tagen (oder gerade an solchen Tagen) gut genießbar ist. Wie es zu einem solchen Rezept kommt? Ich habe mir erlaubt, mal abzuschreiben, was Camillia Panjabi zu diesem Rezept schreibt, weil ich es total spannend finde, wie man auf die Idee kommen kann, aus Wassermelone ein Curry zu kochen. Also ran an die Melone, traut Euch, es lohnt sich. Versprochen. Übrigens, wir haben eine dieser riesigen Melonen gekauft, wie man sie aus Dirty Dancing kennt, als Baby sagte: Ich habe eine Wassermelone getragen… Ehm ja, das haben wir auch, das Schnuckelchen hatte geschmeidige 11,5 kg. 🙂

wassermelonen-curry-rajasthan

Camellia Panjabi schreibt folgendes zu dieser Köstlichkeit: Dieses Rezept stammt aus der unfruchtbaren Wüstenregion Rajasthan, wo die Temperaturen im Sommer fast 40 °C erreichen. Früher, als man nicht so leicht auf Nahrungsmittel aus anderen Teilen des Landes zurückgreifen konnte, mussten die Rajasthani mit dem vorlieb nehmen, was die Region bot. Wassermelonen, in Rajasthan matira genannt, gehörten zu den wenigen Früchten, die es im Sommer dort gab.
Sie sind die Hauptzutat dieses interessanten Currys, das einen scharfen, süß-sauren Geschmack aufweist. Die Schärfe kommt von der großen Menge verwendeten Chilipulvers – wobei die Chilis aus Rajasthan besonders scharf sind. Wer es milder mag, kann das Chilipulver teilweise durch Paprikapulver ersetzen. Das Curry kann als Hauptgericht mit Reis oder als Beilage serviert werden.

Für 2 Personen als Hauptgericht oder für 4 Personen als Beilage:

  • ¼ große Wassermelone
  • 1 ½ TL rotes Chilipulver
  • 1 Prise gemahlenen Gelbwurz (Kurkuma)
  • ½ TL gemahlener Koriander
  • 1 TL zerdrückter Knoblauch
  • Salz
  • 2 EL Öl
  • ¼ TL Kreuzkümmelsamen
  • Zucker (nach Belieben)
  • 2-3 TL Limonen- oder Zitronensaft

Zubereitung:

Die Wassermelone aufschneiden und die Samen so gut es geht entfernen. Die Frucht schälen und das Fruchtfleisch in 4 cm große Würfel schneiden. Etwa 170 g Fruchtfleisch abnehmen und im Mixer ganz fein pürieren. Chilipulver, Gelbwurz und Koriander, Knoblauch und Salz unterrühren und abschmecken.

Das Öl in einem Wok erhitzen und den Kreuzkümmel darin anbraten. Nach 20 Sekunden das Wassermelonenpüree unterrühren. Die Hitze reduzieren und etwa 5 Minuten köcheln lassen, damit die Gewürze ihre Aromen abgeben, anschließend die Flüssigkeit um ein Drittel einkochen lassen. Falls Zucker verwendet wird, jetzt zugeben, erst danach den Limonen- oder Zitronensaft einrühren und noch 1 Minute kochen lassen.

Die Wassermelonenstücke zufügen und bei niedriger Temperatur 3-4 Minuten durchziehen lassen, dabei vorsichtig wenden, bis alle Stücke, ohne dass sie zerfallen, gleichmäßig mit der Gewürzmischung überzogen sind.

Linsensuppe mit Süßkartoffel und Spinat

linsensuppe-mit-suesskartoffeln-spinatDieses Rezept habe ich auf der Jamie Oliver Seite gefunden und es ist richtig toll. Es ist recht fix zubereitet und rein vegetarisch. Außerdem ein weiteres Rezept, wo wir Süßkartoffeln unterbringen können. Also gleich mehrere gute Eigenschaften für uns, die Suppe jetzt öfter zu kochen.  Am zweiten Tag schmeckt die Suppe übrigens noch besser. Wir kochen sie meistens am Sonntag, so haben wir am Montag den Luxus, das Essen nach der Arbeit einfach nur zu wärmen. Und es ist auch diätkonform, was mich echt freut.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knobizehen
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 kleines Püschelchen Koriander (weglassen, wenn man ihn nicht mag oder gegen Petersilie austauschen, schmeckt auch sehr gut)
  • 1 EL Kurkuma
  • 1 EL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer
  • 80 g frischer Blattspinat (TK geht auch prima)
  • 450 g Süßkartoffeln
  • 6 große, aromatische Tomaten, ca. 300 g, gestückelt (Dosentomaten gehen sehr gut)
  • 320 g rote Linsen
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 4 EL Griechischer Joghurt
  • knuspriges, frisch gebackenes Brot als Beilage

Zubereitung:

In einem Topf ein wenig Öl erhitzen und darin die gepellten und fein gehackten Zwiebeln und Knoblauch anschmoren. Den Sellerie etwas gröber klein schneiden und dazu geben. Vom Koriander die Stengelchen fein schneiden und ebenfalls beifügen. Für 8-10 Minuten sanft anschmoren, dann die Gewürze zufügen und gut vermischen, bis alles innig verbunden ist und gut duftet.

Die Süßkartoffeln schälen und grob stückeln, die Tomaten ebenso. Beides in den Topf geben. Die Linsen und die Gemüsebrühe direkt im Anschluss zufügen. Aufkochen lassen und dann die Temperatur runter regeln und mild 25-30 Minuten vor sich hin simmern lassen, bis die Kartoffeln gar sind und die Suppe angedickt ist. Sollte die Suppe zu dick geraten sein, einfach mit Wasser oder Gemüsebrühe verdünnen.

Den Spinat unterheben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und entscheiden, wie man die Suppe gerne essen möchte. Man kann sie pürieren, so lassen oder nur einen Teil pürieren und wieder zu geben. Dem eigenen Geschmack folgen. Außerdem hat die Suppe an sich schon fast die Konsistenz eines indischen Daals. Sie ist also dicker.

Zum Anrichten die Suppe in eine Schale geben und einen Klecks Joghurt in die Mitte geben. Mit gehacktem Koriandergrün bestreuen. Mit knusprigem Brot servieren.

Linsencurry nach Jamie Oliver

Beim Einkauf gestern haben wir eine große Tüte frischen Spinat ergattert und nachdem wir den leckeren Nudelsalat mit Spinat genossen haben, war immer noch reichlich Spinat übrig. Was tun? Frag Jamie, könnte man sagen. Wir studierten unsere Kochbücher, den Kühlschrankinhalt und alle geheimen Vorräte und am Ende stand dann dieses Curryrezept, aus Jamies 15 Minuten Küche. Sehr fein, auch ohne das von Jamie empfohlene Naan (bei uns gab es Reis dazu) und den warmen Tomatensalat, den wir ebenfalls nicht dazu gemacht haben.

Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1-2 frische rote Chilis
  • 1 großes Bund Koriander (bei uns durch Petersilie ersetzt)
  • 1 rote Paprika
  • Rapsöl
  • 1 Hand voll frische Curryblätter
  • 1 TL Kurkuma
  • 1 TL Bockshornkleesamen
  • 1 TL Senfsamen
  • 300 g rote Linsen (klappt auch mit Pardinalinsen)
  • 400 ml (fettarme) Kokosmilch
  • 200 g junger Spinat, gewaschen

Zubereitung:

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, die Zwiebel halbieren und alles in eine Küchenmaschine geben. Die Chilischoten und die Korianderstiele dazu geben. Die Blätter zur Seite legen. Die Paprika putzen und ebenfalls groß zerkleinert in die Maschine geben. 1  Prise Salz und Pfeffer zugeben und nun alles fein pürieren.

1 EL Öl in einem Schmortopf erwärmen, die Curryblätter, das Kurkuma, die Bockshornkleesamen und die Senfsamen hinzugeben und gut umrühren. Vorsicht, die Senfsamen springen bei Wärme! Das pürierte Gemüse zufügen und alles gut vermischen und einige Minuten anschwitzen.

Nun die Linsen und ca. 700 ml kochendes Wasser zufügen. Die Kokusmilch angießen. Alles zugedeckt köcheln lassen und gelegentlich umrühren, bis die Linsen gar sind. Dann den gewaschenen Spinat untermischen und servieren.

Dazu passt sehr gut eine Schale Joghurt, Naanbrot und ein frischer Salat. Oder eben einfach Reis, wenn der Rest, wie bei uns, gerade nicht zur Hand ist.

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Veggy-Korma mit Blumenkohlreis

Blumenkohl erlebt derzeit eine ungemeine Renaissance. Es gibt ja viele Leute, die Kohlenhydrate meiden und diese schwören nun auf Blumenkohl, um ihn z.B. zu Pizzaboden (Strange, oder?) oder wie in diesem Rezept von Jamie Oliver zu „Blumenkohlreis“ zu verarbeiten. Wir haben uns das neue Buch von Jamie Oliver „Cook clever mit Jamie“ gegönnt und sind begeistert von den schönen Rezepten und dem, was das Kochbuch eigentlich vermitteln möchte – clever einkaufen und gute Resteküche, die gar nicht wie Resteküche wirkt. Günstig einkaufen, bewusst essen, alles verwerten. Ein spannendes Thema, wie ich finde.

Aber nun zum Rezept. Wir waren schwer begeistert, auch vom Blumenkohlreis. Das ist echt nicht übel. Aber es bleibt eben Blumenkohl, darüber sollte man sich im Klaren sein. Wenn man den nicht mag, wird einem natürlich auch der „Reis“ nicht schmecken. Das Curry ist klasse und schmeckt auch aufgewärmt am nächsten Tag sehr gut. Und es lässt sich notfalls auch sehr gut mit Matsaman Currypaste kochen, wenn man gerade keine Kormapaste da hat. Alles schon ausprobiert, sehr yummi. Und diätverträglich ist es übrigens auch.

suesskartoffel-kicherebsencurry

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 gehäufter EL Mandelblättchen
  • 2 große Süßkartoffeln
  • Olivenöl
  • 1 rote Zwiebel (weiße geht auch)
  • 2 Knobizehen
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 1/2 Bund Koriandergrün (geht auch ohne, wenn man das nicht mag)
  • 1 rote Chilischote
  • 1 Handvoll Curryblätter
  • 1 gehäufter EL Korma-Currypaste
  • 1 Dose (400 g ) Kichererbsen
  • 1 großer Blumenkohl
  • Saft einer Zitrone
  • 50 g Feta
  • 4 EL Joghurt

Zubereitung:

Zunächst röstet man die Mandeln fettfrei in einer Pfanne an und stellt sie dann zum Auskühlen bei Seite.

Die Süßkartoffeln waschen und abschrubbeln, dann in ca. 4 cm große Stücke schneiden und bei mittlerer Hitze in etwas Olivenöl gut 5 Minuten anbräunen.

Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen, in dünne Streifchen schneiden. Die Chili in Ringe schneiden.

Die Curryblätter zu den Süßkartoffeln geben und gut umrühren. Nach gut einer Minute Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Chili beifügen. Ebenso die Currypaste. Unter gelegentlichem Rühren alles 5 Minuten garen, bis die Zwiebeln schön glasig geworden sind.

Nun die Kichererbsen komplett mit Sud und 600 ml Wasser dazu geben. Aufkochen lassen und dann den Deckel auflegen, die Hitze auf mittlere Stufe stellen und alles gut 30 Minuten vor sich hin blubbern lassen, bis die Soße ein wenig eindickt.

Während das Curry vor sich hin kocht, widmen wir uns dem Blumenkohl. den Blumenkohl putzen, jedoch die schönen Blätter und Strunkstücke nicht wegwerfen. Die Blätter fein hacken, den Strunk in feine Scheiben schneiden. Zum Curry dazu geben und mitgaren lassen.

Nun den Kohl in kleine Röschen teilen und in einer Küchenmaschine portionsweise zu „Reis“ zerkleinern. Wir haben das in Moi gemacht, hat super funktioniert.

Den Blumenkohlreis nun in eine mikrowellengeeignete Form geben und einige Tröpfchen Wasser dazu geben. Mit etwas Frischhaltefolie (Keine Alufolie!!)  bedecken und alles bei höchster Stufe ca. 7 Minuten weich garen.

Sobald das Curry fertig ist, presst man großzügig Zitronensaft darüber und schmeckt ab. Den Feta nach Belieben drüber bröckeln. Nun nur noch entscheiden, ob man den Joghurt unterrührt oder als Klecks auf dem Teller mit dazu gibt.

Das Curry zusammen mit Blumenkohlreis auf Tellern anrichten, mit Mandelblättchen und Koriandergrün bestreuen. Genießen.

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Tadka-Dal – Dal aus gelben Schälerbsen

tadka-dalZum ersten Advent gab es bei uns ein feines indisches Daal mit ganz viel Reis dazu. Total lecker und auch am nächsten Tag bei etwaigen Resten noch ein echter Hochgenuss. Durch die in der indischen Küchen sehr gängigen Gewürze wie  Kardamomkapseln und Zimtstangen hatte das Gericht irgendwie auch einen leichten weihnachtlichen Touch. Diese Gewürze sind ja doch – vom einmal Backen abgesehen – eher untypisch in der deutschen Küche. Dieses Gericht kommt übrigens aus dem Punjab.

Zutaten für 4-6 Portionen:

  •  200 g Ahar (so nennt man die gelben Schälerbesen) abgespült und abgetropft
  • 2 EL Butter
  • 1 schwarze Kardamomkapsel
  • 1 Zimstange, ca. 2-3 cm lang
  • 2 Gewürznelken
  • 3 TL Cayennepfeffer
  • Salz

Für das Masala:

  • 2 Zwiebeln, geschält, eine gehackt und eine in Ringe geschnitten
  • 1 TL Kreuzkümmelsamen
  • 3-4 Knoblauchzehen, geschält
  • 1 TL frisch gehackter Ingwer
  • 2 EL gehacktes Koriandergrün
  • 2 TL Koriandersamen
  • 2 getrocknete, rote Chilischoten
  • 2 Tomaten in grobe Stücke geschnitten

Zubereitung:

600 ml Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Schälerbsen dazu geben und bei mittlerer Hitze ca. 30-45 Minuten weich kochen.  Abgießen und zur Seite stellen.

Für das Masala die gehackte Zwiebel mit Kreuzkümmelsamen, Knoblauch, Ingwer, Koriandergrün, Tomaten, Koriandersamen und Chilischoten im Mixer fein pürieren.

In einem weiteren Topf nun die Butter bei mittlerer Hitze heiß werden lassen. Zwiebelringe, Kardamom, Zimt und Gewürznelken zugeben und unter Rühren ca. 7-8 Minuten braten, bis die Zwiebelringe goldbraun sind. Das Masala einrühren und 10-15 Minuten bei sanfter Hitze köcheln lassen.

Nun die Schälerbsen, das Ahar, zugeben. Bei Bedarf mit ein wenig Wasser verdünnen und salzen. Das Dal nun noch ein paar Minuten köcheln lassen, damit sich alle Aromen miteinander verbinden und eine schöne Konsistenz erreicht wird.

Mit Reis und/oder indischen Brotsorten wie z.B. Chapati oder Naan servieren.

Thakkali payaru curry – Augenbohnen mit Spinat und Tomaten

Dieses erfrischende, leichte Tomatengericht ist einfach zuzubereiten. Man kann dafür auch andere Hülsenfrüchte verwenden. Man muß darauf achten, dass die Tomaten nicht übergart werden, damit sie ihre Frische bewahren. Um aus dem Gericht eine Mahlzeit zu machen, serviert man es mit Reis oder Chapati.

Zutaten:

  • 3 EL Pflanzenöl
  • ½ TL Senfkörner
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 10 Curryblätter
  • 100 g gehackte Zwiebel
  • 2 grüne Chilischoten, längs aufgeschlitzt
  • ½ TL Chilipulver
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • ½ TL Kurkumapulver
  • 200 g Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
  • 50 g Spinat, gehackt
  • 100 g gegarte Augenbohnen oder Augenbohnen aus der Dose
  • Salz
  • 300 g Naturjoghurt

Zubereitung:

Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Senfkörner hinein geben. Wenn die Senfkörner zu platzen beginnen, Knoblauch, Curryblätter und Zwiebel hinzufügen und bei mittlerer Temperatur etwa 5 Minuten garen, bis die Zwiebel weich ist.

Chilischoten, Chilipulver, Koriander und Kurkuma sorgfältig untermischen. Die Tomaten dazugeben, gut umrühren und den Spinat hinzufügen. Die Zutaten bei schwacher Hitze 5 Minuten garen.

Nun die Augenbohnen sowie Salz nach Geschmack dazugeben und 1 Minute erhitzen. Den Topf von der Kochstelle nehmen und den Joghurt langsam und sorgfältig unterrühren. Das Curry warm servieren.

Würziger Reis mit Linsen

Zubereitungszeit ca. 25 Minuten + 1 Stunde Quellzeit für Reis und Linsen
Garzeit: ca. 30-40 Min

Zutaten:

  • 125 g braune Linsen, 1 Std. eingeweicht
  • 1 große Zwiebel fein gehackt
  • 1/2 TL fein gehackter Knoblauch
  • 1 TL geriebener Ingwer (oder sehr fein gehackt)
  • 1-2 frische Chilischoten fein gehackt (entkernen, wenn es etwas milder sein soll)
  • 4 EL Ghee (oder Butterschmalz / bzw. Pflanzenöl)
  • 1 Zimtstange
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Lobeerblatt
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 TL Salz – oder nach Geschmack
  • 250 g Langkornreis, 1 Std. eingeweicht
  • 125 g rote Linsen – oder Urid Daal / oder kleine weiße Linsen
  • 2 EL gehackte Frühlingszwiebeln

Zubereitung:

Braune Linsen abtropfen, mit kochendem Wasser in einem Topf übergießen und 15 Minuten kochen. Abgießen, beiseite stellen.

Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chili in Ghee in einer tiefen Pfanne andünsten bis alles weich ist und etwas Farbe an nimmt.

Zimt, Gewürznelken, Lorbeerblatt und Kurkuma dazu geben und unter ständigem Rühren weiter braten.

Abgetropften Reis sowie braune und roten Linsen (bzw. Urid Daal / weiße Linsen) dazu geben und gut durchmengen und so viel Wasser dazu geben das ca. 2-3 cm Wasser über allem steht.

Aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen, bis die gesamte Flüssigkeit aufgesogen ist.

Vor dem Servieren Zimtstange raus nehmen und die Frühlingszwiebeln unterrühren. Danach sofort servieren!

Das ganze ist super lecker nicht so schwer und vor allem schmeckt es sehr rund und das ohne jedes Gramm Fleisch. Also auch für Veggis sehr jammy. Man kann es als Hauptgericht essen oder aber auch als Beilage für ein indisches Bankett zu einem Curry oder ChickenTandoori.

Joghurtraita mit Cocktailtomaten

Dieses Rezept ist von meinem Mann, der sehr gerne exotisch kocht.

Zutaten:

  • 500 g Joghurt (je gehaltvoller, desto besser)
  • 250 g Kirsch- bzw Cocktailtomaten
  • frische rote oder grüne Chilis (so scharf, wie man es gerne haben möchte)
  • 1 Teelöffel braune Senfsamen
  • 12-16 getrocknete Curryblätter (frische gehen auch, dann etwas weniger)
  • 1 Prise Asafoetida (auch Teufelsdreck oder Hing genannt)
  • Pflanzenöl oder Butterschmalz (Ghee) um die Gewürze zu rösten

Zubereitung:

Den Joghurt in einer Schüssel mit etwas Salz locker schlagen, damit er schön cremig ist – danach erst mal zur Seite stellen.

Nun die Chilis in sehr dünne Ringe schneiden, damit sie auch all ihre Kraft entfalten. Wem das zu scharf ist kann sie auch vorher noch halbieren und die Kerne und die weißen Trennlamellen herausnehmen, dann wird es milder.

Nun die Curryblätter auf einem Brettchen mit dem Messer klein krümeln oder schneiden. Dabei darauf achten, dass nicht zu viele dicke Stiele dabei sind.

Die Tomaten waschen, abtrocknen und dann halbieren. Die Hälften in den Joghurt geben und vorsichtig unterrühren. Das ganze dann zur Seite stellen.

Nun erhitzt man das Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne. Es muss richtig schön heiß sein, damit es auch sofort röstet, wenn die Gewürze rein kommen. Wenn das Fett soweit ist, gibt man zuerst die braune Senfsaat hinein und macht sofort den Deckel auf die Pfanne, da die Samen ein erstaunliches Eigenleben entwickeln und anfangen zu hopsen. Aufpassen das es nicht verbrennt, also immer etwas Vorsicht walten lassen.

Nach wenigen Sekunden ist das Gehopse vorbei und die Samen sind aufgesprungen und geröstet. Dann die Chilischeiben, Curryblätter und das Hing (Asafoetida) dazu geben und kurz mitrösten, bis die Chilischeiben etwas geröstet aussehen, sie sollten keines Falls schwarz werden, dann wirds bitter. Es entwickelt sich ein etwas beißender Dampf beim Rösten, das ist normal und so gewollt, da etwas vom scharfen Capsaicin verdampft, mehr aber auch nicht.

Nun den Inhalt der Pfanne direkt auf den Joghurt geben, es sollte ruhig etwas zischen und dann vorsichtig unterrühren, bis das Öl mit den Gewürzen im gesamten Joghurt verteilt ist.  Das sieht man recht gut, da das Öl entweder etwas rot oder grün geworden ist, ganz danach, welche Chilis man verwendet hat. Ist das Öl nicht mehr am Rand oder auf den Joghurt zu sehen, ist alles wohl verteilt und das Gericht fertig.

Es eignet sich wunderbar zu Fladenbrot, beim Grillen als Beilage oder auch zu Backkartoffeln. Es geht aber eigentlich zu allen würzigen und scharfen Gerichten. Es kühlt wunderbar den Gaumen und schmeckt ganz prima. Im Sommer gehts auch als Hauptspeise, die würzig ist, aber nicht belastet.

Indisches Lassi – süße oder herzhafte Variante

Lassi süß mit Banane

Für 4 Gläser:

1 kleine Banane schälen, grob schneiden und mit 500 g fettarmen Naturjogurt, 300 ml eiskaltem Wasser und 3 EL Zucker oder Honig gut durchmixen. In Gläser füllen und nach Belieben etwas Zimtpuler drüber streuen.

Wir machen das in der Regel nicht mit Banane, sondern mit Mangopulp (Mangobrei, den es schon fertig beim Asiamann in Dosen zu kaufen gibt). Einfach die Banane durch „Mangomatsch“ ersetzen.

Lassi herzhaft/salzig

Für 4 Gläser:

500 g fettarmen Naturjogurt mit 300 ml eiskaltem Wasser und 2 TL Zitronensaft gut durchmischen (Mixer oder Stabmixer). Mit Salz und Kreuzkümmelpulver (Cumin) würzen. In Gläser füllen und mit zwei oder drei Minzblättchen garnieren.