Dieses Rezept wollte ich schon sehr lange vorstellen, eigentlich schon im November letzten Jahres. Leider haben wir beim 1. Ausprobieren das Foto vergessen. Mittlerweile ist Weihnachten zwar vorbei, aber der Braten ist nicht nur im Dezember ein Genuss. Das Rezept habe ich bei Lecker online gefunden und es hat uns total begeistert. Den Braten haben wir mit Fleisch von unserem Hoflädchen um die Ecke gemacht, wo wir sicher sein konnten, dass das Schwein bzw. Rind ein glückliches und artgerechtes Leben hatte.
Der Braten lässt sich übrigens auch gut vorbereiten. Wir hatten den Braten beim 1. Mal bis auf die Kruste am Vortag zubereitet und am nächsten Tag den Rest erledigt. Man hat das absolut nicht bemerkt. Das Fleisch war saftig und ganz zart. Hier auf dem Bild sieht man noch ein paar Kartoffeln, die wir direkt mitgebrutzelt haben.
Zutaten für 6 Personen:
- 2 kg gepökelter Schweineschinkenbraten aus der Nus
- 3 Lorbeerblätter
- 15 Wacholderbeeren
- 1 EL Pfefferkörner
- 2 TL Pimentkörner
- 150 g ca. 2-3 Tage altes Weißbrot
- 2 Bio-Eier der Klasse M
- 125 ml mittelscharfer Senf
- Salz
Zubereitung:
Zunächts wird das Fleisch gewaschen und in einen großen Topf gelegt. Wasser zugießen, bis das Fleisch bedeckt ist.
Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Pfeffer- und Pimentkörner zugeben und bei schwacher Hitze 2 1/4 – 2 1/2 Stunden köcheln lassen.
Das Weißbrot mit einem Blitzhacker fein zerhacken. Die Eier und den Senf zugeben und alles zu einer feinen Paste rühren.
Den Ofen vorheizen (E-Herd 200 °C / Umluft 175 °C). Den Braten aus dem Fond heben, etwas abtropfen lassen und auf ein tiefes Backblech legen. 10-15 Minuten ruhen lassen.
Ca. 300 ml Fleischfond abmessen, den übrigen Fond auskühlen lassen und für spätere Zwecke in Gläser füllen oder einfrieren (beim Einfrieren die Gefäße nicht zu voll machen, da sich der Fond im Eis noch ausdehnt und die Gefäße ja nicht platzen sollen).
Die Weißbrotpaste nun auf den Schinken streichen und mit einem Esslöffel ein wenig andrücken. Im heißen Ofen 18-20 Minuten backen, bis die Kruste goldgelb ist.
Derweil die 300 ml Fleischfond bei starker Hitze 10-15 Minuten einreduzieren. Eventuell mit etwas Salz abschmecken.
Den Weihnachtsschinken aus dem Ofen nehmen und aufschneiden. Dabei darauf achten, dass man nicht zu dünne Scheiben schneidet, da die Kruste sonst leicht abfällt.
Den Schinken anrichten und mit etwas Fond (bzw. einer Soße aus dem Fond hergestellt) beträufeln.
Danke für den Bericht, den Juschinken soll es dieses Jahr Weihnachten bei uns evtl auch geben. Hast Du ihn warm oder kalt serviert? Ich würde ihn auch gerne am Tag vorher vorbereiten und wüsste gerne, ob er dann nach 20 Minuten auch wirklich überall heiß ist.
Hallo Mareike,
puh, wir haben den Braten tatsächlich jetzt schon länger nicht mehr gemacht (wir essen nicht mehr viel Fleisch).
Wir haben ihn warm serviert, siehe Rezept und Einleitungstext. Man kann ihn gut einen Tag vorher vorbereiten und dann am Tag X mit der Krustenmasse finishen.
Wie lange er jetzt aber genau braucht, um durch und durch heiß zu werden, liegt auch etwas an Deinem Ofen. Da müsstest Du probieren, ein Fleischthermometer kann da aber helfen und natürlich sollte die Kruste schön werden. Einfach testen.
Ich wünsche Dir gutes Gelingen. 🙂 Uns hat der Braten echt gut geschmeckt. Ich denke übrigens, dass er auch kalt aufgeschnitten sehr gut schmeckt, wenn man ihn z.B. für ein Julbord aufschneiden möchte und tolles Brot dazu serviert. Ich stelle mir auch gerade ein super-duper Deluxe-Sandwich mit Bratenresten vor. Auch wenn die Kruste sich dabei wohl ablösen würde.
Schöne Weihnachtstage und bleibe gesund. 🙂