Archiv für den Monat: Juli 2012

Dahlienblüte 2012 Teil 2

Und seit zwei Tagen blüht die zweite Pflanze nun auch. Die  Blüten gingen regelrecht explosionsartig auf. Das schöne Wetter war daran sicher nicht ganz unschuldig. Alle Pflanzen haben sich nach dem vielen Regen in der Sonne der letzten Woche wirklich wunderbar erholt. Gestern ging hier dann immer mal wieder ein sanfter Regen nieder, den die Blumen nach der Hitze ebenso mochten, wie Sgail und ich.

Spaghetti Eis – ohne Eis

Diesem Rezept bin ich locker zwei Jahre hinterher gewetzt. Eine liebe Kollegin hatte Geburtstag und eine Schüssel von diesem Hüftgold mitgebracht. Ihre Freundin hatte es für sie gemacht. Total lecker. Ganze zwei  Jahre hat es gedauert, bis ich endlich ans Rezept kam. Gestern konnten wir dann diese Köstlichkeit endlich  zubereiten, allerdings in halber Menge. Denn das Originalrezept ist partytauglich und für ca. 10 Personen gedacht.

Zutaten:

  • 500 g Mascarpone
  • 500 g Magerquark
  • 170 g Puderzucker
  • 3 TL Zitronensaft
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 700 ml Sahne
  • 3 Packungen Sahnesteif
  • 1-2 Vanillezucker
  • 750 g Erdbeeren
  • etwas Zitronensaft
  • 70 g Puderzucker
  • Raspeln aus weißer Schokolade

Zubereitung:

Mascarpone, Quark, Puderzucker, Vanillezucker und Zitronensaft cremig verrühren.

Die Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen und unter die Creme ziehen. Die Masse in eine große Schüssel füllen.

Die Erdbeeren mit Zitronensaft und Puderzucker pürieren. Dabei dürfen ruhig ein paar grobere Stückchen bleiben und es sollte nicht zu flüssig werden.

Die Erdbeermasse auf die Quarkmasse streichen.

Über die Erdbeeren weiße Schokoraspeln geben. Alles gut durchkühlen und servieren.

Regen, Regen, nichts als Regen

Letztes Jahr hatte ich den fetten Herbstblues im August. Erst im August, müsste man eigentlich dieses Jahr sagen. Dieses Jahr habe ich ihn noch früher. Man, wir haben Juli. Ja genau, das ist der Monat, wo früher um die Zeit Sommer war. Wo ich als Kind garantiert mehr oder weniger 6 trockene Wochen Sommerferien hatte. Wo man draußen spielen, respektive Zeit im Garten verbringen konnte. Alles Dinge, die gerade nicht gehen. Ich ärgere mich, ich friere und ich laufe in Wintercrocs mit Fellchen dran herum, weil ich keine Lust auf nasse Füße habe. Das Wasser steht überall zentimeterhoch und unser Garagenhof ist mehr oder weniger eine Schlammgrube. Ich möchte, dass wir Nepi anmachen, weil es mich fröstelt. Und mir tun die Kids, die Ferien haben,  gerade so leid (und ihre Eltern erst…) und mehr oder weniger in der Bude hocken müssen.

Meine schönen Pflanzen leiden unter der permanenten Nässe. Von zwei blauen Schneeflockenblumen (Sutera), werde ich mich wohl in Kürze verabschieden dürfen. Sch…, ich hasse das. Eine hatte ich schon vor Wochen nachgekauft, da sie auch schon durch Dauerregen zu Grunde ging. Jetzt werde ich wohl kaum noch welche bekommen bzw. macht es auch keinen Sinn mehr nachzubessern. Sgail sagt zwar  immer „Symmetrie ist die Kunst der Einfaltslosen“, aber ich mag es trotzdem symmetrisch was meine vier Kisten Balkonbepflanzung „nach außen sichtbar“ angeht. „Wild“ ist es dann auf der Fensterbank innen, das was man von der Straße aus nicht sieht.

Es verregnet gerade mehr oder weniger alles. Ich habe so Frust. Unsere schönen Blumen. Wenigstens die schwarzäugigen Susanne und die Dahlien sind derzeit sehr, sehr schön. Den Susannen scheint der viele Regen gar nichts auszumachen, die Dahlien stehen noch etwas geschützt und haben gerade die ersten Blüten geöffnet. Und mein Liebstöckel schwächelt auch nicht, ebenso die Minze und die Zitronenmelisse. Ich ernte und trockne gerade eifrig bzw. lasse mir weitere Verarbeitungsarten dazu einfallen. Immerhin habe ich so das Gefühl noch ein klein wenig zu „gärtnern“, auch wenn sich dieses gärtnern nur auf das wenige Abschneiden von ein paar Kräutern oder das Auszupfen von verregneten, total verklebten Geranienstengeln beschränkt. An unsere Chilis mag ich derzeit gar nicht so richtig denken. Sie wachsen zwar, aber ob wir was ernten können? Fruchtansätze sind reichlich da. Nur wenn es so weiter regnet, wird es sicher nichts. Entweder verfault alles oder sie werden wohl nie reif. Ich bin echt traurig und gefrustet und verlagere gerade meine Aktivitäten nach drinnen und buddele da aus lauter Verzweiflung an meinen Topfpflanzen herum.

Gegen Lebensmittelverschwendung

Eine Kollegin machte mich vor ein paar Tagen auf diese Aktion gegen Lebensmittelverschwendung des Deutschen LandFrauenverbandes (DLV) aufmerksam und ich möchte die Aktion gerne hier im Blog unterstützen. Ich finde es große Klasse, wenn man mal den einen oder anderen Denkanstoß geben kann und das Video ist knuffig gemacht.

Sgail und ich sind gegen das Wegwerfen von noch guten Lebensmitteln, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum beispielsweise abgelaufen ist. Man kann das Produkt doch öffnen, schauen ob es noch genießbar ist und wenn nicht, erst dann entsorgen. Spricht doch nichts gegen, sofern es keine hochsensiblen Lebensmittel sind. Leider kennen wir genug Strategen, die es nicht so machen und wo alles Reden bisher nicht gefruchtet hat.

Der Deutsche LandFrauenverband hat mir netterweise gestattet, Ihr Kampagne-Video zu veröffentlichen. Herzlichen Dank dafür. Also bitte mal das Video ansehen, darüber nachdenken und vielleicht seine Einstellung zu Lebensmitteln überdenken.

[flv:https://www.little-green-planet.de/wp-content/uploads/2012/07/stoppt_l-mobbing.mp4 # 640 360]

Wir haben Kürbis

Wir haben Kürbis. Also so richtig. Nicht nur die zwei Pflanzen, die gerade wie wild wuchern. Nein, da ist jetzt tatsächlich was dran. Kaum zu glauben, das mir das entgehen konnte. Vorgestern habe ich noch geschaut und als wir die Tage unsere große Wassertonne für die Bewässerungsanlage wieder aufgefüllt haben, haben wir auch definitiv nichts gesehen. Dabei steht die Pflanze auf der Tonne und ich hatte sie beim Umsetzen mindestens zwei Mal in der Hand.

Erst überrascht uns vorgestern die eine Pflanze mit einer wunderschönen, großen Blüte und gestern finde ich die zwei „Kullerkugeln“ hier. So ganz nebenher. Total unauffällig gewachsen. Die größere Frucht ist in etwa golfballgroß, die kleinere würde ich von der Größe her mit einer Cherrytomate vergleichen. Finde das spannend. Die kamen quasi wirklich aus dem Nichts. Total unbemerkt. Ich wollte nur ein wenig die langen Kürbisranken ordnen, weil sich mal wieder welche in Richtung meines Liebstöckeltopfes aufgemacht hatten. Und zack, da sehe ich die zwei. Habe mich total gefreut und jetzt darf man drei Mal raten, die zwei Töpfe bleiben jetzt erst recht bei uns, egal wie eng es noch wird. Heute werde ich auf jeden Fall eine große Kanne mit Bio-Dünger ansetzen, damit die „Kullerkugeln“ auch was werden. Und übermorgen muss ich die Pflanze bei meinen Eltern genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht gibt es da ja auch was zu entdecken. Ach und meinen Arbeitskollegen, der Pflanze Nummer 4 besitzt, den muss ich direkt mal fragen, wie es bei ihm aussieht.

Neue Bilder von den Froglingen

Hier ein paar neue Bilder unserer Frösche. Sgail hat sie heute früh gefüttert und da sind sie natürlich besonders gut zu sehen. Ich finde die Bilder heute ganz besonders schön, die Farben sind so gut zu sehen, gerade bei den Azureus, also den blauen. Merlin zeigt uns leider die kalte Schulter, aber nun ja, er wollte sich einfach nicht umdrehen. Und die Auraten, die „Grünlinge“ (das „lichtscheue Gesindel“) haben sich heute mal rein gar nicht stören lassen und fein posiert. Und unser „Tupfling“ hatte offenbar gerade was tolles im Moos entdeckt, auch er lies sich gar nicht aus der Ruhe bringen, als Sgail die Scheibe des Terrariums geöffnet und die Kamera platziert hat.

Die erste Tomatenernte

Ok, es sind noch nicht viele, aber wir haben die ersten Tomaten geerntet. Insgesamt so in etwa 10 bisher. Tumbling Tom Tiger verspricht noch viele weitere, er hängt quasi regelrecht mit Früchten voll. Das Aroma fehlt noch etwas, war das Ämpelchen ja mehr im Wohnzimmer, als draußen. Aber egal. Es ist schön, was eigenes vom Balkon auf den Frühstückstisch zu holen. Auf einem Frischkäsebrot machten sich die kleinen Tomaten ausgesprochen gut.

Schwedischer Blaubeer-Kastenkuchen

Wir kaufen gerne das Heft zur TV-Sendung ARD-Buffet. Im letzten Heft gab es dieses Rezept und wir mussten es sofort ausprobieren, da Sgail ein echter Fan von Hefegebäck ist. Das Rezept ist simpel und das Ergebnis ist total lecker. Nur an der Beschreibung habe ich gefeilt, da diese im Originalrezept etwas unglücklich ist und man es etwas anders gemacht, deutlich einfacher bei der Umsetzung hat. Des Weiteren habe ich die Menge beim braunen Zucker und bei der ausgelassenen Butter reduziert. War uns etwas zuviel.

Zutaten für eine 30er Kastenform:

  • 375 g Mehl Typ 550
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 30 g frische Hefe
  • 175 ml lauwarme Milch
  • 50 g weiche Butter
  • 40 g Butter
  • 75 g brauner Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Kardamom
  • 300 g Blaubeeren

Zubereitung:

Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. In die Mitte eine Kuhle drücken und darin die Hefe zerbröckeln, mit ein wenig Milch und ein wenig Mehl vom  Rand verrühren. Die Schüssel zugedeckt 10 Minuten stehen lassen, bis sich ein kleiner Vorteig gebildet hat.

Dann den Rest der Milch und die weiche Butter zugeben. Alles gründlich ca. 5 Minuten lang verkneten und danach eine Stunde abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Eine 30er Kastenform einfetten. Den Teig noch einmal kräftig durchkneten und dann mit ein wenig Mehl zu einem Rechteck von ca. 30 x 50 cm ausrollen.

Für die Füllung die weitere Butter schmelzen und den ausgerollten Teig damit bepinseln. Zucker, Zimt und Kardamom darauf verteilen, leicht andrücken. Die Blaubeeren ggf. waschen, verlesen und trocknen.

Den Teig längs in 6 gleich breite Streifen schneiden. Nun gibt man auf den ersten Streifen eine Lage Blaubeeren, legt den zweiten Teigstreifen auf die Beeren, drückt leicht an, gibt wieder Blaubeeren oben auf und erneut einen Teigstreifen obenauf und zum letzten Mal Blaubeeren. Die Beeren leicht andrücken. Dies noch einmal mit den anderen 3 Streifen wiederholen.

Beide Teigstränge nun in 4 gleich große Stücke schneiden und diese Stücke nun aufrecht in die Kastenform schichten. Weitere 15 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 160 Grad Umluft vorheizen. Den Kuchen ca. 35 Minuten goldbraun backen. In der Form ca. 20 Minuten auskühlen lassen, dann aus der Form stubsen und noch lauwarm genießen.

Mit einer Kugel Vanilleeis oder etwas Vanillesoße schmeckt der Kuchen besonders gut.

Wie es gerade auf Balkonien aussieht

Seit Ende Mai ist unser Balkon sommerlich bepflanzt und seitdem hat sich einiges getan. Zeit für ein kleines Resumee. Man kann wunderbar die Entwicklung der Pflanzen erkennen. Finde es spannend, was sich in gut 5 Wochen so alles getan hat.

Die gelben Husarenköpfchen und die blauen Schneeflockenblumen (Sutera) haben wunderschöne Überhänge nach vorne über ihre Kastenränder gebildet. Die beiden schwarzäugigen Susannen haben das Rankgitter komplett erorbert und ich muss ständig daran arbeiten, dass unser kleiner Zwerg Tungdil nicht beim lesen seines Buches überwuchert wird.

Der Strandflieder blüht und erinnert mich an den großelterlichen Garten. Ich muss zugeben, ich hätte nicht erwartet, dass die Pflanze auch im Topf klappen würde. Geht wirklich prima und wenn ich so daran denke, wie klein sie anfangs war, so hat sie sich jetzt wirklich ganz toll entwickelt. Mal sehen, ob man so etwas nicht für nächstes Jahr für den elterlichen Vorgarten einplanen kann.

Die Portulak-Röschen blühen auch ganz bezaubernd und die Strohblume ist nach wie vor wunderschön anzusehen. Auch eine Pflanze, die ich bisher noch nie auf meinem Balkon hatte. Die darf nächstes Jahr gerne wieder zu Gast bei uns sein. Gefällt mir, wie durchgehend und konstant sie prächtig blüht. Sogar im Verblühen ist sie hübsch.

Die geschenkte kleine gelbe Dahlie überstrahlt sogar die Geranien in ihrer Pracht und ich bin immer wieder ganz verzückt. Die Farbe ist ganz wunderschön und sie macht sich wirklich so gut im „Susannenkasten“ und lässt sich nicht überwuchern. Straight, gefällt mir total gut. Würde ich jederzeit kaufen und werde ich mir wohl für nächstes Jahr vormerken. Ist einfach sehr schön und blüht so wunderbar konstant und sehr kräftig.

Die Geranien… Hm ja, ich wünschte es wäre etwas konstanter trocken. Der immer wieder sehr heftige Regen lässt die schönen Blütenblätter mächtig verkleben und ich zupfe andauernd aus. Das ginge sicher auch schöner und vor allem üppiger. Aber na ja, ich mag sie trotzdem. Sie können ja nichts für das fehlende Dach, was einige Nachbarbalkone so wunderbar schützt. Über uns ist halt niemand mehr und somit haben wir blauen Himmel und Sonne satt (wenn sie denn mal scheint), statt Dämmerlicht und einen bei Regen trockenen Balkon, auf dem man auch dann noch Wäsche aufhängen könnte. Tja, ich gebe zu, mir ist unser Balkon lieber. Ich habe lieber ein helles Wohnzimmer und mehr Sonne, als dieses difuse Dämmerlicht, wenn noch ein Balkon über dem eigenen klebt. Auch wenn ich gerne mal wie „Nachbars“ einfach den Wäscheständer über Nacht bedenkenlos draußen stehen lassen möchte. Eh ja, so ein Wäscheständer passt übrigens tatsächlich noch auf unseren „Hänger“. Wir haben nämlich so einen hier. Ansonsten, man kann eben nicht alles haben. Ist schon gut, so wie es ist.

Und das Sedum in den unterschiedlichen Schalen blüht und entwickelt sich auch ganz wunderbar. In einem Kasten muss ich wohl mal etwas ordnend eingreifen, da es dort schon zu Überwucherungen kommt.

Die Kräuter, die Tomate und auch die Bohnen geben richtig Gas. Liebstöckel und Minze konnte ich schon mehrfach ernten. Ich trockne den Übeschuss, den ich nicht sofort verwenden kann und mache beim Liebstöckel zum Beispiel eine Salzmischung daraus. Die Bohnen haben die ersten winzig kleinen Böhnchen angesetzt.

Bei den Chilis sieht es ähnlich aus. Sie sind ordentlich gewachsen und wuchern nun in ihren Pflanztaschen. Man muss schon ein wenig darauf achten, dass sie sich nicht gegenseitig bedrängen. Insofern ist das Kastensystem vielleicht nicht zu 100 % ideal für sie. Muss ich ja schweren Herzens zugeben. Aber egal. Wir haben einfach zu wenig Platz und so scheint es ja auch zu klappen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Die winzigen Blüten wandeln sich langsam in richtige Früchte. Klasse, ich hoffe, wir haben etwas Glück und können irgendwann im Spätsommer Chilis und Bohnen ernten. Dafür fehlt uns eigentlich nur die liebe Sonne… Drücken wir uns mal die Däumchen, dass es also noch was wird mit Sommer. Ist immerhin schon Juli.

Ach und der liebe Kürbis bzw. die 2… Meine Güte, was wuchern die zwei verblieben und nicht verschenkten Pflanzen. Sgail und ich sind noch nicht sicher, ob wir sie tatsächlich behalten können oder ob sie nicht besser zu Mama und Papa in den Garten sollen. Die Triebe werden immer länger und länger und so richtig können wir den Pflanzen nicht gerecht werden. Eigentlich gibt es nur eine Lösung, sie müssen umziehen. Aber so richtig mag ich sie nicht hergeben, auch wenn der elterliche Garten nicht weit weg ist. Mal noch ein paar Nächte drüber schlafen. Irgendwie möchte ich sie gerne bei uns auf dem Balkon behalten.