Archiv der Kategorie: Balkon- & Fensterbankgeflüster

Herbstzauber – Herbstliche Balkonkästen 2012

Mir geht es langsam wieder besser, ich werde mobiler, ich kann mich endlich wieder etwas rühren. Ich konnte meine Aircast-Schiene gegen eine Bandage tauschen und musste direkt mal ausprobieren, was bewegungstechnisch jetzt geht. Ich glaube, es wird endlich. Deshalb ging es den Sommerblumen nun leider auch an den Kragen. Zwar waren die Geranien wie im letzten Jahr eigentlich fast noch zu schön, um sie zu entsorgen (überwintern fällt ja mangels Überwinterungsort leider aus), aber das Wetter war gerade so wunderbar trocken nach dem vielen Regen der letzten Tage, da musste einfach was geschehen. Also alles raus, Balkon schon einmal etwas vorgesäubert, etwas aufgeräumt. Und dann nichts wie hin zu Rimkus. Es hat zwar alles etwas länger gedauert, als mit total gesundem Beinchen, aber hey, es wird.

Schon seit einiger Zeit mache ich mir natürlich wieder Gedanken zum Thema Bepflanzung und dieses Jahr sollten unbedingt Gräser dazu kommen. Von denen habe ich doch schon letztes Jahr geträumt. Als ich dann bei Rimkus ankam und die große Auswahl sah, habe ich mich einfach „gehen“ lassen. Let it flow und so. 😉 Im Gegensatz zu letztem Jahr regiert dieses Jahr also die hemmungslose Vielfalt. Diesmal entschied nicht der Kopf, diesmal war es nur der Bauch.

  • 8 x Erica gracilis Ljung, zweifarbig (Glockenheide) – Weil ich die einfach immer viel schöner, als die normale finde. Ich hoffe, sie trotzen etwaiger Kälte einigermaßen, denn so richtig winterhart sind sie leider nicht.
  • 8 x panaschierte kleine Efeupflanzen – Diese würde ich gerne dauerhaft in den Kästen halten und ranken lassen.
  • 8 x Gaultheria procumbens (Scheinbeere)
  • 4 x Bunt Segge „Evergold“ – Gras Nr. 1, das hoffentlich dauerhaft bleibt.
  • 4 Festuca Valesiaca Glaucanta „Blauschwengel“ – Gras Nr. 2, nach Möglichkeit auch Dauerbewohner.

So sieht dann alles eingepflanzt aus. Man sieht eigentlich alles recht gut, nur das Efeu nicht so ganz. Es baumelt an zwei Stellen zur anderen Seite herunter und darf noch tüchtig wachsen. Wenn man genau schaut, sieht man auch das eine oder andere Blättchen auf dem Bild. 😉

Für mein eigentlich schon längst kaputtes Terrakottaherz habe ich noch ein zweifarbiges Gartenalpenveilchen (Patio Cyclaam), eine weitere, etwas anders farbige Segge und eine Silber- bzw. Stacheldrahtpflanze (Calocephalus brownii) ausgesucht. Gefällt mir richtig gut.

Jetzt muss ich nur noch schauen, wo ich meine rostigen Sterne für die Weihnachtsdeko einbringe. Mittig dürfte dieses Jahr nicht so recht klappen, die Tujas sind schon ordentlich gewachsen, trotz Rückschnitt. Ich könnte die Sterne vor die Tujas stecken, aber dann sehen nur wir sie. Mal wieder eine schwierige Sache… 😉 Na ja, ist ja noch etwas Zeit bis zum Advent.

Chili-Ernte

Es geht endlich los. Die Chilis werden reif. Die ersten haben wir bereits geerntet und sie sind so richtig lecker, besonders auf frisch geröstetem Brot mit Frischkäse oder einem klassischen Tomaten-Käsebrot. So macht das Chili-Ziehen Spaß. Natürlich verkochen wir auch wieder welche, aber gerade die ersten essen wir immer sehr gerne zum Frühstück aufs Brot. Trocknen werden wir auch wieder einen großen Teil, damit wir unsere eigenen Chiliflocken zum Kochen herstellen können. Eine sehr feine Sache und unser Vorrat neigt sich auch gerade wieder dem Ende zu. Perfektes Timing also.

Fortschritte bei den Chilis

Unsere Chili-Pflanzen machen derzeit große Fortschritte. Wir sind ganz begeistert. Sie scheinen sich in ihren neuen Kästen sehr wohl zu fühlen. Das System ist wirklich klasse. Die Pflanzen wachsen schön gerade hoch und haben durch Kästen und Wand auch einen guten Schutz gegen Windböen. Das war früher oftmals ein Problem. So kuscheln sie sich quasi schön an ihre Kästen und bieten nur wenig Angriffsfläche. Allerdings muss man beim Gießen die Pflanzbuchten ein wenig im Grün suchen. Ist ganz schön dicht geworden.

Hier hat Sgail Bilder der Früchte gemacht. Wenn alles schön reif wird, was derzeit dran hängt, dann haben wir die beste Ernte seit langem. Es hängt wirklich sehr viel dran. Hach ja, schön wäre es. Ich würde gerne wieder etwas trocknen und eigene Chiliflöckchen daraus herstellen. Allerdings müssen wir dann echt bei der Ernte gucken, was am Ende welche Sorte ist. Vor lauter Grün sieht man kaum noch, aus welcher Pflanzmulde die Pflanze ist. *lach* Gut, dass wir überall Schildchen angebracht haben, so müssen wir dann nur die Ästchen zur richtigen Mulde zurück verfolgen.

Wildblumenstrauß

Ich hatte neulich Geburtstag und bekam von einer Kollegin diesen wunderbaren Wildblumenstrauß. Ich war entzückt. Er war nicht nur mal so ganz anders, als alle anderen Sträuße, die ich so im Laufe meines Lebens bekommen habe, er hielt auch noch sehr gut. Ich hatte eine ganze Woche Freude daran. Und ich bin mal wieder begeistert davon, was es ausserhalb der Standardpallette noch so an Blumen und Gräsern gibt, die sich wirklich hübsch in der Vase machen.

Dahlienblüte 2012 Teil 2

Und seit zwei Tagen blüht die zweite Pflanze nun auch. Die  Blüten gingen regelrecht explosionsartig auf. Das schöne Wetter war daran sicher nicht ganz unschuldig. Alle Pflanzen haben sich nach dem vielen Regen in der Sonne der letzten Woche wirklich wunderbar erholt. Gestern ging hier dann immer mal wieder ein sanfter Regen nieder, den die Blumen nach der Hitze ebenso mochten, wie Sgail und ich.

Regen, Regen, nichts als Regen

Letztes Jahr hatte ich den fetten Herbstblues im August. Erst im August, müsste man eigentlich dieses Jahr sagen. Dieses Jahr habe ich ihn noch früher. Man, wir haben Juli. Ja genau, das ist der Monat, wo früher um die Zeit Sommer war. Wo ich als Kind garantiert mehr oder weniger 6 trockene Wochen Sommerferien hatte. Wo man draußen spielen, respektive Zeit im Garten verbringen konnte. Alles Dinge, die gerade nicht gehen. Ich ärgere mich, ich friere und ich laufe in Wintercrocs mit Fellchen dran herum, weil ich keine Lust auf nasse Füße habe. Das Wasser steht überall zentimeterhoch und unser Garagenhof ist mehr oder weniger eine Schlammgrube. Ich möchte, dass wir Nepi anmachen, weil es mich fröstelt. Und mir tun die Kids, die Ferien haben,  gerade so leid (und ihre Eltern erst…) und mehr oder weniger in der Bude hocken müssen.

Meine schönen Pflanzen leiden unter der permanenten Nässe. Von zwei blauen Schneeflockenblumen (Sutera), werde ich mich wohl in Kürze verabschieden dürfen. Sch…, ich hasse das. Eine hatte ich schon vor Wochen nachgekauft, da sie auch schon durch Dauerregen zu Grunde ging. Jetzt werde ich wohl kaum noch welche bekommen bzw. macht es auch keinen Sinn mehr nachzubessern. Sgail sagt zwar  immer „Symmetrie ist die Kunst der Einfaltslosen“, aber ich mag es trotzdem symmetrisch was meine vier Kisten Balkonbepflanzung „nach außen sichtbar“ angeht. „Wild“ ist es dann auf der Fensterbank innen, das was man von der Straße aus nicht sieht.

Es verregnet gerade mehr oder weniger alles. Ich habe so Frust. Unsere schönen Blumen. Wenigstens die schwarzäugigen Susanne und die Dahlien sind derzeit sehr, sehr schön. Den Susannen scheint der viele Regen gar nichts auszumachen, die Dahlien stehen noch etwas geschützt und haben gerade die ersten Blüten geöffnet. Und mein Liebstöckel schwächelt auch nicht, ebenso die Minze und die Zitronenmelisse. Ich ernte und trockne gerade eifrig bzw. lasse mir weitere Verarbeitungsarten dazu einfallen. Immerhin habe ich so das Gefühl noch ein klein wenig zu „gärtnern“, auch wenn sich dieses gärtnern nur auf das wenige Abschneiden von ein paar Kräutern oder das Auszupfen von verregneten, total verklebten Geranienstengeln beschränkt. An unsere Chilis mag ich derzeit gar nicht so richtig denken. Sie wachsen zwar, aber ob wir was ernten können? Fruchtansätze sind reichlich da. Nur wenn es so weiter regnet, wird es sicher nichts. Entweder verfault alles oder sie werden wohl nie reif. Ich bin echt traurig und gefrustet und verlagere gerade meine Aktivitäten nach drinnen und buddele da aus lauter Verzweiflung an meinen Topfpflanzen herum.

Wir haben Kürbis

Wir haben Kürbis. Also so richtig. Nicht nur die zwei Pflanzen, die gerade wie wild wuchern. Nein, da ist jetzt tatsächlich was dran. Kaum zu glauben, das mir das entgehen konnte. Vorgestern habe ich noch geschaut und als wir die Tage unsere große Wassertonne für die Bewässerungsanlage wieder aufgefüllt haben, haben wir auch definitiv nichts gesehen. Dabei steht die Pflanze auf der Tonne und ich hatte sie beim Umsetzen mindestens zwei Mal in der Hand.

Erst überrascht uns vorgestern die eine Pflanze mit einer wunderschönen, großen Blüte und gestern finde ich die zwei „Kullerkugeln“ hier. So ganz nebenher. Total unauffällig gewachsen. Die größere Frucht ist in etwa golfballgroß, die kleinere würde ich von der Größe her mit einer Cherrytomate vergleichen. Finde das spannend. Die kamen quasi wirklich aus dem Nichts. Total unbemerkt. Ich wollte nur ein wenig die langen Kürbisranken ordnen, weil sich mal wieder welche in Richtung meines Liebstöckeltopfes aufgemacht hatten. Und zack, da sehe ich die zwei. Habe mich total gefreut und jetzt darf man drei Mal raten, die zwei Töpfe bleiben jetzt erst recht bei uns, egal wie eng es noch wird. Heute werde ich auf jeden Fall eine große Kanne mit Bio-Dünger ansetzen, damit die „Kullerkugeln“ auch was werden. Und übermorgen muss ich die Pflanze bei meinen Eltern genau unter die Lupe nehmen. Vielleicht gibt es da ja auch was zu entdecken. Ach und meinen Arbeitskollegen, der Pflanze Nummer 4 besitzt, den muss ich direkt mal fragen, wie es bei ihm aussieht.