„Regentropfen, die an mein Fenster klopfen…“
Hach ja, es regnet sich gerade ein. Seit gestern Abend ist es sehr windig, die Clematis musste mal wieder von Sgail gerettet werden (und blüht nach wie vor nicht), die Geranien und Susannen werden gerade schwer durch gerüttelt und die Bäume vor unseren Fenstern verlieren stark Laub. Wenn es so weiter geht, dürfte die Fegesaison recht kurz werden. Immerhin hat dann das nervige Getöse der Laubsauber damit auch direkt wieder ein Ende. Kann die Dinger nicht leiden. Sie mögen ja praktisch sein, aber was man den Kleinstlebewesen und der Natur damit antut… Meistens regt man sich ja primär darüber auf, wenn man Samstags schon um halb 8 vom ersten Getöse geweckt wird, weil die halbe Straße im Kollektiv unterwegs ist und wie eine Armee ausrückt, um der Laubberge Herr zu werden. Denkt man auch an den Rest? Auf der Seite des NABU gibt es dazu einen netten Bericht, der einfach und schnell darüber informiert, warum man lieber zum Laubrechen, statt zum Sauggerät greifen sollte.
Nach dem letzten Wochenende, wo wir noch mit Shorts und T-Shirts herum gelaufen sind, ein echt starkes Kontrastprogramm. Ein Tag zum Einigeln, zu Hause bleiben, Kerzen anzünden und lesen. Ein großes Kännchen Tee habe ich mir schon gekocht, die Kuscheldecke liegt bereit und nun sitze ich hier und sinniere darüber, ob man im Urlaub zwangsläufig schönes Wetter braucht. Hm, schön wäre es ja, aber andererseits, Hauptsache Urlaub. Diesmal nur ein paar wenige Tage, aber immerhin Urlaub. So lange wir ausschlafen, gemeinsam frühstücken und in den Tag hineinleben können, wird schönes Wetter maßlos überschätzt.
Also meinetwegen: „Regentropfen, die an mein Fenster klopfen…“