Archiv der Kategorie: Kochlöffelchen

Süßscharfe Asia-Chilisoße

Sgail und ich sind große Fans der asiatischen Küche und normalerweise haben wir immer ein Fläschchen süßscharfe Chilisoße im Kühlschrank. Als sie uns neulich ausging, erinnerte ich mich an dieses Rezept hier und habe es gestern direkt einmal ausprobiert. Das Ergebnis ist prima. Einzig die Konsistenz ist mir nicht so ganz gelungen, unsere Soße ist ein wenig flüssiger geraten, als eigentlich gewünscht. Dabei habe ich die Kochzeit schon um 5 Minuten verlängert und mich auch sonst brav ans Rezept gehalten. Aber ich denke, für den 1. Versuch ist es egal, die Soße schmeckt auch etwas flüssiger und nächstes Mal schaue ich weiter.

Auf jeden Fall konnte ich gestern auch das erste Mal so richtig toll den Blitzhacker von unserem tollen Mixstab ausprobieren, den wir bei Rock the Kitchen gewonnen haben. Einfach nur genial, alles ging rein und das Hackergebnis war 1 a.

Zutaten für ca. 1 bis 1,5 l:

  • 200 g rote, grüne und gelbe Chilis, gewaschen und entstielt
  • 4 Knoblauchzehen, geschält
  • 2 Schalotten, geschält
  • 2 TL Salz
  • 100 ml Reisessig
  • 500 m Wasser
  • 160 g Zucker

Zubereitung:

Zunächst die Flaschen oder Gläser für die fertige Soße sterilisieren und mit einem Trichter und einer Schöpfkelle bereitstellen.

Die Chilis (bei uns nicht entkernt), Charlotten und den Knoblauch grob hacken und in den Blitzhacker geben. Kräftig durchhacken, jedoch kein Mus produzieren.

In einem Topf den Essig, Wasser, Zucker und Salz vermischen. Die Chili-Mischung hinzugeben.

Die Soße aufkochen lassen und dann mit offenem Deckel bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Die Soße sollte dicklich werden.

Die fertige Soße heiß in die vorbereiteten Flaschen oder Gläser füllen, verschließen. Die Soße sollte im Kühlschrank ca. ein halbes Jahr haltbar sein.

Pasta mit einer Soße aus Hack, Brokkoli und Frischkäse

Sgail und ich lieben schnelle Gerichte, die wenig Vorbereitung bedürfen, aber dennoch so schmecken, als hätte man ewig gezaubert. Besonders toll sind solche Gerichte nicht nur für Freunde, sondern auch unter der Woche, wenn man ko von der Arbeit kommt und eigentlich keine Energie mehr zum Kochen hat. Inspiriert vom Lecker-Heft Januar/Februar – dieses Heft war eine kulinarische Schatzkiste für uns – haben wir dieses Rezept für uns entdeckt, minimal abgewandelt und es auf den „Lieblingsfutterplan“ gepackt. Schnell, wenig Aufwand, reichlich Essen für zwei für zwei Tage (schmeckt sogar aufgewärmt total stark) und am Ende zufriedene Gesichter. Was will das Herz mehr?

Zutaten für üppige 4 Portionen:

  • 500 g Brokkoli
  • 500 g Spaghetti
  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 große rote Chili
  • 300 g Frischkäse Kräuter der Provence (2 Packungen Mireé oder Bressot z.B.)
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Reichlich Nudelwasser aufsetzen und mit Salz würzen, sobald es kocht.

Derweil den Brokkoli putzen, waschen und in kleine Röschen teilen. Den Stiel schälen und ebenfalls klein schneiden.

Die Pasta in das kochende, gesalzene Nudelwasser geben und nach Packungsanleitung garen. In den letzten vier Minuten jedoch den Brokkoli dazu geben und mitgaren.

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chili je nach Gusto entkernen (oder nicht) und ebenfalls fein hacken. Die Chili gibt der ganzen Sache ein ganz tolles Aroma.

Etwas Olivenöl in einen großen Topf geben. Darin das Hackfleisch schön krümelig anbraten. Die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili kurz mitbraten und alles mit Salz und Pfeffer würzen.

Vorm Abgießen der Pasta gut 1/4 l Nudelwasser abnehmen. Dieses zum Hack geben und kurz aufkochen. Den Frischkäse unterrühren und ganz kurz köcheln lassen.

Dann die abgegossene Pasta und den Brokkoli in die Soße geben und alles gut vermischen.

Gefüllte Grilltomaten

Bei dem schönen Wetter wird gegrillt und da man ja nicht nur Fleisch futtern kann und mag, habe ich etwas ausprobiert und bin ganz begeistert vom Ergebnis. Bilder habe ich leider keine, weil die Tomaten immer so schnell aufgefuttert waren.

Zutaten für ca. 4 gefüllte Grilltomaten:

  • 1 Töpfchen körniger Frischkäse
  • 1 große Hand voll frisch geriebener Parmesan
  • 1 Frühlingszwiebel oder etwas frischer Schnittlauch
  • 3-4 Fleischtomaten
  • 1 Chili
  • Salz, Pfeffer, Sonnentor Gute Laune Gewürz
  • etwas frischer Zitronensaft

Zubereitung:

Die Tomaten waschen, einen Deckel abschneiden und aushölen. Das Fruchtfleisch auffangen und zur Seite stellen. Daraus lassen sich noch kalte Tomatensoße oder andere feine Dinge zaubern.

Den körnigen Frischkäse in eine Schüssel geben. Die Chili fein hacken und dazu geben. Die Frühlingszwiebel oder den Schnittlauch zu feinen Röllchen schneiden und in die Schüssel geben. Untermischen. Den Parmesan ebenfalls unterrühren und alles mit Salz, Pfeffer und „Guter Laune“ und dem frischen Zitronensaft abschmecken.

Nun die Füllung auf die Tomaten verteilen. Je nach Größe bekommt man ca. 4 Stück raus.

Eine kleine Grillschale mit Alufolie auslegen und diese mit etwas Öl bepinseln. Die Tomaten nun darauf setzen und grillen, bis die Tomaten gar und die Füllung schön flüssig ist. Je nach Grill und Tomatengröße dauert das gut 10-15 Minuten. Man sollte ein Auge drauf haben, damit die Tomaten nicht platzen und die schöne Füllung davon läuft.

Dazu passt sehr gut frisches Baguette.

Tomaten-Mozzarella-„Fladenbrot-Panini“

Ja, ja, die Lecker… Das Rezept ist ursprünglich auch aus einer der Lecker-Ausgaben. Aber da wir keine Panini, dafür jedoch Fladenbrot hatten, haben wir direkt mal wieder ein wenig anders, aber mindestens genauso lecker herum experimentiert. Fladenbrot ist genauso prima.

Dieses Gericht erinnert uns auf jeden Fall daran, den geerbeten Kontaktgrill von Tante Hilde endlich wieder raus zu suchen. Keine Ahnung, wo er sich versteckt hat, aber wir werden ihn finden und dann wird professionell „paninit“.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 frisches Fladenbrot
  • 4 Tomaten
  • 2 Kugeln Mozzarella à 125 g
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • 4-5 Blätter Salbei
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Zubereitung:

Das Fladenbrot vierteln und vorsichtig eine Tasche in jedes Viertel schneiden.

Die Tomaten und den Mozzarella in feine Würfel schneiden, den Salbei fein hacken. Den Parmesan dazu geben, alles miteinander vermischen und mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken.

Die Füllung gleichmäßig in die vier Brottaschen verteilen.

Nun entweder einen Paninitoaster/Kontaktgrill zum anknuspern verwenden oder hat man so einen Grill nicht, funktioniert auch eine große Pfanne. Man legt das Brot in die heiße Pfanne und drückt mit einer weiteren Pfanne oder einem Topf einfach von oben ein wenig an. Jeweils 4 Minuten pro Seite und Vorsicht, es könnte warm werden. Deshalb lieber Topflappen verwenden.

Am Ende kommt ein knuspriges, saftig-gefülltes Etwas aus der Pfanne. *yummi* Und das, was eventuell aus dem Täschchen läuft auf keinen Fall vergessen, total lecker.

Gyros-Auflauf

Dieser Auflauf stand schon sehr lange auf unserer Ausprobierliste. Wir haben es am Wochenende endlich geschafft und uns den Auflauf als Belohnung für schweres Balkongewusel gegönnt.

Es passte vom Wetter her auch irgendwie noch ganz gut. Es war noch nicht so heiß bei uns, wie im Rest der Republik. Tagsüber war es eher bewölkt und erst am Nachmittag zeigte sich die Frühlingssonne so richtig. Grillen war irgendwie wegen des Gewühles auf dem Balkon nicht drin, also kamm dann dafür dieser wirklich leckere Auflauf. Inspiriert von der Lecker Januar/Februar, abgewandelt nach eigenem Geschmack.

Zutaten für eine große Auflaufform:

  •  500 g Kartoffeln
  • 1 halber Weißkohl (ca. 500 – 800 g)
  • 1 Zwiebel, geschält und in Würfel gehackt
  • 1-2 Knoblauchzehen, in feine Würfel gehackt
  • 500 g Geschnetzeltes (oder man kauft schon fertige „Gyrospfanne“ an der Fleischtheke)
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Pizzagewürzmischung
  • ein wenig Öl zum Braten
  • 200 ml Milch (im Originalrezept war es Sahne)
  • Butter für die Auflaufform
  • 200 g Crème fraîche
  • 100 g Gouda

Zubereitung:

Das Geschnetzelte mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Pizzagewürz mit ein wenig Öl marinieren.

Die Kartoffeln zugedeckt ca. 20 Minuten gar kochen, dann kurz abkühlen lassen und pellen.

Eine Auflaufform buttern und die Scheiben geschnittenen Kartoffeln einlegen, so dass der Boden bedeckt ist.

Das Fleisch in einem Bräter (bei Bedarf noch mit etwas weiterem Öl) scharf anbraten. Die Zwiebel und den Knoblauch beigeben und kurz mitbraten. Dann alles aus dem Bräter holen und zur Seite stellen.

Den Weißkohl putzen und in feine Streifen schneiden. Hierbei ist eine KitchenAid wie Piggy eine wirklich große Hilfe. Einfach den Hobelaufsatz mit der richtigen Trommel aufsetzen und der Kohl ist innerhalb von 1-2 Minuten Geschichte.

Den Kohl nun im heißen Bratfett des Gyrosfleisches ca. 10 Minuten ordentlich anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Dann die Milch hinzugeben und umrühren. Den Deckel auflegen und den Kohl gute 3-5 Minuten dünsten.

Den Backofen vorheizen (175 ° C Umluft, 200 ° C Ober-/Unterhitze).

Den Käse reiben. Bei Piggy bedeutet das, man wechselt fix die Trommel und zack, der Käse ist ebenfalls vorbereitet.

Das Gyrosfleisch unter den Kohl mischen und die Mischung nun auf den Kartoffeln verteilen.

Die Crème fraîche mit Salz und Pfeffer (und Chiliflöckchen) würzen. Die gewürzte Masse nun auf dem Auflauf verteilen und alles mit Gouda bestreuen.

Den Auflauf in den Ofen schieben und gut 30 Minuten gold-braun überbacken.

Florentiner Muffins nach Cynthia Barcomi

Wie gerade ganz viele andere auch, haben wir am Wochenende das Muffinrezept aus der Lecker Bakery Nr. 1 versucht. Es ist ein Rezept von Cynthia Barcomi. Ehrlich gesagt, ich hätte viel mehr erwartet. Irgendwie haben mich die Muffins geschmacklich rein gar nicht beeindruckt. Im Gegenteil, wir hatten schon deutlich bessere. Man sieht, ich bin enttäuscht. Weiß auch nicht, ich habe gedacht, das Rezept müsste schon allein wegen Cynthia Barcomi ein Knaller sein. Dabei hatte ich den Spinatanteil sogar extra aus frischem Spinat zubereitet und mit Knoblauch, Zwiebel und Chili verfeinert, fein abgeschmeckt. Insgesamt fand ich die Muffins ehrlich gesagt langweilig, obwohl sich die Zutatenliste total gut liest.

Zutaten für 12 Stück:

Extrazutaten:

  • 150 g TK-Blattspinat
  • 50 g Parmesan
  • 3 EL Pinienkerne
  • 3-4 StieleBasilikum
  • 1 TL italienische Kräuter
  • 250 g  Ricotta

Flüssige Zutaten:

  • 60 g + etwas Butter zum Förmchen fetten
  • 200 ml Milch
  • 2 Eier Größe M

Trockene Zutaten:

  • 280 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 TL Salz

Zubereitung:

Den gefrorenen Spinat auftauen lassen und gut abtropfen lassen. Den Parmesan reiben, die Pinienkerne ohne Fett anrösten. Basilikum waschen, trocken schütteln und fein hacken.

Backofen vorheizen (E-Herd: 190 °C). Eine 12er-Muffinform ausbuttern bzw. mit Papierrförmchen versehen. 60 g Butter zerlassen. Mit einem Schneebesen die heiße Butter, Milch und Eier miteinander verschlagen.

In einer zweiten Rührschüssel Mehl, Backpulver, Zucker und Salz vermischen. Mit einem Gummispachtel oder Holzlöffel die flüssigen Zutaten in die Mehlmischung geben und nur so lange rühren, bis sich beide Mischungen so gerade eben verbunden haben.

Vorsichtig Ricotta, Nüsse, Spinat und alle Kräuter unterheben. Nicht zuviel rühren!

Den Teig gleichmäßig in die Muffinförmchen verteilen. Im heißen Ofen ca. 18-25 Minuten backen. Die Muffins etwa 10 Minuten in ihrer Form ruhen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Steaksandwich nach Jamie Oliver

Dank Sixx hatten wir wochenlang die Gelegenheit uns durch so ziemlich jede Folge von Jamie Olivers Kochshows zu schauen und dabei unsere Kochbuchsammlung noch mehr schätzen zu lernen. Das Buch „Jamies 30 Minuten Menüs“ war fluchs aus dem Regal gezogen und mittlerweile kleben jede Menge Post its drin. Bei den anderen Büchern ist es mittlerweile auch so. Man wird doch sehr stark dazu angeregt, Dinge nachzukochen, wenn man sieht, wie sie zubereitet werden und nicht nur das Rezept liest.

Gestern war ein arbeitsreicher Tag und deshalb entschieden wir uns nach einer Reifenwechselorgie bei allen Familienautos für das schnelle und wirklich sehr leckere Steaksandwich von Jamie. Dazu haben wir einfach einen frischen und schön bunten Salat gereicht. Das komplette Menü wäre uns einfach zuviel gewesen. Wir haben die Sandwichs so schon nicht geschafft und Sgail verspeist den letzten Rest gerade genüsslich zum Frühstück. Er liebt Steak. Und ich muss sagen, ich fand es so auch sehr lecker. Sonst ist Steak nicht so ganz meine Welt, gebe ich ja zu. Ach und wir haben unsere Ciabattas selbst gemacht. Sie sind zwar nicht ganz so gut geworden, wie Sgail es sich erhofft hatte, aber egal. Lecker waren sie. Und zwar sehr.

Zutaten für 2- 4 Personen ohne Beilage:

  •  2 Hüft- oder Rumsteaks von je ca. 250-300 g
  • 2 Zweige Thymian
  • 1 großes Ciabatta-Brot (oder zwei kleine)
  • 1 kleine Handvoll eingelegte rote Paprika
  • ein paar Stängel glatte Petersilie
  • Sahnemerrettich
  • 1 große Handvoll frisch gewaschener, geputzter & trocken geschleuderter Ruccola
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Die Steaks auf einem Brett beidseitig mit Salz, Pfeffer und Thymianblättchen würzen und etwas plätten. Danach mit ein wenig Olivenöl beträufeln. In einer heißen Grillpfanne medium rare, also zart-rosa, grillen (je nach Dicke ca. 1-2 Minuten von jeder Seite).

Das Ciabattabrot aufbacken, falls es nicht frisch und knusprig ist. Dann halbieren und beide Teile mit Sahnemerrettich bestreichen. Die untere Hälfte mit Ruccola belegen.

Die Paprika auf ein großes sauberes Brett legen und fein hacken. Die Steaks nach dem Braten daneben legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Die gewaschene und trocken geschüttelte Petersilie ebenfalls fein hacken und zur Paprika geben. Der ausgetretene Fleischsaft der Steaks unbedingt mit der Paprika und der Petersilie vermischen. Diese Mischung an den Brettrand schieben und nun die Steaks schräg aufschneiden.

Die Steakstreifen nun auf der mit Ruccola belegten Ciabattahälfte anrichten. Darüber die Paprika-Petersilien-Mischung  geben. Den Deckel auflegen, das Sandwich in handliche Stücke schneiden und genießen.

Bratwurstauflauf nach Tim Mälzer

Menschenskind, da habe ich das dolle Rezept schon ein paar Mal für uns gemacht und noch gar nicht davon berichtet. Das möchte ich nun nachholen. Herr Mälzer hat es im letzten November im TV vorgestellt und wir fanden es total klasse. Einfach, genial lecker und wenn man mal keine Zeit hat, es ist mit Pü aus der Packung genauso toll und wirklich blitzschnell gemacht. Erinnert auch stark an zwei Gerichte, die meine Mama schon seit meiner Kindheit kocht. *yummi*

Mir ist jetzt sogar 2 x was Dösiges passiert, ich habe statt Kümmel Fenchelsaat bei den Zwiebeln erwischt und festgestellt, das passt auch sehr gut. Ja, ich weiß, Fenchel ist grün, Kümmel eher schwarz-braun… Im Eifer des Gefechtes ist mir das einfach entgangen. Wie gesagt, es schmeckte aber auch mit Fenchel total gut.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • Salz
  • 3 Zwiebeln
  • 4 El Öl
  • 1 Tl Zucker
  • 1 Tl Kümmelsaat
  • 200 ml kräftige Fleischbrühe
  • 1 ungebrühte Bratwurstschnecke (ca. 600 g oder 4 kleine à ca. 150 g)
  • 100 ml Milch
  • 2 El Butter
  • Muskat

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, klein schneiden und in Salzwasser garen. Dann kurz ausdämpfen lassen. Die Milch mit der Butter erwärmen und zu den Kartoffeln gießen. Mit einem Stampfer die Kartoffeln zu Kartoffelbrei verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Die Bratwurstschnecke in einer Pfanne oder einem Bräter (yeah, unser kleiner „Creusety“ kommt hier wunderbar zum Einsatz) von beiden Seiten in etwas Öl goldbraun braten. Wir haben festgestellt, einzelne Bratwürste sind fast schöner. Man kann sie besser und leichter wenden und muss zum Servieren nicht mit einem Messer groß im Auflauf herum schneiden.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Derweil die Zwiebeln schälen und in feine Streifen/Ringe schneiden. Die Zwiebeln in die Pfanne geben und anschwitzen, mit Zucker karamellisieren lassen und dann mit Salz, Pfeffer und Kümmel (oder wie ich mit Fenchel) abschmecken. Die Fleischbrühe zugießen. Achtung, hier besser erst etwas weniger Brühe nehmen und notfalls nachgießen, sonst könnte es passieren, dass nicht genug davon verkocht und der Auflauf am Ende, wie beim Herrn Mälzer in der Sendung, davon schwimmt. 😉 Die Brühe etwas einkochen lassen, bis eine schöne Soße entsteht.

Die Zwiebelsoße auf der fertig gebratenen Bratwurstschnecke verteilen und zum Schluss den Kartoffelbrei darüber streichen.

Den Bräter nun bei 220 °C Ober-/Unterhitze oder bei 200 °C Umluft in den Backofen schieben und so lange überbacken, bis der Kartoffelbrei eine schöne goldbraune Kruste gebildet hat.

Sgails Brathähnchen

Sgail liebt Brathähnchen und nach vielen Versuchen und Ausprobieren, ist dabei über eine gewisse Zeit dieses tolle Rezept entstanden. Wir verwenden einen Hähnchenbräter, wo man das Huhn quasi auf einen „Ständer“ setzt, damit alles schön knusprig wird.

Zutaten:

  • 1 Bio-Huhn, gewaschen und vorbereitet
  • 1 Bio-Zitrone
  • 3-4 Zweige Rosmarin
  • 10 frische Lorbeerblätter
  • 1 rote Chilischote
  • 1 dicke Knoblauchzehe
  • Resi Brathuhngewürz“ von Herbaria
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • Wasser
  • Honig

Zubereitung:

Einen Hähnchenbräter bereitstellen und den Backofen auf 190 °C Umluft vorheizen.

Die Bio-Zitrone abwaschen und halbieren. Ein wenig Zitronenabrieb herstellen und dann die eine Hälfte der Zitrone in feine Scheibchen schneiden. Die andere Hälfte in grobe Würfel.

Den Knoblauch und die Chili grob zerkleinern und in einen Mörser geben. Die Hälfte des Rosmarins fein hacken und ebenfalls in den Mörser geben, die andere Hälfte am Ästchen lassen. 6-7 Lorbeerblätter mit den Mörser geben und eine ordentliche Prise Salz und etwas frisch gemahlenen Pfeffer beifügen. Mit einem Hauch Olivenöl alles zu einer geschmeidigen Paste zermörsern. Den Zitronenabrieb beifügen und gut vermischen.

Das vorbereitete Hähnchen bereitlegen und vorsichtig zwischen Haut und Fleisch eine Tasche auf der Oberseite herstellen/dehnen. In die Hauttasche nun den Würzbrei füllen und die Zitronenscheibchen einschieben. Alles sollte gleichmäßig in der Hauttasche verteilt sein.

Das Hähnchen von innen und außen mit „Resi“ würzen.

In den Bauch des Hähnchens nun den Rest Rosmarin, die übrigen Lorbeerblätter  und die Zitronenwürfel geben. Das Hähnchen auf den Bräter setzen, mit ein wenig Olivenöl besprenkeln und in den Backofen geben. Man rechnet ca. 45 Minuten für 1 kg Gewicht.

Eine halbe Stunde vor Garzeitende eine Marinade aus einer halben Tasse Wasser, 2 TL Salz und ein wenig Honig herstellen und das Hähnchen damit bestreichen. 15 Minute vor Garzeitende erneut bestreichen. So wird die Haut besonders schön knusprig.

Scones nach Duchy Originals

Wir haben Sonntag einen neuen Versuch gemacht und Scones nach einem Rezept aus „Das Duchy Originals Kochbuch – Kompromisslos gutes Essen“ gebacken. Übrigens ein sehr schönes Buch, das von den Autoren Johnny Acton und Nick Sandler und mit einem Vorwort von Prinz Charles geschrieben wurde. In dem Buch lernt man, woher Prinz Charles‘ Firma Duchy Originals kommt und welche Philosophie er damit vertritt. Viele wundervolle Rezepte sind darin vertreten und wunderschöne Bilder von den Erzeugerfarmen der Duchy-Produkte.

Ich bewundere Prinz Charles für seine grüne Einstellung, sein gärtnerisches Talent und sein Geschick, die tollen Duchy Bio-Produkte an den Mann bwz. die Frau zu bringen. Er und sein Team machen das wirklich toll.

In dem ausprobierten Rezept wird Weinstein und Natron statt Backpulver verwendet und diese Scones sind kein Vergleich zum 1. Versuch letzte Woche. Sie sind vielleicht nicht so irre hoch gegangen, wie die ersten, aber geschmacklich um Klassen besser. Warm wie kalt ein echter Genuss. Und kein unangenehmes Bitzeln auf der Zunge, wie bei den ersten. Klasse. Wir werden aber dennoch noch weitere Rezepte probieren, einfach um unterschiedliche Rezepturen zu testen. Ich habe mir extra ein Buch zur englischen Teatime besorgt. Ich werde ich Kürze darüber berichten.

Zutaten:

  •  50 g Butter
  • 250 g Weizenmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Natron
  • 2 TL Weinstein
  • 1 EL extrafeiner Zucker
  • 1-2 Prisen Zimt
  • 150 ml Milch
  • 50 ml Crème fraîche
  • 50 g saftige Rosinen (nach Belieben)

Zubereitung:

Den Backofen auf 240 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapiert versehen.

Die Butter zusammen mit Mehl, Natron, Salz, Weinstein, Zucker und Zimt in einer Schüssel grob vermischen. Dann die Milch, Crème fraîche und die Rosinen zugeben und alles zu einem klebrigen Teig verrühren.

Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig nun kurz durchkneten . Den Teig auf eine Stärke von ca. 2,5 cm ausrollen und leicht bemehlen, damit das Ausstechen leichter fällt.

Die Scones ausstechen und auf das Backblech legen. Es sollten in etwa 8-9 Sconnes bei dem Rezept heraus kommen. Mit ein klein wenig Milch bestreichen und die Scones für ca. 10 Minuten backen. Dann den Ofen ausschalten und das Blech weitere 5 Minuten in der Hitze ruhen lassen, ohne die Ofentür zu öffnen.

Die Scones herausnehmen und auf einem Rost abkühlen lassen und anschließend servieren.