Ein Blümchen namens Vanda

eine-blume-namens-wandaAm Freitag ganz frisch bei uns eingezogen, Fräulein Vanda mit V. Eine wirklich sehr schöne Orchidee. Ich hoffe, ich kriege die Pflege richtig hin. Auf dem beigefügten Etikett steht nicht viel, nur: Sprühen, halbschattig, nicht essbar. Ganz toll, oder?

Ich habe dann mal etwas gegoogelt, aber die Ergebnisse sind nicht so eindeutig, wie ich mir erhofft habe. Der eine sagt „hü“, der andere „hott“. Nun versuche ich jeden Tag die Luftwurzeln (sie brauchen hohe Luftfeuchtigkeit, deshalb an warmen Tagen auch durchaus 2 x sprühen) mit möglichst kalkarmem Wasser zu besprühen. Ich werde mir hin und wieder dafür ein wenig „Froschwasser“ aus unserer Terrarienanlage abstauben. Als Froschwasser bezeichne ich das destillierte Wasser, das aus den Überläufen unserer Becken in Sammelbehältnisse fließt. Es hat ein paar Nährstoffe durch den „Durchlauf“ erhalten und hin und wieder werde ich schwach düngen, ich schätze mal so alle 2-3 Wochen. Einmal die Woche werde ich die Pflanze in ihrem Gefäß  für kurze Zeit „fluten“ bzw. tauchen, damit die Wurzeln sich so richtig vollsaugen können. Mal sehen, was passiert und ob sie das gut leiden mag.

Substrat wird sie nicht bekommen, da die Wurzeln sehr empfindlich sind und schnell faulen. Deshalb werden Vandas entweder hängend oder in solchen Vasen kultiviert, wie ich sie hier habe. Ich finde es aber auch recht schick und da ich eine Kollegin habe, die sehr erfolgreich ihre Vanda in noch einer deutlich höheren Vase hält, werde ich die Pflanze erst einmal darin lassen und schauen, wie es so klappt. Bei meiner Kollegin blüht die Orchidee auf jeden Fall regelmäßig und schaut einfach nur umwerfend aus.

Vanda mag es gerne warm bei ca. 25-30 Grad im Sommer und im Winter 17-22 Grad. Gerade im Winter mag sie lieber ein wenig Wärme mehr, also ruhig eher 22 Grad, als kühler.

Mal sehen, ob Vanda und ich Freundinnen werden. Im Moment bin ich schwer beeindruckt von ihren wunderschönen Blüten, die nicht gefärbt sind.

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Endlich – YEAH

weight-watchersHeute morgen auf der Waage… Endlich habe ich die 10 kg geschafft. 10,1 kg um genau zu sein. Nach 18 Wochen Weight Watchers (ohne großartig Sport) bin ich sehr zufrieden. Mein Mann hat natürlich schon deutlich mehr geschafft, da sind es mittlerweile über 15 kg, die er nicht mehr mit sich herum schleppt. Ich bin so stolz auf ihn und ich freue mich gerade total, das musste ich mal eben loswerden.

Kindergarten-Cup oder Krieg der Eltern am Spielfeldrand

Gestern haben wir unseren kleinsten Nachbarn beim städtischen Kindergarten-Cup angefeuert. Kindergarten-Cup, das bedeutet, alle Kindergärten der Stadt treten gegeneinander an, ein richtig kleines Turnier. Drumherum ein wenig Programm und kulinarische Highlights in Form von Cake Pops, heißen Waffeln und anderer toller Kuchensorten. Den Bratwurststand darf man natürlich auch nicht vergessen.

Fußball ist so eine Sache und Sportplatz noch eine andere. Ich habe als Kind sehr viel Zeit auf dem Platz verbracht, weil mein Papa erst ein sehr aktiver Spieler und später ebenso engagiert im Verein war. Der Sportplatz von gestern war mir mehr als vertraut. Bis auf wenige bauliche Veränderungen war irgendwie alles wie vor 30 Jahren. Es laufen da sogar z.T. noch die gleichen Leute herum.

Das Wetter spielte mit. Die Sonne lachte nur so vom Himmel, als die kleinen Stöpsel stolz in Trikots aufmarschierten und zum Teil von richtigen Fanclubs mit extra gefertigten T-Shirts am Feldrand angefeuert wurden. Die besten Voraussetzungen für einen gelungenen Nachmittag, für ein paar jeweils 12 Minuten lange Spiele, wo die Zwerge dem Ball hinterher gewuselt sind. Dies meistens in einem dichten Knäuel, denn so richtig die Regeln verstanden haben sie natürlich noch nicht. Das aus Spaß aber ganz schnell bitterer Ernst weden kann, haben wir sehr schnell bemerken dürfen. Irgendwie scheint es diese spezielle Sorte Mensch einfach überall zu geben. Leute, denen man deutlich ansieht, dass sie im eigenen Leben nicht sonderlich erfolgreich sind und nun ihren gesamten Ergeiz auf ihre Kinder richten. Sportlermamies und -daddies. Man erkennt sie irgendwie schon an der Kleidung. Beim Fußball sind die „Daddies“ meistens in schwarzen Jogginghosen und weißen T-Shirts unterwegs und versuchen dabei noch möglichst kompetent zu gucken. Aus ihren Mündern kommen dann so Schreie wie: „Hömma, jetzt gehma nach voooorne daaaaa!!!“

kindergarten-cup2013Sie grölen vom Spielfeldrand auf ihre Kevins, Pascals und Mirkos ein, wie sie denn nun den verdammten Ball zu spielen haben. Vor allem tun sie das so, als würden sie selbst es können. Ich glaube, die Daddies haben z.T. genauso wenig Talent, wie die Kinder… Ich meine, hallo? Die meisten der Kids können gerade erst mal geradeaus laufen und haben vor kurzem die Pampers verloren. Etliche der Kinder waren gerade mal 3 oder so. Ein niedlicher Anblick, wenn die Trikots bis zu den Kniekehlen schlackern. Dieser Eindruck verflüchtigt nur sehr schnell, wenn man die verbissen drein blickenden Eltern sieht. Statt sich über den schönen Nachmittag zu freuen, die Sonne zu genießen, fehlt eigentlich nur noch, dass sie ihre armen Sprösslinge an den Ohren vom Feld ziehen, wenn es denn nicht so hinhaut.

Was noch passieren kann, wenn es nicht so hinhaut, haben wir dann auch direkt erlebt. Da wird eben ein Schulkind von 7-9 Jahren ins Tor gestellt, ein regelrechter Goliath für einen kleinen Pampersbomber von 3 Jahren.  Und warum? Weil man ja unbedingt ein Spiel mit Gewalt gewinnen will. Darauf angesprochen, dass es sich doch um ein Turnier für Kindergartenkinder handelt, kommen verlegene Aussprüche wie: „Das darf man doch nicht so ernst sehen, das ist doch nur Spiel. Der Junge ist zwar in der Schule, aber es ist doch nicht so schlimm.“ Da wird einem ganz schnell der Eindruck vermittelt, man solle sich doch nicht aufregen, keine Spaßbremse sein. Sowohl von Eltern, als auch von der Kindergartenleitung wird der offensichtliche Regelverstoß auch noch gut geheißen. Wertevermittlung adé kann man da nur sagen. Nach massiven Protesten wurde das Spiel gegen diese Kita dann Gott sei Dank zugunsten der natürlich unterlegen Mannschaft gewertet.

Aber ganz ehrlich, ich fand es furchtbar. Das war wie Krieg am Spielfeldrand. Die zuvor so schöne sommerliche Atmosphäre verpuffte unter dem falschen Ergeiz dieser Leute und dem offenkundigen Betrugsversuch. Da lag richtig Krawall in der Luft, da wurde ordentlich diskutiert und die ersten Beleidigungen waren nicht fern. Soviel zum großen Tag der Kleinen, für den sie wochenlang trainiert haben. Fremdschämen pur.

Ich frage mich die ganze Zeit, wie die Eltern dieser Kita noch in den Spiegel gucken können. Sind sie doch so offensichtlich schlechte Vorbilder. Der kleine „Goliath“ kann nichts dafür, dass er so einen bescheuerten Vater und auch so eine unfaire Ex-Kita hat. Ich denke mal, man hat ihm einfach gesagt, er müsste seiner alten Kita mal etwas helfen. Vielleicht war er sogar noch stolz, dass er einspringen durfte. Irgendwie tat der Junge mir leid, denn er erntete reichlich böse Blicke und Buhrufe.

Ich fand das Turnier von dem Moment an nur noch gruselig. Es bestätigte meine eher schlechte Meinung von Vereinssport. Es geht irgendwann wirklich nicht mehr um Spaß, selbst bei den Paperskickern mischen schon die Eltern schwer mit und immer muss Erfolg her. Egal wie. Wenn sogar schon bei einem Kindergartenturnier so besch… wird, das macht kein Spaß.

Schön war für mich, der ausrichtende Kindergarten war mein ehemaliger und ich konnte nach 30 Jahre tatsächlich meine Kindergärtnerin begrüßen. Es war nett, ein paar Worte mit ihr wechseln zu können.

Alles in allem wurde die Kita unsere kleinen Nachbarn übrigens 4. und wir hatten auch noch einen schönen Nachmittag. Der Bratwurststand hat uns zwar diätmäßig etwas rein gerissen, aber heute früh war die Waage gnädig und ich bin zuversichtlich vielleicht morgen endlich die 10 kg Marke knacken zu können.

Balkonien 2013 aus der Nähe

So sieht Balkonien gerade in „ganz nah“ aus. Die Pflanzen machen sich langsam, die wenige Sonne, die sie bisher abbekommen haben, hat ihnen sehr gut getan und endlich wird alles schön üppig.

Eigene Erdbeeren

erdbeeren-elsantaGestern bei strahlendem Sonnenschein konnten wir die ersten zwei Erdbeeren von unserer Erdbeerampel (Sorte Elsanta) „ernten“. Zuckersüß und wirklich lecker waren sie. Schön ist, es hängen noch reichlich Früchte dran. Hoffentlich geht alles gut, damit wir auch die verfuttern können. Ich traue mich da gar nicht so recht auf weiterhin gute Ernte zu hoffen. Irgendwas ist doch eigentlich immer… Aber die ersten zwei waren schon ganz große Klasse  und schreien nach mehr. Sollte es wirklich so „einfach“ sein mit Erdbeeren, planen wir direkt für nächstes Jahr wieder eine Ampel mit ein.

Ausprobiert & für lecker befunden: Freche mexikanische Suppe aus Kidneybohnen nach Gourmet Guerilla

Bin die Tage bei Mel wieder einmal fündig geworden für ein neues Rezept. Das Wetter lädt ja derzeit weniger zum Grillen ein und gegen die Tristesse eines aufkommenden Vor-November-Blues ist dieses Suppenrezept wirklich zu empfehlen. Wir haben es direkt ausprobiert und sind begeistert. Dieses Süppchen wird es sicher noch öfter geben, ist es doch nicht nur vegetarisch, sondern auch noch super-lecker, schnell gemacht und ww-freundlich. Round about 30-40 Minuten und man hat eine heiße, dampfende Schale Suppe vor sich, die mit etwas Fladen- oder Naanbrot ganz vorzüglich schmeckt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 2 große Dosen Kidneybohnen oder 4 kleine
  • 2 Zwiebeln (wir hatten rote)
  • 4-5 Knoblauchzehen
  • 1 scharfe Chili, Mel empfiehlt 1 Jalapeno (notfalls aus dem Glas), eine andere geht aber auch
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 l Gemüsebrühe
  • 1 EL Zimt (oder vorsichtig nach Gusto etwas reduzieren)
  • 2 EL gemahlener Kreuzkümmel/Kumin
  • 1 EL getrockneter Oregano
  • 2 EL Tomatenmark
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken

Des Weiteren Saure Sahne und frische Frühlingszwiebeln sowie Koriandergrün (da haben wir drauf verzichtet) „für oben drauf“. Das ist absolut wichtig, da es der Suppe den richtigen Kick gibt. Weiterhin Fladenbrot, Naan, Reis oder Tortillastreifen als Beigabe.

mexikanische-bohnensuppeZubereitung:

Das Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Chili schälen/putzen und fein hacken und dann im heißen Öl glasig dünsten.

Nun den Zimt, den gemahlenen Kreuzkümmel, den Oregano und das Tomatenmark zugeben und kurz mit anschwitzen. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und aufkochen lassen.

Nun die Hälfte der Kidneybohnen in einem Sieb abspülen und in den Topf geben. Die andere Hälfte direkt mit dem kompletten Sud hinzugeben. Dies sorgt für die Sämigkeit der Suppe und ist wichtig. Nun alles gut 25-30 Minuten mit geschlossenem Deckel leise vor sich hin köcheln lassen.

Die Hälfte der Kidneybohnen aus dem Topf nehmen und in einer Schüssel mit einem Mixstab pürieren. Die Masse wieder zurück in den Topf geben. Sollte die Suppe nun zu dick geraten sein, einfach mit etwas Gemüsebrühe oder Wasser wieder verdünnen.

Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver abschmecken und kurz durchziehen lassen. Anschließend mit einem Klecks Saure Sahne und in Streifchen geschnittenen Frühlingszwiebeln (und gehacktem Koriander) servieren.

Dazu Fladenbrot, Naan oder wie Mel noch empfiehlt, Reis reichen.

Neue Arbeitskolleginnen

Gestern bekamen wir auf der Arbeit Zuwachs. In einer doch recht unscheibar wirkenden Holzkiste, im Fachjargon Bienen-Beute genannt, zog ein junges Bienenvolk in den Garten unserer Dienststelle. 25.000 bis 30.000 neue Arbeitskolleginnen auf einen Schlag, das ist mal eine Frauenquote. Die Bienensorte heißt Apis mellifera, europäische oder westliche Honigbiene und das ist die ganz normale Honigbiene.

bienen3Laut Aussage meiner Kollegin Saskia, die Biologin und Hobby-Imkerin ist und nun dieses junge Völkchenbei uns uns angesiedelt hat, ist die von ihr betriebene Haltung nach Warré, dem französischen Erfinder dieser Haltungsmethode, besonders. Das Völkchen wird fast gänzlich ohne menschlichen Eingriff gehalten und fängt bei uns absolut bei 0 an. Das bedeutet genau, sie müssen alles selber bauen und bekommen keine vorgefertigten Waben, Rahmen und dergleichen in ihre Kiste, um ihnen den Start ins neue Zuhause zu versüßen. Und es gibt auch kein super-duper Zusatzfutter, um sie quasi zu Hochleistungsbienchen zu dopen. Des Weiteren werden die Tiere möglichst wenig gestört und dürfen ganz sie selbst sein. Sie kriegen auch keine fiesen Chemikalien gegen Milbenbefall verabreicht. Sie werden mit natürlichen Mitteln geschützt (Ameisensäure). Das klingt sehr vernünftig und gesund und etwas nach „Bio-Bienchen“.

bienen1Gelernt habe ich beim Angucken vor Ort auch, dass sie keine schwarze Kleidung mögen.  Das fand ich direkt etwas beklemmend, da ich direkt neben ihrem Zuhause stand und meine schwarze Fleecejacke an hatte. Saskia meint, sie halten einen dann vermutlich für ihren natürlichen Feind, den Bären und die sind ja meistens bekanntlich dunkel vom Fell her. Sie fühlen sich dann wohl etwas bedroht. Tja, was soll ich sagen, etwas mulmig war mir schon, aber sie haben mich in Ruhe gelassen und das zeigt wieder einmal, wenn man sich ruhig und vorsichtig verhält und sich auch nicht genau vors Ausflugloch stellt, dann tun sie nichts. Das direkt „vor der Tür“ stehen mögen sie nämlich auch nicht. Kann man verstehen, oder? Ich glaube, das würde ich auch nicht mögen, wenn direkt vor meiner Haustür jemand herumstehen und meinen Weg blockieren würde. Insofern ist auch das ein ganz natürliches Verhalten, wenn man sich das genau überlegt.

bienen2Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie die Honigernte im nächsten Jahr ausfallen wird. Saskia sprach von ca. 20 kg, da sie ihren Völkern immer sehr viel übrig lässt, damit die kleinen Brummer gut über den Winter kommen und nicht mit Honig oder Zuckerwasser zugefüttert werden müssen. Ein Imker, der rein auf Honig aus ist, kann zwischen 40-60 kg ernten, dafür muss er aber seine Bienchen füttern, wenn es an den Winter geht, da sie ohne ihre Vorräte verhungern würden.

Auf jeden Fall finde ich das alles sehr spannend und werde immer mal einen Blick in den Garten werfen und schauen, was unsere Bienchen so machen. Man guckt ja schließlich auch bei den menschlichen Kolleginnen und Kollegen vorbei und schaut, wie es ihnen so ergeht und ob alles im Lot ist.

Balkonien 2013

Nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub haben wir am vorletzten Wochenende endlich unseren Balkon mit Blümchen „beladen“. Die zu groß gewordenen Tujapuschel haben wir im Garten ausgepflanzt. Dort können sie schön zu einem feinen Sichtschutz wachsen. Das Wetter ist zwar nach wie vor nicht besonders pflanzenfreundlich, aber nach den schönen Urlaubstagen, war jetzt einfach Ziehung. Irgendwann möchte man es ja endlich schön haben, wenn man aus dem Fenster guckt (und nicht raus kann, weil es ja gerade wieder einmal regnet). Gestern schien die Sonne dann auch endlich mal und ich konnte Bilder machen.

blaue Ballonblume aus 2012, orangene Schwarzäugiger Susanne, Mittagsgold, rechts blauer Teppichphlox
Salbei, blaue Ballonblume aus 2012, Schwarzäugiger Susanne, Mittagsgold, Teppichphlox

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von meinen zahlreichen Wünschen/Vorstellungen/Ideen konnte ich leider nicht ganz so viele umsetzen. Es ist leider immer wieder so, dass nicht alle Wunschpflanzen da sind oder bestimmte Farbwünsche nicht erfüllt werden können. So war z.B. einfach kein einziges Portulakröschen zu bekommen. Da mussten wir noch einmal bei Risse vorbeisehen. Dort wanderten 2 Pflanzen ins Körbel und direkt auf den Balkon. Die sind einfach zu schön und im letzten Jahr war sie quasi „meine Pflanze des Jahres“.

Unsere diesjährige Bepflanzung, unsere Kistenzusammenstellung, wurde somit eine ganz spontane Sache. Ein kleiner Salut an unseren tollen Segelurlaub in Holland und inspiriert von „Oranje“, haben wir so richtig knallig rot-orangene stehende Geranien ausgesucht. Dazu gleich vier orangene Schwarzäugige Susannen für beide Rankgitter, da die Winden es leider nicht geschafft haben (Memo an mich:  Nächstes Mal direkt zur geeigneten Zeit draußen aussäen und nicht vortreiben, irgendwas geht einfach immer schief, obwohl es super anfängt.) und tiefrote, fast schwarze gefüllte Mini-Petunien. Weiterhin haben wir total süße gelb-weiß gestreifte Minipetunien entdeckt, die scheinen dieses Jahr „in“ zu sein, da wir weitere Farbvarianten sogar in einem Baumarkt entdeckt haben. Wirklich sehr schön anzusehen, wie kleine Lollies. Dazu kamen noch Husarenköpfchen. Ich liebe diese kleinen Wuschelchen einfach. Sehr dankbar und so prächtig, wenn man sie etwas hätschelt. Dann  noch ein blaues Gänseblümchen und eine weitere eher terrakottafarbene Minipetunie, mit deren Sorten ich in den Vorjahren gute Erfahrungen gemacht habe. In einem Kasten gibt es noch eine orange-dunkelrote Mittagsgoldpflanze. Auch so ein Blümchen, das ich wirklich mag und die unseren Südbalkon wirklich lieben.

In unsere Terrakottagießkanne haben wir eine Duftgeranie gesetzt. So eine hatten wir noch nie. Ich habe sie im letzten Jahr jedoch bei einer Nachbarin gesehen und fand ihr Blattlaub wirklich entzückend. Die Blüten sind sehr filigran und ich bin sehr gespannt darauf. Gerne hätte ich alle Varianten erworben, aber ich habe einfach keinen Platz mehr. Als Komplettierung der Kanne kam noch eine Blaue Maurizius und eins der Efeupflänzchen, die von der Winterbepflanzung übrig geblieben sind, hinzu. Ich habe die Efeupflanzen aus den Kästen genommen und erst einmal in kleinen Töpfen geparkt, wo sie wieder gescheit austreiben können. Der Winter muss hart in den Kästen gewütet haben. Sie sahen mehr tot als lebendig aus. In den Töpfen können sie sich erholen und im Herbst kann ich sie sicher wieder in die Kästen setzen.

Und wir sind schwach geworden und haben eine Hängeerdbeere gekauft. Entweder werden die nun was oder nicht. Sie ist schon toll in eine Ampel gepflanzt und wir hoffen einfach mal das Beste. Im letzten Jahr habe ich mich ja nicht getraut Pflanzen für unsere Spezialkästen zu kaufen… Dieses Jahr werden wir die Kästen nicht brauchen und haben sie in den Keller gebracht. Die wenigen gekeimten Chilis wollen nicht so recht, das Saatgut war wohl wirklich zu alt. Aber auch ok, wir hoffen auf die selbst gezogenen Tomatenpflänzchen , die wir gestern in Ampel gesetzt haben. Derzeit stehen sie wieder im Wohnzimmer, weil es schon wieder regnet.

Außerdem gibt es endlich Fliesen. Bestellt sind sie schon. Ich freue mich schon total. Der Boden wird wie aus Holz gemacht aussehen. Fast ein wenig wie ein Schiffsboden. Womit wir wieder beim Segeln wären. *dumdidum* Passende holländisch inspirierte Holzbalkonmöbel möchten wir auch noch erwerben oder zumindest etwas neues und gemütliches. Ich kann es kaum erwarten, unseren kleinen Hänger noch „oasiger“ zu machen. Der Urlaub hat wirklich nachhaltige Spuren bei uns hinterlassen.

Zum Vergleich hier noch Impressionen vom letzten Jahr.

Urlaubsmitbringsel

Neben einem Beutelchen Muscheln vom Strand Terschellings haben wir natürlich am Ende unseres Segelurlaubs auch andere Sachen mit nach Deutschland zurück gebracht.

Unsere Schätze aus den Niederlanden

Neben Pindakaascreme (Erdnussbuttercreme) in zwei Varianten, einer Nougatcreme, die wir schon vom Boot kannten, zogen weiterhin drei verschiedene Sorten Sateé-Soße, Shoarma-Gewürzmischungen (eine Art orientalisch gewürzter Döner) nebst Knobisoße und roter Shoarmasoße, Nasi- und Bamiwürzmischungen, einem Heinz-Ketchup mit Balsamiko (gibt es in Deutschland nicht) und tolle Plätzchen mit Marzipan, die wir auch auf dem Boot genießen durften, bei uns ein. Dazu noch Erdnuss-M&Ms mit dunkler Schokolade sowie Vanille- und Schokoladen-Vla, der bei uns deutlich süßer ist, als in den Niederlanden. Weniger süß schmeckt sogar mir – endlich – Vla. Das, was wir hier so in den Regalen haben, mag ich gar nicht. Zu süß, oftmals wässrig. Naturbuttermilch und Fruchtbuttermilch durften auch mit über die Grenze. *yummi* Ja, natürlich gibt es das auch bei uns, aber egal. Bei der Bordverpflegung hatten wir auch viel Buttermilch und als kleines Erinnere-mich war das genau prima.

Käse haben wir natürlich auch gekauft. Wenn man schon im Land des Käses ist, sollte man zuschlagen. Fünf süße kleine Käselaibe à 500 g und zwei weitere große Stücke regionalen Käses direkt aus dem tollen Käseladen „de Graaff van Enckhuysen“ in Enkhuizen (warum sich Enkhuizen da so unterschiedlich schreibt, ist mir ein Rätsel) kamen mit über die Grenze zu Familie, Nachbarn und uns. Der Besuch des Ladens und seines freundlichen Besitzers lohnen sich wirklich, der Herr hinter der Theke war sehr, sehr freundlich. Es ist ein Bilderbuchgeschäft. Es gibt da übrigens auch geröstete Nüsse und Pralinen. Ehrlich gesagt, finde ich den Käse aber deutlich spannender. Überhaupt lohnt es sich, Enkhuizen einen Besuch abzustatten. Ein malerisches Städtchen direkt am Ijsselmeer mit vielen schönen Geschäften, Gässchen und sehr freundlichen Leuten, die gerne Besucher empfangen.