Archiv für den Monat: April 2012

Gyros-Auflauf

Dieser Auflauf stand schon sehr lange auf unserer Ausprobierliste. Wir haben es am Wochenende endlich geschafft und uns den Auflauf als Belohnung für schweres Balkongewusel gegönnt.

Es passte vom Wetter her auch irgendwie noch ganz gut. Es war noch nicht so heiß bei uns, wie im Rest der Republik. Tagsüber war es eher bewölkt und erst am Nachmittag zeigte sich die Frühlingssonne so richtig. Grillen war irgendwie wegen des Gewühles auf dem Balkon nicht drin, also kamm dann dafür dieser wirklich leckere Auflauf. Inspiriert von der Lecker Januar/Februar, abgewandelt nach eigenem Geschmack.

Zutaten für eine große Auflaufform:

  •  500 g Kartoffeln
  • 1 halber Weißkohl (ca. 500 – 800 g)
  • 1 Zwiebel, geschält und in Würfel gehackt
  • 1-2 Knoblauchzehen, in feine Würfel gehackt
  • 500 g Geschnetzeltes (oder man kauft schon fertige „Gyrospfanne“ an der Fleischtheke)
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Pizzagewürzmischung
  • ein wenig Öl zum Braten
  • 200 ml Milch (im Originalrezept war es Sahne)
  • Butter für die Auflaufform
  • 200 g Crème fraîche
  • 100 g Gouda

Zubereitung:

Das Geschnetzelte mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Pizzagewürz mit ein wenig Öl marinieren.

Die Kartoffeln zugedeckt ca. 20 Minuten gar kochen, dann kurz abkühlen lassen und pellen.

Eine Auflaufform buttern und die Scheiben geschnittenen Kartoffeln einlegen, so dass der Boden bedeckt ist.

Das Fleisch in einem Bräter (bei Bedarf noch mit etwas weiterem Öl) scharf anbraten. Die Zwiebel und den Knoblauch beigeben und kurz mitbraten. Dann alles aus dem Bräter holen und zur Seite stellen.

Den Weißkohl putzen und in feine Streifen schneiden. Hierbei ist eine KitchenAid wie Piggy eine wirklich große Hilfe. Einfach den Hobelaufsatz mit der richtigen Trommel aufsetzen und der Kohl ist innerhalb von 1-2 Minuten Geschichte.

Den Kohl nun im heißen Bratfett des Gyrosfleisches ca. 10 Minuten ordentlich anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Dann die Milch hinzugeben und umrühren. Den Deckel auflegen und den Kohl gute 3-5 Minuten dünsten.

Den Backofen vorheizen (175 ° C Umluft, 200 ° C Ober-/Unterhitze).

Den Käse reiben. Bei Piggy bedeutet das, man wechselt fix die Trommel und zack, der Käse ist ebenfalls vorbereitet.

Das Gyrosfleisch unter den Kohl mischen und die Mischung nun auf den Kartoffeln verteilen.

Die Crème fraîche mit Salz und Pfeffer (und Chiliflöckchen) würzen. Die gewürzte Masse nun auf dem Auflauf verteilen und alles mit Gouda bestreuen.

Den Auflauf in den Ofen schieben und gut 30 Minuten gold-braun überbacken.

Wir haben gebuddelt: Erste Fotos der Sommerbepflanzung 2012

Gestern haben wir erst groß den Balkon gesäubert und gepflegt. Sgail hat wie wild mit dem Kärcher hantiert, die Umrandung gestrichen,  meine Säcke mit alter Balkonerde entsorgt und mir neue Erde raufgeschleppt. Dann ist er auch noch mit ganz viel Geduld zum „Blümeln“ mit mir gefahren. Ohne ihn hätte ich nie pflanzen können. Ganz viel Lob also für meinen Mann. 🙂

Wir waren also gestern in unserer kleinen Lieblingsgärtnerei und haben unsere Sommerblumen gekauft. Vier verschiedene Sorten Geranien, dazu blau-lila Schneeflockenblumen, Husarenköpfchen, zwei Töpfe Liebstöckel (der alte hat es leider nicht über den Winter geschafft) und zwei gelbe, schwarzäugige Susannen. Ach ja und eine wunderschöne rosa Strohblume und ein wundervoller blauer Tenneriffa-Stern (Pericallis-Hybrid). Und eine Art Gänseblümchen in blau, eine Felicia Blue Daisy. Hübsch. Bin ganz verliebt.

Da es Tag der offenen Tür war, gab es auch einen Stand der Lebenshilfe und man konnte Glücksrad drehen. 50 Cent, ein Dreh. Wir haben dabei wundervolle Pflänzchen gewonnen, denn jeder Dreh war ein Gewinn: 1 kleine gelbe Dahlie, 2 Thymianpflänzchen, 1 Minze und ein Pflänzchen, wo ich blöderweise wieder den Namen vergessen habe. Es soll öfters in Trockensträußen verarbeitet werden. Wir buddeln es ein und lassen uns überraschen.

Insgesamt haben wir die letzten zwei Tage wirklich „gewullackt“. Noch ist nicht alles wirklich fertig und so richtig schön, aber ein paar Bilder habe ich schon. Sgail hat außerdem das kleine Treibhaus für unsere Chilis aufgestellt. Darin habe ich auch direkt die Kiste mit den Prunkbohnen „Lady Di“ für unser Spaliergitter geparkt. Habe mir überlegt, ich säe sie direkt aus, ein Abwasch quasi. Denn eigentlich gehen sie wohl erst ab Mitte Mai im Freiland. Durch das Treibhaus sollte es auch so klappen.

Heute werde ich noch unsere Dahlien und die Minze sowie das unbekannte Pflänzchen einbuddeln. Dann müssen wir noch den Kärcher zu meinen Eltern zurück bringen und die vielen leeren  Blumenpaletten entsorgen.

 

Dann hätten wir es aber auch wirklich geschafft. Hoffentlich wird jetzt dann noch das Wetter wieder besser, damit wir direkt alles genießen können. Die Arbeit soll sich schließlich gelohnt haben. Puh, wir sind ko. Aber glücklich. Jetzt müssen wir nur noch überlegen, wo wir unsere kleine Kürbispflanze hinsetzen…

Wenn das Leben Dir Zitrone gibt…

… dann ordere Tequiela und Salz dazu.

Sempervivumblüte nahOder wenn das Wetter so gruselig sch… ist, dass Balkonwuseln zwangsweise wegen erbsengroßer Hagelkörner ausfällt, dann fahre zum nächsten IKEA und kaufe endlich den Schrank, der schon so lange anvisiert ist und natürlich vielen bunten Schnickschnack. Das macht das Leben gleich wieder schöner und bunter, wenn auch das Portemonnaie leichter.

Florentiner Muffins nach Cynthia Barcomi

Wie gerade ganz viele andere auch, haben wir am Wochenende das Muffinrezept aus der Lecker Bakery Nr. 1 versucht. Es ist ein Rezept von Cynthia Barcomi. Ehrlich gesagt, ich hätte viel mehr erwartet. Irgendwie haben mich die Muffins geschmacklich rein gar nicht beeindruckt. Im Gegenteil, wir hatten schon deutlich bessere. Man sieht, ich bin enttäuscht. Weiß auch nicht, ich habe gedacht, das Rezept müsste schon allein wegen Cynthia Barcomi ein Knaller sein. Dabei hatte ich den Spinatanteil sogar extra aus frischem Spinat zubereitet und mit Knoblauch, Zwiebel und Chili verfeinert, fein abgeschmeckt. Insgesamt fand ich die Muffins ehrlich gesagt langweilig, obwohl sich die Zutatenliste total gut liest.

Zutaten für 12 Stück:

Extrazutaten:

  • 150 g TK-Blattspinat
  • 50 g Parmesan
  • 3 EL Pinienkerne
  • 3-4 StieleBasilikum
  • 1 TL italienische Kräuter
  • 250 g  Ricotta

Flüssige Zutaten:

  • 60 g + etwas Butter zum Förmchen fetten
  • 200 ml Milch
  • 2 Eier Größe M

Trockene Zutaten:

  • 280 g Mehl
  • 3 TL Backpulver
  • 2 EL Zucker
  • 1/2 TL Salz

Zubereitung:

Den gefrorenen Spinat auftauen lassen und gut abtropfen lassen. Den Parmesan reiben, die Pinienkerne ohne Fett anrösten. Basilikum waschen, trocken schütteln und fein hacken.

Backofen vorheizen (E-Herd: 190 °C). Eine 12er-Muffinform ausbuttern bzw. mit Papierrförmchen versehen. 60 g Butter zerlassen. Mit einem Schneebesen die heiße Butter, Milch und Eier miteinander verschlagen.

In einer zweiten Rührschüssel Mehl, Backpulver, Zucker und Salz vermischen. Mit einem Gummispachtel oder Holzlöffel die flüssigen Zutaten in die Mehlmischung geben und nur so lange rühren, bis sich beide Mischungen so gerade eben verbunden haben.

Vorsichtig Ricotta, Nüsse, Spinat und alle Kräuter unterheben. Nicht zuviel rühren!

Den Teig gleichmäßig in die Muffinförmchen verteilen. Im heißen Ofen ca. 18-25 Minuten backen. Die Muffins etwa 10 Minuten in ihrer Form ruhen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Minigarden: Systemkästen für den Balkon

Die Tage haben wir uns etwas Neues für den Balkon besorgt. Unser Balkon ist ja nicht sonderlich groß und deshalb nutzen wir schon seit Jahren eine Blumentreppe, um mehr Pflanzen unterbringen zu können. Die Blumentreppe möchten wir nun altersbedingt in Rente schicken und durch ein Kastensystem namens Minigarden ersetzen. Wir haben es schon ein paar Mal im Netz gesehen und jetzt endlich zugeschlagen. Das System ist vielseitig einsetzbar und in den Farben grün, weiß, schwarz und terrakotta erhältlich. Wenn man sich die Gallerie auf der Minigarden-Seite ansieht, dann kann man nur staunen.

Wir haben uns ein Set mit 9 grünen Kästen geordert und erst einmal in der Garage geparkt, bis unser Balkon wieder hergerichtet ist. Das Herrichten haben wir übrigens für nächstes Wochenende geplant, möge der „Wettergott“ mit uns sein.

Minigarden erscheint uns eine gute Lösung zu sein, um unsere Chilis unterzubringen und vielleicht noch ein paar Kräuter zu pflanzen. Auf jeden Fall würden wir mit den Kästen auch ein wenig Platz zurück gewinnen. Wir sind jetzt schon gespannt, wie alles passen wird. Die Verarbeitung sieht auf jeden Fall gut aus und ich kann es kaum erwarten, bis wir alles aufbauen. Hoffentlich wird das Wetter bald besser. Ich freue mich schon wieder so sehr auf die Sommerbepflanzung. Ab nächster Woche gibt es in unseren Lieblingsgärtnereien nämlich die ersten Tage der Offenen Türen mit Sommerblumenverkauf. *dicker Seufzer*

Kleiner Nachsatz: Habe eben die Winterbepflanzung entfernt. Die Gelegenheit war zu gut. Es sieht nämlich schon wieder nach Regen aus und bevor sich die Pflanzen so richtig vollsaugen…

Steaksandwich nach Jamie Oliver

Dank Sixx hatten wir wochenlang die Gelegenheit uns durch so ziemlich jede Folge von Jamie Olivers Kochshows zu schauen und dabei unsere Kochbuchsammlung noch mehr schätzen zu lernen. Das Buch „Jamies 30 Minuten Menüs“ war fluchs aus dem Regal gezogen und mittlerweile kleben jede Menge Post its drin. Bei den anderen Büchern ist es mittlerweile auch so. Man wird doch sehr stark dazu angeregt, Dinge nachzukochen, wenn man sieht, wie sie zubereitet werden und nicht nur das Rezept liest.

Gestern war ein arbeitsreicher Tag und deshalb entschieden wir uns nach einer Reifenwechselorgie bei allen Familienautos für das schnelle und wirklich sehr leckere Steaksandwich von Jamie. Dazu haben wir einfach einen frischen und schön bunten Salat gereicht. Das komplette Menü wäre uns einfach zuviel gewesen. Wir haben die Sandwichs so schon nicht geschafft und Sgail verspeist den letzten Rest gerade genüsslich zum Frühstück. Er liebt Steak. Und ich muss sagen, ich fand es so auch sehr lecker. Sonst ist Steak nicht so ganz meine Welt, gebe ich ja zu. Ach und wir haben unsere Ciabattas selbst gemacht. Sie sind zwar nicht ganz so gut geworden, wie Sgail es sich erhofft hatte, aber egal. Lecker waren sie. Und zwar sehr.

Zutaten für 2- 4 Personen ohne Beilage:

  •  2 Hüft- oder Rumsteaks von je ca. 250-300 g
  • 2 Zweige Thymian
  • 1 großes Ciabatta-Brot (oder zwei kleine)
  • 1 kleine Handvoll eingelegte rote Paprika
  • ein paar Stängel glatte Petersilie
  • Sahnemerrettich
  • 1 große Handvoll frisch gewaschener, geputzter & trocken geschleuderter Ruccola
  • Olivenöl
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Die Steaks auf einem Brett beidseitig mit Salz, Pfeffer und Thymianblättchen würzen und etwas plätten. Danach mit ein wenig Olivenöl beträufeln. In einer heißen Grillpfanne medium rare, also zart-rosa, grillen (je nach Dicke ca. 1-2 Minuten von jeder Seite).

Das Ciabattabrot aufbacken, falls es nicht frisch und knusprig ist. Dann halbieren und beide Teile mit Sahnemerrettich bestreichen. Die untere Hälfte mit Ruccola belegen.

Die Paprika auf ein großes sauberes Brett legen und fein hacken. Die Steaks nach dem Braten daneben legen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Die gewaschene und trocken geschüttelte Petersilie ebenfalls fein hacken und zur Paprika geben. Der ausgetretene Fleischsaft der Steaks unbedingt mit der Paprika und der Petersilie vermischen. Diese Mischung an den Brettrand schieben und nun die Steaks schräg aufschneiden.

Die Steakstreifen nun auf der mit Ruccola belegten Ciabattahälfte anrichten. Darüber die Paprika-Petersilien-Mischung  geben. Den Deckel auflegen, das Sandwich in handliche Stücke schneiden und genießen.

Bratwurstauflauf nach Tim Mälzer

Menschenskind, da habe ich das dolle Rezept schon ein paar Mal für uns gemacht und noch gar nicht davon berichtet. Das möchte ich nun nachholen. Herr Mälzer hat es im letzten November im TV vorgestellt und wir fanden es total klasse. Einfach, genial lecker und wenn man mal keine Zeit hat, es ist mit Pü aus der Packung genauso toll und wirklich blitzschnell gemacht. Erinnert auch stark an zwei Gerichte, die meine Mama schon seit meiner Kindheit kocht. *yummi*

Mir ist jetzt sogar 2 x was Dösiges passiert, ich habe statt Kümmel Fenchelsaat bei den Zwiebeln erwischt und festgestellt, das passt auch sehr gut. Ja, ich weiß, Fenchel ist grün, Kümmel eher schwarz-braun… Im Eifer des Gefechtes ist mir das einfach entgangen. Wie gesagt, es schmeckte aber auch mit Fenchel total gut.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • Salz
  • 3 Zwiebeln
  • 4 El Öl
  • 1 Tl Zucker
  • 1 Tl Kümmelsaat
  • 200 ml kräftige Fleischbrühe
  • 1 ungebrühte Bratwurstschnecke (ca. 600 g oder 4 kleine à ca. 150 g)
  • 100 ml Milch
  • 2 El Butter
  • Muskat

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, klein schneiden und in Salzwasser garen. Dann kurz ausdämpfen lassen. Die Milch mit der Butter erwärmen und zu den Kartoffeln gießen. Mit einem Stampfer die Kartoffeln zu Kartoffelbrei verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Die Bratwurstschnecke in einer Pfanne oder einem Bräter (yeah, unser kleiner „Creusety“ kommt hier wunderbar zum Einsatz) von beiden Seiten in etwas Öl goldbraun braten. Wir haben festgestellt, einzelne Bratwürste sind fast schöner. Man kann sie besser und leichter wenden und muss zum Servieren nicht mit einem Messer groß im Auflauf herum schneiden.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Derweil die Zwiebeln schälen und in feine Streifen/Ringe schneiden. Die Zwiebeln in die Pfanne geben und anschwitzen, mit Zucker karamellisieren lassen und dann mit Salz, Pfeffer und Kümmel (oder wie ich mit Fenchel) abschmecken. Die Fleischbrühe zugießen. Achtung, hier besser erst etwas weniger Brühe nehmen und notfalls nachgießen, sonst könnte es passieren, dass nicht genug davon verkocht und der Auflauf am Ende, wie beim Herrn Mälzer in der Sendung, davon schwimmt. 😉 Die Brühe etwas einkochen lassen, bis eine schöne Soße entsteht.

Die Zwiebelsoße auf der fertig gebratenen Bratwurstschnecke verteilen und zum Schluss den Kartoffelbrei darüber streichen.

Den Bräter nun bei 220 °C Ober-/Unterhitze oder bei 200 °C Umluft in den Backofen schieben und so lange überbacken, bis der Kartoffelbrei eine schöne goldbraune Kruste gebildet hat.

Fertig für Ostern

Die Wohnung ist geputzt, die Einkäufe auch soweit erledigt, die Ostereier sind gefärbt. Ostern kann kommen. Irgendwie. Dieses Jahr bin ich nicht so recht in Osterstimmung. Kaum bis gar keine Deko, vor lauter Arbeit rauscht gerade alles nur so an mir vorbei. Bei Sgail ist es nicht anders. Man hangelt sich von Woche zu Woche und immer schön auf die Wochenenden und langsam, aber stetig auf den Urlaub zu.

Wenn ich an letztes Jahr zurück denke, da hatten wir um diese Zeit schon unsere Sommerbepflanzung.  Gut, da war Ostern auch gut 2 Wochen später im April. Aber trotzdem war das Wetter da schon so schön, ich erinnere mich gut daran. Mal sehen, wie sich das Wetter dieses Jahr weiter entwickelt. Ich freue mich auf jeden Fall, dass die Bäume endlich wieder Laub treiben und es grüner wird. Unsere Chili-Pflänzchen wachsen schön vor sich hin, die vier Kürbispflänzchen sehen vielversprechend aus. Langsam müssen wir unseren Balkon startklar machen. Abkärchern, Umrandung neu streichen und so etwas. Es fehlt nur gerade etwas an Zeit und Lust. Aber na ja, wird schon. Muss ja.

Konzertbesuch

Nach einer sehr stressigen Arbeitswoche, haben Sgail und ich am Donnerstagabend zusammen mit einem Freund ein Konzert besucht. Aber nicht irgendeins. Wir waren in Münster bei Loreena McKennitt. Loreena wer? Ungefähr genau das, habe ich tagsüber noch von etlichen Kolleginnen und Kollegen zu hören bekommen. Obwohl Loreena McKennitt eine absolute Ausnahmekünstlerin und ein echter Weltstar ist, scheint sie nur einem speziellem Klientel bekannt zu sein.

Die Bühne – spartanisch, aber dennoch stimmungsvoll.

Total schade, denn diese Frau hat die Stimme eines Engels und verfügt weiterhin über die Fähigkeit unglaublich viele Instrumente spielen zu können. Vor allem Instrumente, die nicht unbedingt „von der Stange“ sind und die Lieschen Müller und Erwin Meier auch können. Sie sieht nicht aus wie ein Super-Model, aber sie kommt sehr sympathisch und ein wenig scheu rüber. Man merkt ihr deutlich an, sie singt lieber, als dass sie redet. Sgail und ich fanden sie jedenfalls ganz zauberhaft und vor allem herrlich natürlich und ungekünstelt. Toll, mal keine überdrehte Diva mit Allüren. Und unser Freund war sogar noch eine Stunde nach dem Konzert so beeindruckt, dass er kaum einen Ton von sich gab. Ach und das wir Plätze in der zweiten Reihe – genau in der Mitte hatten – das war wirklich ganz große Klasse. Man konnte nicht viel näher dran sein. Das monatelange Warten auf diesen Tag hat sich wirklich gelohnt.

Loreena mit Band, leider haben wir kein besseres Bild hinbekommen. Entwede war alles total und  absolut verwackelt oder über- bzw. unterbelichtet. Aber na ja, immerhin ein Bild.

„Celtic Footprints“ war das Motto des Abends und genau das Richtige für uns. Gut 2,5 Stunden inklusive einer kleinen Pause hat Frau McKennitt gezeigt, wie toll sie mit ihren acht Begleitmusikern harmoniert und wie großartig ihre Stimme ist. Ihre Truppe ist ebenso einzigartig wie sie selbst. Acht Vollblutmusiker, die ihre Instrumente ebenso perfekt beherrschen, wie Loreena selbst. Wir waren wirklich sehr beeindruckt, besonders vom Geiger Hugh Marsh und der Cellistin Caroline Lavelle. Die beiden lieben ihre Instrumente und haben es echt drauf. Ein tolles Erlebnis.

Sgail ist schon sehr lange ein großer Fan von Loreena McKennitt und nachdem ich ihre Musik auch kennen und schätzen gelernt habe, wollten wir sie immer schon mal live sehen. Mit diesem Konzert wurde ein echter Traum war. Als das zweite Lied auch gleich mein absolutes Lieblingslied war, hatte ich eine 3 m hohe Gänsehaut und Tränen in den Augen. Ach ja, es war wirklich schön. Und am Freitag hatten wir dann frei und konnten ausschlafen, ein toller Wochenausklang.