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Joghurtraita mit Cocktailtomaten

Dieses Rezept ist von meinem Mann, der sehr gerne exotisch kocht.

Zutaten:

  • 500 g Joghurt (je gehaltvoller, desto besser)
  • 250 g Kirsch- bzw Cocktailtomaten
  • frische rote oder grüne Chilis (so scharf, wie man es gerne haben möchte)
  • 1 Teelöffel braune Senfsamen
  • 12-16 getrocknete Curryblätter (frische gehen auch, dann etwas weniger)
  • 1 Prise Asafoetida (auch Teufelsdreck oder Hing genannt)
  • Pflanzenöl oder Butterschmalz (Ghee) um die Gewürze zu rösten

Zubereitung:

Den Joghurt in einer Schüssel mit etwas Salz locker schlagen, damit er schön cremig ist – danach erst mal zur Seite stellen.

Nun die Chilis in sehr dünne Ringe schneiden, damit sie auch all ihre Kraft entfalten. Wem das zu scharf ist kann sie auch vorher noch halbieren und die Kerne und die weißen Trennlamellen herausnehmen, dann wird es milder.

Nun die Curryblätter auf einem Brettchen mit dem Messer klein krümeln oder schneiden. Dabei darauf achten, dass nicht zu viele dicke Stiele dabei sind.

Die Tomaten waschen, abtrocknen und dann halbieren. Die Hälften in den Joghurt geben und vorsichtig unterrühren. Das ganze dann zur Seite stellen.

Nun erhitzt man das Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne. Es muss richtig schön heiß sein, damit es auch sofort röstet, wenn die Gewürze rein kommen. Wenn das Fett soweit ist, gibt man zuerst die braune Senfsaat hinein und macht sofort den Deckel auf die Pfanne, da die Samen ein erstaunliches Eigenleben entwickeln und anfangen zu hopsen. Aufpassen das es nicht verbrennt, also immer etwas Vorsicht walten lassen.

Nach wenigen Sekunden ist das Gehopse vorbei und die Samen sind aufgesprungen und geröstet. Dann die Chilischeiben, Curryblätter und das Hing (Asafoetida) dazu geben und kurz mitrösten, bis die Chilischeiben etwas geröstet aussehen, sie sollten keines Falls schwarz werden, dann wirds bitter. Es entwickelt sich ein etwas beißender Dampf beim Rösten, das ist normal und so gewollt, da etwas vom scharfen Capsaicin verdampft, mehr aber auch nicht.

Nun den Inhalt der Pfanne direkt auf den Joghurt geben, es sollte ruhig etwas zischen und dann vorsichtig unterrühren, bis das Öl mit den Gewürzen im gesamten Joghurt verteilt ist.  Das sieht man recht gut, da das Öl entweder etwas rot oder grün geworden ist, ganz danach, welche Chilis man verwendet hat. Ist das Öl nicht mehr am Rand oder auf den Joghurt zu sehen, ist alles wohl verteilt und das Gericht fertig.

Es eignet sich wunderbar zu Fladenbrot, beim Grillen als Beilage oder auch zu Backkartoffeln. Es geht aber eigentlich zu allen würzigen und scharfen Gerichten. Es kühlt wunderbar den Gaumen und schmeckt ganz prima. Im Sommer gehts auch als Hauptspeise, die würzig ist, aber nicht belastet.

Grillzucchini mit Feta

Für zwei Personen braucht man:

  • 2 mittelgroße frisch gewaschene Zucchini
  • 1 Päckchen Feta
  • ein paar Kirschtomaten, auch frisch gewaschen
  • Koblauchöl
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Zitronensaft

Die Zucchinienden abtrennen und die Früchte dann fächerförmig einschneiden. In die Zwischenräume dünn geschnittene Fetascheibchen einfüllen. Die so befüllte Zucchini auf ein mit Knoblauchöl gefettetes Stück Alufolie legen. Drum herum die Kirschtomaten geben. Die Folie zu einem Schiffchen falten und alles mit Salz, Pfeffer, Chili und Zitronensaft würzen. Dann einfach auf den Grill geben und warten, bis die Zucchini schön gar gebacken ist.

Unser Lieblingsrezept bisher was Zucchini vom Grill angeht und ein echter Dauerbrenner auf dem Outdoor-Chef.

Mallorna und Torfinis Nudelauflauf für Verliebte

Von zwei lieben Freunden, das Rezept ist ein Gedicht – und eine Kalorienbombe ohne Frage.

Zutaten:

  • 250g Spaghetti
  • 2 große rote Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • ca. 250g Blattspinat (Tiefkühlware)
  • 1/2 Schiffchen Sahneschmierkäse
  • 150 ml Schlagsahne
  • ca. 200g Cocktailtomaten
  • Salz, Pfeffer, Paprika, Muskatnuss
  • Gouda zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Spaghetti in reichlich Salzwasser garkochen und in eine Auflaufform füllen.

Den Knoblauch schälen und in feine Scheibchen schneiden, Zwiebeln fein würfeln und beides in etwas Öl in einem Topf glasig dünsten. Den Spinat noch tiefgekühlt hinzufügen, Deckel drauf und auftauen lassen. Mit Peffer, Salz und Muskatnuss würzen.

Die Sahne und den Sahneschmierkäse in eine hohe Rührschüssel geben und mit dem Mixer zusammen schaumig rühren, dabei mit Salz, Pfeffer und Paprika abschmecken

Cocktailtomaten halbieren und den Gouda (Menge nach Geschmack) reiben.

Das Zwiebel-Knoblauch-Spinat-Gemisch auf die Nudeln geben und alles gut mischen. Darüber die Sahne-Schmierkäse-Sauce verteilen und die Tomatenhälften darauf legen. Mit Gouda bestreuen.

Bei ca. 200 Grad je nach Geschmack im Ofen bräunen lassen (ca. 20 – 25 Minuten).

Indisches Lassi – süße oder herzhafte Variante

Lassi süß mit Banane

Für 4 Gläser:

1 kleine Banane schälen, grob schneiden und mit 500 g fettarmen Naturjogurt, 300 ml eiskaltem Wasser und 3 EL Zucker oder Honig gut durchmixen. In Gläser füllen und nach Belieben etwas Zimtpuler drüber streuen.

Wir machen das in der Regel nicht mit Banane, sondern mit Mangopulp (Mangobrei, den es schon fertig beim Asiamann in Dosen zu kaufen gibt). Einfach die Banane durch „Mangomatsch“ ersetzen.

Lassi herzhaft/salzig

Für 4 Gläser:

500 g fettarmen Naturjogurt mit 300 ml eiskaltem Wasser und 2 TL Zitronensaft gut durchmischen (Mixer oder Stabmixer). Mit Salz und Kreuzkümmelpulver (Cumin) würzen. In Gläser füllen und mit zwei oder drei Minzblättchen garnieren.

Reis-Obst-Salat

Diesen schnellen Reissalat gibt es schon so lange ich mich erinnern kann bei uns. Meine Mutter machte das hauptsächlich im Sommer, wenn es so richtig heiß war oder nahm es mit, wenn wir ins Schwimmbad gingen. Für viele ist ein süßer Reissalat vielleicht ungewöhnlich, aber es ist einfach nur lecker und schnell gemacht. Man kann das natürlich auch mit frischem Obst machen, aber ich kann mich gut daran erinnern, dass in meiner Jugend Cocktailfrüchte schwer „in“ waren.

Für eine große Schüssel voll braucht man:

  • 1 Kaffeetasse (einer dieser Humpen) voll Reis
  • 1 große Dose Cocktailfrüchte
  • eventuell Zucker

Zubereitung:

Den Reis ohne Salz (!) ganz normal kochen, so dass er noch etwas Biss hat und nicht eine einzige breiige Masse ist. Klar spülen und abkühlen lassen. Die Cocktailfrüchte abgießen und unter den kalten Reis mischen. Mit Zucker nach Belieben noch etwas nachsüßen, dann kaltstellen und fertig ist es schon.

Fenchel-Paprika-Salat

Zutaten:

  • je 1 rote, gelbe, grüne Paprika (kleingeschnitten)
  • 1 Knolle Fenchel (geputzt und kleingeschnitten, Fenchelgrün als Deko zur Seite legen)
  • 1-2 säuerliche Äpfel (gewaschen, entkernt und kleingeschnippelt)
  • 1 Spritzerchen Zitronensaft
  • Fertigsösschen von Knorr (Gartenkräuter) mit guten Olivenöl anrühren oder Salatsosse nach Belieben selber mixen

Zubereitung:

Einfach das klein geschnippelte Gemüse und die Apfelschnitze in einer Schüssel mischen, den Spritzer Zitrone drüber geben (damit die Äpfel nicht braun werden) und die Salatsosse drüber giessen. Schön mischen, Fenchelgrün drüber streuen und schon ist die Vitaminbombe fertig.

Tortellinisalat

Zutaten für eine gaaanz grooooosse Schüssel:

  • 1 Packung frische Tortellini
  • 1 Packung Rauke / Ruccula
  • 1 kleine, rote Zwiebel
  • 1 Paprika (Wunschfarbe)
  • 1 kleine Packung frische Champignons (braun oder weiss, je nach Gusto)
  • 1 Packung Feta oder Mozarella, je nachdem, was man lieber mag, schmeckt beides gut
  • Dressing: Knorr-Gartenkräuterpulver (wir mögen das einfach), frischer Pfeffer, gutes Olivenöl

Zubereitung:

Die Tortellini nach Vorschrift kochen und etwas abkühlen lassen, jedoch aufpassen, dass sie nicht beim Abkühlen aneinander pappen. Notfalls ein wenig Olivenöl darüber geben und kurz schwenken, dann klebt garantiert nichts.

Das Gemüse putzen, kleinschneiden und unter die Nudeln mischen. Den Feta / Mozarella klein schneiden/würfeln und hinzugeben. Das Dressing einfach nach Anleitung anrühren und mit etwas frischem Pfeffer aus der Mühle verfeinern. Da bin ich etwas faul. Über den Salat giessen und gut untermengen.

Was übrigens auch fein ist, wenn man noch kalten Braten übrig hat und den mit reinschnippselt – in gaaaanz feine Streifchen versteht sich. Dann wäre der Salat nur logischerweise nicht mehr vegetarisch.

Der Salat ist beliebig erweiterbar mit Gemüsesorten, die einem schmecken. Radieschen sind zum Beispiel auch sehr fein darin.

Guacamole – Avocadocreme

Zutaten:

  • 2 reife Avocados
  • Zitronen-/Limettensaft
  • 1-2 Chilis
  • 1 Zwiebel (oder auch Frühlingszwiebeln)
  • 1 reife Tomate (gehäutet und entkernt)
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Das Fruchtfleisch der Avocados im Mixer pürieren und sofort Zitronensaft hinzufügen, damit die Creme nicht braun wird. Die Chilis entkernen und kleingehackt hinzugeben. Die gehäutete, entkernte und kleingehackte Tomate, sowie die Knoblauchzehe (ebenfalls gehackt oder durch die Presse gedrückt) und die fein geschnittenen Zwiebelchen untermischen. Alles gut umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Hierzu Taccos oder andere Sachen zum Dippen reichen.

Steinpilzrisotto

Zutaten:

  • 30 g getrocknete Steinpilze
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Butter
  • Tomatenmark
  • Risottoreis
  • 1 Flasche trockener Weisswein
  • 1 – 1,5 l Brühe
  • Parmesan (sollten mind. 4 EL geriebener Käse sein)

Zubereitung:

Zunächst sollte man die Steinpilze mehrere Stunden in etwas Weisswein einlegen, damit sie schön weich werden. Dann abschütten und kleinhacken.

Die Zwiebel und die Knobizehe kleinhacken und in Butter andünsten. Den Reis (ich habe da keine feste Massangabe und schütte nach Gefühl hinzu, je nach Anzahl der Leute, die zum Essen kommen) dazutun und leicht anbraten, gegebenenfalls noch was Butter beifügen.

Mit etwas Wein ablöschen und die kleingehackten Steinpilze hinzugeben.

Nun Brühe auf den Reis schütten, bis dieser leicht bedeckt ist. Sanft köcheln lassen und dabei IMMER umrühren. Wenn die Masse etwas fester wird, wieder ein wenig Brühe dazu schütten. Das ganze Ritual wiederholen, bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat (ca. 20-25 Minuten). Nun noch einen 10 cm Strang aus der Tube Tomatenmark dazu und den Parmesan unterheben.

An Risotto und seiner Konsistenz scheiden sich ja die Geister. Ich habe für mich festgestellt, je weniger ich mir darüber Gedanken mache, desto besser klappt es. Ich probiere einfach zwischendurch, wie durch der Reis ist und richte mich frei nach „Schnauze“ danach, wieviel Flüssigkeit ich dann noch zufüge oder eben auch nicht.

Back(ofen)kartoffeln vom Blech

Backkartoffelrezepte gibt es wie Sand am Meer. Hier mein Grundrezept:

Zutaten:

  • viele kleine, geschrubbte Kartoffeln
  • Olivenöl (wunderbar auch Kräuteröl)
  • Pommessalzmischung

Zubereitung:

Die Kartoffeln halbieren und in eine Auflaufform oder auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Darüber etwas Öl pinseln und die Gewürzmischung aufstreuen. Dann bei 200 Grad in den Ofen packen und die Kartoffeln schön braun und knusprig werden lassen (das ist je nach Sorte so ca. nach 30-45 Minuten der Fall).

Besonders lecker finde ich, wenn man frischen Rosmarin über die Kartoffeln gibt, bevor man sie backt oder eben auch Kräuteröl zum bepinseln nimmt. Gibt den Kartoffeln einen besonders leckeren Geschmack.

Grundsätzlich kann man die Kartoffeln beliebig würzen. Ehrlich gesagt, ich unternehme immer eine kleine Reise durch den Gewürzschrank und schaue, was gerade da ist und was mir schmecken könnte.