Archiv für den Monat: Juni 2014

Naschbalkonien

Wir sind ja so stolz. Langsam, aber sicher zeigen sich die ersten Erfolge unserer diesjährigen Anzuchtversuche. Die Chilis setzen nun endlich Blüten an und bei den Tomaten werden die ersten Früchte rot.

Wir haben ja auf unserem Balkon nur noch die Sorte „Heartbreakers Vita“, die größeren „Tasty Tom“-Pflanzen sind zu Familie und Freunden gewandert. Auch dort gibt es schon Früchte, jedoch noch keine Rötungsanzeichen. Die zwei zugekauften, „namenlosen“ Balkontomaten, die ich zusammen mit einer Erbsenpflanze in eine Hängeampel gesetzt habe, haben viele Früchte, sogar recht große, wie ich finde, jedoch auch dort noch keine Röte. Dafür hat die Erbsenpflanze uns sehr überrascht. Wie aus dem Nichts scheint sie Schoten zu produzieren und bei einigen kann man nun auch erkennen, dass drinnen was passiert und die bis dato eher platten Erbsen nun prall und rund werden. Finde ich toll, eine Erbsenpflanze hatten wir ja bisher noch nie. Sicher wird der Ertrag nicht riesig sein, aber eine nette Sache ist es dennoch.

Den Sturm haben alle Pflanzen (auch unsere Balkonblumen) übrigens sehr gut verkraftet. Das Tomatenhaus bei meinen Eltern hat kurioserweise alles unbeschadet überstanden und unsere Tomaten hatten wir schon reingeholt, da ja Gewitter/Unwetter angekündigt waren. Die Chilis und alles, was noch ging, hatten wir unterm Balkontisch deponiert. Töpfe und Schalen so gut es ging etwas geschützter aufgestellt. Es wurde Gott sei Dank wirklich nichts zerstört, nur ordentlich durchgepustet. Auch bei meiner Familie nicht. Ich denke, Bilder der Zerstörungskraft von Ela haben wir sicher alle genug gesehen… Habt Ihr viel verloren? Ging was kaputt? Würde mich sehr interessieren.

Weiterhin wachsen unsere Kräuter sehr gut, bis auf den Salbei, der hat irgendwie einen Schlag weg bekommen. Vielleicht ist er zu nass geworden, ich weiß noch nicht. Er mickert gerade und ich weiß noch nicht, woran es liegt. Aber ich pflege es weiterhin und hoffe, er bekrabbelt sich wieder. Das Thaibasilikum, was neulich ja etwas geschunden war, hat sich nach einem Standortwechsel auf jeden Fall wieder super erholt. Alles grünt und blüht vor sich hin und ich habe schon einige Kräuterpuschel zum Trocknen aufgehängt und zum Teil schon weiter verarbeitet. Mein Vorrat an Liebstöckelpulver wächst auf ein sehr beruhigendes Maß heran, Bohnenkraut haben wir auch reichlich. Currykraut und Strauchbasilikum habe ich bisher noch nie getrocknet und mache gerade einen ersten Versuch. Bin sehr gespannt, wie gut oder schlecht das geht. Die Tage werde ich wieder Lorbeer schneiden und die Blätter wieder schön zum Trocknen auffädeln. Mein Vorrat wird da nämlich gerade wieder kleiner und verschenken kann man das ja auch fein.Beim Oregano und Thymian werde ich auch mal ein paar Versuche starten. Gerade der Zitronenthymian wäre spannend. Ich freue mich, habe ich wieder was zum Ausprobieren.

Auf jeden Fall gibt es derzeit viele frische Kräuter in unserer Küche. Basilikum, Schnittlauch und Blattpetersilie wandern regelmäßig in Kräuterquark, Salate, Soßen und und und. Ist ein schönes Gefühl mit der Kräuterschere bewaffnet auf den Balkon zu gehen und hier und da etwas abzuschnippeln, um es in den Kochtopf wandern zu lassen. Übrigens, das gekaufte Genoveser-Basilikum von meinen Schwiegereltern lebt immer noch und produziert fleißig Blättchen nach. Ich staune immer wieder, habe ich doch bisher nur einmal so eine Pflanze selbst gehabt, die ganz lange draußen aushielt und nicht nach 3 Tagen tot war. Hin und wieder hat man einfach eine super Pflanze und das ist absolut so eine.

Der Mangold macht sich super im Kübel. Wir haben nun schon 2 x ein paar Stängelchen für Pasta und Wok geerntet. Ich denke, das gefällt uns so gut, das werden wir für nächstes Jahr wieder ins Auge fassen. Außerdem haben unsere drei selbst gesäten Ringelblümchen jetzt doch echt eine Blüte angesetzt. Toll, gerade da hatte ich Sorge, dass die nichts werden. Aber nein, es klappt wohl doch. Freut mich total. Und der Nachschub an Ringelblümchensaatgut für nächstes Jahr steht auch schon. Ich habe von meiner lieben Kollegin Steffi ein Tütchen Saatkörner geschenkt bekommen.

Welcome to the little green planet beach!

Da soll mal einer sagen, auf dem kleinsten Balkon wäre nicht auch etwas Platz für ein wenig Beachfeeling. 🙂 So lässt es sich gut aushalten. 🙂 Die rote Badehose und der rote Badeanzug sind angezogen, die Rettungsboje liegt bereit. Gleich nach dem Frühstück war Eröffnung. Jetzt müsste nur noch mein Heuschnupfen ganz magisch verschwinden und die Welt wäre in Ordnung.

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Viel warm = viel trinken

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Unser kleines „Balkon-Café“ hat ja seit einiger Zeit bei sonnigem Wetter wieder „geöffnet“ und die neueste Errungenschaft ist ein ganz wundervoller Getränkespender mit 5 l Volumen. Die Anschaffung kann ich jedem nur empfehlen. Wir haben haben hier ganz besonders leckere 5 l Cheesecake-Eistee mit Apfelsafteiswürfeln eingebracht und können nun genüsslich unsere gut gekühlten Tee genießen. Einen zusätzlichen kleinen Sonnenschirm namens „Rüdiger“ haben wir nun auch. Wenn die Sonne nun die Markise „unterwandert“, muss ich nicht mehr flüchten. *yeah*

Prost und schöne Pfingsten! Wir werden nun grillen und den schönen Abend genießen.

Veggy-Mett

Es gibt ja Dinge, die beeindrucken einen schwer. Wir hatten heute so einen WOW-Moment, als wir das Rezept für ein veganes Mett von Alnatura ausprobiert haben. Veggy-Mett, sogar vegan? Klingt eigentlich nach „geht nicht“ oder „kann nur komisch schmecken“. Ist aber nicht so. Tatsächlich schmeckt es uns so super-gut, dass wir von nun an immer Reiswaffeln im Haus haben werden, da gerade mein Mann Mett sehr liebt und öfters mal sagt: „Und jetzt ein Mettbrötchen.“ Wenn er das künftig sagt, kann ich sofort in die Küche flitzen und Reiswaffeln zerbröseln. Das geht so ratz-fatz, so fix kriegt er kein Brötchen aufgetoastet. Und kalorienarm ist es auch noch, sehr diätkonform also. Yes! Vielen lieben Dank an Alnatura für das tolle Rezept. Wir sind ab sofort große Fans vom Veggy-Mett. We like und zwar very much. Außerdem kann man sicher noch fein mit weiteren Gewürzen experimentieren. Ausbaufähig ist das Rezept auf jeden Fall noch.

Vegetarisches Mett - sogar vegan

Zutaten für ein Schälchen Veggy-Mett:

  • 6 Reiswaffeln
  • 150 ml Wasser
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1/2 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Rapsöl
  • Pfeffer, Salz
  • Senf

Zubereitung:

Die Reiswaffeln am besten mit den Händen zerbröseln. Bitte nicht in einem Häcksler zerhacken, das zerstört die Textur. Nun die Zwiebel und den Knobi putzen und fein hacken, zu den Reiswaffelbröseln geben.

Tomatenmark, Wasser und Öl hinzu geben. Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Senf abschmecken. Fertig.

Das Veggy-Mett soll sich ca. 3 Tage im Kühlschrank halten, aber ich fürchte, es hat keine wirkliche Chance und wird spätestens heute Abend verputzt sein.