Archiv für den Monat: April 2014

Balkonien 2014

Letztes Wochenende habe ich es einfach nicht mehr ausgehalten. Eisheiligen hin oder her. Es ist doch jedes Jahr das gleiche, irgendwann packt es mich und ich MUSS einfach buddeln. Außerdem ist das Wetter auch so einladend, dass ich etwas Blühendes auf den Hänger bringen wollte. Wir haben also zunächst einige Pflanzen der Winterbepflanzung entfernt. Das silbrige Gras habe ich ganz rausgenommen, da es einfach zu wuchtig geworden ist. Zusammen mit den Stacheldrahtpflanzen ist es in den Vorgarten meiner Eltern eingezogen. Dort macht es sich sehr gut. Erika und Scheinbeeren sind leider auf den Kompost gewandert, da war nicht mehr viel zu retten. Goldheide, Efeu und Segge sind im Kasten verblieben.

Eingezogen sind pro Kasten:

  • Lavendel
  • zart-rosa Geranie
  • pinke Petunie mit grünem Rand
  • Triotöpfchen mit lila Mini-Petunie, Gold-Zweizahn und zartlila/blaue Schneeflockenblume

Dann die üblichen zwei gelben Susannen, die wieder unser Rankgitter zu den Nachbarn hin bewuchern dürfen. Eine kleine Margerite habe ich dazu geschenkt bekommen und sie wohnt nun ebenfalls in diesem Kasten, der von den oben aufgezählten Pflanzen nur den Lavendel dazu bekommen hat. Das wird mit den Susannen sonst einfach zu eng, die wuchern alles nieder und wir haben ja noch Efeu, Segge und Goldheide drin.

Weiterhin habe ich eine riesige Dipladenie, die zweifarbig ist, sprich zwei Pflanzen in einem Topf, zartrosa und dieses schicke rot/dunkelpink, wie ich es schon im letzten Jahr hatte. Die Pflanze aus dem letzten Jahr habe ich übrigens überwintert. Zunächst hat sie sehr lange die Blätter am Wohnzimmerfenster behalten, dann jedoch irgendwann alle geschmissen. Nun treibt sie aber draußen wieder neu aus. Ich hoffe, das wird was.

Ursprünglich hatte ich geplant, eine Mischung aus Zier- und Kräuterpflanzen in die Kästen zu packen, den Plan dann aber doch verworfen. Ich habe jedoch unser großes Terrakottaherz aus dem Keller geholt und es üppig mit Kräutern bepflanzt.

  • Lorbeer
  • bunter Salbei
  • Thaibasilikum
  • Tulsibasilikum
  • Zitronenthymian
  • Oregano

Einen extra Topf habe ich mit Koriander bestückt. Das freut besonders meinen Mann, der das „Wanzenkraut“ einfach liebt.  Schnittlauch und Petersilie  stehen in einem extra Topf, den ich auf dem Boden halten werden. Da habe ich einfach ein wenig Angst, der Südbalkon kann manchmal etwas gnadenlos sein. Eine Ringelblume hat nun ihren Platz in meiner Terrakottakanne gefunden.

Ein Portulakröschen hätte ich jetzt noch sehr, sehr gerne. Und zwei Blattschmuckgeranien. Die haben mir im letzten Jahr so gut gefallen. Leider gab es die noch nicht zu kaufen. Da muss ich in den nächsten Wochen die Augen offen halten und werde dann zuschlagen.

Auf jeden Fall muss ich noch die Ruhmeskrone einpflanzen, die Dahlienknolle startklar machen und den großen Topf dann zu Mutti bringen. Dieses Jahr ist da einfach kein Platz mehr auf dem Hänger. Die Chilis wollen ja auch noch untergebracht werden. Bei den Tomaten werden wir nur die hängende Herztomate behalten und den Rest zu Mama und Papa in den Garten bringen, wo wir ja auch oft genug sind. Einige Pflanzen sind auch schon zu lieben Arbeitskolleginnen ausgezogen, um dort groß und stark zu werden. Sie wachsen auf jeden Fall mit unglaublicher Geschwindigkeit, die Herztomaten haben sogar schon Blüten und müssen nun immer mal wieder raus, damit sie bestäubt werden…

Alles in allem ist der Balkon damit quasi fertig und freigegeben zum Genießen. Ich erfreue mich schon jetzt an den zarten Farben und bin gespannt, wenn die Chilis noch hinzukommen und ob die selbst gezogenen Ringelblumen noch was werden, bin mir da noch nicht so sicher.

Hier sind auf jeden Fall mal die ersten Bilder. Weitere folgen sicher in Kürze.

 

 

Sailing (again and again and again) – Pieper-Race

Am ersten Aprilwochenende waren wir wieder in den Niederlanden zum Regattasegeln. Diesmal in Volendam zum Pieper-Race, das über zwei Tage ging und traditionell den Beginn der Segelsaison darstellt. Wir hatten jedes Wetter, nur keinen Schnee. Aber wir waren gut ausgerüstet und ich muss sagen, es macht eigentlich bei jedem Wetter sehr viel Spaß auf der Nil Desperandum zu sein. Ich habe mich sehr gefreut, dass wir viele liebe Menschen wiedergesehen und einige neue kennengelernt haben. Zuhause kommen wir derzeit nicht so richtig runter und so ein kleiner Wochenendtripp ist schon schön.

Außerdem muss ich sagen, ich liebe niederländische Städte. Es ist so idyllisch dort. Obwohl der Himmel nicht immer strahlend-blau war, selbst an diesigen Tagen versprühen die Orte dort irgendwie ihren eigenen Zauber. Und es gibt dort eindeutig mehr Blumen und Pflanzen, als bei uns. Das ist mir im letzten Mai schon aufgefallen. Wo hier noch niemand groß pflanzen würde, ist in den Niederlanden schon alles bunt, üppig und das wirklich sehr stimmig und meistens mit Stil. Speziell Volendenam ist für einen Ausflug sehr zu empfehlen. Es ist schon recht touristisch, aber dennoch wunderschön. Und ein Tag am Meer ist doch sicher immer schön.

Die Supermärkte sind wahre Paradiese für Genießer. Wir entdecken ständig neue Dinge, die wir ganz köstlich finden und die es hier in Deutschland so gar nicht gibt. Ich frage mich, warum haben wir keine Teebeutel direkt für einen Liter Tee? Das ist doch so praktisch, wenn es mal schnell gehen muss. Oder warum sind bei uns viele Dinge einfach teurer, z.B. die Sachen von Alpro Soja? Hmpf.

Anbei ein paar Bilder, wie gesagt, vom Wetter war alles dabei. Anfangs war es diesig, dann kam etwas Regen, dann Sonnenschein pur, dann wieder diesig und Regen. Bordhündin „Joopie“ (das habe ich sicher wieder falsch geschrieben) musste hin und wieder mit Rettungsweste unter Deck, wenn es etwas stürmischer war. Aber sie hat das ganz gut verpackt und schön bei uns gesessen, während wir uns am heißen Tee wieder aufgewärmt haben.

Ach und wir sind übrigens 7. geworden. Hätte ich fast vergessen, denn irgendwie kommt es uns nie so auf großartige Platzierungen an. Hauptsache Spaß gehabt und den hatten wir reichlich. Eigentlich gehen die Tage immer viel zu schnell vorbei. Leider. Aber der nächste Urlaub ist schon geplant und wir freuen uns sehr drauf. Bis dahin, tot ziens.