Balkonien 2015 – Update

Mittlerweile ist unser Balkon seit ungefähr Ende Mai beblümelt. Zeit für ein Update. Es hat sich so einiges getan.

Zunächst die Verlustmeldungen. Leider sind mir drei der orangenen Mini-Petunien kaputt gegangen. Dann eine der pink-lilanen im „Susannen“-Kasten, die Pflanze zum Haus hin hat gestreikt. Ich gehe stark davon aus, dass es der viele Regen war. Ich habe zwar direkt nachgekauft, aber leider habe ich nun doch drei Lücken, weil es einfach nicht hingehauen hat mit der Witterung. Auch die große Hitze dieser Tage hat ein Opfer gefordert, beide Tagetes haben es einfach nicht gepackt. Gerade noch total schön, dann total hin.

Nun die positiven Meldungen bzw. der Statusbericht. Die schwarzäugigen Susannen waren eher gelb, wobei es kein reines gelb ist. Macht aber nichts, sie sind schön und nach etwas Starthilfe mit meinem Lieblingsdünger haben sie nun das Rankgitter komplett für sich erobert. Die blauen „Gänseblümchen“ sind fast verblüht und werfen nun mit Samen um sich. Und sie treiben nach, was ich schön finde. Die verbliebene pink-gelbe Petunie gibt ihr Möglichstes, um zu bestehen. Man merkt, es fällt ihr schwer, die Susannen futtern ihr gerne den Dünger weg…

Bei den anderen Kästen haben die bläulichen-lilafarben, großen Petunien alles fest im Griff. Sie wuchern wie Unkraut. Die hängenden Geranien hatten anfangs kaum eine Chance, mittlerweile haben sie sich jedoch gut ins Spiel gebracht. Von den kleinen, orangenen Petunien sieht man nur zum Balkoninneren etwas. Von außen nichts, eine Wand in blau-lila-pink. Auch diese weiße, stark duftende Pflanze ist nur von innen sichtbar, sie breitet sich nun aber langsam aus. Der Lavendel blühte wunderbar, wie gewohnt. Ich habe ihn jetzt zurück geschnitten, wie es sich für nach der Blüte gehört.

Die Kräuter in Töpfen und auch der Vertikalwand gedeien prächtig. Das Umtopfen der Minze hat sich gelohnt, sie bedankt sich mit reicher Ernte. Ich habe die letzten Tage schon recherchiert, was man alles aus Minze machen kann und etwas ausprobiert (Rezepte folgen). Die Erdbeeren funktionieren auch super, zumindest 2 Sorten, die weiße schwächelt vor sich hin und ich sehe da wenig Chancen auf Früchte. Die Chilis gedeihen prächtig, es hängen schon ganz viele Schoten dran. Die Tomaten geben richtig Gas und nach dem Ausgeizen – ich kam mir unendlich brutal vor – sind nun viele Früchte vorhanden, die nur noch etwas wachsen und rot werden müssen.

Weiterhin habe ich mir noch zwei Blumenampeln gegönnt, die Portulak beheimaten. Und zwar sind es Sorten, die ich vorher noch nicht gesehen habe (zumindest nicht live) und ich musste da einfach zuschlagen.

Die „Hauswurz“-Schale macht sich prima. Ich habe sie mit Ablegern wieder etwas aufgefüllt und jetzt blühen gleich mehrere Pflanzen. Außerdem habe ich im Hauswurzkasten mehr Steine eingefügt, weil mir da einfach oft Pflanzen eingegangen sind. Durch die Steine geht es den Pflanzen viel besser (Wärmespeicher und so). Außerdem sieht es besser aus.

Die Ruhmeskrone kommt endlich auch aus dem Quark. Die warmen Temperaturen der letzten Tage lässt sie richtig in Fahrt kommen. Es war einfach zu kühl und durch die guten Temperaturen haben sich sowohl am Rankgitter, als auch im Kübelchen einige Triebe gebildet und es gibt reichlich Blüten.

Die Ballonblume blüht auch wieder. Ein dankbares Pflänzchen, dass ich vor mindestens 3 Jahren von meiner Mama zum Geburtstag bekommen habe und bisher tatsächlich nach jedem Winter wieder gekommen ist.

Generell bin ich mit diesem Balkonsommer jedoch aufgrund der vielen, sehr heftigen Unwetter nicht ganz glücklich. Die Pflanzen sind ganz schön durch gerüttelt worden, haben jedoch starken Durchhaltewillen bewiesen. Ich hoffe, es wird noch ein paar Tage – erträglich – schön. Die großen Hitzephasen haben die Pflanzen auch nicht unbedingt immer gut getan und man konnte kaum dagegen angießen. Es ist gut, eine Bewässerungsanlage zu haben, jedoch hat die torffreie Erde das Wasser nicht ganz so gut gehalten. Da müssen wir uns noch etwas einfallen lassen. Wie es momentan aussieht, könnt Ihr in der Galerie ansehen.

Mein Resümee bisher:

  • Keine mittelgroßen und kleinen Petunien mehr miteinander kombinieren. Entweder oder. Sieht dann einfach besser aus.
  • Weniger Pflanzen kaufen, auch wenn es noch so verlockend ist. Ich hatte dieses Jahr einfach etwas viele und sie behindern sich gegenseitig beim Wachstum, auch wenn ich das ungern zugeben mag. Auch wenn man schon jahrelang gerne und erfolgreich buddelt, den Fehler mache ich leider gerne, weil ich mich so schlecht bremsen kann…
  • Keine Petunien mehr in den „Susannen“-Kasten.  Am besten gar nicht viel mit rein, alle anderen Pflanzen haben eh keine Chance.
  • Mehr von den Erdbeerpflanzen, die sind toll und klappen so super im Kasten.
  • Die Portulakpflanzen in den Blumenampeln sind wunderschön, machen aber tierisch viel Dreck (wie auch die Geranien).

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