Archiv der Kategorie: Balkon- & Fensterbankgeflüster

Frühlingsblüher: Erstes Draußen-Buddeln 2012

Gestern habe ich mich nach ein paar stressigen Tagen auf der Arbeit selbst belohnt und bin nach Dienstschluss zum Lieblingsblumenladen gefahren. Dort stehen schon reichlich Frühlingsblüher zum Verkauf und ich konnte mich ob der Pracht gar nicht so recht entscheiden. Letzten Endes bin ich bei den Ranunkeln hängen geblieben und habe direkt vier davon nach Hause getragen. Ich liebe Ranunkeln in allen Farben. Dazu passend vier Stiefmütterchen. Da ich unsere Balkonkästen nicht groß damit bepflanzen möchte, habe ich einfach die Terrakotta-Gießkanne aus dem letzten Jahr neu bepflanzt.

Des Weiteren habe ich die von Tauben und schlechtem Wetter zerflückte Herz-Pflanzschale neu gestaltet. Die Schale hat durch einen Sturz leider sehr gelitten und Risse bzw. Absplitterungen, aber für ein paar kleine Sachen soll es dieses Jahr noch einmal gehen. Im Herbst werde ich sie dann entsorgen, noch einen Winter macht sie in dieser Form nicht mehr mit. Das Material würde dann wohl endgültig zerplatzen, durch die Risse, die bereits drin sind.

Es war ein schönes Gefühl, ein paar Farbkleckse vor der großen Sommerbepflanzung setzen zu können. Ich freue mich eh schon wieder sehr auf die Sommerblumen. Dieses Jahr muss nur leider die Erde in den Kästen komplett getauscht werden und auf den Dreck freue ich mich natürlich eher weniger. Und unsere Balkonumrandung aus Holz sollte nach Möglichkeit auch noch ausgebessert bwz. neu gestrichen werden. Mal sehen, wenn das Wetter konstant etwas schöner ist, machen wir uns dran.

Micro-Buddeln

Was tun, wenn einen der Buddeltrieb packt, man aber weder einen Garten hat, noch geeignetes Wetter da ist, den Budeltrieb auf dem kleinen Balkon auszuleben? Man betreibt „Micro-Buddeln“ auf der Fensterbank.

So bei uns am Wochenende geschehen, als das Wetter mies war, es auf dem Balkon noch nichts zu tun gab und uns eine Dose mit Basilikumsaatgut in die Hände fiel. Zugegeben, das Saatgut ist schon ein wenig älter und wir wissen nicht, ob es überhaupt noch keimfähig ist, aber ausprobieren kann ja nicht schaden. Letztes Jahr hat es ja auch ganz passabel geklappt. Also fluchs ein paar Töpfchen bereitgestellt, Anzuchterde in der Mikrowelle 2 Minuten auf höchster Stufe im Kreis herumfahren lassen (um Erdfliegen und ihre Eier zu killen) und dann nichts wie ab in die Töpfchen damit. Erde anfeuchten, aussäen und eine kleine Haube aus Folie für mehr Wärme übergezogen.

Fünf Sorten Basilikum haben wir so nun ausgesät und quasi als Experiment im „Froschzimmer“ mit diesen netten Töpfchen ans Regal gehäng. Dort haben sie es schön hell und warm und wir schauen mal, ob das Saatgut noch keimfähig ist. Töpfchen Nr. 5 ist leider nicht mit im Bild.

Ausgesät sind:

  1. Tulsi
  2. Purple
  3. Red
  4. Green Ruffles
  5. Siam Queen

Sollte nichts aus unserem Versucht werden, wir haben immer noch Saatgut übrig und werden das einfach nach und nach austesten, bis nichts mehr da ist. Und beim nächsten Saatguteinkauf müssen wir uns dann zurückhalten. Saatgut wird mit der Zeit ja leider nicht besser. Vor allem dann, wenn man es auch noch vergisst, so wie hier bei uns geschehen.

Frühlingsbote

Habe ich gestern beim Blumengießen entdeckt.

Da leuchtete es mich doch von draußen durch die Scheibe so richtig schön sonnig-gelb an.

Zugegeben, die Narzisse sieht schon irgendwie etwas verkrepelt aus und gerade die Stiele sind ziemlich kurz, aber egal, wir freuen uns trotzdem darüber. Vielleicht werden sie ja jetzt auch noch länger und die Pflanze macht einen Schuss, wenn das Wetter mitspielt und es nun langsam etwas milder und sonniger wird.

Es liegt vielleicht am Wetter, dem Kälteeinbruch, der so plötzlich Anfang letzten Monats kam. Da hatte das Pflänzchen nämlich schon zart mit dem Austrieb begonnen. Ich hatte das Töpfchen letztes Jahr von einer Kollegin geschenkt bekommen. Und einfach erst einmal in diesen Übertopf verfrachtet über den Sommer. Zwischenzeitlich hatte ich die Zwiebeln sogar ganz vergessen. Schön, dass da nun trotzdem was kommt.

Prunkbohnen „Lady Di“

Ich bin ja ein begeisterter Sonntags-Shopper bei Blumen Risse. Herrlich, dass es diese Ladenöffnungszeit für uns gibt. Es gibt kaum etwas Schöneres für mich und Sgail, als Sonntags nach dem Frühstück zu Risse (oder einer anderen geöffneten Gärtnerei) „Blümeln“ zu fahren. Allein der Duft der vielen Blumen macht mich immer schon ganz zufrieden. Besonders dann, wenn es draußen grau und trüb ist.

Heute waren wir mal wieder los und haben neben ein paar Umtopfutensilien wie frische Blumenerde, ein paar schicke neue Übertöpfe (nein, man kann niemals genug Übertöpfe haben) und wie immer ein wenig Deko (ist ja bald schon wieder Ostern) auch beim Saatgut einen Stopp eingelegt.

Wir haben uns überlegt, wir möchten gerne mal mit Bohnen auf dem Balkon experimentieren. Ein Rankgitter ist vorhanden, viel Sonne gibt es bei uns im Sommer normalerweise auch. Also wenn die Sonne selbst denn mitspielt… Außerdem blühen Bohnen sehr hübsch in rot und es wäre neben Kräutern und Chilis eine echte Bereicherung für unseren kleinen Balkongarten.

Also, um es mit Jamie Olivers Worten zu sagen: „Seid mutig.“

Ok, sind wir dann mal und so wanderte ein Tütchen Saatgut der Prunkbohne „Lady Di“ in unser Körbchen. Wir hoffen, der Name ist Programm und uns erwarten neben schmackhaften Bohnen auch wunderschöne, einer Prinzessin würdige Blüten. Da wir ja nur ein paar Körnchen verwenden werden, wandert der Rest einfach zu Mama und Papa. Die haben einen Garten und somit sicher auch ein Plätzchen für „Lady Di“.

Die Aussat erfolgt ab Mitte Mai bis Juni direkt im Freiland, bei uns dann also in einem Blumenkasten. Mal sehen, was wir da noch so im Keller haben. Keimdauer 8-14 Tage bei 12-18 °C. Man gibt 2-3 Körnchen auf eine Saatstelle, der Abstand sollte gut 30-50 cm betragen. Das wird bei uns auf dem Balkon also nicht viel, aber egal. Wir probieren einfach mal aus. Geerntet werden soll ab Ende Juli. Wenn alles gut geht. Wir schauen dann mal und werden natürlich berichten.

Es tut sich was…

Erster!!!

„Erster!!!“ Ich kann mir regelrecht vorstellen, wie das Chili-Baby-Pflänzchen das im Anzuchtshäuschen ruft. *lach* Lange wird es aber nicht alleine bleiben, man kann schon deutlich weitere grüne Köpfchen aus der Erde drängen sehen (siehe z.B. oben rechts). Es tut sich also was im neuen Anzuchthäuschen. Das 1. Chili-Pflänzchen 2012 ist da. Es ist übrigens ein Tondo Calabrese-Pflänzchen.

Chilianzucht 2012

Das neue Anzuchthäuschen mit 33 Plätzen.

Wir sind dieses Jahr für unsere Verhältnisse fast schon spät mit der Chiliaussaat dran. Eigentlich fangen wir sonst nämlich immer kurz nach Weihnachten mit der Aussaat an. Auf jeden Fall haben wir auch dieses Jahr Saatgut parat und die Pflanzenlampe, die kleine Heizmatte und das neue Mini-Gewächs- bzw. Anzuchthäuschen (diesmal ein längliches mit 33 Plätzen) sollen für gute Keim- und Wachstumsbedingungen sorgen.

Wie immer haben wir das Saatgut bei Semillas erstanden, einem Versand, der sehr zu empfehlen ist. Wir ordern da schon seit Jahren. Die Qualität und der Service sind wirklich gut.

Dieses Mal haben wir uns für folgende Sorten für die Aussaat entschieden:

  1.  Jalapeno M
  2. Pimenton Espelette
  3. Orange Squash Pepper
  4. Chocolate Cherry
  5. Orange Lantern
  6. Tondo Calabrese
  7. Tears of Fire
  8. Vincentes Sweet Habanero
  9. Jalapeno
  10. Habanero Mustard
  11. Starfish
Die neuen Kokosquelltöpfchen beim Aufquellen.

Zum ersten Mal verwenden wir auch Quelltöpfchen aus einem Kokossubstrat. Bisher hatten wir entweder diese eierkartonartigen Töpfchen aus Presspappe, die sich später in der Blumenerde zersetzen und die mit Anzuchterde gefüllt werden oder die regulären Jiffytöpfchen. Wir werden sehen, wie gut oder schlecht es dieses Jahr mit den neuen „Kokosscheiben“ klappt. Auf jeden Fall dauerte das Aufquellen nicht sonderlich lange. Die bisher verwendeten Quelltöpfchen brauchten deutlich länger.

Insgesamt hoffen wir dieses Jahr wieder auf eine gescheite Ernte. Im letzten Jahr war nicht viel zu wollen, was aber u.a. auch an uns selber lag. Unser Fokus lag viel mehr auf unseren Fröschchen und der Sommer, der so gar keiner war, machte es den wenigen Chilipflanzen alles andere als leicht. Ungefähr zwei Hände voll haben wir dennoch ernten können. Dieses Jahr soll es bitte wieder anders werden. Wir würden gerne wieder richtig viele Chilis trocknen oder zu Leckerein verarbeiten. Also, es geht los. Die Buddelsaison 2012 (indoor) ist hiermit eröffnet.

Amaryllis / Ritterstern (Hippeastrum)

Das rot blühende "Zwiebelchen" von Aldi auf der Fensterbank im Froschzimmer.

Vorgestern war blumentechnisch ein guter Tag für mich. Bei Aldi konnte ich eine große, rote Amaryllis vor dem Kompost retten. Sie war schon auf 1,50 € reduziert und war lieblos mit einigen Artgenossen in einem dieser blöden Eisenpräsentationsgestellen deponiert. Alle konnte ich leider nicht mitnehmen, ist mein Platz für größere Töpfe doch etwas begrenzt derzeit. Aber eine ging. Ich habe sie gestern Abend mit ein paar Tannenzapfen und Grün optisch ein wenig „aufgebrezelt“ und ins „Froschzimmer“ gestellt. Ich denke, da wird es ihr gefallen.

Einer der beiden Minis.

Am Nachmittag habe ich beim Besuch einer Gärtnerei – wir waren von der Arbeit aus auf Weihnachtsauflug – Mini-Amaryllis entdeckt. Kannte ich ehrlich gesagt noch gar nicht. Und ich habe auch da zugeschlagen. Zwei Pflanzen mussten mit. Sie sollen zweifarbig sein, rot-weiß und rosa-weiß. Ich bin gespannt, ob das wirklich so ist; denn noch sieht man keine Farbe durch die Blütenstengel schimmern.

Auch diese zwei habe ich ein wenig weihnachtlich gepimpt und mit bereits vorhandenen, kleinen grau-silbernen Christbaumkugeln umrandet und mit Grün versehen.

Und gestern war ich mit Sgail dann noch einmal in der Gärtnerei und habe so einen schicken, dekorierten Topf mit einer weißen Amaryllis erstanden. War doch zu verlockend, so hübsch, wie der Topf hergerichtet ist. Das Amaryllis-Fieber ist also voll ausgebrochen.

Die super-duper profi-dekorierte, in weiß blühende Pflanze.

Eigentlich sagt man wohl fälschlicherweise Amaryllis zum Ritterstern. Es ist nicht so ganz einfach mit dem Namen. Botanisch nennt sich das Zwiebelpflänzchen Hippeastrum und gehört zur Familie der Amaryllidaceae. Die Gattung Amaryllis umfasst aber wohl nur zwei „Arten“: Belladonnalilie (Amaryllis belladonna) und Amaryllis paradisicola, beide heimisch in Südafrika. Rittersterne hingegen gibt es weit über 80 verschiedene. Da soll man als Laie noch durchblicken… Ich bin frech und nenne weiterhin alles Amaryllis, basta.

Grundsätzlich unterscheidet man drei Vegetationsphasen: Die Blühphase im Winter, die Wachstumsphase im Frühjahr/Sommer und die Ruhephase im Herbst. Wie bei Kakteen beispielsweise auch, muss man ein paar Dinge beachten, da sonst die Pflanze nicht wieder blüht im Folgejahr. Ganz wichtig ist, die Pflanze kann bei richtiger Haltung immer und immer wieder blühen und ist definitiv keine Wegwerf-Ware. Leider findet man nach Weihnachten nur zu oft verblühte Amaryllis auf dem Kompost oder in der Biotonne wieder. Die dann langen und oftmals ob des Gewichtes geknickten Blätter sehen, zugegeben, nicht so toll aus und sind irgendwann doch im Weg auf der Fensterbank. Zumindest ein Grund, warum ich meine Knollen meistens doch entsorgt habe. Asche auf mein Haupt. Ich gelobe Besserung.

Nach der Blüte schneidet man die verrottenden Stiele – und zwar nur die Stiele – ab. Die Blätter lässt man dran. Diese brauchen die Pflanzen unbedingt. Man gießt/pflegt einfach wie gehabt weiter. Im Frühjahr und Sommer kann man die Pflanze problemlos im Freien halten. Jetzt darf man etwa einmal die Woche mit handelsüblichen Dünger Nährstoffe zuführen, damit die Zwiebel wieder so richtig Kraft tanken kann. Im Herbst sollte sie am besten in einen kühlen und dunklen Keller, um ihre Ruhephase – ohne Austrieb – anzutreten. Im Winter holt man sie dann wieder hervor, pflanzt die Zwiebel zu 3/4 (also ein Stück der Zwiebel soll noch sichtbar sein) in neues Substrat (locker, durchlässig und mit Drainageschicht) in einen nicht zu großen Topf und hält sie bei gut 17-20 Grad.  Hält man sie wärmer, blüht sie nicht ganz so ausdauernd. Wie das eben bei Blühpflanzen so ist, etwas kühler ist besser, als bullig warm. Gegossen wird erst dann sparsam, wenn ein deutlicher Austrieb erfolgt ist. Es wird während dieser Zeit nicht gedüngt. Dies geschieht nur in der Wachstumsphase im Frühjahr/Sommer.

Es kann durchaus sein, dass eine Pflanze mal ein Jahr lang nicht blüht, weil sie sich im Vorjahr vielleicht verausgabt und nicht genug Kraft sammeln konnte. Auch hier nicht verzweifeln und bitte einfach wie gehabt weiter pflegen.

Vermehrt werden Amaryllen durch sogenannte Brutzwiebeln, die sich in der Regel unterirdisch bilden. Man kann sie beim Aus- und Umtopfen Ende November/Anfang Dezember vorsichtig entfernen und wie die Mutterpflanze behandeln.

12. Dezember: Tag des Weihnachtssterns oder Poinsettia Day

© Tamara Kulikova/shutterstock.com

Wie ich heute Morgen gelernt habe, ist der 12. Dezember eines jeden Jahres „Poinsettia Day“, der Tag des Weihnachtssterns (Euphorbia pulcherrima).

Da ich Weihnachtssterne in allen Varianten einfach nur sehr gerne habe (ausgenommen, der armen Gesellen, die man scheußlich eingefärbt oder mit Glitter und Kunstschnee zugekleistert hat), musste ich natürlich direkt nachforschen und vom Poinsettia Day berichten.

Was ist nun der Poinsettia Day? Er kommt, wie zu erwarten, aus Amerika und man feiert ihn, in dem man Familie und Freunde mit kleinen Sternengrüßen überrascht. Warum feiert man ihn? Der Poinsettia Day mit seinen Sternengrüßen soll eine Möglichkeit sein, um vor Weihnachten Missstimmungen aus dem Weg zu räumen, eine Freude zu machen, Feststimmung zu verbreiten oder einfach nur Danke zu sagen. Das ist doch ein schöner Gedanke.

© Nicole Gordine/shutterstock.com

Doch was weiß man eigentlich über den Weihnachtsstern? Mal davon abgesehen, dass er in jedem Advent zuhauf bei uns auf den Fensterbänken steht.

35 Millionen Pflanzen werden Jahr für Jahr für den Verkauf in der Vorweihnachtszeit gezogen, gut jeder zweite davon verschenkt. Das ist ordentlich. Beheimatet ist er ursprünglich in Ländern wie Mittel- bis Südamerika, Mexiko, Venezuela, Brasilien und den karibischen Inseln. Als Zierpflanze ist er jedoch auch nach Afrika, Asien, Australien und im Mittelmeerraum „eingeschleppt“ worden. In Deutschland wird er natürlich auch kultiviert. Das weiß ich aus 1. Hand, da ich jedes Jahr das „Fest der Sterne“ der Gärtnerei Fischer besuche und jedes Mal ganz fasziniert von ganzen Gewächshäusern voll Weihnachtssternen bin.

Wie der Namensteil Euphorbia schon sagt, gehört der Weihnachtsstern zu der Familie der Wolfsmilchgewächse. Der zweite Namensteil-  pulcherrima – bedeutet „die Schönste“. Die gefärbten Hochblätter werden oft fälschlich als Blüte bezeichnet. Die eigentliche Blüte ist jedoch klein, grün-gelblich und eher unscheinbar.

Sorten gibt es wie Sand am Meer. Schon allein das Farbspektrum ist enorm und reicht von einfarbig knallrot bis hin zu zweifarbigen, gesprenkelten Pflanzen in pink, weiß und rosa. Neben der Farbe gibt es noch sehr viele verschiedene Blattformen: zackig, gerundet, gefüllt anmutend, …

Beim Kauf und bei de Pflege eines Weihnachtssterns sollte man ein paar Dinge beachten, damit man lange Freude an seinem Sternchen hat:

  • Die Pflanze sollte schöne, grüne Blätter haben, die nicht gerollt oder vertrocknet sind. Des Weiteren sollte die Pflanze keine Verletzungen an Stielen oder Blättern vorweisen und die Erde darf weder triefend nass, noch total trocken sein.
  • Weihnachtssterne vertragen keine Zugluft und haben es gerne warm, so um die 20 °C. Deshalb keine Pflanzen kaufen, die schon im Windfang eines Supermarktes oder gar draußen ihr trauriges Dasein fristen.  Auch wenn sie einem noch so leid tun, sie sind regelrecht dazu verdammt, einen schnellen Weg zum Kompost zu gehen. Der Kälte- und Zugluftschock setzt in der Regel ein paar Tage später ein und die Pflanzen verlieren schlagartig all ihre Blätter.  Deshalb ist es auch wichtig, die Pflanze gut zu verpacken, wenn man ein gesundes Exemplar erstanden hat. Ordentlich in Papier einschlagen, damit das Sternchen nicht friert und keine kalte Luft abbekommt.
  • Hat man seinen Stern zu Hause, gilt es dafür zu sorgen, dass die Pflanze einen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort, an einem warmen und zugluftfreien Ort erhält.
  • Er verträgt keine nassen Füße und man sollte ihn erst dann mit nach Möglichkeit lauwarmen Wasser gießen, wenn die Erde trocken ist.
  • Während der Blüte nicht düngen, erst danach mit einer monatlichen Gabe eines normalen Düngers.
  • Farbige Hochblätter erhält man im Folgejahr in der Regel nur dann, wenn die Pflanze mehrere Wochen mindestens 12 Stunden am Tag im Dunkeln steht. Mit Hilfe eines Pappkartons kann man diesen Effekt erzielen.

Weihnachtliche Balkonkästen

Balkonkasten bei Tag

Ich habe zum Anfang der letzten Woche die rostigen Sterne in die Balkonkästen gesteckt, die ich beim „Fest der Sterne“ der Gärtnerei Fischer erstanden habe. Die Beleuchtung war ja Gott sei Dank schon in die Kästen gefrickelt und wir mussten nur noch die Zeitschaltuhr programmieren.

So sieht das Ergebnis aus, ich finde es recht gelungen. Ich habe vier Kästen dieser Art und ich finde, die Sterne machen sich darin wirklich sehr hübsch.

Balkonkasten bei Nacht

Mein Vater hat mir die Stecker netterweise auf die richtige Länge geflext, sie waren deutlich zu lang und wohl für größere Kübel gedacht.

Dem stürmischen letzten Wochenende haben sie auch gut standgehalten. Sie haben sich nicht bewegt oder gedreht und sind brav an Ort und Stelle geblieben. Alles genauso, wie es sein sollte. Mir gefällt es und ich habe Spaß daran.

Es bleibt nur, sich für die etwas schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Ich habe mit der Kamera in meinem Handy experimentiert und es war nicht so ganz einfach, gerade ein nächtliches Bild zu machen, wenn man eigentlich so gar keine Ahnung vom Fotografieren hat.