Archiv für den Monat: September 2011

Aus Quappies werden Jungfrogger

Unsere Quappies haben den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung erreicht. Sie ziehen gerade nach und nach zum Landgang aus ihrem Böxchen im „Hotel Quappifornia“ in das Landgang- und Aufzuchtsbecken um. Sie haben nun auch Vorderbeinchen bekommen und müssen sich jetzt dem Ernst des Lebens stellen und raus aus dem komfortablen Böxchen mit all inclusive.

Sgail setzt sie dazu in den Wassergraben des kleinen Landgangbeckens. Dieser Wassergraben enthält ausreichend Flüssigkeit, damit sie selbst bestimmen können, wann sie soweit sind und herausklettern mögen. Irgendwann krabbeln sie an Land und haben dann mit Wasser nicht mehr so ganz viel am Hut.

Ein kleiner Auratus-Jungfrogger, der es geschafft hat und erfolgreich an Land gegangen ist. Das Blatt über ihm ist ein Eichenblatt. Das Kerlchen ist also nach wie vor winzig, wenn auch nun ein "fertiger" Frosch.

Jetzt ändert sich auch die Ernährung der kleinen Frösche. Wo sie im Quappenstadium überwiegend Mückenlarven, Bachflohkrebse oder Salinenkrebse verputzt haben, steigen sie nun auf „Erwachsenenfroschfutter“ um. Ab sofort erhalten sie jetzt Fruchtfliegen, Blattläuse und Springschwänze.

Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit den Jungtieren. Alle sehen quietschfidel aus, haben starke Beinchen vorne wie hinten und sind agil. Und zudem sind sie alle sehr unterschiedlich und wunderschön gezeichnet.

Des Weiteren haben wir tatsächlich die ersten Azureus-Quappen. Es sind zwar nur drei und wir wissen noch nicht, ob wir sie durchkriegen, aber immerhin. Soweit sind wir bisher noch nicht bei den Blaulingen gekommen. Hier heißt es nun warten, geduldig sein und Däumchen drücken.

Ananas-Chili-Ketchup nach „rock the kitchen!“

Als ich diesen tollen Ketchup bei Sylvia gesehen habe, war sofort klar, der muss ausprobiert werden. Überhaupt, ich habe vorher noch nie so etwas gemacht und bin gerade in der großen Ausprobier- und Testphase. Macht total viel Spaß und wenn man mal vom Schälen der Ananas absieht, ist es auch kaum Arbeit. Und Sgail freut sich, er liebt Soßen total und solche besonders. Und ich bin gerade ganz begeistert, wie einfach das doch ist und frage mich, warum ich vorher noch nie versucht habe, so etwas zu machen.

Auf jeden Fall haben wir mit unserer Ananas eine 1 l Flasche nicht ganz voll bekommen, aber egal. Wird verbraucht und dann gehen wir wieder in Produktion und machen etwas mehr, um auch die liebe Familie damit zu erfreuen. Tolles Rezept, vielen Dank, Sylvia.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zutaten:

  • 1 frische, reife Ananas geschält, entstrunkt und in kleine Stücke geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und in feine Stückchen gehackt
  • 1 rote Chili, wir haben eine halbe Habanero-Schote genommen, entkernt, in feine  Stückchen geschnitten
  • 50 g Zucker
  • 1-2 Kugeln Piment, fein gemörsert, ca. eine Messerspitze voll
  • 100 ml Weißweinessig
  • 1 EL Currypulver
  • 1/2 EL Salz
  • 1 EL Speisestärke
  • sterilisierte Flasche/Gläser zum Abfüllen

Zubereitung:

Zunächst die „Lagergefäße“ an den Start bringen. Flasche oder Gläser sterilisieren und mit Trichter zum Abfüllen bereit stellen. Gute Vorbereitung ist alles.

Ananas und Knoblauch pürrieren und in einen Topf geben. Chili hinzugeben. Die Mischung kurz aufkochen lassen und dann Weißweinessig, Zucker und Gewürze beifügen. Alles gut vermischen. Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und einrühren. Erneut aufkochen lassen und den Ketchup in die bereit gestellten Flaschen oder Gläser füllen. Fest verschließen, abkühlen lassen und kühl stellen.

Apfel-Chili-Mandel-Marmelade

Alle Jahre wieder kochen wir diese spezielle Marmelade, um unsere Chili-Ernte zu dezimieren. Ich habe sie in einem Anflug von Kochwahn diesmal direkt in doppelter Menge fabriziert, um Mama und Papa auch eine großzügige Portion abtreten zu können. Schließlich nehmen sie immer meine Päckchen an.

 

Zutaten:

  • 1 l bester Apfelsaft – 100 % Frucht
  • 2 Äpfel,  geschält und in kleine Stücke gewürfelt
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 großzügige Hand voll Mandelsplitter, angeröstet
  • 2-3 mildere Chilis, entkernt und in feine Streifchen geschnitten (für die Optik)
  • 1 halbe Habanero Chili, entkernt und in feine Streifchen geschnitten (für den Bumms)
  • 1 großzügiger Schuß Calvados
  • Saft einer Zitrone
  • 500 g Gelierzucker 3:1
  • 1 Päckchen Zitronensäure/Einmachhilfe
  • sterilisierte Twist-Off-Gläser

Zubereitung:

Die sterilisierten Gläser und einen Trichter zum Einfüllen der Marmelade bereitstellen.

Alle Zutaten – ausser den Chilis und den gerösteten Mandeln – zusammen im Topf vermischen. Unter starker Hitze und Rühren aufkochen. Sobald alles kocht, die Chilis hinzugeben und alles ca. 4 Minuten rührend kochen. Dann alles fix in Gläser füllen, ein paar Mandeln oben auf streuen, verschließen und für 5 Minuten auf den Kopf gedreht stehen lassen.

Diese Marmelade sollte man wegen der Mandeln nicht zu lange lagern und nach Möglichkeit noch im selben Jahr verbrauchen. Es kann nämlich sein, dass die Mandeln plötzlich ranzig werden und dann die Marmelade nicht mehr schmeckt.

Yancee Candles: Neue Schätze

Sgail und ich haben schon fleißig aufgerüstet für die diesjährige Weihnachtsdekoration. Wir haben uns noch einen weihnachtlichen Tartburner von Yankee Candles besorgt und für die dicken Housewarmer mal so ein hübsch dekoriertes Tablett inklusive Dekordeckel. Braucht man nicht wirklich. Aber da wir leicht kitschig veranlagt sind, flog den Mäuschen unser Herz sofort zu. Ich freue mich schon darauf, sie schön zu dekorieren. Aber bis es soweit ist, wandern sie erst einmal zum anderen Weihnachtsburner in den Schrank. So kommt nichts dran.

Kürbis rockt!

Ich war heute einkaufen und die sind mir alle ins Körbchen gehopst. Fünf sehr schöne Hokkaido zwischen 422 g und 1412 g zu einem guten Kurs und dann auch noch in Bioqualität. Was will der Mensch mehr? War schon lustig, ich wurde direkt zwei Mal drauf angesprochen, ob ich sie als Deko hinstelle oder verkoche und wenn ja, wie. Also Deko, dafür kann man doch echt Zierkürbissorten nehmen. Tse. Viel zu schade, um sie einfach nur dekorieren. Die werden alle verkocht. Ausnahmslos. Jawohl.

Gefüllter Hokkaidokürbis

Eines unserer liebsten Kürbisrezepte. Jedes Jahr immer wieder gerne. Geht direkt auf die Hüften, aber schmeckt unglaublich gut.

Gestern gerade wieder gemacht und etwas aufgemotzt mit Frühlingszwiebeln und weiteren Gewürzen. *yammi* Die Toastbrotmenge habe ich nun im Rezept auf zwei Scheiben reduziert. Mir blieb irgendwie immer ein kleiner Rest übrig. Da kann man besser direkt etwas weniger machen und zur Not am Ende noch mehr Käse beifügen, wenn der Kürbis größeren Füllraum hergibt, als angenommen. Der Käse ist es eh. *sabber*

Zutaten für zwei Personen als Hauptgericht:

  • 1 mittlerer Hokkaido
  • 2 Scheiben Vollkorntoastbrot
  • etwas Olivenöl
  • 150 g Cheddar
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • 1 Päckchen Sahne (ca. 200 g)
  • Salz, Pfeffer, Brühepulver, Herbaria „Kürbiskönig“, Sonnentor „Gute Laune Gewürz“
  • etwas Butter zum Form ausbuttern

Zubereitung:

Den Kürbis ordentlich waschen und einen Deckel abschneiden, die Kerne und das phaserige Innenleben rauskratzen. Dann vorsichtig von innen salzen, pfeffern, mit Gute Laune Gewürz bestreuen.

Das Toastbrot in Würfelchen schneiden und im Olivenöl goldbraun rösten, kurz abkühlen lassen. Den Cheddarkäse derweil klein hacken und dann mit den abgekühlten Brotwürfeln mischen. Die Frühlingszwiebeln fein hacken und ebenfalls untermischen.

Diese Mischung in den Kürbis füllen.

Die Sahne mit etwas Brühepulver, Pfeffer und Kürbiskönig würzen und über die eingefüllte Brot-Käse-Frühlingszwiebel Mischung gießen. Hierbei sollte man darauf achten, dass man nicht zuviel einfüllt, da es sonst später auslaufen könnte.

Das Deckelchen wieder aufsetzen und den Kürbis in eine gebutterte Auflaufform setzen. Damit der Deckel nicht runterrutscht, kann man ihn gut mit einem Zahnstocher festpieken.

Bei 180 bis 200 Grad Umluft eine gute Stunde im Ofen backen. Dann einen Stäbchentest (von oben einpieksen, nicht seitlich, sonst läuft eventuell was aus) machen und bei Bedarf die Backzeit verlängern, sofern der Kürbis noch nicht schön weich ist.

Sollte der Kürbis zu dunkel werden, einfach etwas Alufolie für die restliche Backzeit auflegen.

Nancy Atherton – Tante Dimity / Aunt Dimity – Romane

Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht – zugegeben, der Titel ist so etwas von dämlich… Aber das Buch, mit dem alles beginnt, ist nicht schlecht, zumindest wenn man wie ich gerne was mit Pflanzen zu tun hat und nebenher eine hübsche Story in England lesen mag. Ein klein wenig Mysterie ist auch noch mit dabei. Man nennt das Genre „Cosy Mystery“. Ich versuche mal zusammen zu fassen:

Emma Porter ist vierzig, Computerexpertin, mollig, nicht gerade schick gekleidet und eine leidenschaftliche Gärtnerin. Als ihr langjähriger Lebensgefährte sie wegen einer jüngeren und schlankeren Blondine verlässt, verdrängt Emma zunächst ihren Schmerz und tut so, als wenn es das natürlichste der Welt wäre, verlassen zu werden. Sie fährt allein in den lang geplanten Urlaub aufs Land und besichtigt die Gärten der englischen Schlösser. Als sie dabei zwei nette ältere Damen kennen lernt, ahnt sie nicht, dass sie in ein kleines Abenteuer gerät. Die Damen Pym bitten Emma, doch ihren guten Freund Herzog Greyson zu bersuchen und sich dabei auch die Gärten seines Schlosses Penford Hall einmal anzusehen. Da Emma eh nichts groß vor hat, fährt zu also hin und wird spontan und auf recht kuriose Weise von Greyson als Gärtnerin eingestellt, die einen alten Gartenteil für „das Fest“ wieder herrichten soll. Um „das Fest“ rankt sich eine geheimnisvolle Legende mit einer verzauberten Laterne und einem magischen Glasfenster in der kleinen Gartenkapelle.

Emma ahnt nicht, dass die geheimnisvolle Tante Dimity ihre Hände im Spiel hat und sie mehr oder minder nach Penford Hall geleitet hat. Zusammen mit dem Restaurator Derek und seinen Kindern Nell und Peter macht sich Emma daran, die Geheimnisse um Herzog Greyson und Penford Hall mit seiner Legende zu lüften.

Mir hat das Buch an mehreren Stellen unglaublich gut gefallen. Es vermittelte einen schönen Eindruck von englischem Gartenbau (die Gärten wurden sehr hübsch beschrieben und ich konnte sie fast vor mir sehen) und ich mochte, dass es eine Gemütlichkeit ausstrahlte, die wunderbar zum tristen Herbstwetter mit Kerzenschein und Tee auf dem Sofa passte.

Die Charaktere fand ich auch sehr schön beschrieben. Nicht zu flach, nicht zu tief gezeichnet. Genau das richtige für ein oder zwei Tage auf dem Sofa, spannend, aber nicht aufreibend, so dass man gut dabei abschalten kann. Mir ging es sogar ein paar Mal so, dass ich bewusst Pausen eingelegt habe, um länger was vom Buch zu haben. Ich lese nämlich leider recht flott…

Weiter geht es dann mit Geschichten, die Emma nur noch als Nebendarstellerin beinhalten und auf Lori Sheppard als Hauptptrotagonistin wechseln. Es gibt bisher leider nur 3 Titel auf Deutsch, die nicht im Buchclub erschienen sind, so dass ich irgendwann direkt auf die englischen Originale gewechselt bin.

Die Lesereihenfolge ist diese, wobei dieses Buch hier eigentlich Band 2 ist. Es macht wirklich Sinn, erst dieses und dann Band 1 zu lesen.

Weitere Infos gibt es unter: http://www.aunt-dimity.com