Archiv der Kategorie: Grillen

Partybrötchen in Tannenbaumform

Wir haben am zweiten Feiertag ein neues Rezept probiert und uns angeregt durch die Borrelkultur unserer niederländischen Freunde ein „Borrelplankje“ mit feinen Leckereien dazu gebastelt.

„Borrelplankje“, was ist das? Ganz einfach, ein wundbares Brett mit lauter kleinen Leckereien, die man gerne mag und die man dann einfach nach Herzenslust zu einem guten Glas Wein oder Sekt genießt. Hier eine Olive, da eine gefüllte Paprika… Einen Cracker mit Käse oder Hummus gefällig? Oder ein feiner Dipp? Dann nur zu und dazu dann dieses schöne Partybrot, das man nach je nach Geschmack und Laune noch pimpen kann mit „Belag“ oder auch „Füllung“.

Wir haben das Rezept aus dem wirklich schönen Sonderheft „Festtagsküche“ von Landidee. Es lohnt sich und war so einfach und prima vorzubereiten, dass wir es uns für Silvester in Raketenform noch einmal backen werden. Auch aufgebacken schmecken die kleinen Kugeln ganz wunderbar. Ideal auch zu einer Party oder zum Grillen. Auch ein tolles Geschenk aus der Küche, ein schönes Mitbringsel. Bei der Form kann man kreativ sein.

Zutaten für ein Bäumchen mit ca. 35 Portionen:

  • 5 g frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 400 g Mehl
  • 8 g Salz
  • 50 g Naturjoghurt
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • ca. 200 ml Wasser
  • 2 Kugeln Mozzarella à 125 g (oder auch gerne die kleinen Bällchen, dann einfach halbiert)

Für die Garnitur:

  • 1 Ei
  • fein gehackter Rosmarin und Thymian, Röstzwiebeln, getrocknete Tomaten, Sesam, Kümmel, Schwarzkümmel, … zum verzieren

Zubereitung:

Zunächst ist es wichtig, was für Hefe verwendet wird. Bei Frischhefe diese zerbröckeln und im Wasser auflösen, kurz zur Seite stellen. Bei Trockenhefe alle Zutaten (ausgenommen Mozzarella) in einer großen Schüssel vermischen und dann vorsichtig nach und nach das Wasser zugeben und zu einem schönen, möglichst nicht klebenden Teig verkneten. Bei der Trockenhefe diese dann mit dem Wasser zu den trockenen Zutaten geben und ebenso zu einem schönen Teig verarbeiten.

Den Teig nun mit einem Tuch abdecken und den Teig mindestens 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen (oder bis zu 36 Stunden im Kühlschrank).

Nach der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und 35 Kugeln zu je 20 g formen. Pro Kugel ein Stückchen Mozzarella bereithalten und diese in die Kugel einarbeiten/einkugeln. Darauf achten, dass die Kugeln schön dicht verschlossen sind, damit der Käse nicht flüchtet.

Nun ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Wunschform aus den Kugeln legen. Bei dem Weihnachtsbaum funktioniert das in etwa so, von oben nach unten gelegt:

1 > 2 > 1 > 2 > 3 > 4 > 5 > 6 > 7 > 2 > 2

Die Kugeln so legen, dass sie sich gerade so eben berühren. Wenn der Baum fertig liegt, erneut mit einem Tuch abdecken und das Kunstwerk noch eine Stunde in Ruhe gehen lassen.

Den Backofen auf 210 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und dann das Ei verquirlen. Das Bäumchen mit dem Ei bestreichen und mit den Wunschbelägen verzieren.

Auf mittlerer Schiene nun gute 18-22 Minuten goldbraun backen. Gerne noch lauwarm verzehren.

Kichererbsensalat nach Jamie

kicherebsensalatDieser Salat begeistert uns gerade restlos und wird sicher gerade im Sommer ein oft gesehener Gast auf unserem Balkon sein. Zum Grillen ideal, mal was anderes und einfach nur unglaublich lecker. Auch dieses ist ein Jamie-Rezept, im Moment entdecken wir bei ihm wieder mehr, was uns schmeckt. Und bitte nicht wundern, wir haben auf dem Bild tatsächlich den Feta vergessen… Schmeckt auch ohne, aber mit natürlich noch viel besser.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 große Dose Kichererbsen, ca. 400 g
  • 1 rote Zwiebel, geschält
  • 1 rote Chili, entkernt
  • 4-6 aromatische Tomaten, grob gehackt
  • 200 g Feta
  • 2 Bio-Zitronen
  • Olivenöl
  • 1 Hand voll frische Minze, fein gehackt
  • 1 Hand voll frisches Basilikum, je nach Blattgröße etwas zerzupft
  •  Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Chili und Zwiebel in feine Ringe schneiden Zwiebel und zusammen mit den Tomatenstücken (mit  Saft) in eine Salatschüssel geben. Nun den Saft von 1,5 Zitronen hinzu geben und ungefähr die dreifache Menge Olivenöl (etwas weniger tut es auch, wenn man auf Diät ist) sowie Salz und Pfeffer vermischen.

Die abgegossenen Kichererbsen in einem Topf wärmen. Fast alle Kichererbsen zur Tomatenmischung geben, einen kleinen Teil zurück behalten und diesen pürieren und erst dann zugeben (für eine schöne Konsistenz). Alles gut vermischen und ein wenig bei Zimmertemperatur ziehen lassen.

Kurz vorm Servieren Minze und Basilikum zugeben. Eventuell noch nachwürzen mit Zitronensaft und Salz/Pfeffer. Zum Abschluss den Feta drüber krümmeln/unterheben und genießen.

 

 

Steffis weltbeste Kartoffel-Foccaccia

focaccia-selbst-gebacken

Dieses Rezept habe ich von meiner lieben Kollegin Steffi. Nachdem ich die Foccaccia schon zwei Mal kosten durfte, habe ich nach dem Rezept gefragt und netterweise auch bekommen. Und weil es gar so lecker ist, gebe ich es gerne weiter. Es eignet sich zu gaaanz vielen Gelegenheiten und ist auch noch 1 bis 2 Tage später sehr lecker.

Zutaten für zwei Bleche Foccacia:

  • 1 kg Mehl (bei uns bevorzugt Dinkel)
  • 2 Tüten Trockenhefe oder 1 Tüte Trockenhefe plus 1 Blöckchen frische Hefe
  • 1-2 El Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 Tüte Kartoffelpüree-Pulver
  • 1 l Wasser

 Zubereitung:

Alle Zutaten vermischen und drei Stunden an einem kühlen Ort gehen lassen. Das macht das Foccaccia schön feinporig.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.

Den Teig nochmals durchkneten, in zwei Portionen teilen und jeweils auf einem Backblech ausbreiten. Nun mit den Fingern Löcher hineinstechen, das Ganze mit reichlich Olivenöl bestreichen, so dass Öl in den Löchern steht und dann Salz, Kräuter der Provence etc. je nach Lust, Laune und Geschmack darauf streuen.

Wir haben uns für ein paar Kirschtomaten, reichlich Kräuter von unserem Balkon und etwas grobes Meersalz entschieden. Sehr lecker.

Nun ca. 15-20 Minuten bei 180°C Umluft backen, bis Teig die Klopfprobe besteht und leicht gebräunt ist. Die Backzeit kann je nach Dicke des Teiges und des Ofens etwas variieren. Einfach ausprobieren. Das Resultat wird Euch begeistern.

focaccia-selbst-gebacken1

Zitronensalz

zitronensalzDieses Aromasalz ist quasi als Nebenprodukt beim Kochen entstanden, als ich gerade mal wieder frischen Zitronensaft brauchte.

Mittlerweile hat sich das Salz als echter Knaller erwiesen. Total einfach und blitzschnell hergestellt, ist es ein echtes Geschmackserlebnis. Ich verwende es mittlerweile sehr oft für Gemüsegerichte wie z.B. Tabouleh, auf gegrillten Auberginen oder auch in Kräuterquark. Es gibt allem eine herrlich frische Note und ich kann mich gar nicht am schönen Aroma satt riechen, sobald man das Deckelchen vom Glas lupft.


Zutaten:

  • 2 Bio-Zitronen
  • 200 g grobes hochwertiges Salz

Zubereitung:

Die Zitronen heiß abwaschen und dann mit einer Reibe Zitronenabrieb produzieren. Den Abrieb zusammen mit dem Salz in einen kleinen Mörser geben und miteinander vermörsern. Das Salz muss nicht zu Staub zerfallen, einfach den Zitronenabrieb ein wenig einarbeiten. Das Salz wird wunderschön quietschegrün, mit der Zeit verliert es ein wenig an Farbe, der Geschmack, das schöne Aroma bleibt jedoch erhalten.

Alles in ein Gläschen füllen und genießen.

Gegrillte Aubergine

aubergine-vom-grillWer mich kennt, der weiß, ich kann Auberginen in der Regel nicht viel abgewinnen. Außer dass ich sie rein optisch wirklich wunderschön finde, haut mich der Geschmack eher selten um. Es gibt zwar mittlerweile 1 oder 2 Rezepte, die es dann doch tun, aber diese erscheinen mir jedes Mal so selten, wie ein 6er im Lotto. Am Wochenende ist dann gegrille Aubergine hinzu gekommen. Einfach, simpel, fast schon zu simpel, um es Rezept zu nennen. Aber ich möchte es dennoch posten. Einfach weil es so verflixt einfach und schnell gemacht, das Endergebnis so unglaublich lecker ist. Und ich kann sagen, es ist sehr schwer, sie zu fotografieren, weil man sie sofort essen möchte und nicht warten mag. 😉

Zutaten:

  • Auberginen, so viele man mag
  • Olivenöl
  • Zitronensalz, Pfeffer

Zubereitung:

Die Auberginen waschen, putzen und dann längs in gut 0,5 cm dicke Scheiben schneiden.

Nun die Scheiben von beiden Seiten mit Öl bepinseln und mit Zitronensalz und Pfeffer bestreuen.

Auf dem heißen Grill von beiden Seiten schön anbräunen und servieren.

Selbstgemachter Krautsalat nach Amra

Meine liebe Nachbarin Amra macht einen total leckeren Krautsalat. Eigentlich macht sie eh nur leckere Sachen, aber der Krautsalat, den mag ich besonders gern. Ich muss zugeben, ich weiß schon, es ist eigentlich kein großer Akt, so etwas selbst zu machen, doch bisher haben wir einfach ein Eimerchen gekauft und gut war es. Dabei stört mich schon, dass die gekauften Salate mir bis auf wenige Ausnahmen nie wirklich so richtig gut schmecken, sie mir meistens irgendwie einen Tick zu süß sind. Nun habe ich Amra einfach mal gefragt und sie hat mir ihr Rezept verraten. Total simpel, wie so oft im Leben. Es sind die einfachen Dinge, die einen so richtig begeistern können. Hier nun also Amras Rezept. Mit einer Küchenmaschine ist es im Nu umgesetzt. Ein Bild habe ich wieder mal nicht, was soll ich sagen, der Salat ist etwas kamerascheu, fühlt sich nur wenig fotogen, aber ich denke, jeder weiß ja, wie ein schöner Krautsalat aussieht.

Zutaten für eine große Schüssel voll:

  • 1 knackig-frischer Weißkohl
  • Salz, Pfeffer
  • Weißweinessig (Essig-Essenz oder ein Kräuteressig gehen auch sehr gut)
  • ein geschmacksneutrales Öl wie z.B. Keim- oder Rapsöl

Zubereitung:

Den Weißkohl putzen, entstrunken. Dann den Kohl fein schneiden/reiben. Bei uns erledigt das unser rosa Küchenwunder Piggy ganz perfekt.

Die Kohlstreifen in einer großen Schüssel (wenn möglich mit Deckel) geben und würzen. Wie soll man nun die Würzmenge bestimmen? Ich mache das aus der Hand. Beherzt pfeffern und salzen, jedoch daran denken, man kann auch gut nachsalzen. Dann die Essig- und Ölflasche einmal drüber „kreisen“ lassen. Alles sehr gut vermischen und nun mit frisch gewaschenen Händen gut durchkneten, bis sich alles schön weich und geschmeidig anfühlt. Hier kann man schon mal kurz kosten, ab es geschmacklich einigermaßen hinkommt.

Nun macht man den Deckel auf die Schüssel oder deckt alles anderweitig mit Frischhaltefolie gut ab.

Der Salat wandert nun für gut 24 Stunden in den Kühlschrank und zieht durch. Danach ist er verzehrfertig.

Vor dem Servieren würde ich jedoch ein wenig Flüssigkeit, die sich zwangsläufig bildet, abgießen und noch einmal prüfen, ob eventuell nachgewürzt werden muss.

Das war es schon, einfach, simpel und total lecker. Danke, liebe Amra.

Italienischer Nudelsalat / Pasta mit Babyspinat

nudelsalat-mit-babyspinat2Ein schnelles, sehr feines Pastarezept, angeregt durch einen Salat, den ich kürzlich auf der Arbeit anlässlich eines Ausstandes genießen durfte. Entweder als Salat oder als lauwarme Pasta genießbar. Der Salat eignet sich sehr gut, um ihn auf eine Party mitzunehmen. Er matscht nicht durch, man kann ihn gut eintuppern und auch sehr fein noch am nächsten Tag genießen. Einzig allein den Blattspinat sollte man frisch vor dem Servieren unter den Salat mischen. Also extra eintuppern, wenn man plant, den Salat nicht in einem Rutsch aufzufuttern oder ihn eben irgendwohin mitnehmen möchte. Lauwarm wie kalt, einfach nur super und vom Einweichen der getrockneten Tomaten mal abgesehen, ganz fix zubereitet.

Zutaten für eine riesige Schüssel voll:

  • 500 g Muschel- oder Öhrchennudeln
  • 2-3 EL Nudelkochwasser
  • 50 g Pinienkerne
  • 2 große Tomaten oder eine Packung Cocktailtomaten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 große Hände voll Basilikumblätter
  • 1 große Tüte Babyspinat, geputzt, gewaschen, trocken geschleudert
  • 200 g Exquisa-Frischkäse 0,2 % natur oder auch gerne mit Kräutern (für nicht diätende Völker Ricotta, kommt natürlich noch besser)
  • 5-6 getrocknete Tomaten
  • 1 TL Gemüsebrühepulver
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Gute Laune Gewürz von Sonnentor

Zubereitung:

Die getrockneten Tomaten in kleine Stücke hacken und in einer Schüssel mit 1 TL Gemüsebrühepulver mischen. Mit kochendem Wasser übergießen, bis sie überdeckt sind und gut 30-45 Minuten einweichen. Am Ende sollten sie schön weich sein und man nicht das Gefühl haben, auf Gummi herum zu kauen.

Die Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen, vom Nudelwasser 2-3 EL Nudelkochwasser auffangen und zur Seite stellen. Die Nudeln in einer großen Schüssel auskühlen lassen. Bitte darauf achten, dass die Nudeln nicht aneinander kleben.

Die Tomaten in kleine Stücke schneiden, ruhig mit Saft und Kernen. Bei Cocktailtomaten genügt halbieren oder vierteln. Die Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Beides zu den Nudeln geben und vermischen.

Die eingeweichten Tomaten müssten nach gut 30-45 Minuten noch ein wenig Flüssigkeit um sich herum in der Schale haben. Sollte dies nicht der Fall sein, ein klein wenig heißes Wasser zugießen. Den Frischkäse/Ricotta nun in das Schälchen geben und zusammen mit dem Rest Nudelwasser glatt rühren, es sollte eine nicht zu flüssige, cremige Soße entstehen. Alles über die Nudeln geben und gut mischen.

Die Pinienkerne fettfrei in einer Pfanne anbräunen. Dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Zu den Nudeln geben und untermischen.

Alles mit Pfeffer, Salz, Chiliflocken und Gute Laune-Gewürz würzen.

Nun die Basilikumblätter entweder im Ganzen oder leicht gehackt unter die Nudeln mischen. Ganz nach persönlicher Vorliebe.

Als letztes den Spinat (im Ganzen) grob unterheben oder überstreuen. Wichtig ist hierbei, es muss richtig viel Spinat sein.

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Tomaten-Paprika-Feta-Creme / Zwiebel-Feta-Creme

Neulich sind wir nach langer Zeit wieder schwach geworden. Beim Einkaufen im örtlichen Edeka sind wir direkt am Eingang an einem dieser griechischen/türkischen Stände (welche Wurzeln der Verkäufer hat, kann man wirklich nur raten) hängen geblieben, die Oliven, Pilze, Peperonis und diverse Cremes und Dipps zu frischem Fladenbrot verkaufen.

Ja, was soll ich sagen… Ich weiß, die Sachen sind überteuert, werden viel zu fettig angerührt und man kann das so leicht selber machen. Ach menno, es war Freitagabend, der Hunger nach dem Gedrängel und Geschubse im Kaufland schon recht groß und kurz vorm Endspurt im Edeka geradezu unerträglich… Wir waren schwach. Und der nette Verkäufer, ja, er war wirklich ausgesprochen freundlich und höflich, hielt uns ausgezeichnete in Kräuteröl gebadete Champignons zum Kosten hin. Da konnten wir einfach nicht nein sagen. Und die Auberginencreme, hach, die war auch so fein. Mit Aubergine habe ich es ja nicht so. Auberginge habe ich bisher erst in zwei Variationen für essbar befunden. Einmal in der wirklich feinen Auberginen-Lasagne und zum anderen eben in dieser Creme. Alles andere war irgendwie Styropor-Geschmack. Aber ich schweife ab…

Alles in allem, wir haben zwei Schälchen dieser leckeren Cremes erstanden, einmal eine helle Creme mit Feta und Zwiebeln und dann noch ein Töpfchen mit einer Art Paprika-Chili-Creme, schön paprika-rot gefärbt. Für 10 Euro. Örghs. Nachdem dieses leckere, aber scheusslich fette Zeug verspeist war, ärgerte ich mich irgendwie darüber, es nicht selbst angemischt zu haben. So schwer ist es ja nicht. Ich hatte sogar hier schon mal ein kleines Basisrezept geblogt. Also haben wir beim nächsten Einkauf die Zutaten besorgt, die mir vorschwebten und heraus gekommen sind zwei wunderbare Cremes, die wir deutlich besser finden, als vom netten Händler. Tut mir ja jetzt irgendwie schon leid für ihn.

Hier meine neuesten Kreationen. Mit frischem Fladenbrot, Oliven und Peperonie genießen. Oder zum Grillen mitnehmen. Kommt sicher gut an.

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Um es mir ein wenig einfacher zu machen, habe ich zunächst eine Basiscreme angemischt und diese später einfach geteilt und weiter verarbeitet.

Zutaten Basiscreme:

  • 200 g Doppelrahm-Frischkäse natur
  • 250 g Quark
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 grüne Chilischote, entkernt
  • 1/4 rote Zwiebel, geschält
  • 1/2 Bund Blattpetersilie
  • 1 Spritzer frischer Zitronensaft
  • mediteranes Kräutersalz (oder einfach Salz und mediterane Kräuter wie Oregano, Basilikum, Rosmarin, …)
  • Pfeffer
  • 150 g Feta

Zubereitung der Basiscreme:

Alle Zutaten der Basiscreme – den Feta ausgenommen – im Blitzhacker oder mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten. Ich habe hierzu den super-duper Braun-Mixstab bzw. das Blitzhackerdöschen von unserem rock-the-kitche-Gewinn verwendet. Wenn die Masse von der Konsistenz wie gewünscht ist, muss man entscheiden, wie klein man sich die Fetastückchen wünscht. Den Feta grob einbröseln und so lange mixen, bis man die für sich richtige Konsistenz erreicht hat. Dann die Masse halbieren und in zwei Schälchen füllen.

Jetzt geht es weiter mit der Zwiebel-Variante.

weitere Zutaten für die Zwiebel-Feta-Creme:

  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1/4 rote Zwiebel, geschält

Zubereitung:

Die Frühlingswiebel in feine Ringe schneiden. Die rote Zwiebel in sehr feine Würfel. Beide Zutaten unter die Creme mischen. Schon fertig. Alles gut durchziehen lassen.

Nun die scharfe Tomaten-Paprika-Creme, auch diese ist einfach und schnell gemacht. Man sollte nur beachten, die getrockneten Tomaten sollten am besten schon am Vorabend mit ein wenig heißem Wasser übergossen werden, damit sie ordentlich einweichen und durchziehen können, bevor man sie weiter verarbeitet.

weitere Zutaten für die Tomaten-Paprika-Feta-Creme:

  • 6 getrocknete Tomaten, z.B. von Kattus, zuvor in heißem Wasser eingeweicht
  • je 0,5-1 TL Paprika edelsüß und rosenscharf
  • ein paar Chiliflocken
  • einen Strang Tomatenmark, gut 3-4 cm
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung:

Die eingeweichten Tomaten ganz leicht ausdrücken und dann super-fein hacken. Der Blitzhacker eignet sich auch hierfür sehr gut. Zur Masse geben. Das Tomatenmark und die restlichen Gewürze zufügen, gut umrühren und durchziehen lassen.

Gefüllte Grilltomaten

Bei dem schönen Wetter wird gegrillt und da man ja nicht nur Fleisch futtern kann und mag, habe ich etwas ausprobiert und bin ganz begeistert vom Ergebnis. Bilder habe ich leider keine, weil die Tomaten immer so schnell aufgefuttert waren.

Zutaten für ca. 4 gefüllte Grilltomaten:

  • 1 Töpfchen körniger Frischkäse
  • 1 große Hand voll frisch geriebener Parmesan
  • 1 Frühlingszwiebel oder etwas frischer Schnittlauch
  • 3-4 Fleischtomaten
  • 1 Chili
  • Salz, Pfeffer, Sonnentor Gute Laune Gewürz
  • etwas frischer Zitronensaft

Zubereitung:

Die Tomaten waschen, einen Deckel abschneiden und aushölen. Das Fruchtfleisch auffangen und zur Seite stellen. Daraus lassen sich noch kalte Tomatensoße oder andere feine Dinge zaubern.

Den körnigen Frischkäse in eine Schüssel geben. Die Chili fein hacken und dazu geben. Die Frühlingszwiebel oder den Schnittlauch zu feinen Röllchen schneiden und in die Schüssel geben. Untermischen. Den Parmesan ebenfalls unterrühren und alles mit Salz, Pfeffer und „Guter Laune“ und dem frischen Zitronensaft abschmecken.

Nun die Füllung auf die Tomaten verteilen. Je nach Größe bekommt man ca. 4 Stück raus.

Eine kleine Grillschale mit Alufolie auslegen und diese mit etwas Öl bepinseln. Die Tomaten nun darauf setzen und grillen, bis die Tomaten gar und die Füllung schön flüssig ist. Je nach Grill und Tomatengröße dauert das gut 10-15 Minuten. Man sollte ein Auge drauf haben, damit die Tomaten nicht platzen und die schöne Füllung davon läuft.

Dazu passt sehr gut frisches Baguette.

Ananas-Chili-Ketchup nach „rock the kitchen!“

Als ich diesen tollen Ketchup bei Sylvia gesehen habe, war sofort klar, der muss ausprobiert werden. Überhaupt, ich habe vorher noch nie so etwas gemacht und bin gerade in der großen Ausprobier- und Testphase. Macht total viel Spaß und wenn man mal vom Schälen der Ananas absieht, ist es auch kaum Arbeit. Und Sgail freut sich, er liebt Soßen total und solche besonders. Und ich bin gerade ganz begeistert, wie einfach das doch ist und frage mich, warum ich vorher noch nie versucht habe, so etwas zu machen.

Auf jeden Fall haben wir mit unserer Ananas eine 1 l Flasche nicht ganz voll bekommen, aber egal. Wird verbraucht und dann gehen wir wieder in Produktion und machen etwas mehr, um auch die liebe Familie damit zu erfreuen. Tolles Rezept, vielen Dank, Sylvia.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zutaten:

  • 1 frische, reife Ananas geschält, entstrunkt und in kleine Stücke geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und in feine Stückchen gehackt
  • 1 rote Chili, wir haben eine halbe Habanero-Schote genommen, entkernt, in feine  Stückchen geschnitten
  • 50 g Zucker
  • 1-2 Kugeln Piment, fein gemörsert, ca. eine Messerspitze voll
  • 100 ml Weißweinessig
  • 1 EL Currypulver
  • 1/2 EL Salz
  • 1 EL Speisestärke
  • sterilisierte Flasche/Gläser zum Abfüllen

Zubereitung:

Zunächst die „Lagergefäße“ an den Start bringen. Flasche oder Gläser sterilisieren und mit Trichter zum Abfüllen bereit stellen. Gute Vorbereitung ist alles.

Ananas und Knoblauch pürrieren und in einen Topf geben. Chili hinzugeben. Die Mischung kurz aufkochen lassen und dann Weißweinessig, Zucker und Gewürze beifügen. Alles gut vermischen. Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und einrühren. Erneut aufkochen lassen und den Ketchup in die bereit gestellten Flaschen oder Gläser füllen. Fest verschließen, abkühlen lassen und kühl stellen.