Archiv für den Monat: August 2011

Jörg Kastner – Der Engelspapst / Der Engelsfluch / Engelsfürst

„Habemus papam! – Wir haben einen Papst!“ Allen düsteren Gerüchten und Prophezeihungen zum Trotz wird ein neuer Papst gewählt: Jean-Pierre Gardien, der sich fortan Papst Custos nennt. Schnell wird allen klar, dass dieser Papst ein ganz außergewöhnlicher Mensch ist. Seine Antrittsrede wird ganz besonders. Dieser außerordentlichen Rede folgen bald Ereignisse, die die gesamte Christenheit bis in die Grundfesten erschüttern. Der junge Schweizergardist Alexander Rosin, der nach dem rätselhaften Mord an seinem ebenfalls bei der Garde arbeitenden Onkel und seiner Tante ein uraltes, ungeheuerliches Geheimnis aufdeckt, muss schon bald um sein Leben fürchten. Zusammen mit der Journalistin Elena findet er ein geheimnisvolles Manuskript seines Vorfahren Albert Rosin aus dem 16. Jahrhundert. Er entdeckt die Existenz eines Geheimbundes, des „Zirkels der Zwölf“, die sich für die wahren Christen halten. Am Ende stellt sich ihm gar die Frage, ob Custos der seit langem angekündigte Engelspapst oder womöglich gar der Antichrist selbst sein könnte!

Dieses Buch hat mich jedoch – ähnlich wie Dan Browns „Illuminati“ – fast von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

„Der Engelsfluch“ setzt fast nahtlos an „Der Engelspapst“ an. Liebgewonnen Figuren tauchen wieder auf. Grausame Priestermorde und eine dunkle Prophezeiung sorgen für Aufregung in Rom und erneut gehen Alexander Rosin und Elena Vida „auf Verbrecherjagd“ im und rund um den Vatikan. Die Kirche spaltet sich plötzlich in zwei Lager, sogar ein Gegenpapst wird gewählt und immer wieder gerät ein kleines Bergdorf in den Blickpunkt, dessen Bewohner einiges zu verbergen haben und sich mehr als merkwürdig benehmen. Ist hier der Ursprung der Menschen, die über wundersame Gaben verfügen und stammen sie von abtrünnigen Engeln ab, die Gott einst verbannte? Fragen über Fragen.

Das Buch war unglaublich spannend und ich muss sagen – ich fand es fast noch besser als den 1. Teil. Zwischendurch musste ich mich selber bremsen, damit ich es nicht verschlinge und rasend schnell ausgelesen habe.

Mit „Engelsfürst“ kommt der 3. Teil rund um Alexander Rosin und Elena Vida.

Ein hoher Kleriker kommt einem ungeheuerlichen Skandal auf die Spur: Im Vatikan werden Gelder im großen Stil veruntreut, offenbar mit dem Segen eines Würdenträgers. Der Kleriker vertraut sich der Journalistin Elena Vida an und wird kurz darauf ermordet. Elena gerät unter Tatverdacht. Weitere hohe Geistliche sterben auf unheimliche Weise: Sie verbrennen von innen heraus. Um Elena zu retten, nimmt sich Alexander Rosin, der ehemalige Schweizergardist, des Falles an und findet heraus, dass es um viel mehr geht als Geld: Fast alle Toten gehörten den sogenannten Engelssöhnen an, Nachfahren der Engel, zu denen auch der Papst zählt. Es scheint, dass der uralte Kampf zwischen Gut und Böse in eine neue Phase getreten ist …

Den 3. Teil fand ich persönlich etwas schwächer, als seine Vorgänger. Aber dennoch total spannend und absolut lesenswert.

Thakkali payaru curry – Augenbohnen mit Spinat und Tomaten

Dieses erfrischende, leichte Tomatengericht ist einfach zuzubereiten. Man kann dafür auch andere Hülsenfrüchte verwenden. Man muß darauf achten, dass die Tomaten nicht übergart werden, damit sie ihre Frische bewahren. Um aus dem Gericht eine Mahlzeit zu machen, serviert man es mit Reis oder Chapati.

Zutaten:

  • 3 EL Pflanzenöl
  • ½ TL Senfkörner
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 10 Curryblätter
  • 100 g gehackte Zwiebel
  • 2 grüne Chilischoten, längs aufgeschlitzt
  • ½ TL Chilipulver
  • 1 TL gemahlener Koriander
  • ½ TL Kurkumapulver
  • 200 g Tomaten, in kleine Stücke geschnitten
  • 50 g Spinat, gehackt
  • 100 g gegarte Augenbohnen oder Augenbohnen aus der Dose
  • Salz
  • 300 g Naturjoghurt

Zubereitung:

Das Öl in einem großen Topf erhitzen und die Senfkörner hinein geben. Wenn die Senfkörner zu platzen beginnen, Knoblauch, Curryblätter und Zwiebel hinzufügen und bei mittlerer Temperatur etwa 5 Minuten garen, bis die Zwiebel weich ist.

Chilischoten, Chilipulver, Koriander und Kurkuma sorgfältig untermischen. Die Tomaten dazugeben, gut umrühren und den Spinat hinzufügen. Die Zutaten bei schwacher Hitze 5 Minuten garen.

Nun die Augenbohnen sowie Salz nach Geschmack dazugeben und 1 Minute erhitzen. Den Topf von der Kochstelle nehmen und den Joghurt langsam und sorgfältig unterrühren. Das Curry warm servieren.

Gourmandes Crashed Potatoes mit Kräuterquark und karamellisierten Möhren

Wir haben noch ein weiteres oder eigentlich sogar zwei Rezepte von Gourmande ausprobiert. Gestern gab es nämlich nach dem tollen Zwetschgenkuchen noch Crashed Potatoes mit Kräuterquark und karamellisierten Thymian-Möhren. Total lecker und wirklich empfehlenswert. Den Kräuterquark haben wir jedoch nach eigenem Gusto zusammen gerührt und den führe ich jetzt nicht extra auf.

Für uns war es die Gelegenheit, eine neue Küchenreibe auszuprobieren, einen Sack Möhren aufzubrauchen und grundsätzlich Möhren bei uns ein besseres Ansehen zu verpassen. Irgendwie essen wir zwar schon Möhren, aber bisher eher mit mäßiger Begeisterung. Halt gerne  in Wok- oder Asiagerichten und als typische Erbsen-Möhren-Beilage. Echt schade, dass wir das tolle Rezept nicht eher kannten. Dieses Rezept finden wir total super und das gibt es jetzt garantiert häufiger. Ich werde heute gleich neue Bio-Möhren besorgen.

Dankeschön Gourmande, Du bereicherst unseren Speiseplan ungemein.

Crashed Potatoes

Zutaten pro Portion:

Zubereitung:

Kartoffeln waschen und gar kochen. Ein Backblech mit etwas Olivenöl bestreichen. Die Kartoffeln darauf legen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Mit etwas Olivenöl beträufeln, mit Gute-Laune-Gewürz und Salz würzen. Bei 220 Grad ca. 15-20 Minuten backen, bis die Kartoffeln knusprig sind

Karamellisierte Karotten

Zutaten pro Portion:

  • 2 Karotten
  • 1 TL Butter
  • 1 TL Olivenöl
  • 1 TL Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL TK-Petersilie, gehackt
  • etwas Thymian

Zubereitung:

Die Karotten schälen und in Scheiben schneiden. In einem Topf die Butter schmelzen, die Karotten dazu geben und braten. Nach ca. einer Minute den Zucker und das Salz dazu geben und weiter braten lassen. Nach ca. 5 Minuten den Deckel auf den Topf setzen und die Karotten ca. 10 Minuten bissfest dünsten. Petersilie und Thymian untermischen und servieren.

Gourmandes Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln

Wir haben uns am Wochenende wieder fleißig durch Gourmandes Rezepte probiert. Gestern Vormittag wagte ich mich an den Zwetschgenkuchen mit Zimtstreuseln. Er ist prima geworden und wir haben eine Hälfte schön zum Kaffee verputzt. Vielen lieben Dank für das schöne Rezept.

Ich erlaube mir, es hier mit einer winzigen Änderung wiederzugeben. Ich hätte im Nachhinein die Zwetschgen vorher zuckern sollen. Die Streusel waren geschmacklich toll, aber gaben nicht viel Süße an die Zwetschgen ab und ich hätte es gerne ein wenig süßer gehabt. Sgail hingegen mochte es wieder gerne ohne Zucker. Da wir keinen Thermomix haben, hat bei uns Piggy die ganze Arbeit geleistet. Ging super.

Und eine schöne Pieform habe ich mir für künftige Backversuche bestellt. Unser Blech funktioniert zwar, ist aber bei weitem nicht so schick.

Zutaten für eine 22-cm-Quicheform:

Für den Boden:

  • 200 g Mehl
  • 2 EL Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei (50g)
  • 90 g Butter aus dem Kühlschrank

Belag:

  • 600 g Zwetschgen, entsteint, halbiert und eventuell mit 1 TL Zucker vermengt

Streusel:

  • 125 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 70 g Butter, zimmerwarm
  • 2 TL Zimt

Zubereitung:

Aus den Zutaten für den Boden einen Mürbteig herstellen und für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank geben. Für die Streusel ebenfalls alle Zutaten verrühren oder mit der Hand verkneten.  Ich habe die Streusel auch eine Stunde zum Teig in den Kühlschrank gepackt, beides schön in einem kleinen Gefrierbeutel verpackt.

Mürbteig auf einer bemehlten Fläche ausrollen. Eine gebutterte Quicheform damit auslegen. Die gezuckerten Zwetschgen darin auslegen. Die Streusel darüber verteilen.

Den Kuchen in den auf 170°C vorgeheizten Ofen (Umluft) stellen und ca. 40-45 Minuten backen.

Würziger Reis mit Linsen

Zubereitungszeit ca. 25 Minuten + 1 Stunde Quellzeit für Reis und Linsen
Garzeit: ca. 30-40 Min

Zutaten:

  • 125 g braune Linsen, 1 Std. eingeweicht
  • 1 große Zwiebel fein gehackt
  • 1/2 TL fein gehackter Knoblauch
  • 1 TL geriebener Ingwer (oder sehr fein gehackt)
  • 1-2 frische Chilischoten fein gehackt (entkernen, wenn es etwas milder sein soll)
  • 4 EL Ghee (oder Butterschmalz / bzw. Pflanzenöl)
  • 1 Zimtstange
  • 2 Gewürznelken
  • 1 Lobeerblatt
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1 TL Salz – oder nach Geschmack
  • 250 g Langkornreis, 1 Std. eingeweicht
  • 125 g rote Linsen – oder Urid Daal / oder kleine weiße Linsen
  • 2 EL gehackte Frühlingszwiebeln

Zubereitung:

Braune Linsen abtropfen, mit kochendem Wasser in einem Topf übergießen und 15 Minuten kochen. Abgießen, beiseite stellen.

Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer und Chili in Ghee in einer tiefen Pfanne andünsten bis alles weich ist und etwas Farbe an nimmt.

Zimt, Gewürznelken, Lorbeerblatt und Kurkuma dazu geben und unter ständigem Rühren weiter braten.

Abgetropften Reis sowie braune und roten Linsen (bzw. Urid Daal / weiße Linsen) dazu geben und gut durchmengen und so viel Wasser dazu geben das ca. 2-3 cm Wasser über allem steht.

Aufkochen und 20 Minuten köcheln lassen, bis die gesamte Flüssigkeit aufgesogen ist.

Vor dem Servieren Zimtstange raus nehmen und die Frühlingszwiebeln unterrühren. Danach sofort servieren!

Das ganze ist super lecker nicht so schwer und vor allem schmeckt es sehr rund und das ohne jedes Gramm Fleisch. Also auch für Veggis sehr jammy. Man kann es als Hauptgericht essen oder aber auch als Beilage für ein indisches Bankett zu einem Curry oder ChickenTandoori.

Stand der Dinge bei den Froglingen

Mystie
Mystie

Unsere fünf Mysties outen sich nach wie vor nicht. Sgail meint, wir hätten auf jeden Fall ein Weibchen. Die anderen zeigen noch keine Merkmale. Und wir haben auch noch keine Balzrufe vernehmen können. Ich hoffe nur, wir haben keine reine Mädel-WG.

Wir werden sehen, wie es weiter geht. Vor allem, wenn sie jetzt bald ins neue Zuhause umziehen. Sgail hat extra Bromelien gekauft, die bei Mysties besonders beliebt sind. Bin schon so gespannt, wie sie die finden. Und ob sie die auch so in Beschlag nehmen, wie hier im Bild. Bin immer noch fasziniert davon, wie schön sich der kleine Frogger hat fotografieren lassen.

 

Am Wochenende hatten wir Glück und konnten unsere vier Auratus-Froglinge sehen. Alle vier auf einmal. Das ist so selten, das sollten wir im Kalender ankreuzen. Das „lichtscheue Gesindel“ hat sich nach dem Ausdünnen der Bepflanzung munter zum Fressen im vorderen Teil des Beckens eingefunden und sie sehen alle gesund und munter aus. Sehr beruhigend. Mit einem Bild hat es leider nicht geklappt, der Blitz hätte sie garantiert verjagt.

Auratus-Quappe

Ihre zwölf Babys, die Auratus-Quappen, entwickeln sich sehr gut. Gut untergebracht in ihren kleinen Boxen futtern sie uns die Haare vom Kopf. Sie nehmen das Futter wirklich extrem gut an, sind agil und bei den ersten bilden sich sogar schon langsam die Hinterfüßchen aus und das Quappenschwänzchen wird kleiner.

Wir werden die Tage mal neue Bilder machen und diesen Schritt dokumentieren.

Die Azureus-Froglinge üben nach wie vor. Die schwüle Witterung gerade kommt ihnen dabei sehr gut zupass. Man kann bei ihnen wirklich sagen, ist es sehr heiß draußen und schwül, kommen sie in Stimmung. Bisher haben wir aber leider noch kein Ei bis zur Quappenphase bringen können. Irgendwas ging immer schief. Sgail hat mittlerweile die Theorie, dass die vier sich gegenseitig stören. Wir haben ja auch schon öfter beobachten können, wie sehr sich zwei Männchen fetzen und durch das Becken jagen. Wir werden sie jetzt bald trennen können, die Anlage ist fast fertig und dann sollte Ruhe einkehren und damit auch hoffentlich erste Bruterfolge.

Dendrobates tinctorius azureus
Azureus

Bulgurauflauf

Zutaten für 2 Personen:

  • 140 g trockener Bulgur
  • 300 ml Gemüsebrühe (2 TL Instant)
  • 1 Salatgurke
  • 4 rote Spitzpaprika
  • 5 grüne Oliven ohne Stein
  • 10 eingelegte milde Peperoni
  • 2 Knoblauchzehen
  • 30 g Feta
  • 250 g Joghurt
  • Salz, Pfeffer
  • 1/2 Bund Blattpetersilie

Zubereitung:

Bulgur nach Packungsbeilage in Gemüsebrühe garen. Salatgurke längs halbieren, entkernen und in Scheiben schneiden. Paprika und Oliven in Ringe schneiden.

Bulgur mit Gurke, Peperoni, Paprika und Oliven in einer Auflaufform mischen. Knoblauch und Feta zerdrücken und mit Joghurt verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Petersilie putzen, fein hacken und unterheben.

Joghurtsoße über den Auflauf geben und alles im vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene bei 180 ° Grad C (Umluft 160° C) ca. 20 Minuten backen.

Couscous mit 7 Gemüsen (Marokko)

Für zwei Personen braucht man:

  • 1 Aubergine
  • 250 g Kürbisfleisch (z.B. Hokkaido)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Karotten
  • 1 Zucchini
  • 2 Tomaten
  • 1 Chili
  • 100 g Kichererbsen (Konserve)
  • 1 TL Öl
  • 150 ml Gemüsebrühe
  • 2 Nelken
  • 120 g trockener Couscous
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Messerspitze Safranpulver
  • ¼ TL Harissa (Gewürzpaste)
  • 1 EL gehacktes Koriandergrün
  • 1 EL gehackte Petersilie

Zubereitung:

Aubergine, Kürbis, Zwiebel und Knoblauch würfeln. Karotten und Zucchini in Scheiben, Tomaten in Spalten und Chili in Ringe schneiden. Kichererbsen abgießen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin andünsten. Das Gemüse zufügen und mit Brühe angiessen. Nelken hinzugeben und ca. 40 Minuten garen. Couscous nach Packungsanweisung garen. Nelken entfernen, Gemüse mit Salt und Pfeffer, Safranpulver und Harissa abschmecken. Koriandergrün und Petersilie unterrühren und mit dem Couscous servieren.

Erdbeer-Bananen-Marmelade

Unsere absolute Lieblingsmarmelade.

Zutaten:

  • 1000 g Erdbeeren
  • 3-4 Bananen
  • 500 g Gelierzucker 3:1
  • 1 Vanillezucker
  • Saft einer Zitrone
  • 1 Päckchen Zitronensäure/Einmachhilfe
  • sterilisierte Twist-Off-Gläser

Zubereitung:

Zunächste die sterilisierten Gläser und einen Abfülltrichter für die fertige Marmelade bereitstellen.

Erdbeeren putzen und zerkleinern. Die Bananen schälen und ebenfalls zerkleinern. Erdbeeren und Bananen noch kalt mit dem Gelierzucker und der Zitronensäure vermengen.

Rühren und dabei aufkochen lassen. Ca. 4 Minuten unter Rühren kochen lassen. Zuletzt den ausgepreßten Zitronensaft hinzufügen und heiß randvoll in Gläser füllen. Die Gläser gut verschließen, für 5 Minuten auf den Kopf stellen und auskühlen lassen.

Stand der Dinge auf Balkonien

Nach dem wechselhaften Wetter der letzten Woche, habe ich die Tage eine Bestandsaufnahme auf Balkonien gemacht. Heraus gekommen ist dabei folgendes:

Das Petunien-Stämmchen musste ich leider auf den letzten Weg zum Kompost schicken. Der Blattlausschutz hat nachgelassen und selbige haben sich direkt eingeschlichen und von innen heraus angefangen, den Hochstamm zu verspeisen. Ärgerlich, sehr ärgerlich, da der Stamm sehr üppig geworden und fein geblüht hat. Insgesamt auch keine Option mehr für das nächste Jahr. Der Topf bietet zu viel Angriffsfläche für Windattacken und war mir ja auch leider schon einmal – Gott sei Dank nach innen – abgeschmiert.

Petunien-Stämmchen
Petunien-Stämmchen

Kapuzinerkresse werde ich nicht mehr aussäen. Sieht fast immer nur auf der Tüte wirklich schön aus oder im Freiland. Trotz guter Pflege sind die Triebe starksig und unansehnlich geworden, die schönen Blüten wurden leider mehr oder weniger ständig verregnet. Die Samen machen außerdem erbärmlich Dreck, wenn sie abfallen. Die Frösche hatten insgesamt auch nur 2-3 Mal Blattlausbuffet. Ich habe die Kresse ja hauptsächlich aus diesem Grund gesät, ich wollte gerne Blattläuse für die Frösche konzentrieren und nebenher schöne Blüten und eventuell noch ein paar Blätchen für Salat abstauben. Ne, gibt es nicht mehr. Auch sie gingen die Tage den letzten Weg auf den Kompost.

Unsere Chilis tragen tatsächlich doch noch. Ich habe ehrlich gesagt dieses Jahr mit keiner Ernte gerechnet. Das Wetter war einfach zu schlecht und nach unserer Panne am Anfang, dachte ich eigentlich, dass wir zu viel Zeit verloren haben, um noch Ergebnisse zu erzielen. Aber ne, einige Pflanzen haben sich tatsächlich noch gut entwickelt. Erstaunt und erfreut uns.

Die Dahlie blüht nach wie vor sehr schön, Unwetter und sonstige Widrigkeiten konnten ihr bisher nicht schaden. Die Sonnenblumen sind mitterlweile verblüht. Lorbeer und Liebstöckel werden regelmäßig geerntet. Rosmarin ebenso. Alles super in diesem Bereich.

Die Geranien haben sich sehr gut entwickelt. Was ich jedoch auf keinen Fall mehr dazu pflanzen würde sind Hängeverbenen. Ich finde sie zwar nach wie vor sehr schön anzusehen, aber irgendwas haben sie an sich, auf das ich reagiere, wenn ich die Geranien ausputze und dabei mit den Unterarmen über die Pflanzen „schubbere“. Juckreiz und Rötungen sind die Folge. Finde ich nicht so schön und deshalb werde ich die künftig nicht mehr pflanzen. Dreck machen sie übrigens auch ordentlich.

Der selbst gezogene Basilikum steht immer noch im Wohnzimmer und wächst eher langsam, als sicher vor sich hin. Bin ich nicht happy mit. Die Bedingungen waren nicht optimal und so ist nun auch das Ergebnis. Die Tage können wir zwar ernten, durch das ewig schlechte Wetter konnten meine Erwartungen aber so gar nicht erfüllt werden. Ich schätze, wir werden abernten und erst gar nicht versuchen weiter zu kultivieren. Lohnt sich sicher nicht mehr groß, wenn es in dem Tempo weiter geht. Da fehlte einfach die Sonne und wohl auch noch eine bessere Erde. Werde ich mir für nächstes Jahr notieren.

Basilikum Stand Juli

Die Clematis wächst und gedeiht. Laut Schildchen soll sie ab August blühen. Bisher haben wir jedoch nur sehr viel Laub und noch keine Blüten gesichtet.

Die Trichterwinde gibt alles. Wunderschöne blaue Blüten. Trotz mieser Erde. Das können wir nächstes Jahr gerne wieder machen. Optimiert versteht sich.

Trichterwinde

 

Trichterwinde

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Steingartengewächse erfüllen meine Erwartungen vollkommen. Immer wieder gerne. Vor allem sehen sie auch im Herbst noch sehr schön aus. Habe gerade meine Schale mit hängender fetter Henne wieder etwas vorgeholt. Sie wird bald blühen. Mal die Tage ein Bild machen.

Steingartenschale

Die Bartnelken haben sich auch sehr gut entwickelt in ihrer kleinen Schale. Eigentlich dachte ich gar nicht, dass überhaupt noch was kommt. Es waren klägliche Reste aus einem großen Topf vom Vorjahr. Aber nein, sie haben sich sehr gut entwickelt und blühen nach wie vor. Nächstes Jahr sollte ich nur wieder einen größeren Topf nehmen, um besser gießen zu können.

Die Pflanzen in der Terrakottakanne sehen durchwachsen aus. Der Weihrauch ist stark gewachsen, der Rest eher nicht. Die kleine Butterfly-Geranie hat genau das getan, was ich erwartet habe. Sie hat einmal so richtig geblüht und danach war es das auch. Finde es schwer, sie dauerhaft am blühen zu halten. War im letzten Jahr auch schon so. Werde ich nicht mehr nachkaufen.

Das Rankgitter mit den schwarzäugigen Susannen und der Edelgeranie ist regelrecht zugewuchert. Unser Zwerg ist kaum zu sehen, wir müssen ihn immer wieder frei legen. Und viel gießen ist natürlich auch angesagt. Düngen sowieso, da die Susannen stark zehrende Pflanzen sind. Der Sichtschutz zu den Nachbarn steht also nach wie vor 1 a und ist noch viel üppiger, als auf dem Bild unten.

Schwarzäugige Susanne als Sichtschutz
Schwarzäugige Susanne als Sichtschutz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Draußen haben wir dieses Jahr bisher kaum sitzen können. Ärgert mich sehr. Entweder war das Wetter bisher sehr schlecht oder es war so heiß, dass man Spiegeleier auf unserem Südbalkon hätte braten können. Deshalb haben wir bisher auch recht wenig grillen können. Wenn, dann meisten nur husch-husch, zwischen Tür und Angel. Sehr unbefriedigend für „Chef“ und uns. Vielleicht wird ja der September besser und wir können noch etwas Grill- und Balkonsaison nachholen. Insgesamt also noch nicht 100 % unser „Balkonien“-Jahr. Aber wir werden sehen, vielleicht wird es doch noch besser.