Wenn die Tage nass und kühl sind, man viel Stress auf der Arbeit hatte und sich vielleicht sogar etwas krank fühlt, dann ist eine Hühnersuppe genau richtig, um ein wenig Sonne ins Herz zu zaubern. Hühnersuppe, das sind für mich auch ganz viele Erinnerungen an meine Oma, die diese Suppe oft gekocht hat und natürlich auch an meine Mama, die diese Suppe auch heute noch mit viel Liebe zubereitet. Hühnersuppe ist so ein Gericht, das geht fast immer. Ungeschlagen als Trostspender, Heilmittel und Seelenbalsam in allen Lagen. Von Oma und Mutti schmeckt sie am besten, aber selbst kochen geht natürlich auch und das ist gar nicht so schwer.
Da wir immer noch auf Diät sind, verwenden wir kein komplettes fettes Suppenhuhn, sondern nur zwei Schenkel, das ist deutlich fettärmer und funktioniert sehr gut. Da uns persönlich auch nicht mehr so irre viel an Fleisch liegt, reicht es auch als Suppeneinlage .
Wir besitzen keinen Schnellkochtopf, aber in einer guten Stunde steht auch bei uns diese Suppe auf dem Tisch.
Ein Hinweis bezüglich der etwaigen Resteaufbewahrung: Gibt man den Reis mit in die Suppe, so wird die Flüssigkeit über Nacht im Kühlschrank heftig aufgesogen. Das ist nicht jedermanns Geschmack. Bei meinen Schwiegereltern wird deshalb der Reis grundsätzlich warm und extra bei Tisch gereicht, so dass sich jeder selbst nehmen kann. Ich bin wieder mehr der „Reis in die Suppe“-Typ und liebe auch etwas dickere Suppen, verdünnen kann ich notfalls immer noch.
Zutaten für einen großen Topf Suppe (5-6 l Topfgröße):
- 2 Hühnerschenkel
- 3 Möhren
- 1 große Stange Lauch
- 1 etwa faustgroßes Stück Knollensellerie
- 1-2 Pastinaken, nach Belieben
- 1 Chili, entkernt und fein gehackt
- Salz, Pfeffer
- ca. 1 EL mildes Currypulver, z.B. Herbaria Old Mild Curry
- 1-2 Lorbeerblätter
- Reis als Suppeneinlage, extra gekocht und klar gespült
Zubereitung:
Die Hühnerschenkel waschen und in den Suppentopf legen. Nun das gewaschene Suppengemüse (Möhren, Lauch, Sellerie und Pastinaken) putzen und in Würfel (1,5 bis 2 cm groß) bzw. den Lauch in Ringe schneiden und dazu geben. Die Lorbeerblätter ebenfalls dazu geben, mit der Pfeffermühle ein paar Runden über dem Topf drehen. Die fein gehackten Chilistückchen dazu geben. Das Salz kommt erst später hinzu. Mit Wasser aufgießen, bis alles üppig bedeckt ist und ab damit auf den Ofen.
Nun alles sanft köchelnd 30-45 Minuten vor sich hin blubbern lassen und den Reis für die Suppeneinlage vorbereiten. Hier liegt es ganz an der persönlichen Vorliebe, was die Menge angeht. Also Reis nach Anleitung kochen, dann in einem Sieb unter fließend Wasser klar spülen, sonst erhält man nämlich eine trübe Suppe.
Dann die Hühnerschenkel aus dem Topf nehmen und das Fleisch abzupfen und zur Seite stellen. Die Lorbeerblätter aus der Suppe fischen und wegwerfen.
Den Reis in die Suppe geben (oder auch extra reichen, ganz wie man mag), das gezupfte Hühnerfleisch dazu geben und mit Salz und dem Currypulver abschmecken.
Wenn man mag und hat, kann man nun noch mit frischer Petersilie garnieren und genießen.