Archiv der Kategorie: Fröschies

Neue Bilder von den Froglingen

Hier ein paar neue Bilder unserer Frösche. Sgail hat sie heute früh gefüttert und da sind sie natürlich besonders gut zu sehen. Ich finde die Bilder heute ganz besonders schön, die Farben sind so gut zu sehen, gerade bei den Azureus, also den blauen. Merlin zeigt uns leider die kalte Schulter, aber nun ja, er wollte sich einfach nicht umdrehen. Und die Auraten, die „Grünlinge“ (das „lichtscheue Gesindel“) haben sich heute mal rein gar nicht stören lassen und fein posiert. Und unser „Tupfling“ hatte offenbar gerade was tolles im Moos entdeckt, auch er lies sich gar nicht aus der Ruhe bringen, als Sgail die Scheibe des Terrariums geöffnet und die Kamera platziert hat.

Schnappschuss

Das „lichtscheue Gesindel“, wie ich unsere Dendrobates auratus “Birkhahn bronce” Fröschchen immer nenne, sind seit dem Umzug in ihr neues Zuhause zeigefreudiger geworden. Es gelang Sgail ein Foto zu schießen, bevor sie sich wieder in die Tarnung begaben.

Wir sehen Euch. --- Wir Euch auch...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich mag diese Froschart immer noch, auch wenn man sie nicht so oft sieht, wie alle anderen. Dafür freut man sich umso mehr, wenn es dann klappt. Ihre Färbung wird irgendwann wirklich sehr prächtig sein.

Grüße von Merlin

Ich schaue Dir in die Augen, Kleines.

Klein-Merlin erobert sein neues Zuhause und trillert munter vor sich hin. Das sieht man ganz gut an der leicht geblähten Schallblase. Er schafft nun auch bereits deutlich über 20 Sekunden am Stück und gibt wirklich alles, um Mims Herz zu gewinnen. Er trillert den ganzen Tag mit großer Ausdauer, sogar morgens, wenn das Licht in den Terrarien noch gar nicht an ist.

Sind seine blauen „Stulpen“ nicht niedlich? Ich muss da irgendwie dauernd an Jane Fonda in ihren Aerobic-Videos denken, wenn ich den kleinen Poser so sehe. Er und Mim zeigen sich wirklich gerne und es ist eine Freude, die beiden herumklettern zu sehen.

Willkommen, Merlin und Mim

Seit gestern haben wir zwei ganz bezaubernde, winzig kleine, neue Mitbewohner: Merlin und Mim. Ein junges Pärchen Oophaga pumilio „Cristóbal“. Sie sind erst gut 5-7 Monate alt, Merlin ruft aber schon und es ist einfach knuffig. Es klingt wie eine Mischung aus Kanarienvogel und kleiner Eisenbahn, die eine Art „Chuchu“-Geräusch macht. Im Moment ruft er gut 10 Sekunden am Stück, wenn er ausgewachsen ist, sind 30 Sekunden normal. Merlins Pünktchen sind übrigens deutlich größer, als die von Mim. So kann man die zwei prima auseinander halten. Außerdem hat Mim keine Schallblase zum Rufen.

Zwei Cristobals im Heimatbecken fotografiert von Froschpapa Frank

Sie sind erheblich kleiner, als unsere anderen Frösche. „Cristobals“ werden im Schnitt gut 19,3 mm „groß“.  Das ist winzig, aber sie sind einfach zauberhaft. Ursprünglich beheimatet sind sie auf der Insel (Isla) Cristobal vor Panama. Da halte ich es wie der Tiger und der Bär. Oh, wie schön ist Panama, wenn es solch wunderschöne Tierchen hervor bringt. Aber zu Hause ist es doch am schönsten.

Der Papa unserer beiden. Schon erheblich roter, als unsere zwei. Foto von Froschpapa Frank alias Bing
Der Papa unserer zwei. Deutlich roter, als Merlin und Mim. Und er guckt etwas grantig. Fotografiert von Froschpapa Frank

Auf jeden Fall sind die zwei richtige Bromelienliebhaber. Sie klettern, da wird Reinhold Messner blass. Insgesamt spielt sich ihr Leben sowohl auf dem Boden in der Laubschicht, als auch in den Bromelienachseln ab. Sie betreiben dort Brutpflege, schlafen und chillen in ihrem Lieblingseckchen oder gehen von dort aus auf die Jagd.

Merlin, fotografiert von Froschpapa Frank

Aus Quappies werden Jungfrogger

Unsere Quappies haben den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung erreicht. Sie ziehen gerade nach und nach zum Landgang aus ihrem Böxchen im „Hotel Quappifornia“ in das Landgang- und Aufzuchtsbecken um. Sie haben nun auch Vorderbeinchen bekommen und müssen sich jetzt dem Ernst des Lebens stellen und raus aus dem komfortablen Böxchen mit all inclusive.

Sgail setzt sie dazu in den Wassergraben des kleinen Landgangbeckens. Dieser Wassergraben enthält ausreichend Flüssigkeit, damit sie selbst bestimmen können, wann sie soweit sind und herausklettern mögen. Irgendwann krabbeln sie an Land und haben dann mit Wasser nicht mehr so ganz viel am Hut.

Ein kleiner Auratus-Jungfrogger, der es geschafft hat und erfolgreich an Land gegangen ist. Das Blatt über ihm ist ein Eichenblatt. Das Kerlchen ist also nach wie vor winzig, wenn auch nun ein "fertiger" Frosch.

Jetzt ändert sich auch die Ernährung der kleinen Frösche. Wo sie im Quappenstadium überwiegend Mückenlarven, Bachflohkrebse oder Salinenkrebse verputzt haben, steigen sie nun auf „Erwachsenenfroschfutter“ um. Ab sofort erhalten sie jetzt Fruchtfliegen, Blattläuse und Springschwänze.

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den Jungtieren. Alle sehen quietschfidel aus, haben starke Beinchen vorne wie hinten und sind agil. Und zudem sind sie alle sehr unterschiedlich und wunderschön gezeichnet.

Des Weiteren haben wir tatsächlich die ersten Azureus-Quappen. Es sind zwar nur drei und wir wissen noch nicht, ob wir sie durchkriegen, aber immerhin. Soweit sind wir bisher noch nicht bei den Blaulingen gekommen. Hier heißt es nun warten, geduldig sein und Däumchen drücken.

Stand der Dinge bei den Froglingen

Mystie
Mystie

Unsere fünf Mysties outen sich nach wie vor nicht. Sgail meint, wir hätten auf jeden Fall ein Weibchen. Die anderen zeigen noch keine Merkmale. Und wir haben auch noch keine Balzrufe vernehmen können. Ich hoffe nur, wir haben keine reine Mädel-WG.

Wir werden sehen, wie es weiter geht. Vor allem, wenn sie jetzt bald ins neue Zuhause umziehen. Sgail hat extra Bromelien gekauft, die bei Mysties besonders beliebt sind. Bin schon so gespannt, wie sie die finden. Und ob sie die auch so in Beschlag nehmen, wie hier im Bild. Bin immer noch fasziniert davon, wie schön sich der kleine Frogger hat fotografieren lassen.

 

Am Wochenende hatten wir Glück und konnten unsere vier Auratus-Froglinge sehen. Alle vier auf einmal. Das ist so selten, das sollten wir im Kalender ankreuzen. Das „lichtscheue Gesindel“ hat sich nach dem Ausdünnen der Bepflanzung munter zum Fressen im vorderen Teil des Beckens eingefunden und sie sehen alle gesund und munter aus. Sehr beruhigend. Mit einem Bild hat es leider nicht geklappt, der Blitz hätte sie garantiert verjagt.

Auratus-Quappe

Ihre zwölf Babys, die Auratus-Quappen, entwickeln sich sehr gut. Gut untergebracht in ihren kleinen Boxen futtern sie uns die Haare vom Kopf. Sie nehmen das Futter wirklich extrem gut an, sind agil und bei den ersten bilden sich sogar schon langsam die Hinterfüßchen aus und das Quappenschwänzchen wird kleiner.

Wir werden die Tage mal neue Bilder machen und diesen Schritt dokumentieren.

Die Azureus-Froglinge üben nach wie vor. Die schwüle Witterung gerade kommt ihnen dabei sehr gut zupass. Man kann bei ihnen wirklich sagen, ist es sehr heiß draußen und schwül, kommen sie in Stimmung. Bisher haben wir aber leider noch kein Ei bis zur Quappenphase bringen können. Irgendwas ging immer schief. Sgail hat mittlerweile die Theorie, dass die vier sich gegenseitig stören. Wir haben ja auch schon öfter beobachten können, wie sehr sich zwei Männchen fetzen und durch das Becken jagen. Wir werden sie jetzt bald trennen können, die Anlage ist fast fertig und dann sollte Ruhe einkehren und damit auch hoffentlich erste Bruterfolge.

Dendrobates tinctorius azureus
Azureus

Terrarieneinrichtung – es wird drinnen gegärtnert

Nachdem unsere Terrarienanlage ja nun schon eine Weile steht und Sgail diverse Kleinarbeiten und Schönheitsreparaturen vornehmen musste, geht es nun endlich ans Bepflanzen. Warum das bei uns so lange gedauert hat? Na ja, wir sind beide Vollzeit berufstätig und leider waren die letzten Wochen auch noch mit anderen Dingen voll gepackt, so dass für die Terrarienanlage nur wenig Zeit abfiel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ist es aber endlich soweit. Die lange Zeit gehorteten Pflänzchen – vielen Dank an dieser Stelle auch an das Blumenhaus Rimkus in Datteln, das uns immer gern mit verblühten und nicht mehr verkaufbaren Bromelien versorgt hat – dürfen in die Becken einziehen. Orchideen, Bromelien, verschiedene rankende Pflanzen und eine schon sehr lang gehegte Vanille ziehen endlich um. Sgail steckt sie wunderbar mit Sphagnummoos oder bugsiert sie in vorbereitete Pflanzmulden. Sofort sehen die Becken lebendig aus. Aus den dunklen Kästen werden endlich Mini-Dschungel.

Interessant ist, was vorher so irre viele Töpfe in der Wohnung waren, sieht in den Becken auf einmal nur noch nach wenig aus. Ich bin sehr froh, dass wir den Pflanzen jetzt endlich ein neues und hoffentlich besseres Zuhause anbieten können. Wir werden sehen, ob sie angehen. Ich habe auf jeden Fall einen Berg leerer Töpfe weggeräumt. Auf dem Bild sind noch lange nicht alle zu sehen.

Gestern traf Sgails Großbestellung frischer Bromelien ein. Jetzt fehlen noch neues Sphagnummoos und ein paar kleine Orchideen und Farne. Und natürlich ein paar Kletterlianen. Wir gehen also in den Endspurt. Wenn es fertig ist, gibt es auch wieder Bilder.

Auratus Nachwuchs

Wir haben bei unseren Auraten ein neues Gelege entdeckt. Diesmal haben die Eltern ein eigens dafür vorgesehenes Laichhäuschen zur Eiablage benutzt.

Sgail hat das Gelege nun ein wenig länger drin gelassen, es aber täglich beobachtet. Die Elterntiere haben sich nämlich sehr gut gekümmert. Es sind zwar nur zwei Eier und eins davon war leider verpilzt und somit verloren, aber aus dem gesunden Ei ist gerade eine kleine Quappe aus der Eihülle geschlüpft und blinzelt munter vor sich hin. Sgail hat sie ins „Hotel Quappifornia“ in ein exklusives Volvic-Wellnesbad mit Eichblatt- und Seemandelbaumblatthimmel für die nötige Privatsphäre gebracht. Die Quappe ist sehr agil und das lässt uns das Beste hoffen. Sind die kleinen Äuglein nicht süß?

Und soeben habe ich erfahren, ein weiteres, diesmal größeres Gelege wurde in einem Filmdöschen gesichtet. Hurra!!! 🙂

Nachtrag 11.07.2011: Auch dieses Quappi hat es leider nicht geschafft. Mir völlig unverständlich, aber Sgail hat es eben leider tot im Döschen gefunden. Er hat eine Vermutung, warum und was passiert sein könnte. Bin etwas traurig, auch wenn das Kerlchen noch eine Quappe war und nicht mal „nur ein Frosch“. Sah doch so gut aus. 🙁

Auratus-Quappe, gerade frisch ins Wellnesstümpelchen im Hotel Quappifornia eingezogen. Der Roomservice hat mittlerweile auch die Torfreste beseitigt. Geht ja gar nicht... Tse.

Neues Froschzuhause

Lange geplant, noch länger dran gearbeitet und noch viel länger dafür gearbeitet: die neue Froschanlage, das neue Zuhause für unsere Frösche.

Ein Teil des Grundgerüstes aus pulverbeschichtetem Aluminium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem mein Mann über gut 2 Monate hinweg jedes Wochenende nach Rees zum Terrarienbauer unseres Vertrauens  E.N.T. Terrarientechnik gefahren ist, um dort die Becken selbst zu gestalten, es noch einmal einige Wochen dauerte, bis wir mit der Renovierung unserer Wohnung soweit waren, war heute endlich der große Tag. Die Anlage ist da. Fachmännisch von Roy und Marco aufgebaut, wenn auch noch ohne Pflanzen und ohne Licht. Der Container mit der Lichttechnik hängt noch irgendwo zwischen China und hier. Sobald das Gedöns da ist, werden wir nach und nach die Pflanzen einbauen. Haben ja auch lange genug Bromelien und Ableger von den verschiedensten Farnen, Rankpflanzen und Orchideen gesammelt. Ich bin froh, dass meine Fensterbänke ein klein wenig leerer werden und das Horten ein Ende hat.

Marco und Roy von E.N.T. beim Hochschleppen eines Beckens, hier sieht man leider nur die Rückseite.

Wenn die Becken der Anlage eingefahren wurden, sprich alle Parameter für unsere Frösche stimmen, werden diese auch komplett umziehen. Dem sehe ich noch mit gemischten Gefühlen entgegen. Mysties und Azureus dürften nicht so das Problem sein, aber die Auraten. Sie werden sich ganz bestimmt bis in die hinterste Ecke verkriechen und ich bin froh, wenn wir sie heil rausfangen können.

Die alten Becken werden wir bis auf eins verkaufen. Weitere Froscharten zur Bevölkerung der überzähligen Becken folgen dann nach und nach. Wir müssen uns noch entscheiden, was wir gerne halten würden und was geht. Diese Entscheidung werden wir nicht übers Knie brechen.

Die fertige Anlage mit halboffenen Scheiben, da jeweils eine noch mit einer gerade frisch gezogenen Silikondichtung zum trocknen ausliegt. Noch einmal gescheit geputzt muss natürlich auch noch werden. Alles ist noch ganz schön staubig und die Scheiben müssen auch noch ordentlich gewischt werden.