Andreas Eschenbach – Der letzte seiner Art

Duane Fitzgerald ist ein zutiefst einsamer Mann, und das hat gute Gründe: Jahrelang gehörte er einer militärischen Spezialeinheit an, deren Mitglieder in einem Geheimprojekt der US-Regierung zu Supersoldaten aufgerüstet werden sollten. Duane weiß selbst nicht mehr, wie vielen Operationen er sich unterziehen musste, um das zu werden, wovon andere nur träumen – mehr als ein Mensch. Er und seine Mitstreiter sollten im ersten Golfkrieg die Entscheidung bringen, doch etwas ging schief, und jetzt lebt er von seinen Freunden und von seiner Vergangenheit abgeschnitten, im Haus seiner verstorbenen Großmutter an der Westküste Irlands. Bisher ist es Duane gelungen, sich mit diesem ruhigen Dasein abzufinden. Heimlich schwärmt er für eine rothaarige Schönheit, die ein Hotel des Städtchens führt. Und zur Entspannung liest der ehemalige Soldat, der sich nie für einen Intellektuellen gehalten hat, den römischen Philosophen Seneca – über die Kürze des Lebens und die menschliche Fähigkeit, auch unter widrigen Umständen Zufriedenheit zu finden.

Eines Tages tauchen mysteriöse Männer im Ort auf, und Duane erfährt, dass die noch lebenden Teilnehmer des Experiments einer nach dem anderen Unfällen zum Opfer gefallen sind. Ihm wird klar, dass seine zurückgezogene Existenz nicht mehr von Dauer ist, doch ganz ohne Widerstand will er nicht aufgeben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Hm, der Klappentext klang so spannend, leider war es dann eher langweilig und das Ende – na ja… Fällt bei mir wieder in die Kategorie „schöne Idee, aber nichts draus gemacht“. Das „Jesus-Video“ war eindeutig besser. Wobei der Autor wohl ein Problem mit guten Abschlüssen hat. Irgendwie ist das ähnlich wie beim Jesus-Video. Die Grundstory ist gar nicht mal schlecht, aber zum Ende hin schüttelt man irgendwie mit dem Kopf und denkt sich „Wie, das war es jetzt?“. Schade.

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