Lichterzauber

sterne1

Meine Neuerwerbungen in diesem Jahr. Ich fand das Muster der Sterne sehr schön. Leider kommt das auf dem Foto nicht ganz so gut rüber. Daneben die kleine weiße Laterne von Ikea, die auch neu ist. Mag ich sehr.

maus

Die schöne Maus aus Holz ist eine meiner liebsten Dekoteilchen. Jetzt schon ein paar Jahre alt, aber immer noch total schön und sehr knuffelig.

lichterkette-sterne

Im Arbeitszimmer bei den Fröschen funkelt wieder die schöne Kette aus Bascetta-Sternen. Total schön und cosy vom Licht her, jedoch irgendwie gerade kein Bild von „an“.

Weihnachtliche Balkonkästen 2013

stern2Nachdem es die letzten Wochen hier im Blog sehr ruhig war ob der ewigen Attacken von außen oder auch wegen unseres virtuellen Umzuges, möchte ich mich mit einem Minibeitrag über die diesjährigen weihnachtlichen Balkonkästen zurückmelden. Wird schließlich jetzt auch höchste Zeit, am Sonntag ist es soweit und die erste Kerze wird angezündet. Da möchte ich natürlich vorbereitet sein.

winterkasten2Ich habe einen trockenen Nachmittag genutzt und die schöne, warmweiße LED-Lichterkette in die Kästen gelegt. Ja sie ist wirklich mit warmweißen Licht und nicht bernstein oder bläulich. Puh. Ein erster Lichtcheck am Sonntag sah gut aus. Die rostigen Sterne machen sich wieder sehr gut in den Kästen. Seit gestern Abend leuchtet es nun offiziell bei uns ganz prächtig. Ich freue mich, weil es  wirklich schön geworden ist und ich die Zeit der vielen Lichter immer sehr genieße (so lange es keine bunten und wild psychedelisch blinkenden Lichter oder gar Lichtschläuche sind).

Insgesamt bin ich mit meiner Pflanzenauswahl  für die Kästen sehr zufrieden. Alles ist gut angegangen und die Pflanzen harmonieren optisch sehr gut miteinander. Ich glaube, man sollte einfach öfter mal etwas mutiger sein und nicht nur Heide und Stacheldraht kaufen. Auch nach letzter Nacht, wo es den ersten wirklich knackigen Frost gegeben hat, sieht alles noch sehr gut aus. Ein Leuchtbild reiche ich noch nach. Jetzt erst einmal die Kästen bei Tag. Auch wenn die dazugehörige Aussicht nicht besonders schön ist. *schäm* Ruhrgebiet eben, alte Zechenhäuser und so. Aber unser Zuhause.

winterkasten2013

 

Umzug weitgehend abgeschlossen

Hallo Ihr Lieben,

lange hat es gedauert, aber nun sind wir endlich bei einem professionellen Webhoster mit einem wirklich guten Hosting und perfektem Support. „Little green planet“ sollte nun also wieder dauerhaft erreichbar sein.
Nachdem unser langjähriger Hoster sich mehr als unprofessionell verhalten hat, wurde dieser Schritt leider unabdingbar. Zum Schluss waren zwei Nachfragen nach dem Erhalt meiner Unterlagen für einen Domainwechsel, nach immerhin 4 Wochen Wartezeit,  wohl so unbequem,  dass der Provider gleich von seinem, angeblich in der AGB enthaltenen, Kündigungsrecht Gebrauch gemacht hat… Nach zehn Jahren, in denen dieser „VerrückterNetzPlatz“ Hoster gern und natürlich immer pünktlich seine Gebüren von meinem Konto abgebucht hat. Nun sei es drum , es kam mir sehr gelegen. So habe ich zu meiner eigenen Kündigung des Vertrages auch gleich noch eine von der Gegenseite, was das ganze Prozedere sehr beschleunigt. Das unprofessionelle Gebahren des Mitarbeiters Herrn Sch. war mir über die Jahre schon mehrfach übel aufgestoßen. Da ich den Support aber über die 10 Jahre selten gebraucht habe, war der Ärger meist schnell wieder verraucht. Wie dem auch sei, das Kapitel „VerrückterNetzPlatz“ ist nun abgeschlossen und wir befinden uns in einem neuen digitalen Zuhause, mit dem ich auch in beruflicher Hinsicht bisher ausgesprochen gute Erfahrungen gemacht habe.

Ich wünsche Euch allen ein schönes und entspanntes Wochenende.

Angriff auf little-green-planet.de

Hallo, wir sind wohl seit geraumer Zeit Angriffen von Außen ausgesetzt. Um diesen Zugriffen durch Dritte auf den Blog ein Ende zu setzen, habe ich den Blog neu aufgesetzt und werde nun in den kommenden Tagen versuchen, alle Funktionen wieder zu reaktivieren. Gleichzeitig werde ich das Theme das Blogs auf eines der aktuelleren Themes anpassen. Bis das alles abgeschlossen ist, kann es vorkommen, dass die Darstellung nicht immer optimal ist…

Ich danke für Euer Verständniss 🙂
Viele liebe Grüße
Hayo

Brandaris-Race – Regattasegeln

brandarisrace2013Das 3. Mal in diesem Jahr ein kleiner Urlaub in den Niederlanden. Vor zwei Wochen waren wir wieder Segeln. Diesmal jedoch ganz mini-mini-kurz, nur gut 2 Tage. Dafür aber besonders, weil Regattasegeln. Wir waren mit der Nil Desperandum und Skipper Ab beim Brandaris-Race dabei und konnten einen schönen 5. Platz ersegeln. Brandaris-Race „ging“ so: Wir sind von Harlingen aus nach Terschelling gesegelt und das auf Zeit. Wir hatten die schöne Nummer 47, die gut sichtbar für das Start- und Zeitnehmerboot hochgehalten wurde. Dann sind wir an diesem Boot vorbeigefahren und das war quasi schon der Start. Das Ziel war ähnlich. Am Zeitboot vorbei und Ende. Ich habe vergeblich auf einen Pistolenschuss als Startsignal gewartet. Etwas unspektakulär, hätte ich mir anders vorgestellt. Aber wieder etwas dazu gelernt.

Ein reiner Vergnügungstripp war es diesmal nicht. Wir sind als Küchenteam für Abs Frau Elina eingesprungen, die gerade ihr 2. Baby erwartet. Für gut 30 Personen zu kochen war eine echte Herausforderung, aber es hat uns Spaß gemacht. Das Wetter war durchwachsen, aber nicht gänzlich schlecht. So haben wir auch mal die andere Seite gesehen, hatten wir doch im Mai und im August nur schönstes Wetter. Alles in allem, war es ganz toll. Ich weiß, dass ich nun absolut seefest bin, denn wenn man bei Windstärke 8-9 noch kochen kann und einem dabei nicht übel wird, dann muss das wohl gut sein. Eine besondere Herausforderung war das Kochen bei diesen Bedingungen jedoch auf jeden Fall. Aber wir haben uns als standfest erwiesen und der große Gasherd mit 6 Flammen war auch kein Problem für uns. Gemeckert hat keiner und alle sind satt geworden zu sein. Was will man mehr?

essig-kaese-jam-wein-terschellingAuf Terschelling haben wir nur wenig Zeit verbracht, da das Wetter nicht so prächtig war. Es meimelte immer mal wieder und war recht kühl. So haben wir nur ganz schnell Cranberry-Rosé im Weinladen und in einem niedlichen kleinen Geschäft Cranberry-Marmelade und -essig erstanden. Wie ich schon einmal erwähnt habe, Terschelling ist berühmt für seine Cranberryprodukte. Ach und einen Brennnesselkäse haben wir auch erstanden, auch auf der Insel produziert. Alles ist noch hübsch eingepackt. Auf jeden Fall ist die Insel auch bei rauerer Witterung einen Besuch wert. Leider fehlte uns wegen der Kocherei jedoch etwas die Muße und Zeit, um mehr zu erkunden. Ich glaube, wir müssen da wirklich mal so für ein paar Tage hin.

Regattasegeln ist auf jeden Fall nicht vergleichbar mit gemütlichem Dahinsegeln. Allein der Anblick von ca. 100 Schiffen auf einem Haufen ist ziemlich beeindruckend. Und der Himmel war am Renntag trotz der vielen Wolken sehr sehenswert. Es herrschte ein ganz besonderes Licht und das Wasser war alles andere als glatt und blau. Eine schöne Erfahrung war es auf jeden Fall, ich ziehe jedoch das gemütliche Segeln bei schönem Wetter und mit mehr Zeit zum Erkunden vor. Kochen ist schön und macht mir Spaß, aber wenn man schon unterwegs ist, möchte man ja auch was sehen und erleben. Das ist mir diesmal leider etwas zu kurz gekommen.

Herbst-/Winterbepflanzung 2013

herbstkasten1So, nun bin ich auch soweit und die Sommerblumen gingen den Weg gen Kompost. Ich habe diesmal aufgrund einiger Termine etwas länger gewartet. Außerdem war es wie immer, das jährliche Dilemma „Ach, die Blumen sehen noch so schön aus“. Letzte Woche boten sich zwei sonnige Nachmittage, an denen ich mir Zeit freischaufeln konnte. Wie jedes Jahr musste ich ganz schön beim „Entblümeln“ kämpfen. Die Kästen waren sehr gut durchwurzelt. Für die Herbstbepflanzung habe ich einen großen Teil der Erde ausgetauscht, weil man das einfach nicht mehr Erde nennen konnte. Habe ich schon erwähnt, dass diese Säcke mit frischer Blumenerde verdammt schwer sein können, selbst wenn sie nicht mehr komplett voll sind? Ich habe ganz schön gekämpft, bis ich die neue Erde im 2. OG hatte. Wie es im lezten Jahr aussah, könnt Ihr hier noch einmal sehen.

Also, Kästen „entblümelt“ und mit neuer Erde befüllt und somit Zeit für eine kurze Bestandsaufnahme:

  • Die zwei Sorten Gräser aus dem letzten Jahr haben den Sommer zwischen Petunien, Geranien und Husarenköpfchen sehr gut überstanden. Ich habe sie etwas neu positioniert.
  • Das Efeu, das ich im Frühjahr mickernd aus den Kästen geholt und zum Erholen in Töpfchen gepflanzt habe, ist wieder zu neuer Kraft gekommen und durfte somit in die Kästen zurück.
  • Die Dekopilze und unsere Keramikfreunde habe ich gesäubert und nun erstrahlen sie wieder in alter Pracht. Die Pilze kamen nach dem Pflanzen wieder in die Kästen, die „Gang“ hat eine Kiste bezogen, um dort den Winter gemütlich und sicher im Keller zu verschlafen.

herbstkasten3

Eingekauft habe ich dieses Jahr komplett bei der lieben Frau Rimkus und ganz spontan. So richtig konnte ich mich nicht entscheiden, wo ich mal schauen sollte und was ich wirklich kaufen mochte. Ich hatte nur einen Wunsch, ich wollte gerne Heucheras ausprobieren. Diese Pflanzen habe ich schon öfter gerade in Schalen oder kleinen Kübeln gesehen. Man nennt sie auch Purpurglöckchen. Sie fallen durch ihre Blätter auf, die mich persönlich ein wenig an Nesseln erinnern, da die Blätter hier und da ein wenig behaart bzw. mit kleinen stachelartigen „Auswüchsen“ versehen sind. Eine der Blattseiten ist immer etwas spektakulärer, wenn man so will, z.B. oben relativ normal grün und unten drunter dann knallig rot oder pink. Oder die obere Seite sehr schön gezeichnet, dafür drunter eher normal. Sie sollen winterhart sein, was mir sehr wichtig ist. Bin ich doch vor ein paar Jahren, zu Beginn meiner Balkongärtnerkarriere, schwer mit Pflanzen aus dem alljährlich wiederkehrenden Herbstzaubersortiment auf die Nase gefallen, die sich dann beim ersten Frost verabschiedeten oder im günstigeren Fall nur in die Erde zurückzogen, jedoch meine Kästen sehr kahl erscheinen ließen. Das möchte ich aber natürlich nicht. Ich wollte gerne neben den Gräsern noch ein wenig mehr Struktur in die Kästen bringen und ich denke, mit den Heucheras  ist es mir auch gelungen. Frau Rimkus hatte nur noch wenige Pflanzen, die auf der Resterampe ihr kümmerliches Dasein fristeten und insofern habe ich sie quasi gerettet und noch ein wenig Geld beim Kauf gespart, da sie reduziert waren. Ich bin gespannt, was ich da genau erworben habe, es waren keine Schildchen mehr dran und sie sehen recht unterschiedlich aus. Nach dem Pflanzen habe ich auf jeden Fall allen eine gute Starthilfe gegeben und mit einer kleinen Portion Dünger angegossen.

herbstkasten4Eingekauft habe ich pro Kasten:

  • 1 Stacheldrahtpflänzchen
  • 1 Scheinbeere
  • 1 Heuchera
  • 1 pinke Winterheide
  • 1 grüne Winterheide
  • 1 neue, aufrechtwachsende Heide, irgendwas mit Gold im Namen, die ich zunächst für eine dieser unzähligen grünen Beipflanzen aus dem Hebesortiment hielt und am Ende staunte, weil es tatsächlich eine Heideart ist

Alles in allem lag ich am Ende bei super-günstigen 28 Euro und konnte damit meinen Mann verblüffen. Gut, dieses Jahr habe ich nicht die größten Pflanzen gekauft, mir war nach Vielfalt und irgendwie dann lieber kleinere Pflanzen. Am Ende bin ich sehr zufrieden, alles sieht prima aus und man merkt nun nach den ersten Tagen und viel Regen, die Pflanzen sind angekommen und die Heucheras wirken deutlich erholter, als beim Einkauf.

herbstkasten2

Ein digitaler Umzug für Elo und Sgail

Ich melde mich ja hier eher selten zu Wort, aber Elo ist gerade mitten in den Umzugsarbeiten und packt gerade fleißig den ganzen Quellcode ihres Blogs fein säuberlich in kleine digitale Umzugskartons.
Aus diesem Grund wird sie in den kommenden Tagen etwas weniger bloggen können. Sobald unser neues Serverhäuschen dann bezogen ist, sollte alles wieder seine gewohnten Wege gehen und Elo und ich können dann um so fleißiger über das berichten, was uns in unserem Leben so bewegt.

Viele Grüße Euer Sgailumzug

Vegetarische Lasagne mit Kohlrabi und Spinat

Gestern fiel mir online dieses Rezept von „Lecker“ bzw. „Essen und Genießen“ in die Hände und da wir alle Zutaten beisammen hatten (sogar frischen Spinat), konnte es direkt losgehen. Mein Mann hat gekocht und ich konnte nach Dienstschluss genießen. Toll. Hätte ich gerne öfter. Nie hätte ich erwartet, dass mir das so gut schmeckt. Ich habe keine Pasta vermisst. Die Lasagne ist sicherlich nicht schnell zubereitet und bedarf ein wenig Vorbereitung, aber das Endergebnis lohnt sich. Versprochen.

Ein Bild reiche ich nach, wir haben uns nämlich wie die Geier aufs Essen gestürzt. Das Bild von Lecker passt aber auf jeden Fall. Sieht genauso toll aus und ist nicht geschönt.

Zutaten für ca. 4 Personen:

  • 750 g Blattspinat frisch oder auch TK
  • 2 EL Sonnenblumenkerne
  • 3 mittelgroße Kohlrabi (ca. 1 kg)
  • Salz und Pfeffer
  • 2 Zwiebeln
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Öl
  • frisch geriebenen Muskat
  • 3 EL Butter/Margarine
  • 3 EL Mehl
  • 1/2 l Milch
  • 1/4 l Wasser
  • 4 Tomaten
  • Fett (für die Form)
  • 150 g Gouda, gerieben

Zubereitung:

Zunächst den Spinat verlesen und Waschen, trocken schleudern oder einfach die TK-Variante auspacken.

Die Sonnenblumenkerne fettfrei in einer Pfanne anrösten, den Käse reiben und beides zur Seite stellen.

Die Kohlrabi schälen und entweder in feine Scheiben schneiden oder hobeln. Die Kohlrabischeiben dann in Salzwasser 2-3 Minute blanchieren. Gut abtropfen lassen.

Nun die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und fein hacken. Das Öl erhitzen und die Hälfte der Zwiebeln und des Knoblauchs darin andünsten.

Jetzt den Spinat zufügen und zusammenfallen lassen. Kräftigt mit Salz und Pfeffer würzen. Zur Seite stellen.

In einem weiteren Topf nun die Soße vorbereiten. Dazu etwas Butter erhitzen und darin die andere Hälfte Zwiebeln und Knoblauch andünsten. Das Mehl hinzugeben, rühren und ebenfalls kurz anschwitzen. Nun mit der Milch und einem 1/4 l Wasser angießen, gut verrühren und aufkochen lassen. Gut 3 Minuten köcheln lassen und gut mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Die Auflaufform leicht ausbuttern und nun Soße, Kohlrabi und Tomaten wechselnd einschichten. Nach Möglichkeit mit einer Schicht aus Tomaten und Soße abschließen.

Den gerieben Käse obenauf verteilen und nun im vorgeheizten Backofen bei Ober-/Unterhitze 175 ° C  bzw. 150 ° C Umluft gut 45 Minuten überbacken, bis der Käse goldbraun geworden ist.

Vor dem Servieren die Lasagne mit den gerösteten Sonnenblumenkernen bestreuen und genießen.

Ich darf das nicht…essen

Seit gut vier Wochen befinde ich mich auf Anraten meiner Heilpraktikerin Christina in der Entgiftungsphase. Entgiftung, warum? Nun, ich habe jetzt schon mehrere Jahre schwer Probleme mit Heuschnupfen und dieses Jahr war es so schlimm, dass ich zum Arzt bin und geradezu um Erlösung gebettelt habe; denn mein sonstiges Allergiemittel schlug plötzlich nicht mehr an. Heraus kam nach einem Test, ich bin so ziemlich auf alles allergisch, was so an Pollen herum fliegt. Na toll. Therapiemöglichkeiten? Bei meinem Arzt bevorzugt Spritzen oder jetzt auch Tabletten. Da ich schon zweimal drei Jahre eine Therapie gegen Hausstaub gemacht habe, war ich ehrlich gesagt nicht wild darauf, erneut zum Nadelkissen zu mutieren. Ermutigt von einigen Kolleginnen habe ich mich dann Richtung Naturheilkunde gewagt. Als Kopfmensch ist das ein großer Schritt für mich, aber ich möchte es zumindest versuchen. Der Weg der Schulmedizin steht mir ja nach wie vor offen. In der Frau unseres Hausarztes habe ich auch direkt eine Fachfrau gefunden. Sehr schön, die liebe Christina kenne ich schon und mag sie auch. Das sind ja schon mal gute Voraussetzungen.

Nach einem Erstgespräch bzw. der Erstuntersuchung mit dem Pendel (schwer verdaulich für einen Kopfmenschen) sagte Christina mir, in Weizen und Schweinefleisch könnten meine Probleme begründet sein. Meine Therapie bestünde zunächst aus einer Entgiftung mit anschließendem Darmaufbau und einigen Bioresonanzsitzungen. Neben Bärlau-Essenz, Koriandertabletten und Chlorella-Alge dreimal am Tag zur Entgiftung, darf ich während dieser Zeit (insgesamt 6 Wochen) kein Schweinfleisch und keine Produkte aus/mit Weizen essen.

Zunächst einmal, diese Bärlau-Essenz auf Likörbasis ist abartig. Ich komme mir vor, als müsste ich eine Art Maggi pur löffeln. 5 ml können da ganz schön viel sein, wenn es scheusslich riecht und noch schlimmer schmeckt. Da hilft nur, runter mit dem Zeug, nicht drüber nachdenken, nicht atmen, nur schlucken. Und ich muss sagen, man gewöhnt sich tatsächlich daran. Es klappt nun in Woche 4 schon deutlich besser, als noch in Woche 1, wo mich fast jedes Mal das große Würgen ereilte. Die Tabletten kriege ich ohne Probleme runter.

Ansonsten puh, Weizen ist ganz schon häufig in Lebensmitteln enthalten, vor allem da, wo man ihn nicht gerade vermutet. Wir backen unser Brot selber, also wird alles mit Weizen durch Dinkel, Hafer und Roggen ersetzt, kein größeres Problem. Auch Dinkelpasta finde ich sehr lecker. Dank DM bzw. Alnatura habe ich auch direkt eine gute Bezugsquelle gefunden.schweinefleisch-und-weizen

Bei Schweinefleisch war mir schnell klar, ich muss auch an Gelantine in Weingummi denken und ich weiß auch, in fast jeder Wurst ist anteilig Schweinefleisch drin. Es bedeutete also für uns, neben der WW-Ernährungsumstellung respektive Diät, kamen noch weitere Einschnitte für mich hinzu, die mein Mann aber netterweise fast alle mitmacht.

Thema Wurst: Ich kann mich nur wenig für Geflügelbraten,-aufschnitt und Co. erwärmen. Mal ganz nett, aber dauerhaft einfach nur fad und nicht mein Ding, zumal mir keiner erzählen kann, dass das Fleisch gesünder ist, als vom Schwein (Stichwort: Antibiotika). Alternativen? Streichs in allen Variationen, die fertig gekauft aber fast alle irgendwie auf Sonnenblumenkernbasis hergestellt werden und somit einen hohen Fettgehalt haben (WW-unfreundlich, sch…), Fake-Wurst, wobei ich da genau lesen muss, weil viele dieser Artikel Weizen in irgendeiner Form enthalten (Geil, das macht „Spaß“, nicht?). Nur Marmelade essen mag ich auch nicht, Käse also? Schade, denn Milchprodukte soll ich auch nicht so viele. Gut mit Soja und Hafer- oder Reismilch kann ich gut leben, der Sojajogi schmeckt mir super-gut, den Milchersatz finde ich total lecker,  nur vermisse ich Quark und etwas mehr Käse. Hm, nicht so einfach gerade und so blöd das klingt, es macht mich auch traurig. Ich lege viel Wert auf gutes und leckeres Essen. Die letzte Zeit habe ich doch sehr an der Umstellung zu knabbern, vor allem im Zusammenhang mit WW. Ich vermisse Wurst, auch wenn ich mittlerweile tatsächlich eine vegetarische „Fleischwurst“ gefunden habe, die mir echt gut scheckt. Oder ein veganer „Kräuterkäse“, der tatsächlich sehr käsig schmeckt. Da kriegt man fast schon Angst. Eine gute Geflügelsalami habe ich auch gefunden, bei Schinken ist es so lala. Es gibt was aus Rind bzw. Geflügel, aber trotzdem schmeckte bisher keiner so toll, wie vom Schweinchen (wobei ich Schweine als Tiere echt toll finde). Generell fällt mir das mit dem Geflügel seit letztem Freitag richtig schwer, weil mein Mann mir von der Kampagne „Rette meinen Bruder“ erzählte. Hm, ich weiß ja um Tierleid, ist ja nicht so, als ginge ich blind durch die Welt. Vegetarier wollte ich aber nicht unbedingt werden, dafür mag ich einfach einige Fleischsachen zu gern. Nur nachdem er diese Kampagne erwähnt hat, habe ich immer diese Bilder im Kopf. Männliche Küken, die quasi über sind und lebend durch einen Schredder gejagt werden. Wie grausam wir Menschen doch sind. Furchtbar und mir schlägt das direkt auf den eh nur geringen Appetit auf Geflügel.

Nun beschäftige ich mich also seit über vier Wochen total mit den Inhaltsangaben auf Packungen. Staune, wo überall Weizen oder was vom Schwein enthalten ist und suche mir Alternativen. Mal sind sie mehr, mal weniger gelungen. Auf jeden Fall läuft meine Entgiftung gut, laut Christina. Und mein „Chi“ ist deutlich besser geworden. Das misst sie immer am Anfang der Bioresonanz. Zu so einer Sitzung war ich bisher 4 x. Ansich auch unspektakulär, man liegt mit einer Art Matte auf einer Liege, die Matte ist ans Gerät angeschlossen und man bekommt z.B. auch mal verkabelte Messingkugeln in die Hand oder so eine Art Metallhülsen. Dann liegt man da und irgendwas passiert. Irgendwas „schwingt“. Ich finde die Vorstellung irgendwie witzig, dass da was „zurecht gestubst“ wird. Näher mag ich nicht drüber nachdenken, sonst kriege ich vielleicht zu große Zweifel und blockiere mich selbst.

Was mir ganz bewusst geworden ist, wie schön es doch ist, wenn man alles essen darf, alles verträgt, keine Allergien hat und nichts hat, worauf man achten muss. Die zwei Dinge, die ich gerade für einen sehr absehbaren Zeitraum nicht darf, kann man ersetzen und doch vermisse ich sie schmerzlich. Wie mag es erst Leuten ergehen, die etwas nie, nie wieder essen dürfen, weil sie es grundsätzlich nicht vertragen? Nie wieder spontan ein Brötchen irgendwo kaufen oder immer und überall fragen zu müssen, was drin ist? Ich war letzte Woche auf einer Veranstaltung und habe ganz schüchtern beim Catering angefragt. Man hat mir total nett Auskunft erteilt, aber ich kam mir trotzdem doof vor und irgendwie abnorm, obwohl ich dann beim Essen sogar mitessen konnte. Aber das schräge Gefühl, wenn ich unserer lieben Nachbarin schon wieder etwas abschlagen muss, weil da Weizen drin ist und sie es nur ganz schwer verstehen kann, weil sie doch gastlich sein möchte und gar nicht ok findet, wenn sie mir nichts anbieten kann. Luxusprobleme würde meine liebe Kollegin Andrea dazu sagen. Hat sie ja auch irgendwie Recht. Trotz allem bin ich froh, wenn ich in gut zwei Wochen wieder alles essen darf, wenn auch bewusster und vielleicht nicht in größeren Mengen. Allerdings sind wir eh auf einem sehr guten Weg, unser Fleischkonsum wird immer geringer, insofern wird mir das sicherlich nicht schwer fallen. Und insgesamt werden wir wohl auch künftig mehr Dinkel- und sonstige Mehlsorten für unser Brot verwenden, muss ja echt nicht immer gewohnheitsmässig mit viel Weizen sein. Und die „Wurst“ werde ich auch weiterhin kaufen. Die schmeckt sogar meinem Mann.

Ich bin nur mal gespannt, wie es am Ende mit meinen Allergien aussieht. Ob es was gebracht haben wird oder nicht. Ich hege schon ein wenig Hoffnung, aber als Kopfmensch tue ich mich schwer mit „Schwingungen“, Pendeln und Co., aber wir werden sehen.