Archiv für den Tag: 17. Juni 2011

Neues Froschzuhause

Lange geplant, noch länger dran gearbeitet und noch viel länger dafür gearbeitet: die neue Froschanlage, das neue Zuhause für unsere Frösche.

Ein Teil des Grundgerüstes aus pulverbeschichtetem Aluminium.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachdem mein Mann über gut 2 Monate hinweg jedes Wochenende nach Rees zum Terrarienbauer unseres Vertrauens  E.N.T. Terrarientechnik gefahren ist, um dort die Becken selbst zu gestalten, es noch einmal einige Wochen dauerte, bis wir mit der Renovierung unserer Wohnung soweit waren, war heute endlich der große Tag. Die Anlage ist da. Fachmännisch von Roy und Marco aufgebaut, wenn auch noch ohne Pflanzen und ohne Licht. Der Container mit der Lichttechnik hängt noch irgendwo zwischen China und hier. Sobald das Gedöns da ist, werden wir nach und nach die Pflanzen einbauen. Haben ja auch lange genug Bromelien und Ableger von den verschiedensten Farnen, Rankpflanzen und Orchideen gesammelt. Ich bin froh, dass meine Fensterbänke ein klein wenig leerer werden und das Horten ein Ende hat.

Marco und Roy von E.N.T. beim Hochschleppen eines Beckens, hier sieht man leider nur die Rückseite.

Wenn die Becken der Anlage eingefahren wurden, sprich alle Parameter für unsere Frösche stimmen, werden diese auch komplett umziehen. Dem sehe ich noch mit gemischten Gefühlen entgegen. Mysties und Azureus dürften nicht so das Problem sein, aber die Auraten. Sie werden sich ganz bestimmt bis in die hinterste Ecke verkriechen und ich bin froh, wenn wir sie heil rausfangen können.

Die alten Becken werden wir bis auf eins verkaufen. Weitere Froscharten zur Bevölkerung der überzähligen Becken folgen dann nach und nach. Wir müssen uns noch entscheiden, was wir gerne halten würden und was geht. Diese Entscheidung werden wir nicht übers Knie brechen.

Die fertige Anlage mit halboffenen Scheiben, da jeweils eine noch mit einer gerade frisch gezogenen Silikondichtung zum trocknen ausliegt. Noch einmal gescheit geputzt muss natürlich auch noch werden. Alles ist noch ganz schön staubig und die Scheiben müssen auch noch ordentlich gewischt werden.

 

Veilchenblüte

Nicht nur draußen gibt es was zu gucken. Drinnen blühen neben diversen Orchideen auch gerade ganz viele Usambaraveilchen. Von vielen zu Unrecht verkannt und als altbacken bezeichnet, mag ich diese kleinen, treuen Pflänzchen sehr gerne.

Sie sind genügsam, brauchen kaum etwas außer einem Ort, wo sie keinen Sonnenbrand davon tragen. Hin und wieder einen Schluck Wasser (aber nicht ins Pflanzenherz gießen, am besten in den Übertopf), auch ein Töpfchen mit Seramis ist ok und wenn es dann und wann noch einen Tropfen Dünger gibt, dann wird man mit solchen Blüten belohnt. Und das über Wochen hinweg. Das Foto zeigt übrigens noch lange nicht alle unserer Veilchen, nur die, die gerade blühen.

Unsere Veilchen
Unsere Veilchen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In ansprechenden Übertöpfen kann man sie meiner Meinung nach fast jedem Wohnstil anpassen. Ob frech und peppig mit buntem Übertopf oder ganz stilvoll z.B. nur in schwarz, die kleinen Pflänzchen bringen überall einen schönen Klecks Farbe hin.

Sie vermehren sich bei uns sehr gut. Ich weiß nicht woran es liegt, aber es dauert meistens nicht lang und schwups, schon wird es eng im Töpfchen und 1-2 Ableger drängeln sich um die Ursprungspflanze. Diese topfe ich entweder in Blumenerde oder in Seramis, was eben gerade da ist. Man kann sie allerdings auch problemlos über Blattstecklinge vermehren, wenn man nicht auf natürlichen „Nachwuchs“ warten mag. Verblühte/vertrocknete Blüten entferne ich vorsichtig. Auch mal gelb gerwordene oder verletzte Blätter werden komplett entfernt, um Fäulnis vorzubeugen. Dabei schön vorsichtig zu Werke gehen, weil die Blätter extrem sensibel sind und ganz leicht brechen.

Hin und wieder staube ich die samtigen Blätter vorsichtig mit einem Pinsel ab. Das mögen die Pflänzchen sehr gerne. Wer kann es ihnen auch verdenken? Man möchte ja auch nicht mit verstaubten Haaren herum laufen.

Außerdem kann man sie sehr gut sammeln. Ich bin immer wieder erstaunt, welch schöne Sorten es doch gibt. Einfarbig, mehrfarbig, glatter Rand, krauser Rand, grüne Blattunterseite, gerötete Blattunterseite, … Einfach nur wow. Eine Pflanze mit Potenzial.