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Feuerzangenbowle

Neben Glühwein trinken wir sehr gerne Feuerzangenbowle. Jetzt, wo der Jahreswechsel wieder vor der Tür steht und der gleichnamige Film mit Heinz Rühmann nun auch wieder öfter gezeigt wird, haben wir hier ein schönes Rezept für eine Feuerzangenbowle. Sie lässt sich effektvoll im Rahmen einer Party herstellen oder auch einfach nur daheim in der Küche. Ein Genuss ist sie so oder so.

Wichtig: Da hier hochprozentiger Alkohol entzündet wird, ist mit absoluter Vorsicht zu agieren. Niemals den Rum direkt aus der Flasche auf den brennenden Zuckerhut gießen! Das kann die ganze Flasche schlagartig entzünden. Daher unbedingt mit einer kleinen Kelle und großer Vorsicht arbeiten.

Zutaten für ca. 8 Portionen:

  • 1,5 l trockener Rotwein
  • 2 große Bio-Orangen
  • 2 Bio-Zitronen
  • 1-2 Sternanis
  • 1 Zimtstange
  • 6 Nelken
  • 1 großer Zuckerhut (250 g)
  • 300 ml brauner Rum mit mind. 54 % Alkoholgehalt, z.B. Pott-Rum

Zubereitung:

Den Rotwein in einen großen Topf gießen. Die Zitrusfrüchte heiß abwaschen und in Scheiben schneiden. Nun in eine der Scheiben die Nelken spicken. So kann man diese später leichter entfernen. Die Orangen- und Zitronenscheiben zum Wein geben, ebenso Zimtstange und Sternanis. Alles sachte und vorsichtig erwärmen, aber nicht aufkochen lassen.

Wenn man nun ein hitzebeständiges Bowletöpfchen (vielleicht sogar mit Rechaud) besitzt, so wird der warme Wein nun umgefüllt, um es dekorativer zu gestalten und die Bowle warm zu halten. Ansonsten bleibt der Wein eben im Topf und bei kleiner Stufe auf dem Herd.

Die Feuerzange mit Zuckerhut auflegen und mit ca. 100 ml Rum tränken und gaaanz vorsichtig mit langem Feuerzeug oder Streichholz entzünden. Nun tropft der schmelzende Zucker langsam in den Wein. Das sieht ziemlich beeindruckend aus und wie gesagt, bitte sehr vorsichtig dabei sein. Man möchte ja keinen Wohnungsbrand riskieren.

Nach und nach den restlichen Rum vorsichtig mit einer kleinen Kelle über den brennenden Zuckerhut gießen. So brennt der Zuckerhut langsam vollständig ab und man kann das Getränk in Gläser füllen und genießen. Natürlich kann man die Gläser noch effektvoll dekorieren. Das bleibt jedem selbst überlassen.

Dorotheas Spritzgebäck „reloaded“

Vor ein paar Jahren bekam ich ein weiteres Rezept für Spritzgebäck, das mich ebenso begeistert, wie das Familienrezept. Meine damalige Kollegin Dorothea brachte eine Kiste Spritzgebäck mit ins Büro und wir konnten die Finger nicht aus der Dose lassen. Wir saßen zum Frühstückskaffee und man hörte nur noch „crunch, crunch, crunch“.

Es schmeckt durch die Zugabe von Mandeln/Haselnüssen auch noch einmal anders und die Konsistenz ist auch gänzlich anders. Wo das Familienrezept zwar auch einen gewissen Crunch hat, ist es doch auch hier und da etwas mürbe. Das ist bei Dorotheas Spritzgebäck nicht der Fall. Crunch pur. Aber auch kein Wunder, der Zuckeranteil macht es aus, würde ich meinen.

Gestern habe ich das Gebäck mal wieder gebacken. Den Teig hatte ich schon am Vortag vorbereitet. Er ließ sich optimal verarbeiten und die Kekse sind genauso geworden, wie ich sie in Erinnerung habe. Unglaublich crunchy und mit hohem Suchtpotenzial, eben ganz Dorotheas Spritzgebäck. Eine tolle Erinnerung an Dorothea, die mittlerweile schon einige Zeit im wohlverdienten Ruhestand ist und sehr von mir vermisst wird.

Wer also noch etwas backen möchte vor den Feiertagen, dem sei dieses Rezept ans Herz gelegt.

Lisa Nieschlag & Lars Wentrup – Münsters Weihnachtsküche

Nachdem ich nun schon zwei Rezepte aus dem Buch vorgestellt und diese gut funktioniert haben, kommt heute das Buch ansich als Empfehlung. Ganz ohne bezahlte Werbung, denn ich habe es vor gut zwei Jahren also Nikolaus-Geschenk von meinem Mann geschenkt bekommen.

Das Buch aus dem Hölker Verlag besticht, wie eigentlich alle Bücher des Verlages, durch eine sehr hochwertige und schöne Gestaltung. Der Einband ist mit einer partiell lackierten Oberfläche versehen, was sich wirklich schön anfasst und auch optisch stark wirkt. Insgesamt sind alle Illustrationen sehr liebevoll und natürlich passend zu Münster gestaltet. Hier steckt ganz viel Liebe zum Detail drin, das merkt man sofort. Die Rezepte werden durch wunderschöne, stimmungsvolle Fotografien begleitet. Das Buch vermittelt schon beim Durchblättern eine ordentliche Portion Weihnachtsfeeling.

Doch nun zu den gut 20 Rezepten, die einen kulinarischen Streifzug durch das Münsterland und auch das angrenzende Westfalen bieten. Von (süßem) weihnachtlichen Gebäck bis hin zu deftigen Hauptgerichten nebst Dessertvorschlägen und auch einem Punschrezept, ist hier wirklich alles vertreten. Durchaus bekannte Klassiker der Münsterländer Küche werden hier stilvoll präsentiert. Es handelt sich hierbei um deftige und gehaltvolle Winterküche (größtenteils mit Fleisch) und man sollte nicht unbedingt Kalorien zählen, wenn man hieraus kocht.

Weiterhin findet sich im Mittelteil auch noch eine kleine Weihnachtsgeschichte, die das Buch wunderbar abrundet.

Ich finde das Buch einfach wunderschön und wir werden garantiert noch weitere Rezepte ausprobieren. Es eignet sich hervorragend als Geschenk und jeder Kochbuch-Fan wird es sicher gerne in seinem Regal haben. Daher eine ganz klare Empfehlung von uns.

Adventsbackstube

Gestern haben wir noch einmal den Teig für die gefüllten Pumpernickel-Schoko-Sterne angesetzt, die wir heute mit klassichen Linzer-Ausstechern und ganz wichtig, ohne das Eigelb on top verarbeitet haben. Ehrlich gesagt, wir finden sie ohne das Eigelb echt viel schöner und geschmacklich haben wir auch nichts vermisst. Die Linzer Ausstecher machen es wunderbar einfach. Ein herrlicher Vormittag in der Küche.

(Pott-)Spekulatius

Hier haben wir ein weiteres Rezept aus dem Münsteraner Weihnachtsküche Buch von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup. Statt eines Prinzipalmarkt-Ausstechers, haben wir jedoch stilecht einen Förderturm. Schließlich sind wir hier im Ruhrgebiet. Jawohl. 🙂 Da das Münsterland jedoch „um die Ecke liegt“ und wir im Ruhrgebiet dafür bekannt sind, kulinarische Einflüsse aus vielen Regionen und Kulturen zu haben, wird das Rezept unserer Münsterländer Nachbarn unserer Sammlung hinzugefügt. Wir mögen halt das Beste von allem. 😉 Und diese Kekse sind wirklich sehr lecker. Der Teig lässt sich sehr gut verarbeiten und verzeiht tatsächlich auch Ausstechunfälle.

Zutaten:

  • 300 g Weizenmehl Type 405 (oder Dinkelmehl Type 630) plus etwas mehr zur Verarbeitung
  • 1/2 TL Backpulver (wir verwenden immer Weinsteinbackpulver)
  • 1 Ei Größe L
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • 1/2 TL gemahlene Nelken
  • 1/2 TL gemahlener Kardamom
  • 150 g weiche Butter

Zubereitung:

Alle trockenen Zutaten vermischen, eine kleine Mulde bilden, in der das Ei und die Butter (in kleinen Stücken) gegeben werden. Alles zügig zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig in Folie wickeln (oder Lock & Lock-Dose) und mind. 1 Stunde kalt stellen, bevor man an die weitere Verarbeitung geht.

Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Backbleche mit Backpapier auslegen.

Den Teig auf bemehlter Fläche portionsweise ca. 4 mm dick ausrollen und dann seine Motive ausstechen.

Die Kekse ca. 10-12 Minuten goldbraun backen.

Auf einem Gitter auskühlen lassen und in einer Keksdose luftdicht verschlossen aufbewahren.

Spritzgebäck nach „Anna“

2011 hatte ich dieses Rezept das 1. Mal veröffentlicht. Da war das Rezept schon gut und gerne 30 Jahre in der Familie. Mittlerweile dürften es gut 44 Jahre sein. Wie die Zeit vergeht. Wir haben es ursprünglich von einer ganz lieben Nachbarin erhalten. Diese ist mittlerweile leider verstorben. Wir backen es jetzt also in Gedenken an „Anna“. Ich werde sie nie vergessen. „Anna“ war eine echte Backgöttin und eine Seele von Mensch. Und Weihnachten ohne „Annas Spritzgebäck“ geht bei uns gar nicht. Es ist so gut, ich muss das Rezept einfach mal wieder nach oben holen.

Die Tage habe ich es mit meiner Mama erneut gebacken und den Teig schon einen Tag im voraus vorbereitet und in einer Lock & Lock Dose im Kühlschrank aufbewahrt. Das hat dem Teig sehr gut getan. Er war sehr gut zu verarbeiten, hat kaum geklebt.

Für 2-3 Bleche braucht man:

  • 625 g Mehl
  • 3 Eier der Klasse M
  • 250 g Margarine/Butter
  • 250 g Zucker
  • jeweils 1 Päckchen Vanillezucker und Backpulver
  • optional Schokoglasur

Den Backofen auf 180 Grad Umluft bzw. 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Dann mit einem Fleischwolf das Gebäck formen und nach Wunschform (in Streifen, Kreisen, etc.) auf mit Backpapier ausgelegte Bleche auslegen. Dabei nicht zu dicht nebeneinander legen.

Die Plätzchen ca. 15-20 Minuten (je nach gewünschtem Bräunegrad) backen.  Jedes Mal denke ich mir, dass es zu lang ist, aber die Kekse brauchen ihre Zeit und je nach Ofen dauert es wirklich so lange.

Optional in warmer Schokoglasur dippen. Wir lieben es aber tatsächlich pur. In einer Blechdose aufbewahren und genießen.

Gefüllte Pumpernickel-Schoko-Sterne

Dieses Rezept habe ich aus dem Buch von Lisa Nieschlag und Lars Wentrup „Münsters Weihnachtsküche“ aus dem Hölker Verlag, das ich vor 1-2 Jahren an Nikolaus geschenkt bekommen habe. Zu Münster haben mein Mann und ich einen langjährigen Bezug und das Buch ist wirklich zauberhaft gestaltet, die Rezepte sind uns nicht fremd.

Pumpernickel ist in Nordrhein-Westfalen und im Münsterland etwas sehr Traditionelles und meine Familie mag ihn sehr. Im Gebäck oder Dessert ist er neben seiner klassischen Verwendung ebenfalls ein absoluter Hochgenuss.

Wir wollten das Rezept schon lange probieren. Da ich wenig Zeit fürs Backen habe, habe ich den Teig tatsächlich schon am Vortag zubereitet, luftdicht in einer Lock & Lock Dose verpackt und einen ganzen Tag im Kühlschrank gelagert. Das hilft außerdem ungemein bei der weiteren Verarbeitung und irgendwie finde ich es nett, wenn man nach dem Backen nicht noch Küchengeräte groß säubern muss. Bei uns sind übrigens auch ein paar Sterne mehr raus gekommen. Sind wir nicht böse drum, die Kekse sind sehr lecker.

Zutaten für mind. 15 Sterne:

  • 125 g zimmerwarme Butter
  • 125 g Zucker
  • 60 g Pumpernickel
  • 1 Ei Größe L
  • 225 g Mehl (+ etwas mehr zum Verarbeiten)
  • 50 g fein gehackte Zartbitterschokolade
  • 1 Eigelb (optional ein wenig Milch zum Verkleppern)
  • 125 g Johannesbeerkonfitüre/-Gelee
  • Sternausstecher Durchmesser 7 bzw. 1,5 cm

Zubereitung:

Den Pumperickel fein zerbröseln. Butter und Zucker cremig rühren und das Vollei zugeben, gut unterrühren. Das Mehl zufügen und zu einem glatten Teit verkneten.

Pumpernickelbrösel und gehackte Schokolade unter den Teig kneten. Den Teig in Folie wickeln oder in eine Dose geben und mindestens 30 Minuten kühlen.

Den Teig auf bemehlter Fläche ca. 4 mm dick ausrollen und (mind.) 15 Sterne ausstechen. Weitere 15 Sterne mit jeweils einem kleinem zusätzlichen Stern in der Mitte ausstechen.

Die Keksrohlinge mit verkleppertem Eigelb bestreichen.

Achtung: Ich würde hier dem Eigelb etwas Milch zufügen, da man sonst schnell den Eindruck hat, der Keks wäre mit Rührei-Topping.

Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und die Kekse ca. 10-15 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen.

Die Johannsbeerkonfitüre/das Gelee leicht erwärmen und etwas glatt rühren. Dadurch hat man keine Marmeladenklumpen zwischen den Keksen. Je einen Klecks auf ca. 15 Sterne (ohne Sternloch) geben und mit einem „gelöcherten“ Keks bedecken. Gut antrocknen lassen und genießen.

Und hier noch ein Update, wie es ohne Eigelb on top aussehen kann. 😉

Panettone

In der aktuellen Dezember-Ausgabe von „Mein Buffet“ gibt es ein Panettone-Rezept vom bekannten „Das große Backen“-Juror Christian Hümbs. Da wir Panettone tatsächlich sehr mögen und schon länger ausprobieren wollten, mal einen selbst zu backen, kam das Rezept wie gerufen. Vor ein paar Wochen konnte ich nämlich für wirklich kleines Geld eine schöne, kleine Backform mit erhöhtem Rand von Zenker ergattern (ca. 18 cm Durchmesser, 10 cm hoch). Trockenobst hatten wir bei einem Weihnachtsmarktbesuch erstanden. Wir waren quasi super vorbereitet. Also ran ans Förmchen und ausprobiert.

Was sollen wir sagen, es hat gut geklappt, die Anleitung war gut beschrieben. Spannend auch, dass man den fertigen Panettone kopfüber mit eingepieksten Holzstäbchen auskühlen lassen soll, um ein Einfallen zu vermeiden. Haben wir beherzigt und tapfer vier Stäbchen eingepiekst und den Kuchen kopfüber zwischen zwei große Keksdosen gehängt. Das war etwas aufregend, wenn ich ehrlich sein soll. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen. Der Kuchen war locker und sehr lecker. Wir waren überrascht, wie gut es geklappt hat und werden jetzt wohl keinen Panettone mehr kaufen. Vielen Dank für das Rezept, Herr Hümbs. 🙂 Ich träume jetzt schon Versionen mit Aprikosen und und und…

frisch gebackene Panettone
Unser 1. selbst gebackener Panettone

Zutaten für eine Panettone:

„Zubehör“:

  • 1 kl. Backform mit erhöhtem Rand oder eine Panettone-Papierform für 750 ml Inhalt
  • 2-4 Holzstäbchen
  • etwas Backpapier
  • 1 Butterwürfelchen von ca. 10 g extra

Für die Einlage:

  • 90 g Rosinen
  • 60 g Orangeat
  • 50 g Cranberrys
  • 50 ml Rum

Für den Teig:

  • 165 ml Milch
  • 40 g frische Hefe
  • 100 g Zucker
  • 425 g Mehl, wir haben Dinkelmehl verwendet
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 130 g Butter
  • Mark einer Vanilleschote
  • Abrieb von einer Bio-Orange

Zubereitung:

Am Vortag die Trockenfrüchte mit dem Rum vermischen und abgedeckt bis zum nächsten Tag ziehen lassen.

Die Panettone-Form mit Backpapier auskleiden, den Boden „bespannen“ und einen Ring aus Papier formen, der über den Formrand hinaus geht.

Die Milch in einem Topf leicht erwärmen. In einer Schüssel die Hefe, 2 EL Zucker und 2 EL warme Milch mischen und kurz zur Seite stellen. Derweil Mehl, restlicher Zucker und eine Prise Salz in einer Rührschüssel mischen. Die Hefe-Milch-Mischung und die restlichen Zutaten zugeben. Den Teig nun mit einer Küchenmaschine oder einem guten Mixer mit Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die eingweichten Früchte zugeben und untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und für 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort in Ruhe gehen lassen. Der Teig sollte sich am Ende verdoppelt haben, also hier Ruhe bewahren und sich die Zeit auf jeden Fall nehmen.

Den Teig noch einmal kurz durchkneten, eine Kugel formen und dann in die vorbereitete Form geben und abdecken, wieder an einen warmen Ort stellen. Der Teig darf nun noch einmal gut 30 Minuten ruhen, bis er erneut ordentlich aufgegangen ist und ca. 2 cm unter dem Rand der Backform steht.

Den Backofen auf gut 175 Grad Umluft vorheizen. Ein Kreuz in den Teig schneiden, das Butterwürfelchen in die Mitte legen. Die Form in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen. Wenn die Oberflächen zu dunkel wird, ein Blech in die oberste Schiene über den Panettone schieben.

Aus dem Ofen nehmen, am Boden nun vorsichtig Holzspießchen einbringen und den Panettone kopfüber zwischen zwei gleich hohe Gefäße aufhängen und auskühlen lassen. Dies verhindert ein Zusammenfallen.

Nach Wunsch mit etwas Puderzucker bestreuen und dann genießen.

Anmerkung: Unser Panettone hätte wohl noch ein paar Minuten mehr gebraucht, in der Mitte war der Teig nicht so fest, wie zum Rand hin. Er war zwar durch, aber etwas krümelig. Oder wir waren zu früh mit dem Anschnitt. Es hat einfach zu verführerisch geduftet…

Partybrötchen in Tannenbaumform

Wir haben am zweiten Feiertag ein neues Rezept probiert und uns angeregt durch die Borrelkultur unserer niederländischen Freunde ein „Borrelplankje“ mit feinen Leckereien dazu gebastelt.

„Borrelplankje“, was ist das? Ganz einfach, ein wundbares Brett mit lauter kleinen Leckereien, die man gerne mag und die man dann einfach nach Herzenslust zu einem guten Glas Wein oder Sekt genießt. Hier eine Olive, da eine gefüllte Paprika… Einen Cracker mit Käse oder Hummus gefällig? Oder ein feiner Dipp? Dann nur zu und dazu dann dieses schöne Partybrot, das man nach je nach Geschmack und Laune noch pimpen kann mit „Belag“ oder auch „Füllung“.

Wir haben das Rezept aus dem wirklich schönen Sonderheft „Festtagsküche“ von Landidee. Es lohnt sich und war so einfach und prima vorzubereiten, dass wir es uns für Silvester in Raketenform noch einmal backen werden. Auch aufgebacken schmecken die kleinen Kugeln ganz wunderbar. Ideal auch zu einer Party oder zum Grillen. Auch ein tolles Geschenk aus der Küche, ein schönes Mitbringsel. Bei der Form kann man kreativ sein.

Zutaten für ein Bäumchen mit ca. 35 Portionen:

  • 5 g frische Hefe oder ein Päckchen Trockenhefe
  • 400 g Mehl
  • 8 g Salz
  • 50 g Naturjoghurt
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • ca. 200 ml Wasser
  • 2 Kugeln Mozzarella à 125 g (oder auch gerne die kleinen Bällchen, dann einfach halbiert)

Für die Garnitur:

  • 1 Ei
  • fein gehackter Rosmarin und Thymian, Röstzwiebeln, getrocknete Tomaten, Sesam, Kümmel, Schwarzkümmel, … zum verzieren

Zubereitung:

Zunächst ist es wichtig, was für Hefe verwendet wird. Bei Frischhefe diese zerbröckeln und im Wasser auflösen, kurz zur Seite stellen. Bei Trockenhefe alle Zutaten (ausgenommen Mozzarella) in einer großen Schüssel vermischen und dann vorsichtig nach und nach das Wasser zugeben und zu einem schönen, möglichst nicht klebenden Teig verkneten. Bei der Trockenhefe diese dann mit dem Wasser zu den trockenen Zutaten geben und ebenso zu einem schönen Teig verarbeiten.

Den Teig nun mit einem Tuch abdecken und den Teig mindestens 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen (oder bis zu 36 Stunden im Kühlschrank).

Nach der Gehzeit den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und 35 Kugeln zu je 20 g formen. Pro Kugel ein Stückchen Mozzarella bereithalten und diese in die Kugel einarbeiten/einkugeln. Darauf achten, dass die Kugeln schön dicht verschlossen sind, damit der Käse nicht flüchtet.

Nun ein Backblech mit Backpapier auslegen und die Wunschform aus den Kugeln legen. Bei dem Weihnachtsbaum funktioniert das in etwa so, von oben nach unten gelegt:

1 > 2 > 1 > 2 > 3 > 4 > 5 > 6 > 7 > 2 > 2

Die Kugeln so legen, dass sie sich gerade so eben berühren. Wenn der Baum fertig liegt, erneut mit einem Tuch abdecken und das Kunstwerk noch eine Stunde in Ruhe gehen lassen.

Den Backofen auf 210 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und dann das Ei verquirlen. Das Bäumchen mit dem Ei bestreichen und mit den Wunschbelägen verzieren.

Auf mittlerer Schiene nun gute 18-22 Minuten goldbraun backen. Gerne noch lauwarm verzehren.

Winterbalkon und Advent 2021

Schon wieder ist fast ein ganzes Jahr seit dem letzten Blogbeitrag vergangen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt. Doch auch dieses Jahr war geprägt von herben Verlusten und schweren Rückschlägen in der Familie, die rein gar nichts mit der Pandemie zu tun hatten. Doch nichts desto trotz, es gibt uns noch und ich möchte gerne wieder regelmäßig ein paar kleine Beiträge posten.

Ich fange mit etwas einfachem an. Unserem kleinen Balkon, denn da ist immer etwas los. Wir haben ihn winterfest gemacht und die mittlerweile schwer in die Jahre gekommenen Blumenkästen mit bunter Heide, Hornveilchen und einem Graspuschel bepflanzt. Dazwischen ist Tannengrün, um noch etwas aufzufüllen. Im Frühjahr möchten wir gerne neue Kästen haben. Doch bis dahin, einen Winter gehen sie noch. Die Lichterkette haben wir nun passend zum Advent ebenfalls eingebracht. Doch oh je, gleich heute früh hatten wir einen Ausfall, der uns nun zum Neuerwerb einer Kette zwingt. Immerhin sieht man das nicht direkt… Morgen machen wir eine neue rein. Dumm gelaufen, beim Lichttest ging noch alles. Hmpf.
Was sehr schön ist, die Vögel der Umgebung nehmen sehr dankbar unser Futterangebot an. Wir freuen uns darüber, auch wenn die kleinen Federbälle keine Tischsitten besitzen…

Unser Adventskranz ist dieses Jahr der bereits altbewährte Holzteller. Ich habe ihn mit Moos und einem grünen Potpourri und ein paar Kügelchen dekoriert. Am Rand sitzt ein kleines Engelchen, dass mir eine in Rente gegangene Kollegin als Schutzengelchen zum Abschied überreicht hat. Sie meinte, wir hätten es bitter nötig. Wie lieb. Und es ist wie gemacht für den Teller. Ich mag den Teller sehr gerne und nachhaltig ist es ja auch, geliebte Stücke immer wieder zu verwenden, sie umzudekorieren. Bei diesem Holzensemble geht das wirklich sehr gut. Als Kerzen haben wir Teelichter vom örtlichen Imker gekauft, die jedoch leider höher waren, als die Einsätze der kleinen Sternchen. Sieht nicht ganz so rund aus, aber nun ja, muss ja nicht alles bis zum bitteren Ende perfekt sein. Wir mögen es auch so und freuen uns auf das erste Lichtlein am Sonntag.

Bis dahin, gebt auf Euch acht und bleibt gesund. In Kürze wieder mehr vom kleinen grünen Planeten.