Archiv für den Monat: Oktober 2011

Neue Kochbücher

Urlaubszeit ist auch immer eine Zeit, in der wir bummeln und shoppen gehen. So auch diesmal. Es waren nur ein paar wenige Tage freie Zeit, doch reichte es aus, unseren Kochbuchbestand weiter zu erhöhen.

Zu Billy und uns haben es diesmal lustigerweise lauter GU-Kochbücher geschafft:

 

 

 

 

 

 

 

 

Gartenküche: Frischer Genuss rund ums Jahr von Hans Gerlach und Susanna Bingemer

Eine schöne Mischung aus Garten- und Kochbuch. Pflanzenportraits und die dazu passenden und nicht zu abgehobenen Rezeptvorschläge, schön nach den vier Jahreszeiten gegliedert. Viele wunderbare Bilder runden das Buch ab. Ein Buch sicher nicht nur zum Nachkochen. Es ist auch was fürs Auge, liebevoll gestaltet, wunderschön fotografiert, zum genussvollen Durchblättern und Staunen mehr als geeignet. Zum Rezepte nachkochen natürlich auch.

Vegetarisch! Das Goldene von GU: Rezepte zum Glänzen und Genießen von mehreren Autoren

Das Buch kommt als Sammlung bereits erschienener GU-Vegi-Kochbücher daher, was mich allerdings überhaupt nicht stört. Sicher, das eine oder andere Rezept habe ich schon in einem dieser kleinen GU-Heftchen, aber macht uns nichts aus. Da sind so viele Rezepte drin, die wir noch nicht kennen, da ist die eine oder andere Dopplung nun echt kein Beinbruch.
Die Vielfalt hat mich echt umgehauen. Wundervolle Rezepte aus den unterschiedlichsten Ländern und zu jedem Rezept auch ein Foto. Finde ich super. Vom Salat bis zur Suppe und Dessert, an alles ist gedacht. Da werden wir garantiert ganz viel raus nachkochen. Sgail meinte nämlich direkt, das Buch bräuchte ich gar nicht erst ins Regal stellen.

Thaiküche von Prisca Rüegg, Phassaporn Mankongthanachok und Michael Wissing

Dieses Buch ist eindeutig Sgails Buch. Er hat es gesehen, seine Augen wurden groß, man hörte ein leichtes Schmatzgeräusch und nach dem ersten Durchblättern war das Buch quasi schon auf dem Wunschzettel für Weihnachten. Ich habe es  dann gestern als Urlaubsabschlussschmankerl gekauft. Nicht, dass wir nicht schon reichlich Thai-Kochbücher hätten, aber dieses besticht zum einen durch eine wunderschöne Aufmachung und zum anderen sind laut Sgail auch reichlich Rezepte drin, die nicht 08/15 und somit schon in jedem 2. Thai-Kochbuch vertreten sind. Wunderschöne Fotos sind ebenso dabei wie Menüvorschläge, ein Rezept- und Sachregister, und und und…

Mummelig warm

Wir haben heute unseren Ofen angemacht. Als ich heute früh aufstand, hatte Sgail schon eingeheizt. Diese Nacht war es recht kühl und offenbar hat auch mein Mann gefroren, wo er doch sonst immer so unglaublich mächtig Hitze hat.

Unser Contura 660T in Aktion

Im Backfach haben wir direkt zum Frühstück erfolgreich Brötchen und Croissants aufgebacken. Eine feine Sache. Ich bin froh, dass wir uns für den Ofen mit Backfach entschieden haben. Das Fach bietet doch die eine oder andere schöne Möglichkeit mal eben etwas aufzubacken oder zu wärmen, wo man sonst extra den Backofen für bemühen müsste.

Demnächst möchten wir auch Bratäpfel ausprobieren. Wir haben hübsche Bratapfelformen und wenn man ein Backpapier unterlegt, dürfte das Fach auch ausreichend vor Verunreinigungen geschützt sein.

Nun ist es mokig warm und die Wärme ist wirklich sehr schön und nicht mit Heizungswärme zu vergleichen. Auch die Raumluft ist angenehm und nicht zu trocken. Nur an das Holzholen müssen wir uns wohl oder übel noch gewöhnen. Es ist schon einfacher, den Heizungsregler zu bedienen, als Brennholz ins 2. OG zu schleppen.

Nadelspiel und Wollehorten

Was ich am Herbst und auch am Winter echt gerne mag ist, man macht es sich gemütlicher, als im Sommer. Neben Tee, Kuscheldecke und Kerzenlicht kommt auch die Muße für Handarbeiten zurück. Handarbeiten sind für mich ein großes Zeichen von Gemütlichkeit. Im Sommer ist der Wunsch nach Strick- oder Häkelarbeiten bei mir sehr gering. Im Herbst und Winter sieht das schon ganz anders aus. Da mag ich gerne produktiv sein, was mit den eigenen Händen herstellen, während es draußen stürmt oder schneit. Außerdem ist dann auch Schwiegermamawieder im Lande, die mich auch zum 1000. Mal noch freundlich, geduldig und bestimmt um die Gefahren und Fallen der Hacke beim Sockenstricken herum dirigiert, immer in der Hoffnung, jetzt muss es aber hängen geblieben sein. Ich kann mir das nämlich leider nicht merken. Ich stricke mit Begeisterung, mit Enthusiasmus, aber leider ohne Gedächtnis und Gefühl für Strickmuster. Das tut meiner Leidenschaft fürs Versuchen und Wollehorten jedoch keinen Abbruch. Was man hat, das hat man. Wer weiß, ob man so schöne Wolle noch einmal kriegt? Und ist das Nadelspiel nicht besonders schön? Lieber noch eins auf Reserve kaufen, falls Nummer 1 das Zeitliche segnet…

Sollte also mal das Fernsehprogramm ausfallen, wir eingeschneit werden oder aus einem sonstigen Grund Beschäftigungsnotstand vorliegen, kann ich mich hiermit so richtig austoben.

Und natürlich tragen wir die ganzen Socken auch. Es ist mir im Winter immer eine große Freude, eine regelrechte Sockenparade im Trockenkelller auf den Ständer zu hängen und mit Stolz sagen zu können, Sgail und ich können locker zwei Wochen am Stück Wollsocken tragen, ohne das uns frische ausgehen. Das ist doch mal was. Und auf jeden Fall haben wir immer schön warme Füße und sie sind popig-bunt und frech bestrumpft.

Herbstgedanken

„Regentropfen, die an mein Fenster klopfen…“

Hach ja, es regnet sich gerade ein. Seit gestern Abend ist es sehr windig, die Clematis musste mal wieder von Sgail gerettet werden (und blüht nach wie vor nicht), die Geranien und Susannen werden gerade schwer durch gerüttelt und die Bäume vor unseren Fenstern verlieren stark Laub. Wenn es so weiter geht, dürfte die Fegesaison recht kurz werden. Immerhin hat dann das nervige Getöse der Laubsauber damit auch direkt wieder ein Ende. Kann die Dinger nicht leiden. Sie mögen ja praktisch sein, aber was man den Kleinstlebewesen und der Natur damit antut… Meistens regt man sich ja primär darüber auf, wenn man Samstags schon um halb 8 vom ersten Getöse geweckt wird, weil die halbe Straße im Kollektiv unterwegs ist und wie eine Armee ausrückt, um der Laubberge Herr zu werden. Denkt man auch an den Rest? Auf der Seite des NABU gibt es dazu einen netten Bericht, der einfach und schnell darüber informiert, warum man lieber zum Laubrechen, statt zum Sauggerät greifen sollte.

Nach dem letzten Wochenende, wo wir noch mit Shorts und T-Shirts herum gelaufen sind, ein echt starkes Kontrastprogramm. Ein Tag zum Einigeln, zu Hause bleiben, Kerzen anzünden und lesen. Ein großes Kännchen Tee habe ich mir schon gekocht, die Kuscheldecke liegt bereit und nun sitze ich hier und sinniere darüber, ob man im Urlaub zwangsläufig schönes Wetter braucht. Hm, schön wäre es ja, aber andererseits, Hauptsache Urlaub. Diesmal nur ein paar wenige Tage, aber immerhin Urlaub. So lange wir ausschlafen, gemeinsam frühstücken und in den Tag hineinleben können, wird schönes Wetter maßlos überschätzt.

Also meinetwegen: „Regentropfen, die an mein Fenster klopfen…“

Willkommen, Merlin und Mim

Seit gestern haben wir zwei ganz bezaubernde, winzig kleine, neue Mitbewohner: Merlin und Mim. Ein junges Pärchen Oophaga pumilio „Cristóbal“. Sie sind erst gut 5-7 Monate alt, Merlin ruft aber schon und es ist einfach knuffig. Es klingt wie eine Mischung aus Kanarienvogel und kleiner Eisenbahn, die eine Art „Chuchu“-Geräusch macht. Im Moment ruft er gut 10 Sekunden am Stück, wenn er ausgewachsen ist, sind 30 Sekunden normal. Merlins Pünktchen sind übrigens deutlich größer, als die von Mim. So kann man die zwei prima auseinander halten. Außerdem hat Mim keine Schallblase zum Rufen.

Zwei Cristobals im Heimatbecken fotografiert von Froschpapa Frank

Sie sind erheblich kleiner, als unsere anderen Frösche. „Cristobals“ werden im Schnitt gut 19,3 mm „groß“.  Das ist winzig, aber sie sind einfach zauberhaft. Ursprünglich beheimatet sind sie auf der Insel (Isla) Cristobal vor Panama. Da halte ich es wie der Tiger und der Bär. Oh, wie schön ist Panama, wenn es solch wunderschöne Tierchen hervor bringt. Aber zu Hause ist es doch am schönsten.

Der Papa unserer beiden. Schon erheblich roter, als unsere zwei. Foto von Froschpapa Frank alias Bing
Der Papa unserer zwei. Deutlich roter, als Merlin und Mim. Und er guckt etwas grantig. Fotografiert von Froschpapa Frank

Auf jeden Fall sind die zwei richtige Bromelienliebhaber. Sie klettern, da wird Reinhold Messner blass. Insgesamt spielt sich ihr Leben sowohl auf dem Boden in der Laubschicht, als auch in den Bromelienachseln ab. Sie betreiben dort Brutpflege, schlafen und chillen in ihrem Lieblingseckchen oder gehen von dort aus auf die Jagd.

Merlin, fotografiert von Froschpapa Frank