Archiv der Kategorie: Kochlöffelchen

Ausprobiert & für lecker befunden: Freche mexikanische Suppe aus Kidneybohnen nach Gourmet Guerilla

Bin die Tage bei Mel wieder einmal fündig geworden für ein neues Rezept. Das Wetter lädt ja derzeit weniger zum Grillen ein und gegen die Tristesse eines aufkommenden Vor-November-Blues ist dieses Suppenrezept wirklich zu empfehlen. Wir haben es direkt ausprobiert und sind begeistert. Dieses Süppchen wird es sicher noch öfter geben, ist es doch nicht nur vegetarisch, sondern auch noch super-lecker, schnell gemacht und ww-freundlich. Round about 30-40 Minuten und man hat eine heiße, dampfende Schale Suppe vor sich, die mit etwas Fladen- oder Naanbrot ganz vorzüglich schmeckt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 große Dosen Kidneybohnen oder 4 kleine
  • 2 Zwiebeln (wir hatten rote)
  • 4-5 Knoblauchzehen
  • 1 scharfe Chili, Mel empfiehlt 1 Jalapeno (notfalls aus dem Glas), eine andere geht aber auch
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 EL Zimt (oder vorsichtig nach Gusto etwas reduzieren)
  • 2 EL gemahlener Kreuzkümmel/Kumin
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Des Weiteren Saure Sahne und frische Frühlingszwiebeln sowie Koriandergrün (da haben wir drauf verzichtet) „für oben drauf“. Das ist absolut wichtig, da es der Suppe den richtigen Kick gibt. Weiterhin Fladenbrot, Naan, Reis oder Tortillastreifen als Beigabe.

mexikanische-bohnensuppeZubereitung:

Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Chili schälen/putzen und fein hacken und dann im heißen Öl glasig dünsten.

Nun den Zimt, den gemahlenen Kreuzkümmel, den Oregano und das Tomatenmark zugeben und kurz mit anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen.

Nun die Hälfte der Kidneybohnen in einem Sieb abspülen und in den Topf geben. Die andere Hälfte direkt mit dem kompletten Sud hinzugeben. Dies sorgt für die Sämigkeit der Suppe und ist wichtig. Nun alles gut 25-30 Minuten mit geschlossenem Deckel leise vor sich hin köcheln lassen.

Die Hälfte der Kidneybohnen aus dem Topf nehmen und in einer Schüssel mit einem Mixstab pürieren. Die Masse wieder zurück in den Topf geben. Sollte die Suppe nun zu dick geraten sein, einfach mit etwas Gemüsebrühe oder Wasser wieder verdünnen.

Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken und kurz durchziehen lassen. Anschließend mit einem Klecks Saure Sahne und in Streifchen geschnittenen Frühlingszwiebeln (und gehacktem Koriander) servieren.

Dazu Fladenbrot, Naan oder wie Mel noch empfiehlt, Reis reichen.

Burani Bonjon – Auberginen mit Joghurtsoße

burani-bonjon-aubergine-mit-joghurtsauceHier das 1. Rezept aus unserem neuen Buch „Veggiestan“ von Sally Butcher. Es ist wundervoll, total lecker, wenn auch nicht so gänzlich „diätisch“. Da Auberginen ja bekanntlich Öl lieben und man auch mit großem Aufwand nicht gänzlich verhindern kann, dass sie „Schwämmchen“ spielen und das Öl aufsaugen. Wir haben brav vorgesalzen, entwässert, getupft, gebraten, auf Kückenkrepp abgelegt, wieder getupft, … Aber trotzdem sind sie etwas fettiger und alles in allem dauert es natürlich auch, bis man diese Arbeitsschritte erledigt hat. Dies war das einzig wirklich Nervige am Rezept. Der ganze Aufwand war es Wert. Das Essen ist soooo lecker. Und man kann staunen, mit wie wenigen Zutaten und Gewürzen, man so ein feines Gericht zaubern kann.

Zutaten für 4 Portionen:

Auberginen

  • 3 große Auberginen
  • Salz
  • Rapsöl zum Anbraten
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 große gehackte Zwiebel
  • 4 grüne Chilis, gehackt (wir hatten 1 rote und es war super)
  • 1 große Dose geschälte Tomaten (oder 4 frische Tomaten), grob zerkleinert
  • 1 kleines Bund Koriander (oder Petersilie, wenn man wie ich keinen Koriander mag)

Joghurtsoße

  • 500 g Naturjoghurt (möglichst Vollmilchjoghurt, die leichte Variante funktioniert ebenso)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 5-6 Knoblauchzehen, gepresst (tatsächlich steht da gepresst und auch die hohe Anzahl, wir haben jedoch nur 2 Zehen ganz frischen Knoblauch genommen, das war sehr fein und auch genug)
  • 1 Hand voll frische Minze oder 2 TL getrocknete
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den Stielansatz der Auberginen entfernen und sie in 5-7 mm dicke Scheiben schneiden. Diese Scheiben salzen und mind. 30 Minuten stehen lassen, bis die Auberginen beginnen zu entwässern.

Die Scheiben abspülen und trocken tupfen, dann in Rapsöl leicht von beiden Seiten anbraten, bis sie ein wenig Farbe gewonnen haben. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und ein wenig abtupfen.

Die Auberginenscheiben mit Kurkuma bestreuen.

In einem Topf die Chilis und die Zwiebel glasig dünsten. Dann die Auberginenscheiben hinzugeben. Die Dosentomaten ebenfalls in den Topf geben. Ein wenig Wasser angießen, bis alle Zutaten leicht bedeckt sind und vorsichtig umrühren. Den Deckel auflegen und alles gut 20-30 Minuten sanft vor sich hin köcheln lassen.

Derweil die Joghurtsoße zubereiten. Den Knoblauch, Zitronensaft, Minze und die Gewürze in den Joghurt mischen und abschmecken.

Vorm Anrichten die Auberginen-Tomaten-Mischung noch einmal abschmecken. Eventuell nachsalzen und einen Hauch Zucker beifügen, um einen schönen, runden Geschmack zu erhalten.

Zum Anrichten zunächst einen Joghurtspiegel auf einem Teller anlegen. Darauf vorsichtig die Auberginen-Tomaten-Mischung aufsetzen. Über diese noch ein paar Tropfen Joghurtsoße tröpfeln und mit etwas Koriander oder Minze garnieren.

Mit Fladenbrot wie z.B. indisches Naan oder auch Reis servieren.

„Mini-Panettoni“ ohne Schnickschnack

mini-panetone2Manchmal hat man spontan Lust auf etwas Gebäck oder Kuchen. Aber man hat nicht viel im Haus, um was Großartiges zu zaubern oder mag nicht zum Bäcker gehen. Wenn so etwas vorkommt, sind diese kleinen Burschen hier ganz wunderbar. Ganz einfache kleine Hefeteilchen, die man wunderbar mit etwas Butter und Marmelade genießen kann. Sie sind leicht und von der Gehzeit einmal abgesehe, schnell gemacht und total unkompliziert. Die Teigmenge ist bewusst gering und ohne Schnickschnack bezüglich irgendwelcher Zugaben gehalten. Es kommen ca. 9 kleine Ballen heraus, die wunderbar in ein Muffin- oder Mini-Panettoneblech passen. Natürlich kann man sie noch mit Rosinen, Trockenobst, Mandeln/Nüssen oder gar kandierten Früchten pimpen und so richtige kleine Panettoni backen. Aber wie gesagt, auch ohne sind sie wunderbar und sehen total niedlich aus.

Zutaten:

  • 250 g Mehl
  • 1 halber Block frische Hefe
  • 60 g Zucker
  • 130 ml lauwarme Milch
  • 1 Prise Salz
  • 45 g Butter/Margarine

Zubereitung:

Die Hefe zerbröseln mit ein wenig Zucker und einem Schuss der angewärmten Milch verquirlen. Kurz stehen lassen und derweil die anderen Zutaten in einer Schüssel vermischen.

Den Hefeansatz hinzufügen, alles gut vermischen und den Teig gut 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Backofen auf Ober-/Unterhitze bei 180°C vorheizen.

Eine Muffin- oder Mini-Panettoneform ein wenig fetten.

Den Teig noch einmal kurz durchkneten und in ca. golfballgroße Kugeln rollen. Diese Kugeln in die Mulden geben.

Noch einmal ca. 15 Minuten abgedeckt gehen lassen. Dann die Form in den Backofen schieben und auf mittlerer Schiene ca. 30-35 Minuten backen, bis der Teig schön aufgegangen und goldbraun gebacken ist.

mini-panetone

Blitzschnelle rohe Tomatensoße inspiriert durch Gourmet Guerilla

Bei Mel von Gourmet Gouerilla haben wir ja schon manches Rezept gefunden. Dieses hier fanden wir besonders cool, da wir zum einen sehr gerne Pasta essen und zum anderen Miracoli so Ding aus der Kindheit ist, das wir auch heute noch sehr lieben. Und diese Soße erinnert tatsächlich ein wenig an die geliebte Tunke aus der Kindheit. Mama Miracoli lässt grüßen, ehrlich.

Das Rezept ist besonders. In vielerlei Hinsicht. Zum einen kann man es blitzschnell zubereiten. Zum anderen ist es eine rohe Soße. Da wird nichts stundenlang liebevoll geköchelt, mit Wein verfeinert und dergleichen. Nix da. Hier heißt es, alles rein in den Blitzhacker oder wie bei uns in Moi’s Glasmixbehälter, Knöpfchen drücken, abschmecken,  und ab auf die Nudeln. Parmesan drüber und dann einfach nur glücklich sein. Es ist ein Rezept das nicht nur diätfreundlich ist. Dieses Rezept kann nach einem stressigen Tag auf der Arbeit schlagartig die Stimmung heben, weil man eben nicht groß was machen muss, um am Ende trotzdem ein total leckeres Essen auf dem Tisch zu haben.

Mels Rezept haben wir ein wenig abgewandelt. Wir lassen die Zwiebel weg, geben aber dafür eine richtig schöne, scharfe rote Chili dazu. Diesmal entkernt, weil es ja nicht höllisch brennen soll. Außerdem nehmen wir weniger Öl. Und Pfeffer gehört für uns definitiv auch noch in die Soße.

Was noch zu erwähnen ist, man kann Soßenreste hervorragend im Böxchen gut gekühlt für den nächsten Tag aufbewahren. Schmeckt dann genauso fein wie am Tag zuvor und man muss nicht mal was warm machen. Genial, oder?

 Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 große rote Paprika, gewaschen und geputzt
  • 1 Knoblauchzehe, geputzt
  • 1 rote Chili, entkernt
  • 280 g Tomatenmark
  • 2 TL brauner Zucker (macht den Soßengeschmack besonders „rund“)
  • 1,5 TL Salz (wir nehmen für so etwas gerne unser eigenes Liebstöckelsalz)
  • 1 TL Kräuter der Provence
  • ein wenig frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 EL gutes Olivenöl

Zubereitung:

Alle Zutaten im „Gerätchen seiner Wahl“ zu einer feinen Soße vermixen, noch einmal abschmecken, eventuell nachwürzen und genießen.

tomatensosse

Toastie-Pizza

Ein blitzschnelles, leckeres und sehr variables Gericht. Genau richtig, wenn man nur wenig Zeit, aber viel Hunger hat. Die Toastieböden werden schön kross. Und das, obwohl sie die Tomatentunke regelrecht aufsaugen wie ein Schwamm. Davon bitte nicht irrtieren lassen beim Belegen. Das Resultat ist wirklich sehr fein, schnell gemacht und mit einem schönen Salat ein gutes Essen. Und man kann die kleinen Dinger entweder vegetarisch oder mit Schinken, Salami oder Meeresgetier belegen. Ganz nach Laune und persönlicher Vorliebe. So etwas mag ich. Sogar WW-geeignet, man muss nur gucken, was man drauf macht.

Zutaten für 12 Mini-Pizzen:

toastie-pizza
Toastie-Pizzen frisch aus dem Ofen
  • 6 Vollkorn-Toasties
  • 100 g Tomatenmark
  • etwas Wasser
  • italienische Kräuter
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • „Wunsch-Pizzabelag“
  • Käse zum Überbacken, z.B. Gouda, Parmesan, …

 

Zubereitung:

Die Toasties halbieren und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Den Backofen auf gut 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Tomatenmark mit ein wenig Wasser zu einer „Pizzasoße“ anrühren und mit den italienischen Gewürzen, Salz, Pfeffer und einem Hauch Zucker fein abschmecken.

Die Pizzasoße auf die Toastieböden streichen und nun nach Wunsch belegen und mit Käse bestreuen.

In den Backofen schieben und ca. 25 Minuten überbacken, bis der Käse schön verlaufen und goldbraun geworden ist.

Tomaten-Paprika-Feta-Creme / Zwiebel-Feta-Creme

Neulich sind wir nach langer Zeit wieder schwach geworden. Beim Einkaufen im örtlichen Edeka sind wir direkt am Eingang an einem dieser griechischen/türkischen Stände (welche Wurzeln der Verkäufer hat, kann man wirklich nur raten) hängen geblieben, die Oliven, Pilze, Peperonis und diverse Cremes und Dipps zu frischem Fladenbrot verkaufen.

Ja, was soll ich sagen… Ich weiß, die Sachen sind überteuert, werden viel zu fettig angerührt und man kann das so leicht selber machen. Ach menno, es war Freitagabend, der Hunger nach dem Gedrängel und Geschubse im Kaufland schon recht groß und kurz vorm Endspurt im Edeka geradezu unerträglich… Wir waren schwach. Und der nette Verkäufer, ja, er war wirklich ausgesprochen freundlich und höflich, hielt uns ausgezeichnete in Kräuteröl gebadete Champignons zum Kosten hin. Da konnten wir einfach nicht nein sagen. Und die Auberginencreme, hach, die war auch so fein. Mit Aubergine habe ich es ja nicht so. Auberginge habe ich bisher erst in zwei Variationen für essbar befunden. Einmal in der wirklich feinen Auberginen-Lasagne und zum anderen eben in dieser Creme. Alles andere war irgendwie Styropor-Geschmack. Aber ich schweife ab…

Alles in allem, wir haben zwei Schälchen dieser leckeren Cremes erstanden, einmal eine helle Creme mit Feta und Zwiebeln und dann noch ein Töpfchen mit einer Art Paprika-Chili-Creme, schön paprika-rot gefärbt. Für 10 Euro. Örghs. Nachdem dieses leckere, aber scheusslich fette Zeug verspeist war, ärgerte ich mich irgendwie darüber, es nicht selbst angemischt zu haben. So schwer ist es ja nicht. Ich hatte sogar hier schon mal ein kleines Basisrezept geblogt. Also haben wir beim nächsten Einkauf die Zutaten besorgt, die mir vorschwebten und heraus gekommen sind zwei wunderbare Cremes, die wir deutlich besser finden, als vom netten Händler. Tut mir ja jetzt irgendwie schon leid für ihn.

Hier meine neuesten Kreationen. Mit frischem Fladenbrot, Oliven und Peperonie genießen. Oder zum Grillen mitnehmen. Kommt sicher gut an.

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Um es mir ein wenig einfacher zu machen, habe ich zunächst eine Basiscreme angemischt und diese später einfach geteilt und weiter verarbeitet.

Zutaten Basiscreme:

  • 200 g Doppelrahm-Frischkäse natur
  • 250 g Quark
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 grüne Chilischote, entkernt
  • 1/4 rote Zwiebel, geschält
  • 1/2 Bund Blattpetersilie
  • 1 Spritzer frischer Zitronensaft
  • mediteranes Kräutersalz (oder einfach Salz und mediterane Kräuter wie Oregano, Basilikum, Rosmarin, …)
  • Pfeffer
  • 150 g Feta

Zubereitung der Basiscreme:

Alle Zutaten der Basiscreme – den Feta ausgenommen – im Blitzhacker oder mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten. Ich habe hierzu den super-duper Braun-Mixstab bzw. das Blitzhackerdöschen von unserem rock-the-kitche-Gewinn verwendet. Wenn die Masse von der Konsistenz wie gewünscht ist, muss man entscheiden, wie klein man sich die Fetastückchen wünscht. Den Feta grob einbröseln und so lange mixen, bis man die für sich richtige Konsistenz erreicht hat. Dann die Masse halbieren und in zwei Schälchen füllen.

Jetzt geht es weiter mit der Zwiebel-Variante.

weitere Zutaten für die Zwiebel-Feta-Creme:

  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1/4 rote Zwiebel, geschält

Zubereitung:

Die Frühlingswiebel in feine Ringe schneiden. Die rote Zwiebel in sehr feine Würfel. Beide Zutaten unter die Creme mischen. Schon fertig. Alles gut durchziehen lassen.

Nun die scharfe Tomaten-Paprika-Creme, auch diese ist einfach und schnell gemacht. Man sollte nur beachten, die getrockneten Tomaten sollten am besten schon am Vorabend mit ein wenig heißem Wasser übergossen werden, damit sie ordentlich einweichen und durchziehen können, bevor man sie weiter verarbeitet.

weitere Zutaten für die Tomaten-Paprika-Feta-Creme:

  • 6 getrocknete Tomaten, z.B. von Kattus, zuvor in heißem Wasser eingeweicht
  • je 0,5-1 TL Paprika edelsüß und rosenscharf
  • ein paar Chiliflocken
  • einen Strang Tomatenmark, gut 3-4 cm
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung:

Die eingeweichten Tomaten ganz leicht ausdrücken und dann super-fein hacken. Der Blitzhacker eignet sich auch hierfür sehr gut. Zur Masse geben. Das Tomatenmark und die restlichen Gewürze zufügen, gut umrühren und durchziehen lassen.

Lieblingswaffeln / Kürbiswaffeln

kuerbiswaffeln
Kürbiswaffel

In jeder Familie gibt es ein Lieblingsrezept für Waffeln, die quasi immer gelingen, immer schmecken, einfach immer gehen. Auch bei uns gibt es eins und das möchte ich gerne heute vorstellen. Es ist nichts großartiges, aber es wird immer wieder gerne genommen. Es gelingt sowohl mit Mager- als auch mit Sahnequark. Butter kann durch Margarine ersetzt werden, sogar mit einer Halbfettmargarine wie von Deli z.B. funktioniert das Rezept sehr gut. Den Rum kann man natürlich auch durch Amaretto und oder andere Leckerchen ersetzen. Auch ein paar Nüsse machen sich gut im Teig. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Zutaten für gut 10-15 Waffeln:

  • 350 g Mehl
  • 200 g Zucker
  • 250 g Butter oder Margarine
  • 250 g Quark
  • 6 Bio-Eier Größe M
  • Mark einer Vanilleschote
  • 1 Backpulver
  • 50 ml Rum oder „ein ordentlicher Schluck aus dem Handgelenk“
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Alle Zutaten zu einem glatten Teig vermischen und Waffeln ausbacken.

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Eine sehr gelungene Variation unseres Lieblingsteiges haben wir die Tage probiert. Wir haben im letzten Herbst eine Kürbismarmelade gekocht. Oder sagen wir besser, es ist eher ein Aufstrich mit Biss geworden, alles ist etwas dickflüssiger und geradezu roher geraten, der Kürbisanteil ist sehr hoch und wirklich noch recht knackig. Dieser Aufstrich aus dem grünschaligen Tetsukabuto und ordentlich Grappa harrt geduldig auf seine weitere Verwendung. Auf dem Brötchen hatten wir ihn schon mehr als reichlich. Verschenkt haben wir ebenso. Unsere liebe Nachbarin Amra verbug eins ihrer Gläschen zu einem Strudel. Geniale Idee. Außerdem füllte sie mit der Masse kleine Hefehörnchen. Da dachte ich mir, das muss doch auch im Waffelteig gehen. Und wie das ging. Und so entstand eine sehr leckere, süße Kürbiswaffel. Jetzt mache ich mir keine Sorgen mehr, dass mir die noch verblieben Gläser schlecht werden könnten. Jetzt machen wir einfach öfters diese Waffeln.

Zutaten:

  • 4 Bio-Eier der größe M
  • 150 g Zucker
  • 250 g Butter oder Margarine
  • 350 g Mehl
  • 250 g Quark
  • 190 ml verunglückte Kürbismarmelade 😉
  • Mark einer Vanilleschote
  • 1 Backpulver

Zubereitung:

Aus allen Zutaten einen schönen, dickflüssigen Waffelteig rühren und dann nach und nach zu Waffeln verbacken.

Puderzucker zum Bestäuben haben wir hier bewusst weg gelassen. Die Waffeln schmecken auch so süß genug und sind herrlich saftig. Wenn man sie gut verpackt, sind sie auch noch zwei Tage später sehr fein.

Winterlicher Salat

wintersalat

Ein kleiner, bunter Salat mit Vitaminschubser für das neue Jahr. Inspiriert hat mich zu diesem Rezept ein Salat, den ich auf der Arbeit genießen durfte. Das Catering einer sehr talentierten Schülerfirma zu einer unserer Veranstaltungen enthielt diese Köstlichkeit und etwas verfeinert und optimiert zieht der Salat nun auch bei uns ein.

Zutaten für eine große Schüssel voll:

  • 1 halber Eisbergsalat
  • 1 halber Lolo Rosso
  • 1-2 Äpfel, z.B. Braeburn
  • 1-2 vorgekochte Rote Beete (vakumiert)
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1-2 Frühlingszwiebeln
  • eine Hand voll Walnusskerne, leicht gehackt

Dressing:

  • Balsamiko
  • Walnussöl
  • Honig
  • Senf
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Die Salate waschen und verlesen, in mundgerechte Stücke zerkleinern und in eine große Schüssel geben.

Die Äpfel waschen, jedoch nicht schälen. Das Kerngehäuse entfernen und dann das Fruchtfleisch in kleine Würfel zerkleinern und zu den Blattsalaten geben.

Die Selleriestange entphasern und dann in feine Streifen schneiden, man sollte sie mehr schmecken, als sehen. Die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Beides in den Salatschüssel geben.

Die gekochte rote Beete in nicht zu feine Würfel schneiden und bei Seite geben. Man sollte sie erst kurz vorm Anrichten dazu geben, da sie alles stark einfärbt.

Ein Dressing aus Balsamiko, Walnussöl, Senf, Honig, Salz und Pfeffer herstellen.

Beim Anrichten die rote Beete dazu geben, die Salatsoße unterziehen und zuletzt die leicht gehackten Walnusskerne oben auf streuen oder separat dazu reichen.

Speck-Eier

In der Ausgabe „Laura Backen im Winter“ 04/2012 entdeckte ich kurz vorm Advent ein Rezept, das mich sofort ansprach. Es nannte sich „pikante Speck-Eier“ und sah nach „blitzschnell gemacht“ aus. Und so ist es auch. Ein sehr feiner Snack oder mal eine etwas andere Frühstücksvariante.

Ein Muffin mal anders. Knusprig krosse Speck-Eier.
Ein Muffin mal anders. Knusprig krosse Speck-Eier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zutaten für 6 Stück:

  • 6 Scheiben Toast
  • 20 g weiche Butter
  • 6 Scheiben Bacon
  • 6 Bio-Eier der Größe S oder M
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen.

Die Toastscheiben mit einem Nudelholz möglichst dünn ausrollen, eine Seite dünn mit Butter bestreichen. Die Scheiben nun mit der gebutterte Seite nach unten in jeweils eine Mulde eines 12er Muffinblechs eindrücken.

Jeweils eine Scheibe Bacon in die Mulde legen und ein Ei darüber in der Muldenmitte aufschlagen.

Mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Blech in den Ofen schieben und ca. 15 Minuten backen.

Glühwein- und Punschgewürze von Herbaria

„Punsch aller Pünsche, erfülle meine Wünsche“ – frei nach Michael Endes wunderbarem Kinderbuch „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“

Heute möchte ich gerne ein wenig von den Glühwein- und Punschgewürzmischungen von Herbaria schwärmen. Ich weiß, sicher kann man das alles selber anmischen und auch wunderbar in kleinen, schick dekorierten Plastibeutelchen verschenken, aber ich gebe ja zu, wir haben einen Faible für die hübschen, bunten Herbaria-Metalldosen. Die sind schön bunt und wiederverwendbar, die sind toll beklebt, die haben schöne Namen und der Inhalt schmeckt uns (meistens) sehr gut. Und mit dem neuen Emailletöpfchen aus der Nikolaussocke meines Mannes können wir nun super Punsch und Glühwein mit unserem Öfchen „Nepi“ zubereiten. Das ist besonders stimmungsvoll.

  • Oh Du Fröhliche – Glühweingewürzmischung: Mein Mann meint, das wäre der beste selbstgemachte Glühwein ever, den wir daraus produziert haben. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass die Mischung in dem 1. Säckchen seines Adventskalenders war und wir den Wein nach Fertigstellung auf „Nepi“ warm gehalten haben. War schon sehr adventlich und hatte einen rustikalen Touch.
  • Hot Apple Cider – Apfelpunschgewürz: Diesen Punsch kann man mit Apfelsaft entweder alkoholfrei genießen oder durch die Zugabe eines guten Rums für die Liebhaber etwas stärkeren „Stoffs“ verfeinern.

Bei beiden Gewürzen sollte man entweder ein befüllbares Einmal-Teebeutelchen (Unbedigt bei Hot Apple Cider!) oder ein sehr feines Teesieb zum Abseien parat halten. Danach steht dem Vergnügen nichts mehr im Weg. Aber daran denken: Don’t drink and drive.