Archiv der Kategorie: Vegetarisch

Ausprobiert & für lecker befunden: Freche mexikanische Suppe aus Kidneybohnen nach Gourmet Guerilla

Bin die Tage bei Mel wieder einmal fündig geworden für ein neues Rezept. Das Wetter lädt ja derzeit weniger zum Grillen ein und gegen die Tristesse eines aufkommenden Vor-November-Blues ist dieses Suppenrezept wirklich zu empfehlen. Wir haben es direkt ausprobiert und sind begeistert. Dieses Süppchen wird es sicher noch öfter geben, ist es doch nicht nur vegetarisch, sondern auch noch super-lecker, schnell gemacht und ww-freundlich. Round about 30-40 Minuten und man hat eine heiße, dampfende Schale Suppe vor sich, die mit etwas Fladen- oder Naanbrot ganz vorzüglich schmeckt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 große Dosen Kidneybohnen oder 4 kleine
  • 2 Zwiebeln (wir hatten rote)
  • 4-5 Knoblauchzehen
  • 1 scharfe Chili, Mel empfiehlt 1 Jalapeno (notfalls aus dem Glas), eine andere geht aber auch
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 EL Zimt (oder vorsichtig nach Gusto etwas reduzieren)
  • 2 EL gemahlener Kreuzkümmel/Kumin
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Des Weiteren Saure Sahne und frische Frühlingszwiebeln sowie Koriandergrün (da haben wir drauf verzichtet) „für oben drauf“. Das ist absolut wichtig, da es der Suppe den richtigen Kick gibt. Weiterhin Fladenbrot, Naan, Reis oder Tortillastreifen als Beigabe.

mexikanische-bohnensuppeZubereitung:

Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Chili schälen/putzen und fein hacken und dann im heißen Öl glasig dünsten.

Nun den Zimt, den gemahlenen Kreuzkümmel, den Oregano und das Tomatenmark zugeben und kurz mit anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen.

Nun die Hälfte der Kidneybohnen in einem Sieb abspülen und in den Topf geben. Die andere Hälfte direkt mit dem kompletten Sud hinzugeben. Dies sorgt für die Sämigkeit der Suppe und ist wichtig. Nun alles gut 25-30 Minuten mit geschlossenem Deckel leise vor sich hin köcheln lassen.

Die Hälfte der Kidneybohnen aus dem Topf nehmen und in einer Schüssel mit einem Mixstab pürieren. Die Masse wieder zurück in den Topf geben. Sollte die Suppe nun zu dick geraten sein, einfach mit etwas Gemüsebrühe oder Wasser wieder verdünnen.

Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken und kurz durchziehen lassen. Anschließend mit einem Klecks Saure Sahne und in Streifchen geschnittenen Frühlingszwiebeln (und gehacktem Koriander) servieren.

Dazu Fladenbrot, Naan oder wie Mel noch empfiehlt, Reis reichen.

Burani Bonjon – Auberginen mit Joghurtsoße

burani-bonjon-aubergine-mit-joghurtsauceHier das 1. Rezept aus unserem neuen Buch „Veggiestan“ von Sally Butcher. Es ist wundervoll, total lecker, wenn auch nicht so gänzlich „diätisch“. Da Auberginen ja bekanntlich Öl lieben und man auch mit großem Aufwand nicht gänzlich verhindern kann, dass sie „Schwämmchen“ spielen und das Öl aufsaugen. Wir haben brav vorgesalzen, entwässert, getupft, gebraten, auf Kückenkrepp abgelegt, wieder getupft, … Aber trotzdem sind sie etwas fettiger und alles in allem dauert es natürlich auch, bis man diese Arbeitsschritte erledigt hat. Dies war das einzig wirklich Nervige am Rezept. Der ganze Aufwand war es Wert. Das Essen ist soooo lecker. Und man kann staunen, mit wie wenigen Zutaten und Gewürzen, man so ein feines Gericht zaubern kann.

Zutaten für 4 Portionen:

Auberginen

  • 3 große Auberginen
  • Salz
  • Rapsöl zum Anbraten
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1 große gehackte Zwiebel
  • 4 grüne Chilis, gehackt (wir hatten 1 rote und es war super)
  • 1 große Dose geschälte Tomaten (oder 4 frische Tomaten), grob zerkleinert
  • 1 kleines Bund Koriander (oder Petersilie, wenn man wie ich keinen Koriander mag)

Joghurtsoße

  • 500 g Naturjoghurt (möglichst Vollmilchjoghurt, die leichte Variante funktioniert ebenso)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 5-6 Knoblauchzehen, gepresst (tatsächlich steht da gepresst und auch die hohe Anzahl, wir haben jedoch nur 2 Zehen ganz frischen Knoblauch genommen, das war sehr fein und auch genug)
  • 1 Hand voll frische Minze oder 2 TL getrocknete
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den Stielansatz der Auberginen entfernen und sie in 5-7 mm dicke Scheiben schneiden. Diese Scheiben salzen und mind. 30 Minuten stehen lassen, bis die Auberginen beginnen zu entwässern.

Die Scheiben abspülen und trocken tupfen, dann in Rapsöl leicht von beiden Seiten anbraten, bis sie ein wenig Farbe gewonnen haben. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und ein wenig abtupfen.

Die Auberginenscheiben mit Kurkuma bestreuen.

In einem Topf die Chilis und die Zwiebel glasig dünsten. Dann die Auberginenscheiben hinzugeben. Die Dosentomaten ebenfalls in den Topf geben. Ein wenig Wasser angießen, bis alle Zutaten leicht bedeckt sind und vorsichtig umrühren. Den Deckel auflegen und alles gut 20-30 Minuten sanft vor sich hin köcheln lassen.

Derweil die Joghurtsoße zubereiten. Den Knoblauch, Zitronensaft, Minze und die Gewürze in den Joghurt mischen und abschmecken.

Vorm Anrichten die Auberginen-Tomaten-Mischung noch einmal abschmecken. Eventuell nachsalzen und einen Hauch Zucker beifügen, um einen schönen, runden Geschmack zu erhalten.

Zum Anrichten zunächst einen Joghurtspiegel auf einem Teller anlegen. Darauf vorsichtig die Auberginen-Tomaten-Mischung aufsetzen. Über diese noch ein paar Tropfen Joghurtsoße tröpfeln und mit etwas Koriander oder Minze garnieren.

Mit Fladenbrot wie z.B. indisches Naan oder auch Reis servieren.

Blitzschnelle rohe Tomatensoße inspiriert durch Gourmet Guerilla

Bei Mel von Gourmet Gouerilla haben wir ja schon manches Rezept gefunden. Dieses hier fanden wir besonders cool, da wir zum einen sehr gerne Pasta essen und zum anderen Miracoli so Ding aus der Kindheit ist, das wir auch heute noch sehr lieben. Und diese Soße erinnert tatsächlich ein wenig an die geliebte Tunke aus der Kindheit. Mama Miracoli lässt grüßen, ehrlich.

Das Rezept ist besonders. In vielerlei Hinsicht. Zum einen kann man es blitzschnell zubereiten. Zum anderen ist es eine rohe Soße. Da wird nichts stundenlang liebevoll geköchelt, mit Wein verfeinert und dergleichen. Nix da. Hier heißt es, alles rein in den Blitzhacker oder wie bei uns in Moi’s Glasmixbehälter, Knöpfchen drücken, abschmecken,  und ab auf die Nudeln. Parmesan drüber und dann einfach nur glücklich sein. Es ist ein Rezept das nicht nur diätfreundlich ist. Dieses Rezept kann nach einem stressigen Tag auf der Arbeit schlagartig die Stimmung heben, weil man eben nicht groß was machen muss, um am Ende trotzdem ein total leckeres Essen auf dem Tisch zu haben.

Mels Rezept haben wir ein wenig abgewandelt. Wir lassen die Zwiebel weg, geben aber dafür eine richtig schöne, scharfe rote Chili dazu. Diesmal entkernt, weil es ja nicht höllisch brennen soll. Außerdem nehmen wir weniger Öl. Und Pfeffer gehört für uns definitiv auch noch in die Soße.

Was noch zu erwähnen ist, man kann Soßenreste hervorragend im Böxchen gut gekühlt für den nächsten Tag aufbewahren. Schmeckt dann genauso fein wie am Tag zuvor und man muss nicht mal was warm machen. Genial, oder?

 Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 große rote Paprika, gewaschen und geputzt
  • 1 Knoblauchzehe, geputzt
  • 1 rote Chili, entkernt
  • 280 g Tomatenmark
  • 2 TL brauner Zucker (macht den Soßengeschmack besonders „rund“)
  • 1,5 TL Salz (wir nehmen für so etwas gerne unser eigenes Liebstöckelsalz)
  • 1 TL Kräuter der Provence
  • ein wenig frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 EL gutes Olivenöl

Zubereitung:

Alle Zutaten im „Gerätchen seiner Wahl“ zu einer feinen Soße vermixen, noch einmal abschmecken, eventuell nachwürzen und genießen.

tomatensosse

Toastie-Pizza

Ein blitzschnelles, leckeres und sehr variables Gericht. Genau richtig, wenn man nur wenig Zeit, aber viel Hunger hat. Die Toastieböden werden schön kross. Und das, obwohl sie die Tomatentunke regelrecht aufsaugen wie ein Schwamm. Davon bitte nicht irrtieren lassen beim Belegen. Das Resultat ist wirklich sehr fein, schnell gemacht und mit einem schönen Salat ein gutes Essen. Und man kann die kleinen Dinger entweder vegetarisch oder mit Schinken, Salami oder Meeresgetier belegen. Ganz nach Laune und persönlicher Vorliebe. So etwas mag ich. Sogar WW-geeignet, man muss nur gucken, was man drauf macht.

Zutaten für 12 Mini-Pizzen:

toastie-pizza
Toastie-Pizzen frisch aus dem Ofen
  • 6 Vollkorn-Toasties
  • 100 g Tomatenmark
  • etwas Wasser
  • italienische Kräuter
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • „Wunsch-Pizzabelag“
  • Käse zum Überbacken, z.B. Gouda, Parmesan, …

 

Zubereitung:

Die Toasties halbieren und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Den Backofen auf gut 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

Das Tomatenmark mit ein wenig Wasser zu einer „Pizzasoße“ anrühren und mit den italienischen Gewürzen, Salz, Pfeffer und einem Hauch Zucker fein abschmecken.

Die Pizzasoße auf die Toastieböden streichen und nun nach Wunsch belegen und mit Käse bestreuen.

In den Backofen schieben und ca. 25 Minuten überbacken, bis der Käse schön verlaufen und goldbraun geworden ist.

Tomaten-Paprika-Feta-Creme / Zwiebel-Feta-Creme

Neulich sind wir nach langer Zeit wieder schwach geworden. Beim Einkaufen im örtlichen Edeka sind wir direkt am Eingang an einem dieser griechischen/türkischen Stände (welche Wurzeln der Verkäufer hat, kann man wirklich nur raten) hängen geblieben, die Oliven, Pilze, Peperonis und diverse Cremes und Dipps zu frischem Fladenbrot verkaufen.

Ja, was soll ich sagen… Ich weiß, die Sachen sind überteuert, werden viel zu fettig angerührt und man kann das so leicht selber machen. Ach menno, es war Freitagabend, der Hunger nach dem Gedrängel und Geschubse im Kaufland schon recht groß und kurz vorm Endspurt im Edeka geradezu unerträglich… Wir waren schwach. Und der nette Verkäufer, ja, er war wirklich ausgesprochen freundlich und höflich, hielt uns ausgezeichnete in Kräuteröl gebadete Champignons zum Kosten hin. Da konnten wir einfach nicht nein sagen. Und die Auberginencreme, hach, die war auch so fein. Mit Aubergine habe ich es ja nicht so. Auberginge habe ich bisher erst in zwei Variationen für essbar befunden. Einmal in der wirklich feinen Auberginen-Lasagne und zum anderen eben in dieser Creme. Alles andere war irgendwie Styropor-Geschmack. Aber ich schweife ab…

Alles in allem, wir haben zwei Schälchen dieser leckeren Cremes erstanden, einmal eine helle Creme mit Feta und Zwiebeln und dann noch ein Töpfchen mit einer Art Paprika-Chili-Creme, schön paprika-rot gefärbt. Für 10 Euro. Örghs. Nachdem dieses leckere, aber scheusslich fette Zeug verspeist war, ärgerte ich mich irgendwie darüber, es nicht selbst angemischt zu haben. So schwer ist es ja nicht. Ich hatte sogar hier schon mal ein kleines Basisrezept geblogt. Also haben wir beim nächsten Einkauf die Zutaten besorgt, die mir vorschwebten und heraus gekommen sind zwei wunderbare Cremes, die wir deutlich besser finden, als vom netten Händler. Tut mir ja jetzt irgendwie schon leid für ihn.

Hier meine neuesten Kreationen. Mit frischem Fladenbrot, Oliven und Peperonie genießen. Oder zum Grillen mitnehmen. Kommt sicher gut an.

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Um es mir ein wenig einfacher zu machen, habe ich zunächst eine Basiscreme angemischt und diese später einfach geteilt und weiter verarbeitet.

Zutaten Basiscreme:

  • 200 g Doppelrahm-Frischkäse natur
  • 250 g Quark
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 grüne Chilischote, entkernt
  • 1/4 rote Zwiebel, geschält
  • 1/2 Bund Blattpetersilie
  • 1 Spritzer frischer Zitronensaft
  • mediteranes Kräutersalz (oder einfach Salz und mediterane Kräuter wie Oregano, Basilikum, Rosmarin, …)
  • Pfeffer
  • 150 g Feta

Zubereitung der Basiscreme:

Alle Zutaten der Basiscreme – den Feta ausgenommen – im Blitzhacker oder mit dem Pürierstab zu einer homogenen Masse verarbeiten. Ich habe hierzu den super-duper Braun-Mixstab bzw. das Blitzhackerdöschen von unserem rock-the-kitche-Gewinn verwendet. Wenn die Masse von der Konsistenz wie gewünscht ist, muss man entscheiden, wie klein man sich die Fetastückchen wünscht. Den Feta grob einbröseln und so lange mixen, bis man die für sich richtige Konsistenz erreicht hat. Dann die Masse halbieren und in zwei Schälchen füllen.

Jetzt geht es weiter mit der Zwiebel-Variante.

weitere Zutaten für die Zwiebel-Feta-Creme:

  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1/4 rote Zwiebel, geschält

Zubereitung:

Die Frühlingswiebel in feine Ringe schneiden. Die rote Zwiebel in sehr feine Würfel. Beide Zutaten unter die Creme mischen. Schon fertig. Alles gut durchziehen lassen.

Nun die scharfe Tomaten-Paprika-Creme, auch diese ist einfach und schnell gemacht. Man sollte nur beachten, die getrockneten Tomaten sollten am besten schon am Vorabend mit ein wenig heißem Wasser übergossen werden, damit sie ordentlich einweichen und durchziehen können, bevor man sie weiter verarbeitet.

weitere Zutaten für die Tomaten-Paprika-Feta-Creme:

  • 6 getrocknete Tomaten, z.B. von Kattus, zuvor in heißem Wasser eingeweicht
  • je 0,5-1 TL Paprika edelsüß und rosenscharf
  • ein paar Chiliflocken
  • einen Strang Tomatenmark, gut 3-4 cm
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung:

Die eingeweichten Tomaten ganz leicht ausdrücken und dann super-fein hacken. Der Blitzhacker eignet sich auch hierfür sehr gut. Zur Masse geben. Das Tomatenmark und die restlichen Gewürze zufügen, gut umrühren und durchziehen lassen.

Winterlicher Salat

wintersalat

Ein kleiner, bunter Salat mit Vitaminschubser für das neue Jahr. Inspiriert hat mich zu diesem Rezept ein Salat, den ich auf der Arbeit genießen durfte. Das Catering einer sehr talentierten Schülerfirma zu einer unserer Veranstaltungen enthielt diese Köstlichkeit und etwas verfeinert und optimiert zieht der Salat nun auch bei uns ein.

Zutaten für eine große Schüssel voll:

  • 1 halber Eisbergsalat
  • 1 halber Lolo Rosso
  • 1-2 Äpfel, z.B. Braeburn
  • 1-2 vorgekochte Rote Beete (vakumiert)
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1-2 Frühlingszwiebeln
  • eine Hand voll Walnusskerne, leicht gehackt

Dressing:

  • Balsamiko
  • Walnussöl
  • Honig
  • Senf
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung:

Die Salate waschen und verlesen, in mundgerechte Stücke zerkleinern und in eine große Schüssel geben.

Die Äpfel waschen, jedoch nicht schälen. Das Kerngehäuse entfernen und dann das Fruchtfleisch in kleine Würfel zerkleinern und zu den Blattsalaten geben.

Die Selleriestange entphasern und dann in feine Streifen schneiden, man sollte sie mehr schmecken, als sehen. Die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden. Beides in den Salatschüssel geben.

Die gekochte rote Beete in nicht zu feine Würfel schneiden und bei Seite geben. Man sollte sie erst kurz vorm Anrichten dazu geben, da sie alles stark einfärbt.

Ein Dressing aus Balsamiko, Walnussöl, Senf, Honig, Salz und Pfeffer herstellen.

Beim Anrichten die rote Beete dazu geben, die Salatsoße unterziehen und zuletzt die leicht gehackten Walnusskerne oben auf streuen oder separat dazu reichen.

Ofengemüse mit Kürbis und Quietschekäse inspiriert von Gourmet Guerilla

Elo treibt sich derzeit verstärkt auf Foodblogs herum und sammelt Rezeptanregungen wie ein Eichhörnchen Nüsse für den Winter. Die Tage schob sie mir einen Ausdruck von GourmetGuerilla über den Tisch und meinte in etwa: „Da, das wäre doch schön fürs kommende Wochenende.“ „Das“ war diesmal rein vegetarisch, schnell zu machen und beinhaltete Halloumi, den wir scherzhaft Quietschekäse nennen. Bisher hatten wir, glaube ich, nur eine eher etwas befremdliche Erfahrung mit Halloumi. Da sich das Rezept aber so schön einfach und gut las, wollten wir der Sache auf jeden Fall eine Chance geben. Also wanderten beim Wochenendeinkauf jede Menge frisches Gemüse in den Einkaufswagen: Fenchel, Champignons, Zucchini, Paprika, dicke Gemüsezwiebeln, Knoblauch, und und und. Zusammen mit dem ersten frischen Kürbis der neuen Saison – hurra, endlich ist wieder Kürbiszeit – machte ich mich also daran, Mels Rezept nachzukochen, während Elo auf der Couch Weißwein statt Rosé vor sich hin süffelte.

Ein klein wenig andere Gewürze habe ich verwendet und frische Kräuter habe ich irgendwie beim Einkaufen vergessen, aber das Resultat war trotzdem so gut, dass wir es direkt wieder kochen werden, ohne wenn und aber.

Und der Quietschekäse wird auch dauerhaft bei uns einziehen und es sich neben dem obligatorischen Päckchen Notfall-wenn-es-mal-schnell-gehen-muss-Tofu bequem machen dürfen.

Zutaten für ein großes Blech voll Gemüse für 2:

  • 1/2 kleinen Hokkaido-Kürbis, entkernt, ungeschält
  • 1/2 Fenchel
  • 150 g Bio-Champignons, abgebürstet
  • 1 große Gemüsezwiebel, geschält
  • mehrere Zehen Knoblauch, geschält und angedrückt
  • 1 Zucchini
  • 1 Paprika, entkernt
  • Olivenöl
  • Gute Laune Gewürz von Sonnentor
  • Pizza-Gewürzmischung
  • Meersalz
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 1 Halloumikäse

Dazu kann man gerne noch ein frisches Baguette reichen, um den feinen Gemüsesud aufstippen zu können.

Zubereitung:

Zunächst den Backofen auf 170 ° C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier versehen und bereit stellen.

Das Gemüse putzen bzw. waschen, sofern noch nötig. Je nach Laune in größere oder kleinere Stücke teilen und auf das Backblech geben. Eine gewisse Gleichmässigkeit sollte man jedoch beibehalten, damit alles ungefähr zur selben Zeit gar wird.

Das Gemüse mit Olivenöl beträufeln und mit Salz, Pfeffer, Gute Laune Gewürz  und Pizza-Würzmischung würzen. Alles gut durchmischen und in den Backofen schieben und gut 25-30 Minuten garen lassen.

Einen Halloumi teilen und auf das Gemüsebett legen. Den Grill zu schalten und den Käse gut 5-10 Minuten (je nach Grillstärke) angrillen, bis er eine schöne Bräune hat und nicht davon schwimmt.

Dann das Gemüse mit dem Käse schön auf einem Teller anrichten und servieren. Hätte man nun noch die frischen Kräuter gehabt, diese fein gehackt auf dem Gericht verteilen.

Champignon-Cake nach Gourmande

Die Tage war ich zu Gast auf Gourmandes Blog und fand dort dieses Rezept. Einfach, relativ schnell zubereitet (von der Backzeit mal abgesehen) und eine super Sache zum in den Garten schleppen, um es mit den lieben Nachbarn zu teilen.

Der Cake ist super geworden und wir werden ihn sicher noch ganz oft machen. Wir haben noch etwas Knoblauch hinzugegeben und als Käse den wundervollen älteren Pecorino von der Fattoria La Vialla verwendet. Eine Chili würde sich sicher auch noch gut darin machen oder Schinkenwürfelchen, sofern man kein Veggie ist. Insgesamt erinnert er mich auch ein wenig an unser italienisches Olivenbrot. Das ist auch so ein Kracher, der sich super fein vorbereiten lässt, um dann einen lauen Sommerabend damit zu glänzen.

Unser Tipp: Man sollte unbedingt Bio-Champignons verwenden. Diese mögen ein wenig teurer sein, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, beim Anbraten geben sie nicht „literweise“ Wasser ab und man hat wirklich ein wundervolles Ergebnis, ohne die Pilze zu Tode braten zu müssen, um die Flüssigkeit loszuwerden oder sie gar abgießen zu müssen.

Zutaten:

  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 250 g Bio-Champignons, geputzt und in Scheiben geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 EL Olivenöl
  • 180 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 3 Bio-Eier
  • 50 g Butter
  • 50 ml Olivenöl
  • 125 ml Milch
  • 1 TL Salt
  • Pfeffer, frisch gemahlen
  • 100 g Pecorino, gerieben (oder wie in Gourmandes Rezept Greyerzer bzw. eine Mischung aus Comté und Parmesan)
  • Butter und Paniermehl für die Form, sofern man keine Silikonform verwendet

Zubereitung:

Die Zwiebelwürfelchen in einer Pfanne mit etwas Olivenöl andünsten. Kurz bevor sie glasig sind, den gehackten Knoblauch kurz mitdünsten. Dann die Mischung aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.

Die Pilzscheiben in die Pfanne geben und diese rundherum schön kräftig anbraten, bis sie eine schöne Farbe haben. Dies muss auf höchster Stufe erfolgen. Verwendet man keine Bio-Pilze muss man nun so lange braten, bis die Flüssigkeit verdampft ist.

Die Milch leicht erwärmen und die Butter darin zum schmelzen bringen.

Mehl mit dem Backpulver mischen und mit den Eiern verquirlen. Die lauwarme Milch-Butter-Mischung, das Öl sowie Salz und Pfeffer zum Teig geben und alles gut vermischen.

Dann den Käse, die Pilze, die Zwiebeln und den Knoblauch unter den Teig rühren.

Eine Kastenform bei Bedarf mit Butter und Bröseln präparieren. Den Teig in die Form geben und diese in den vorgeheizten Backofen (180 °C Ober- und Unterhitze) stellen.

Die Backzeit beträgt ca. 50-55 Minuten. Einfach mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Cake am Ende gut ist. Bleibt nichts am Stäbchen hängen, so ist er fertig.

Reisnudeln mit Tofu und süßscharfer Chilisauce

Um die neue Chilisoße auszuprobieren, haben wir direkt einTofugericht gezaubert, das auch als „Testgericht“ für die Soße im Rezept angegeben war.

Zutaten für 2:

  • 400 g Tofu
  • 2-3 EL Öl
  • 400 g japanische Reisnudeln
  • 3 Frühlingszwiebeln

 

Zubereitung:

Den Tofu würfeln und in einer Pfanne mit heißem Öl knusprig anbraten.

Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und kurz in der Tofupfanne mitdünsten, sofern man sie nicht roh essen mag.

Die Nudeln nach Packungsanleitung garen.

Alle Zutaten miteinander mischen und mit der süßscharfen Chilisoße würzen.

Gefüllte Grilltomaten

Bei dem schönen Wetter wird gegrillt und da man ja nicht nur Fleisch futtern kann und mag, habe ich etwas ausprobiert und bin ganz begeistert vom Ergebnis. Bilder habe ich leider keine, weil die Tomaten immer so schnell aufgefuttert waren.

Zutaten für ca. 4 gefüllte Grilltomaten:

  • 1 Töpfchen körniger Frischkäse
  • 1 große Hand voll frisch geriebener Parmesan
  • 1 Frühlingszwiebel oder etwas frischer Schnittlauch
  • 3-4 Fleischtomaten
  • 1 Chili
  • Salz, Pfeffer, Sonnentor Gute Laune Gewürz
  • etwas frischer Zitronensaft

Zubereitung:

Die Tomaten waschen, einen Deckel abschneiden und aushölen. Das Fruchtfleisch auffangen und zur Seite stellen. Daraus lassen sich noch kalte Tomatensoße oder andere feine Dinge zaubern.

Den körnigen Frischkäse in eine Schüssel geben. Die Chili fein hacken und dazu geben. Die Frühlingszwiebel oder den Schnittlauch zu feinen Röllchen schneiden und in die Schüssel geben. Untermischen. Den Parmesan ebenfalls unterrühren und alles mit Salz, Pfeffer und „Guter Laune“ und dem frischen Zitronensaft abschmecken.

Nun die Füllung auf die Tomaten verteilen. Je nach Größe bekommt man ca. 4 Stück raus.

Eine kleine Grillschale mit Alufolie auslegen und diese mit etwas Öl bepinseln. Die Tomaten nun darauf setzen und grillen, bis die Tomaten gar und die Füllung schön flüssig ist. Je nach Grill und Tomatengröße dauert das gut 10-15 Minuten. Man sollte ein Auge drauf haben, damit die Tomaten nicht platzen und die schöne Füllung davon läuft.

Dazu passt sehr gut frisches Baguette.