Archiv der Kategorie: Hausmannskost

Grünkohlpesto

Heute ein Pestorezept der ganz anderen Art. Tadaaaa, Grünkohlpesto. Ich sehe jetzt direkt viele Fragezeichen über den Köpfen und verdutzte Gesichter vor meinem geistigen Auge. Ja, das schmeckt. Ziemlich gut sogar.

Grünkohl ist für uns Westfalen ein (zumeist) gern gegessenes Wintergemüse. Oft ganz klassisch sehr fleischlastig mit viel Kohl-, Mettwurst/Pinkel, Kassler, geräuchertem Bauch und Schmalz zu Salzkartoffeln gekocht, ist er aber auch ein Seelenwärmer in der kalten Jahreszeit und auch auf vielen Weihnachtsmärkten vertreten. Man kann das auch leichter und sogar veggy kochen, jedoch hat das „fette Original“ schon was.

Passend zum 1. Advent also ein besonderes Grünkohlrezept und die Kurzinfo, dass es sich hierbei um ein ausgesprochen gesundes Gemüse handelt, weil reich an Vitamin C und K, Calzium, Eisen und div. Antioxidantien. Grünkohl ist nicht ohne und wirklich, auch ohne die großen Wellen, die gerade in den vergangenen Jahren in Amerika darum gemacht wurden, ein absoluter Renner.

Grünkohl und Schwarzkohl - shutterstock - fujilovers
Grünkohl und Schwarzkohl – shutterstock – fujilovers

Das Grünkohlpesto ist ein absoluter Hauptgewinn und wir haben es im GU-Büchlein „1 Nudel – 50 Saucen“ entdeckt und für uns ein klein wenig angepasst. Ein sehr schönes Büchlein übrigens, wenn man auf der Suche nach neuen Ideen für seine Pasta ist.

Zutaten für ein großes Glas Pesto, ca. 6-8 Portionen:

  • 200 g geputzte, gewaschene Grünkohlblätter ohne Strunk, grob gehackt
  • 80 g Walnusskerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Bio-Orangen, ganz wichtig, hier muss es bio sein
  • 100 g Pecorino
  • ca. 100 ml Olivenöl (laut Ursprungsrezept sogar 200 ml) Hinweis: Wir haben deutlich weniger Öl verwendet und würden hier anraten, sich vorsichtig an die gewünschte Konsistenz ranzutasten. Ich würde sagen, wir sind sogar unter den 100 ml geblieben.
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den vorbereiteten Grünkohl in kochendem Salzwasser ca. 3-4 Minuten blanchieren, dann in Eiswasser oder unter dem Wasserhahn abschrecken, anschließend gut abtropfen lassen.

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Sie sollten etwas Farbe nehmen, jedoch nicht schwarz werden und dann schön duften.

Die Orangen heiß abwaschen und die Schale vorsichtig abreiben und auffangen. Danach die Orangen auspressen.

Den Knoblauch schälen, den Käse grob stückeln.

Nun alle Zutaten in einem Blender oder mit einem Stabmixer zu einem Pesto verarbeiten. Das Öl kann man dabei am besten einrinnen lassen. Hier hilft es, wenn man einen Kochbuddy hat, der ggfs. die 3. Hand stellt.

Das Pesto endgültig abschmecken und in einem schicken Glas oder sonstigem Behälter bis zum Verzehr aufbewahren.

Ansonsen gilt, leicht mit Öl bedecken und ab in den Kühlschrank für etwas bessere Haltbarkeit.

Karottencremesuppe mit Linsen

Hier haben wir ein WW-Rezept, das uns total begeistert hat. Es geht super-schnell, ergibt eine üppige Portion sehr leckere Suppe und man ist tatsächlich gut satt.

Ich poste hier mal das Basisrezept, möchte aber sagen, ich habe deutlich mehr Möhren genommen, als die zwei, die im Rezept angegeben werden und auch Chili mit hinzugegeben. Außerdem haben wir stärker mit Kreuzkümmel abgeschmeckt, als im Rezept vorgesehen. Die Chili tut der Suppe sehr gut und der Kreuzkümmel schmeckt darin einfach super-gut. Auch das Kurkuma darf gerne mehr als 1/4 TL sein. Die Mengenangaben bei den Gewürzen sind manchmal echt der Knaller… Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, noch Ingwer beizufügen. Würde sich sicher auch gut machen. Werde ich bei der nächsten Runde versuchen.

Heraus kommt auf jeden Fall eine fröhliche gelb-orangene, leicht cremige Suppe, die gute Laune macht und schön wärmt.

linsensuppe

Zutaten für eine Portion Suppe (zu 6 Smart Points):

  • 1 TL neutrales Öl
  • 2 Möhren
  • 1 Zwiebel
  • 3 EL rote Linsen, trocken
  • 650 ml Gemüsebrühe (ca. 2 TL Instantpulver)
  • Salz, Pfeffer
  • 1/4 TL Kurkumapulver
  • 2 Prisen  gemahlener Kreuzkümmel/Cumin

Zubereitung:

Die Zwiebel würfeln und Karotten schälen und  in Scheiben schneiden. Das Öl erhitzen und die Zwiebel- und Karottenstückchen andünsten. Linsen zufügen, kurz mitdünsten, mit der Brühe ablöschen. Die Suppe ca. 20 Minuten garen und dann pürieren, mit Salz, Pfeffer, Kreuzkümmel und Kurkuma abeschmecken und genießen.

Stachelbeer-Tiramisu

Manchmal enstehen ja aus der Not heraus ganz dolle Sachen. So ist es bei uns am letzten Wochenende passiert. Eigentlich wollte ich die schöne Stachelbeertorte von Schwiegerpapa machen, dann ging mir aber kurz nach dem Sonntags-Frühstück auf, dass ich gar keine Sahne besorgt hatte. Was also machen? Null Problemo, machen wir eben ein Tiramisu und sparen gleich doppelt Fett, was wiederum gut für unsere Diäterei ist. Also, so  macht man aus der Torte Tiramisu.

Zutaten:

  • 10-12 Löffelbiscuits
  • 1 Glas Stachelbeeren, abgetropft
  • 1 l Maracuja-Saft
  • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver zum Kochen
  • Baiser

Zubereitung:

Die Löffelbiscuits in eine kleine Auflaufschale auslegen. Darauf die abgetropften Stachelbeeren geben und schön verteilen.

Nun den Pudding statt mit Milch mit Maracujasaft/-nektar kochen. Hierbei ist kein zusätzlicher Zucker mehr nötig, ist schon süß genug. Den warmen Pudding auf die Stachelbeeren gießen und stocken lassen.

Auf die abgekühlte Puddingdecke zerbröckeltes Baiser geben.

Mit etwas Vanilleeis servieren.

Partybrot – derzeit in aller Munde

Ein frohes neues Jahr. Derzeit sehe ich vermehrt Rezepte für ein Partybrot im Netz herum schwirren, wie wir es an Silvester zu Kartoffelsalat und heißen Würstchen zubereitet haben. Es ist eine wirklich schnelle und sehr feine Sache und der Fantasie sind in der Herstellung keine Grenzen gesetzt. Man kann das gerne pi mal Daumen machen und nach eigenem Gusto verfeinern/abwandeln. Ich finde z.B. Salamistückchen oder fein gewürfelte grüne Oliven sehr reizvoll… Also, nur ran ans Brot und an diverse Versionen.

Derzeit finde ich „Retro-Essen“ übrigens sehr „ansprechend“. Mit großer Freude haben wir uns an Silvester an Geburtstage oder sonstige Festivitäten in der Familie erinnert, an denen es Dinge wie Käse- und Mettigel, total schöne Schnittchen, Kartoffel- und Nudelsalate (liebevoll mit Gürkchen, Ei und Tomatenrosen dekoriert, in den teuren Bleikristallschalen serviert), heiße Würstchen, gefüllte Eier (auch so ein Snack, an dem man sich so richtig austoben kann) und diverse Süppchen gab. Sollte man mal wieder machen, finde ich. War immer sehr lecker und gut. Und es muss nicht immer exotisch sein, oder? Jetzt aber wieder zurück zum Partybrot, dass sich mit den soeben genannten Leckerchen sehr gut versteht, wir haben es höchst selbst getestet. 😉

Zutaten:

  • 1 großes Brot, z.B. Kasseler
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Chilischote
  • ca. 300 g Gouda
  • 100-150 g Butter

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Zubereitung:

Das Brot wie einen Krustenbraten schachbrettartig einschneiden. Dabei die Blöckchen nicht zu klein machen.

Den Käse in dünne Scheiben schneiden/hobeln und die Brotritzen mit Käse bestücken. Das Brot nun am besten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen

Die Butter vorsichtig schmelzen. Die Frühlingszwieblen, den Knoblauch und die Chili fein hacken und alles in die Butter geben.

Nun die Buttermischung vorsichtig über das Brot träufeln und nach Möglichkeit auch in die Ritzen füllen. Da ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt, es klappt aber sehr gut.

Den Backofen nun auf 150 °C Umluft vorheizen.

Nun das Brot gut 20-25 Minuten im Ofen lassen, bis der Käse eine Chance hatte, zu schmelzen.  Sollte das Brot dabei zu dunkel oder kross werden, einfach mit etwas Backpapier abdecken. Bitte etwas Geduld haben und das Brot notfalls etwas länger in der Wärme lassen, damit auch der letzte Käse schön flüssig werden kann. Es lohnt sich.

Edit 13.02.2016: Eben habe ich eine Variante im Netz entdeckt, wo das Brot zunächst in Alufolie gewickelt wird und erst kurz vor Schluss enthüllt und zu Ende gebacken wird. Das werde ich mal probieren. 🙂

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Rumtopf 2015

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Für dieses Jahr ist das Glas voll, nichts geht mehr. Ich kann es kaum noch bis zum 1. Advent erwarten. Es duftet sehr lecker und ich bin gespannt, wie am Ende alles schmecken wird. Ob es wieder klappen wird, ob ich das wieder so unglaublich lecker finden werde. Hach, ja, ich mag so etwas. Schön mit Vanilleeis und zur Not auch ohne. 😉 Sommer im ganz großen Glas, wenn Ihr mich fragt. 🙂

Hähnchen-Zitronen-Pfanne

zitronen-zucchini-haehnchen

Das ist ein Rezept, das wir bei Weightwatchers entdeckt haben. Wir sind ja immer noch fein dabei (mal mehr, mal weniger erfolgreich) und hier und da braucht es Inspiration für noch leichtere Küche. Dieses Rezept ist super. Relativ schnell und einfach zubereitet, kommt am Ende ein wirklich feines Essen raus. Wir haben zusätzlich zu den angegeben Zutaten übrigens noch eine Zwiebel und etwas Chili beigefügt, sehr lecker. Die Oliven kann man auch einfach weglassen, wenn man gerade keine zur Hand hat.

Zutaten für 2 Personen:

  • 240 g Hähnchenbrustfilet, roh   
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Zehe Knoblauch   
  • 2 Zucchini   
  • 400 g Kartoffeln, mehligkochend   
  • 4 schwarze Oliven, entsteint
  • 2 TL Pflanzenöl   
  • Pfeffer, Salz
  • 250 ml Gemüsebrühe 
  • 1 TL gehackte Petersilie

Zubereitung:

Hähnchenbrustfilet abspülen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. 1 TL Zitronenschale abreiben und Zitrone auspressen.

Für die Marinade Knoblauch pressen und mit Zitronensaft, -schale und 1/2 TL Salz verrühren. Marinade und Hähnchenbruststreifen in einen Gefrierbeutel geben, gut verkneten und im Kühlschrank ca. 30 Minuten marinieren.

Zucchini waschen und würfeln. Kartoffeln schälen und ebenfalls würfeln. Oliven in Ringe schneiden.

Hähnchenbruststreifen abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Öl knusprig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und herausnehmen.

Die Kartoffelwürfel im Bratensatz ca. 1–2 Minuten anbraten, mit Brühe ablöschen und zugedeckt ca. 10–12 Minuten garen. Dann die Zucchiniwürfel dazugeben und gut weitere 5 Minuten garen.

Olivenringe, Petersilie und Hähnchenbruststreifen zur Kartoffel-Zuccinimischung geben, unterheben und aufkochen. Nun alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Wunsch mit Zitronenspalten garniert servieren.

Rote-Beete-Salat mit Meerrettichdressing

Und noch ein Rezept aus dem Küchenkräuterseminar. Die kulinarischen Versuche haben es mir schwer angetan. Aber es ist einfach zu lecker.

Einen Hinweis jedoch, wir haben die Menge des Dressings halbiert. Es war uns einfach deutlich zuviel. Außerdem funktioniert es auch super mit Joghurt mit weniger Fett. Der schlanken Linie wegen, Ihr wisst schon.

Dazu passen übrigens sehr gut Pellkartoffeln.

rote-beete-meerettich-joghurt

Zutaten:

  • 500 g vorgekochte Rote Beete
  • 4 EL Zitronensaft
  • 1 EL Zucker
  • Salz und Pfeffer
  • 400 griechischr Joghurt mit 10 %
  • 30 g frisch geriebener Meerrettich (oder 3 EL aus dem Glas)
  • 2 EL Ahornsirup
  • 1-2 EL Dijon-Senf
  • 1 Kästchen Kresse

Zubereitung:

Die Rote Beete in Würfel schneiden (nicht zu groß, aber bitte auch nicht mikroskopisch klein), sie mit Zucker, Sal z und Pfeffer mischen und für gut eine Stunde im Kühlschrank ziehen lassen.

Den Joghurt mit dem Meerrettich, Ahornsirup und Senf mische und mit Salz und Pfeffer abeschmecken. Das Dressing gut dosiert  über die Beeten geben (nicht alles ersäufen) und nur leicht untermischen. Mit der frischen Kresse bestreuen.

Steffis Zwiebelkuchen

Und noch ein Rezept aus dem Küchenkräuterseminar von Steffi. Wer übrigens Lust hat, auch mal ein Seminar bei Steffi im Kloster Mülheim Saarn zu besuchen, in Kürze müsste der neue Programmflyer für 2015 unter Veranstaltungen vorliegen. Das Kloster ist gerade im Frühjahr/Sommer einen Besuch wert, wenn der schöne Kräutergarten seine ganze Pracht zeigt. Ein Besuch im kleinen Museum und im Klostercafé rundet einen Ausflug perfekt ab. Die nahegelegene Saarner Einkaufsstraße mit dem tollen Teeladen von Frau Theile sind ebenfalls einen Besuch wert. Also wenn Ihr mal in der Nähe seid, macht doch mal eine Pause dort.

Jetzt aber zum Rezept, ich habe hier einen Zwiebelkuchen, den man wahlweise vegetarisch oder mit Schinken machen kann. Er ist recht mächtig, vor allem aber mächtig lecker. Wir haben ihn gemacht, weil wir u.a. im Seminar über die guten Eigenschaften von Zwiebel und Kümmel gesprochen haben. Ein echtes Leckerschmeckerchen.

Auf unserem Foto unten, haben wir die halbe Menge verwendet und noch eine halbe Paprika beigefügt, die noch dringend weg musste. Schmeckt super und wird auch in einer Quiche-Form echt super. Übrigens geht auch Saure Sahne, statt der fetten Crème fraiche. 😉

Zutaten:

  • 375 g Dinkelvollkornmehl
  • 30 g frische Hefe
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1/8 l Sonnenblumenöl
  • Salz und Pfeffer
  • 1,5 – 2 kg Zwiebeln
  • 150 g Butter
  • 6 Eier
  • 400 g Crème fraiche
  • (nach Wunsch 75 g durchwachsener Speck in Würfeln)
  • Kümmel

Zubereitung:

Die Hefe im lauwarmen Wasser verrühren und mit Mehl, Sonnenblumenöl und einer Prise Salz zu einem glatten Teiig verkneten. Zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.

Die Zwiebeln pellen und in grobe Würfelchen schneiden, in Butter glasig dünsten und ein wenig abkühlen lassen.

Die Eier mit Crème fraiche verrühren, die Zwiebeln zugeben und diese Masse kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Ein tiefes Backblech ausfetten, darauf den Teig ausrollen und einen Rand hochziehen. Gut 5 weitere Minuten gehen lassen, dann die Zwiebelmasse auf dem Teig verteilen. Nun mit (Speckwürfeln und) Kümmel nach Geschmack bestreuen.

Auf mittlerer Schiene im vorgeheizten Backofen bei 200 C Ober-/Unterhitze 35-40 Minuten goldbraun backen.

zwiebelkuchen

Veggy-Mett

Es gibt ja Dinge, die beeindrucken einen schwer. Wir hatten heute so einen WOW-Moment, als wir das Rezept für ein veganes Mett von Alnatura ausprobiert haben. Veggy-Mett, sogar vegan? Klingt eigentlich nach „geht nicht“ oder „kann nur komisch schmecken“. Ist aber nicht so. Tatsächlich schmeckt es uns so super-gut, dass wir von nun an immer Reiswaffeln im Haus haben werden, da gerade mein Mann Mett sehr liebt und öfters mal sagt: „Und jetzt ein Mettbrötchen.“ Wenn er das künftig sagt, kann ich sofort in die Küche flitzen und Reiswaffeln zerbröseln. Das geht so ratz-fatz, so fix kriegt er kein Brötchen aufgetoastet. Und kalorienarm ist es auch noch, sehr diätkonform also. Yes! Vielen lieben Dank an Alnatura für das tolle Rezept. Wir sind ab sofort große Fans vom Veggy-Mett. We like und zwar very much. Außerdem kann man sicher noch fein mit weiteren Gewürzen experimentieren. Ausbaufähig ist das Rezept auf jeden Fall noch.

Vegetarisches Mett - sogar vegan

Zutaten für ein Schälchen Veggy-Mett:

  • 6 Reiswaffeln
  • 150 ml Wasser
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Rapsöl
  • Pfeffer, Salz
  • Senf

Zubereitung:

Die Reiswaffeln am besten mit den Händen zerbröseln. Bitte nicht in einem Häcksler zerhacken, das zerstört die Textur. Nun die Zwiebel und den Knobi putzen und fein hacken, zu den Reiswaffelbröseln geben.

Tomatenmark, Wasser und Öl hinzu geben. Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Senf abschmecken. Fertig.

Das Veggy-Mett soll sich ca. 3 Tage im Kühlschrank halten, aber ich fürchte, es hat keine wirkliche Chance und wird spätestens heute Abend verputzt sein.

Let’s do Rumtopf

rumtopf2014-1Heute beginnen wir ein Langzeitprojekt, unserem ersten Rumtopf. Wir finden Rumtopf nämlich ziemlich klasse. Vielleicht gibt es viele, die Rumtopf sehr oldschool finden, aber ehrlich gesagt, uns ist das egal. Wir finden auch Bowle cool. Zu Vanilleeis ist Rumtopf ziemlich lecker und ich wollte so etwas immer schon einmal selbst machen, schon seit Ewigkeiten. Irgendwie scheiterte es jedoch immer am richtigen Gefäß. Da es heute jedoch so nette Geschäfte wie Depot oder Buttlers gibt, ist das gar kein Problem mehr. Da wird man irgendwie immer für kleines Geld fündig.

Als ich neulich im Krankenhaus lag, bekam ich von Mutti eine schöne Zeitschrift, nämlich die aktuelle Ausgabe von „Mein schönes Land“, geschenkt. Dort blitzte auch ein Rezept für Rumtopf hervor. Sofort war der Wunsch wieder geweckt, einen Rumtopf anzusetzen, da die Erdbeerzeit ja gerade beginnt und das Timing nahezu perfekt ist. Als ich aus dem Krankenhaus kam, wusste ich nicht mehr, wo ich noch das Rezept gesehen habe und fing an, im Internet nach einem erprobten Rezept zu suchen. Wenn man mal bei Google „Rumtopf“ eingibt, wird man regelrecht überschwemmt mit Rezepten. Und alle sind ein wenig anders. Irgendwie konnte ich mich jedoch für keins erwärmen und fing an, meine Zeitschriftenbestände nach dem Rezept  zu durchsuchen und heureka, ich habe es gefunden und heute geht es also los. Die ersten Erdbeeren sind gekauft und sind bereit, ein Langzeitbad in „Pott“-Rum zu nehmen. „Pott“, weil den schon mein Opa immer sehr gerne nutzte, Mutti und Oma den auch gerne zum Backen nehmen/nahmen und außerdem braucht man defacto einen Rum, der mind. 54 % Alkohol enthält.  Sonst ist die Gefahr zu hoch, dass das Obst zu gammeln beginnt. Also ist Pott-Rum genau richtig mit seinen 54 Umdrehungen und bringt den leicht nostalgischen, familiären Touch mit sich, der die ganze Sache noch ein wenig besonderer für uns macht.

Let’s go, let’s do Rumtopf.

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Zutaten für ein ca. 4 l Gefäß mit Deckel nach „Mein schöner Land“:

Jeweils 300 g frische Früchte plus jeweils 200 g Zucker, 54 % Rum nach Bedarf.

Ab Mai/Juni geht es los mit Erdbeeren und/oder Johannisbeeren. Ab Juli wandern Aprikosen und Pfirsiche, ab August Pflaumen oder Zwetschgen und ab September Weitrauben in den Topf. Hinzu kommen jeweils ca. 200 g Zucker pro Schub Früchte dazu und jeweils soviel Rum, wie es nötig hat, das Obst bedeckt zu halten.

Zubereitung:

Zu beachten ist, absolute Sauberkeit tut Not. Die Früchte müssen makellos sein und sauber/geputzt/entsteint und etwas zerkleinert (halbiert/geviertelt) sein. Das Gefäß sollte man heiß auswaschen oder einmal durch die Spülmaschine fahren und trocknen lassen.

Sind Obst und Gefäß startklar, zuckert man das Obst zunächst ein wenig und lässt es gut 30 Minuten durchziehen. Das steht nicht im Rezept, das habe ich aus dem Internet. Weiterhin haben wir uns dazu entschieden, braunen Rohrzucker zu verwenden, weil wir den besonders gerne mögen und den etwas malzigen Geschmack ganz toll finden. Vielleicht werden wir die Zuckermenge auch beim nächsten Fruchtschub etwas reduzieren, mal sehen.

Ist das Obst schön durch gezogen, gibt man es in den Topf und gießt mit Rum an. Man sollte sehen, dass die Früchte unterm Rum bleiben, notfalls mit einem kleinen Teller beschweren. Der Zucker löst sich nach und nach schön auf.

Hin und wieder mit einem sauberen Löffeln umrühren. Das Gefäß dunkel und kühl lagern und in der oben genannten Reihenfolge das Obst hinzufügen.

4-6 Wochen nach der letzten Fruchtzugabe ist der Rumtopf fertig gereift und man kann ihn genießen oder auch hübsch verpackt verschenken.