Tillandsien

Irgendwie probieren Sgail und ich so ziemlich alles aus, was es blumentechnisch geht (und unser beschränkter Platz zulässt). Egal ob Kakteen, Orchideen, Sukkulenten, lebende Steine, usw., wir haben schon so einiges ausprobiert. Tillandsien gehören auch dazu. Diese sind Aufsitzerpflanzen, so genannte Epiphyten. Das bedeutet, sie wachsen auf anderen Pflanzen, zapfen diese allerdings nicht wie Parasiten an.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt Tillandsien für den Feuchtraum und welche, die man ohne Probleme im Zimmer halten kann. Feuchtraumtillandsien, mit einer gänzlich glatten Oberfläche, haben wir immer mal wieder in unseren Terrarien. Die im Zimmer ansässigen Tillandsien haben eine Art feine „Behaarung“, wenn man so will. Sie lässt die Pflanzen leicht silbrig erscheinen und schützt sie sowohl vor Austrocknung, als auch Sonnenbrand. Sie mögen es nämlich gerne hell. Wir sprühen die Pflänzchen regelmäßig, am besten morgens. So können sie bis zum Abend schön abtrocknen und faulen nicht. Besonders gut geeignet ist kalkarmes, gefiltertes Wasser und Regenwasser. Sehr gut funktioniert auch destilliertes Wasser.

Tillandsien sind extrem anspruchslose Pflanzen. Man kann sie durchaus auch mal vergessen. Sie nehmen es einen nicht direkt übel. Längere Zeit sollte man dies jedoch nicht, da sie sonst schlicht und einfach vertrocknen. Hin und wieder ein Tröpfchen Tillandsiendünger ins Sprühwasser und sie verwöhnen einen mit wunderschönen Blüten.

Man kann seiner Kreativität freien Lauf beim Gestalten eines Tillandsienastes oder -arrangements lassen.

Wir haben sie zum einen auf einem getrockneten und in eine Schalte gesteckten Ast von Wein gesetzt und zum anderen einfach als kleine „Landschaft“ in einer Schale aus Seegras. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Sehr schön sind auch hängende Astvarianten, die z.B. vor einem Fenster baumeln können. Man befestigt die Pflanzen entweder durch Auf- und/oder Einstecken in natürlich gewachsene Öffnungen und Ritzen oder man klebt sie mit Tillandsienkleber aus der Heißklebepistole an. Hierbei muss man nur sehr vorsichtig zu Werke gehen, damit die Pflanze keine Verbrennungen durch den heißen Kleber erleidet. Aufbinden mit feinem Draht geht auch, man muss nur schauen, dass dieser nichts abklemmt oder unschön hervorsticht. Und es darf natürlich keinesfalls ein Draht sein, der rosten könnte. Das würde den Pflanzen schaden.

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