Archiv der Kategorie: Italienisch

Panettone

In der aktuellen Dezember-Ausgabe von „Mein Buffet“ gibt es ein Panettone-Rezept vom bekannten „Das große Backen“-Juror Christian Hümbs. Da wir Panettone tatsächlich sehr mögen und schon länger ausprobieren wollten, mal einen selbst zu backen, kam das Rezept wie gerufen. Vor ein paar Wochen konnte ich nämlich für wirklich kleines Geld eine schöne, kleine Backform mit erhöhtem Rand von Zenker ergattern (ca. 18 cm Durchmesser, 10 cm hoch). Trockenobst hatten wir bei einem Weihnachtsmarktbesuch erstanden. Wir waren quasi super vorbereitet. Also ran ans Förmchen und ausprobiert.

Was sollen wir sagen, es hat gut geklappt, die Anleitung war gut beschrieben. Spannend auch, dass man den fertigen Panettone kopfüber mit eingepieksten Holzstäbchen auskühlen lassen soll, um ein Einfallen zu vermeiden. Haben wir beherzigt und tapfer vier Stäbchen eingepiekst und den Kuchen kopfüber zwischen zwei große Keksdosen gehängt. Das war etwas aufregend, wenn ich ehrlich sein soll. Das Ergebnis konnte sich aber sehen lassen. Der Kuchen war locker und sehr lecker. Wir waren überrascht, wie gut es geklappt hat und werden jetzt wohl keinen Panettone mehr kaufen. Vielen Dank für das Rezept, Herr Hümbs. 🙂 Ich träume jetzt schon Versionen mit Aprikosen und und und…

frisch gebackene Panettone
Unser 1. selbst gebackener Panettone

Zutaten für eine Panettone:

„Zubehör“:

  • 1 kl. Backform mit erhöhtem Rand oder eine Panettone-Papierform für 750 ml Inhalt
  • 2-4 Holzstäbchen
  • etwas Backpapier
  • 1 Butterwürfelchen von ca. 10 g extra

Für die Einlage:

  • 90 g Rosinen
  • 60 g Orangeat
  • 50 g Cranberrys
  • 50 ml Rum

Für den Teig:

  • 165 ml Milch
  • 40 g frische Hefe
  • 100 g Zucker
  • 425 g Mehl, wir haben Dinkelmehl verwendet
  • 1 Prise Salz
  • 4 Eigelb
  • 130 g Butter
  • Mark einer Vanilleschote
  • Abrieb von einer Bio-Orange

Zubereitung:

Am Vortag die Trockenfrüchte mit dem Rum vermischen und abgedeckt bis zum nächsten Tag ziehen lassen.

Die Panettone-Form mit Backpapier auskleiden, den Boden „bespannen“ und einen Ring aus Papier formen, der über den Formrand hinaus geht.

Die Milch in einem Topf leicht erwärmen. In einer Schüssel die Hefe, 2 EL Zucker und 2 EL warme Milch mischen und kurz zur Seite stellen. Derweil Mehl, restlicher Zucker und eine Prise Salz in einer Rührschüssel mischen. Die Hefe-Milch-Mischung und die restlichen Zutaten zugeben. Den Teig nun mit einer Küchenmaschine oder einem guten Mixer mit Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss die eingweichten Früchte zugeben und untermengen. Den Teig zu einer Kugel formen und für 45 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort in Ruhe gehen lassen. Der Teig sollte sich am Ende verdoppelt haben, also hier Ruhe bewahren und sich die Zeit auf jeden Fall nehmen.

Den Teig noch einmal kurz durchkneten, eine Kugel formen und dann in die vorbereitete Form geben und abdecken, wieder an einen warmen Ort stellen. Der Teig darf nun noch einmal gut 30 Minuten ruhen, bis er erneut ordentlich aufgegangen ist und ca. 2 cm unter dem Rand der Backform steht.

Den Backofen auf gut 175 Grad Umluft vorheizen. Ein Kreuz in den Teig schneiden, das Butterwürfelchen in die Mitte legen. Die Form in den Ofen schieben und ca. 50 Minuten backen. Wenn die Oberflächen zu dunkel wird, ein Blech in die oberste Schiene über den Panettone schieben.

Aus dem Ofen nehmen, am Boden nun vorsichtig Holzspießchen einbringen und den Panettone kopfüber zwischen zwei gleich hohe Gefäße aufhängen und auskühlen lassen. Dies verhindert ein Zusammenfallen.

Nach Wunsch mit etwas Puderzucker bestreuen und dann genießen.

Anmerkung: Unser Panettone hätte wohl noch ein paar Minuten mehr gebraucht, in der Mitte war der Teig nicht so fest, wie zum Rand hin. Er war zwar durch, aber etwas krümelig. Oder wir waren zu früh mit dem Anschnitt. Es hat einfach zu verführerisch geduftet…

Grünkohlpesto

Heute ein Pestorezept der ganz anderen Art. Tadaaaa, Grünkohlpesto. Ich sehe jetzt direkt viele Fragezeichen über den Köpfen und verdutzte Gesichter vor meinem geistigen Auge. Ja, das schmeckt. Ziemlich gut sogar.

Grünkohl ist für uns Westfalen ein (zumeist) gern gegessenes Wintergemüse. Oft ganz klassisch sehr fleischlastig mit viel Kohl-, Mettwurst/Pinkel, Kassler, geräuchertem Bauch und Schmalz zu Salzkartoffeln gekocht, ist er aber auch ein Seelenwärmer in der kalten Jahreszeit und auch auf vielen Weihnachtsmärkten vertreten. Man kann das auch leichter und sogar veggy kochen, jedoch hat das „fette Original“ schon was.

Passend zum 1. Advent also ein besonderes Grünkohlrezept und die Kurzinfo, dass es sich hierbei um ein ausgesprochen gesundes Gemüse handelt, weil reich an Vitamin C und K, Calzium, Eisen und div. Antioxidantien. Grünkohl ist nicht ohne und wirklich, auch ohne die großen Wellen, die gerade in den vergangenen Jahren in Amerika darum gemacht wurden, ein absoluter Renner.

Grünkohl und Schwarzkohl - shutterstock - fujilovers
Grünkohl und Schwarzkohl – shutterstock – fujilovers

Das Grünkohlpesto ist ein absoluter Hauptgewinn und wir haben es im GU-Büchlein „1 Nudel – 50 Saucen“ entdeckt und für uns ein klein wenig angepasst. Ein sehr schönes Büchlein übrigens, wenn man auf der Suche nach neuen Ideen für seine Pasta ist.

Zutaten für ein großes Glas Pesto, ca. 6-8 Portionen:

  • 200 g geputzte, gewaschene Grünkohlblätter ohne Strunk, grob gehackt
  • 80 g Walnusskerne
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Bio-Orangen, ganz wichtig, hier muss es bio sein
  • 100 g Pecorino
  • ca. 100 ml Olivenöl (laut Ursprungsrezept sogar 200 ml) Hinweis: Wir haben deutlich weniger Öl verwendet und würden hier anraten, sich vorsichtig an die gewünschte Konsistenz ranzutasten. Ich würde sagen, wir sind sogar unter den 100 ml geblieben.
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den vorbereiteten Grünkohl in kochendem Salzwasser ca. 3-4 Minuten blanchieren, dann in Eiswasser oder unter dem Wasserhahn abschrecken, anschließend gut abtropfen lassen.

Die Walnüsse in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten. Sie sollten etwas Farbe nehmen, jedoch nicht schwarz werden und dann schön duften.

Die Orangen heiß abwaschen und die Schale vorsichtig abreiben und auffangen. Danach die Orangen auspressen.

Den Knoblauch schälen, den Käse grob stückeln.

Nun alle Zutaten in einem Blender oder mit einem Stabmixer zu einem Pesto verarbeiten. Das Öl kann man dabei am besten einrinnen lassen. Hier hilft es, wenn man einen Kochbuddy hat, der ggfs. die 3. Hand stellt.

Das Pesto endgültig abschmecken und in einem schicken Glas oder sonstigem Behälter bis zum Verzehr aufbewahren.

Ansonsen gilt, leicht mit Öl bedecken und ab in den Kühlschrank für etwas bessere Haltbarkeit.

Pasta mit Kürbis-Parmesan-Soße nach Minzgrün

Über Melissa von Gourmandis végétariennes habe ich den Blog Minzgrün entdeckt. Dort habe ich ein wundervolles Pastasoßenrezept mit Butternutkürbis gefunden, das uns restlos begeistert hat. Die Soße ist einfach weltklasse, sie schmeckt total käsig, obwohl nur 25 g Parmesan drin sind. Und sie ist recht fix gemacht, das aufwendigste ist eigentlich den Kürbis zu schälen. Der Rest passiert quasi von allein. Vielen Dank für dieses wundervolle Rezept.

pasta-kuerbis-parmesan-sosse2

Für 2 Personen braucht man folgenden Zutaten:

  • einen halben Butternut-Kürbis
  • 1 dicke Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 1 halbe Chilischote, fein gehackt
  • 8 Salbeiblätter (wir hatten nur gefriergetrockneten Salbei da, der geht auch prima )
  • 25 g frisch geriebenen Parmesan
  • 150 ml Soja-Cuisine
  • 2 TL Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Zunächst den Kürbis schälen und entkernen. Dann in kleine Stücke schneiden und in etwas Wasser gar kochen. Das geht recht fix. Das Wasser abgießen und den Kürbis kurz zur Seite stellen.

Die Pasta nach Packungsanweisung aufsetzen und garen.

Während die Pasta kocht nun das Olivenöl erhitzen und darin Knoblauch, Chili und Salbei andünsten. Dabei behutsam vorgehen und den Knoblauch nicht braun werden und auch den Salbei nicht verbrennen lassen.

Nun die Kürbisstücke, die Sojasahne und den Parmesan hinzu geben und alles fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Sollte die Soße zu dick geraten sein, mit etwas Wasser – zum Beispiel Nudelwasser – oder weiterer Sojacousine verdünnen.

Nun die Pasta mit der Soße vermengen oder „getrennt“ anrichten.

 

Caponata nach Jamie Oliver

Das ist eins dieser Rezepte, die schon ewig darauf gewartet haben, von uns entdeckt zu werden. Quasi. 😉

Nein, Spaß bei Seite. Bisher haben wir nicht ganz so irre viele Auberginenrezepte, die uns wirklich so richtig super-duper schmecken. Dies ist aber ab sofort eins davon. Total genial, schnell gemacht und nur lauter gute Sachen drin. Wir haben es aus dem Kochbuch „Genial Italienisch“ von Jamie Oliver und sind irgendwie über Umwege drüber gestolpert. Typische Situation, man hat noch diverse Gemüsesorten in der Kiste und möchte möglichst was Tolles draus machen. Unter anderem zwei Auberginen, die nun wirklich dringend weg müssten… Am Ende stand dann dieses wunderbare Gericht, von dem man echt nicht genug bekommen kann. Herrlich, die Kapern und Oliven darin, die schönen Tomaten, einfach nur yummy. Wir hatten noch eine wunderbare Scheibe geröstetes Brot dazu. Wirklich sehr fein.

jamie-oliver-caponata

 

Zutaten:

  • 2 große Auberginen, in dickere Würfel/Stück geschnitten
  • 5 große Tomaten, grob gehackt
  • 1 kleine rote Zwiebel, geschält und fein gehackt
  • 2 Knobizehen, geschält und in dünne Scheibchen geschnitten
  • 1 kleines Bund glatte Petersilie, Stiele und Blätter getrennt, fein gehackt
  • 2 EL Kapern, abgetropft (so ein kleines Gläschen geht prima)
  • 1 Hand voll grüne, entsteinte Oliven
  • 2 EL gehobelte, geröstete Mandeln
  • 2-3 EL bester Kräuteressig (wir hatten einen ganz wunderbaren Wildkräuteressig, selbst gemacht von meiner lieben Kollegin Steffi)
  • 1 großer TL getrockneter Oregano
  • Salz, frisch gemahlener Pfeffer
  • Olivenöl

Zubereitung:

In einer großen Pfanne oder einem schönen Schmortopf ordentlich Olivenöl gießen und erwärmen. Die Auberginenstücke nun nebeneinander hinein legen und mit Oregano und etwas Salz würzen. Gut vermischen und bei starker Hitze 4-5 Minuten anbraten, bis die Auberginen gut Farbe bekommen haben. Dann den Knoblauch, die Zwiebel und die Petersilienstängel beifügen und noch einige Minuten weitergaren. Falls noch etwas Öl nötig sein sollte, entsprechend nachgeben.

Nun die Kapern und die Oliven beigeben und das Gemüse mit dem Essig beträufeln. Sobald der Essig verkocht ist, die Tomaten untermischen und weiter 15 Minuten  köcheln lassen, bis das Gemüse gar ist.

Vor dem Servieren mit Pfeffer und eventuell noch etwas Salz  und Essig abschmecken, dann die Petersilienblätter und die Mandelblättchen überstreuen und genießen.

Steffis weltbeste Kartoffel-Foccaccia

focaccia-selbst-gebacken

Dieses Rezept habe ich von meiner lieben Kollegin Steffi. Nachdem ich die Foccaccia schon zwei Mal kosten durfte, habe ich nach dem Rezept gefragt und netterweise auch bekommen. Und weil es gar so lecker ist, gebe ich es gerne weiter. Es eignet sich zu gaaanz vielen Gelegenheiten und ist auch noch 1 bis 2 Tage später sehr lecker.

Zutaten für zwei Bleche Foccacia:

  • 1 kg Mehl (bei uns bevorzugt Dinkel)
  • 2 Tüten Trockenhefe oder 1 Tüte Trockenhefe plus 1 Blöckchen frische Hefe
  • 1-2 El Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 Tüte Kartoffelpüree-Pulver
  • 1 l Wasser

 Zubereitung:

Alle Zutaten vermischen und drei Stunden an einem kühlen Ort gehen lassen. Das macht das Foccaccia schön feinporig.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.

Den Teig nochmals durchkneten, in zwei Portionen teilen und jeweils auf einem Backblech ausbreiten. Nun mit den Fingern Löcher hineinstechen, das Ganze mit reichlich Olivenöl bestreichen, so dass Öl in den Löchern steht und dann Salz, Kräuter der Provence etc. je nach Lust, Laune und Geschmack darauf streuen.

Wir haben uns für ein paar Kirschtomaten, reichlich Kräuter von unserem Balkon und etwas grobes Meersalz entschieden. Sehr lecker.

Nun ca. 15-20 Minuten bei 180°C Umluft backen, bis Teig die Klopfprobe besteht und leicht gebräunt ist. Die Backzeit kann je nach Dicke des Teiges und des Ofens etwas variieren. Einfach ausprobieren. Das Resultat wird Euch begeistern.

focaccia-selbst-gebacken1

Italienischer Nudelsalat / Pasta mit Babyspinat

nudelsalat-mit-babyspinat2Ein schnelles, sehr feines Pastarezept, angeregt durch einen Salat, den ich kürzlich auf der Arbeit anlässlich eines Ausstandes genießen durfte. Entweder als Salat oder als lauwarme Pasta genießbar. Der Salat eignet sich sehr gut, um ihn auf eine Party mitzunehmen. Er matscht nicht durch, man kann ihn gut eintuppern und auch sehr fein noch am nächsten Tag genießen. Einzig allein den Blattspinat sollte man frisch vor dem Servieren unter den Salat mischen. Also extra eintuppern, wenn man plant, den Salat nicht in einem Rutsch aufzufuttern oder ihn eben irgendwohin mitnehmen möchte. Lauwarm wie kalt, einfach nur super und vom Einweichen der getrockneten Tomaten mal abgesehen, ganz fix zubereitet.

Zutaten für eine riesige Schüssel voll:

  • 500 g Muschel- oder Öhrchennudeln
  • 2-3 EL Nudelkochwasser
  • 50 g Pinienkerne
  • 2 große Tomaten oder eine Packung Cocktailtomaten
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 2 große Hände voll Basilikumblätter
  • 1 große Tüte Babyspinat, geputzt, gewaschen, trocken geschleudert
  • 200 g Exquisa-Frischkäse 0,2 % natur oder auch gerne mit Kräutern (für nicht diätende Völker Ricotta, kommt natürlich noch besser)
  • 5-6 getrocknete Tomaten
  • 1 TL Gemüsebrühepulver
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Gute Laune Gewürz von Sonnentor

Zubereitung:

Die getrockneten Tomaten in kleine Stücke hacken und in einer Schüssel mit 1 TL Gemüsebrühepulver mischen. Mit kochendem Wasser übergießen, bis sie überdeckt sind und gut 30-45 Minuten einweichen. Am Ende sollten sie schön weich sein und man nicht das Gefühl haben, auf Gummi herum zu kauen.

Die Nudeln nach Packungsanleitung al dente kochen, vom Nudelwasser 2-3 EL Nudelkochwasser auffangen und zur Seite stellen. Die Nudeln in einer großen Schüssel auskühlen lassen. Bitte darauf achten, dass die Nudeln nicht aneinander kleben.

Die Tomaten in kleine Stücke schneiden, ruhig mit Saft und Kernen. Bei Cocktailtomaten genügt halbieren oder vierteln. Die Frühlingszwiebel putzen und in feine Ringe schneiden. Beides zu den Nudeln geben und vermischen.

Die eingeweichten Tomaten müssten nach gut 30-45 Minuten noch ein wenig Flüssigkeit um sich herum in der Schale haben. Sollte dies nicht der Fall sein, ein klein wenig heißes Wasser zugießen. Den Frischkäse/Ricotta nun in das Schälchen geben und zusammen mit dem Rest Nudelwasser glatt rühren, es sollte eine nicht zu flüssige, cremige Soße entstehen. Alles über die Nudeln geben und gut mischen.

Die Pinienkerne fettfrei in einer Pfanne anbräunen. Dabei aufpassen, dass sie nicht verbrennen. Zu den Nudeln geben und untermischen.

Alles mit Pfeffer, Salz, Chiliflocken und Gute Laune-Gewürz würzen.

Nun die Basilikumblätter entweder im Ganzen oder leicht gehackt unter die Nudeln mischen. Ganz nach persönlicher Vorliebe.

Als letztes den Spinat (im Ganzen) grob unterheben oder überstreuen. Wichtig ist hierbei, es muss richtig viel Spinat sein.

nudelsalat-mit-babyspinat

Blitzschnelle rohe Tomatensoße inspiriert durch Gourmet Guerilla

Bei Mel von Gourmet Gouerilla haben wir ja schon manches Rezept gefunden. Dieses hier fanden wir besonders cool, da wir zum einen sehr gerne Pasta essen und zum anderen Miracoli so Ding aus der Kindheit ist, das wir auch heute noch sehr lieben. Und diese Soße erinnert tatsächlich ein wenig an die geliebte Tunke aus der Kindheit. Mama Miracoli lässt grüßen, ehrlich.

Das Rezept ist besonders. In vielerlei Hinsicht. Zum einen kann man es blitzschnell zubereiten. Zum anderen ist es eine rohe Soße. Da wird nichts stundenlang liebevoll geköchelt, mit Wein verfeinert und dergleichen. Nix da. Hier heißt es, alles rein in den Blitzhacker oder wie bei uns in Moi’s Glasmixbehälter, Knöpfchen drücken, abschmecken,  und ab auf die Nudeln. Parmesan drüber und dann einfach nur glücklich sein. Es ist ein Rezept das nicht nur diätfreundlich ist. Dieses Rezept kann nach einem stressigen Tag auf der Arbeit schlagartig die Stimmung heben, weil man eben nicht groß was machen muss, um am Ende trotzdem ein total leckeres Essen auf dem Tisch zu haben.

Mels Rezept haben wir ein wenig abgewandelt. Wir lassen die Zwiebel weg, geben aber dafür eine richtig schöne, scharfe rote Chili dazu. Diesmal entkernt, weil es ja nicht höllisch brennen soll. Außerdem nehmen wir weniger Öl. Und Pfeffer gehört für uns definitiv auch noch in die Soße.

Was noch zu erwähnen ist, man kann Soßenreste hervorragend im Böxchen gut gekühlt für den nächsten Tag aufbewahren. Schmeckt dann genauso fein wie am Tag zuvor und man muss nicht mal was warm machen. Genial, oder?

 Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 große rote Paprika, gewaschen und geputzt
  • 1 Knoblauchzehe, geputzt
  • 1 rote Chili, entkernt
  • 280 g Tomatenmark
  • 2 TL brauner Zucker (macht den Soßengeschmack besonders „rund“)
  • 1,5 TL Salz (wir nehmen für so etwas gerne unser eigenes Liebstöckelsalz)
  • 1 TL Kräuter der Provence
  • ein wenig frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 EL gutes Olivenöl

Zubereitung:

Alle Zutaten im „Gerätchen seiner Wahl“ zu einer feinen Soße vermixen, noch einmal abschmecken, eventuell nachwürzen und genießen.

tomatensosse

Lieblings-Sojabolognese

Wir haben nach vielen Versuchen nun eine absolute Lieblingsvariante für Sojabolognese gefunden. Die ist einfach nur prima und der Topf voll reicht immer schön für zwei Tage Nudeln futtern.

Zutaten:

  • 1/2 Packung Alnatura Sojaschnetzel fein
  • 1-2 TL Bio-Gemüsebrühepulver für die Schnetzelchen
  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel, geschält und in feine Würfelchen geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und  in feine Würfelchen geschnitten
  • 1-2 Möhren, geschält und in feine Würfelchen geschnitten
  • 1-2 Stangen Staudensellerie, geputzt, „entphasert“ und in feine Würfelchen geschnitten
  • 1 rote Chili, je nach Gusto entkernt oder nicht, in feine Stückchen geschnitten
  • 1/4 l guter, trockener Rotwein
  • 1 guten Strang (Bio-)Tomatenmark
  • 1 (690 g) Alnatura Bio-Tomaten-Passata oder auch gerne die Bio-Passata von Kaufland
  • 1 TL Milerb Kräuter in Öl toskanische Art (provenzalische Art ist auch sehr fein)
  • 1 TL Bio-Gemüsebrühepulver für die Soße
  • Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

Zunächst die Sojaschnetzel in ausreichend Wasser mit 1-2 TL Gemüsebrühepulver nach Packungsanleitung gar kochen und abtropfen lassen. Bei Seite stellen.

Öl in einen Topf geben. Darin die Zwiebeln, die Chili und den Knoblauch andünsten. Dann Sojaschnetzel, Tomatenmark, Möhre und den Sellerie dazu geben und kräftig anbraten.

Alles mit dem Rotwein ablöschen und den Wein verkochen lassen.

Dann die Tomatenpassata, etwas Brühepulver, Pfeffer, Salz, etwas Zucker und die Kräuter in Öl dazu geben /das erste Mal abschmecken. Die Soße ein wenig einkochen lassen und anschließend noch einmal abschmecken und je nach Bedarf nachwürzen.

Pasta selbst gemacht

Wir haben uns heute nach längerer Zeit mal wieder daran versucht selber Pasta zu machen. Nudelmaschine und Nudeltrockenständer stehen schon länger verwaist in der Kammer und heute hatten wir dann endlich mal Zeit. Los ging es mit der Rezeptsuche. Pastarezepte gibt es nämlich reichlich. Mit oder oder Ei? Wir entschieden uns für eine Variante ohne Ei und letzten Endes für das Pastagrundrezept von Sante de Santis aus dem Buch „El Mondo della Pasta“.

Direkt beim Anmixen des Teiges haben wir leider festgestellt, das Rezept passt so nicht ganz.

Für ein Kilogramm Teig soll man folgende Zutaten verwenden:

  • 1 kg Hartweizengrieß (z.B. von der Firma De Cecco)
  • ca. 1/4 l Wasser
  • 5 EL kalt gepresstes Olivenöl
  • 1 Prise Salz

Keine Ahnung, wie Herr Santis es schafft, mit nur 1/4 l Wasser Bindung an den Teig zu kriegen. Vielleicht war die Menge Wasser auch nur auf 500 g Hartweizengrieß bezogen?

Piggy und wir haben es jedenfalls nicht geschafft mit 1/4 l Wasser auszukommen und haben fast noch einmal die gleiche Menge Wasser nachgeben müssen. Anschließend haben wir den Teig wie beschrieben in Folie gewickelt und gut 40 Minuten zum Ruhen in den Kühlschrank gelegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Danach haben wir den Teig mit unserer Nudelmaschine, einer Marcato Atlas 150, zu Bandnudeln verarbeitet. Sie sahen fein aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Hälfte haben wir direkt ins heiße Wasser geschubst und verspeist. Die verbliebene Hälfte hängt noch zum Trocknen auf dem Ständer und wird morgen verputzt. An einer etwas gleichmäßigeren Länge müssen wir zugegebenerweise noch arbeiten. Wir haben den Ständer nun aufgebockt, damit nichts mehr auf die Tischplatte hinabhängt.

Das Endergebis mit Soya-Bolognese konnte sich durchaus sehen lassen und war echt lecker. Leider kein Basilikumblättchen zur Deko. Ging aber auch ohne. 😉

Auberginen-Lasagne

Bisher waren Auberginen für Sgail und mich eher ein missachtetes Gemüse. So richtig viel konnten wir damit nicht anfangen. Irgendwie fanden wir kein gescheites Rezept, wo dieses Gemüse nicht nach Styropor schmeckte. Bis jetzt. Von meiner lieben Kollegin Susanne bekam ich nachfolgendes Lasagne-Rezept, das es sicher jetzt öfters bei uns geben wird. Dankeschön, Susanne.

Zutaten für 2 Personen zum Sattessen:

  • 2 kleine Auberginen
  • Lasagneplatten (wir hatten grüne, das sieht so hübsch aus dann)
  • 1 Kugel Mozzarella
  • Butter und Olivenöl

Für die Tomatensoße:

  • 1 kleine Dose stückige Tomaten
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Chili
  • Salz, Pfeffer, etwas Zucker
  • Butter und Oliven-Öl
  • Thymianblättchen
  • eine Hand voll frischer Basilikum

Für die Béchamel-Soße:

  • 1 EL Mehl
  • 1 EL Butter
  • 250 ml Milch
  • Salz, Pfeffer
  • 20 g geriebenen Parmesan

Zubereitung:

Die Auberginen waschen und in dünne Scheiben aufschneiden. Die Scheiben am besten auf einem Brett oder großen Teller auslegen und dann ordentlich salzen und zur Seite stellen. Gut 30 Minuten ziehen lassen, dann mit Wasser abspülen, trocken tupfen und in Olivenöl von jeder Seite goldbraun anbraten. Auf Küchenkreb abtropfen und entfetten lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Tomatensoße herstellen. Ein wenig Olivenöl erhitzen und die in Würfel geschnittenen Zwiebeln, Knoblauch und Chili andünsten. Die stückigen Tomaten beifügen und gut 5 Minuten schmoren lassen. 1 TL Butter unterrühren und alles mit Salz, Pfeffer und Thymian würzen. Basilikumblätter hacken und ebenfalls unterrühren.

Die Béchamelsoße herstellen. Butter erhitzen, Mehl darüberstäuben und anschwitzen. Unter Rühren nach und nach Milch zugießen, bis eine cremige Soße entsteht. Den geriebenen Parmesan unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

In die ausgebutterte Lasagneform nun zunächst Béchamelsoße geben, darauf Lasagneplatten, darüber Auberginen, Tomatensoße und wieder Béchamelsoße schichten. Nach Möglichkeit mit Auberginen abschließen.

Die Kugel Mozzarella aufschneiden und über die letzte Schicht Auberginen legen.

Im Backofen bei gut 180 Grad Ober- und Unterhitze für ca. 40 Minuten alles goldbraun überbacken.