Cremiges Schokoladeneis mit Minze-Schokosplittern

Piggy gibt gerade alles und ist quasi im Dauereinsatz. Schlechtes Wetter hin oder her, Sgail und ich möchten Eis und experimentieren gerade was das Zeug hält. Die Ergebnisse sind echt prima und wir sind wirklich angetan vom Kitchen Aid Eiscreme-Zusatz.

Bei diesem Rezept haben wir unserer Vorliebe für Schoko-Minze gefrönt und mit After Eight herum experimentiert. Ich finde es lecker. Beim nächsten Mal probieren wir Minzsirup aus. Das haben wir auch gekauft und es besticht durch eine schöne, giftgrüne Farbe.

 

Zutaten für eine Box voll:

  • 30 g gute dunkle Schokolade, z.B. Gepa Grand Noir Edelbitter in 85 %
  • 1/4 Cup Kakao
  • 1,5 Cup Milch
  • 2 Eier der Klasse L
  • 3/4 Cup Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt
  • 1 Cup Schlagsahne
  • 6 Täfelchen After Eight, klein gehackt

Zubereitung:

Die Schokolade in einer großen Schüssel über einem Wasserbad schmelzen. Wenn die Schokolade sich aufgelöst hat, den Kakao zugeben und gut verrühren. Nach und nach die Milch zufügen und alles glatt rühren. Die Schüssel zur Seite stellen und die Masse abkühlen lassen.

Die Eier fluffig aufschlagen und den Zucker, Vanillezucker und das Vanilleextrakt nach und nach hinzugeben und gut verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst und alles zu einer cremig-fluffigen Masse verbunden hat. Die Sahne beifügen und weiter gut verrühren.

Die abgekühlte Schokoladenmasse hinzugeben und erneut gut vermischen. Diese Masse nun in einer Box gut 1-3 Stunden im Eisschrank vorkühlen. Sie sollte noch flüssig sein, wenn sie in die Eismaschine gefüllt wird.

Die Masse in die Eismaschine geben und nach Anleitung verfahren. 2-3 Minuten vor Ende des Eisbereitungsprozesses die After Eight Stückchen beifügen.

Die Masse in eine Box füllen und am besten einen Tag im Eisschrank „reifen“ lassen.

Urlaub Top 10

Unser Urlaub ist leider schon wieder zu Ende. Zeit um kurz zu überlegen, was diesmal besonders schön was. Wir sind zwar wieder einmal – entgegen aller Planungen – nicht weggefahren, haben uns aber trotz allem super erholt und nichts vermisst.

Der Urlaub war klasse und wir können mit gut geladenen Akkus wieder an die Arbeit gehen und unsere Kolleginnen und Kollegen wiedersehen.

1. Jeden Tag toll miteinander frühstücken. Super, wenn man wirklich Zeit für ein ausgedehntes Frühstück hat, mit allem, was man mag. In unserem Fall: Darjeeling, Radieschen, Tomaten, tolles getoastetes Brot oder frische Brötchen.

2. Ausschlafen. Endlich mal so lange schlafen können, wie man mag. Rhein theoretisch.

3. Unser Balkon ist sommerfit und wenn es nun schön ist, können wir einfach schwups auf dem Balkon zu Abend essen oder am Wochenende morgens schön draußen frühstücken. Oder generell einfach nur abhängen. Wir hatten soviel Spaß beim Blumenkaufen und Buddeln, es ist so toll, dass wir nun alles fertig haben und das Resultat uns so gut gefällt.

4. Unser Gasgrill Chef ist wieder an Board und wir nutzen ihn bei jedem Sonnenstrahl ausgiebig.

5. Mein Auto ist wieder heil. Wochenlang hatte ich so ein komisches Gefühl und nach einer Motorwäsche hat es einen ordentlichen Schreck gegeben. Aber der Fehler wurde gefunden und für relativ kleines Geld behoben. Nun brauche ich mir erst mal keine Sorgen mehr zu machen. *uff*

6. Ich konnte meinen Stapel mit den noch zu lesenden Büchern ordentlich dezimieren. Habe einiges geschafft und vor allem auch viel draußen lesen können. Sowohl im elterlichen Garten, als auch auf unserem Balkon konnte ich schön unter der Markise chillen und dabei wunderbar lesen.

7. Wir haben ganz viele neue Rezepte ausprobiert und experimentiert. Toll, wenn man in der Küche mal wieder einen kreativen Schub hatte.

8. Unsere Hausgemeinschaft ist auf dem besten Wege dahin, wieder eine richtig gute Hausgemeinschaft zu werden. Die neuen Nachbarn sind ganz toll und stecken alle anderen Bewohner mit ihrer herzlichen Art und ihrem Enthusiasmus an. Dafür bin ich echt dankbar.

9. Wir haben viel Zeit mit den Mamas und Papas (auch an der frischen Luft) verbracht. Familie ist und bleibt uns sehr wichtig. Und wenn man auch mal ein paar Sonnenstrahlen dabei abbekommt, umso besser.

10. Es war viel Zeit da, sich in Ruhe um unsere Fröschchen zu kümmern. Es ist schön, wenn das nicht so „husch-husch“ gehen muss und man auch mehr von den Tieren hat, weil man einfach mehr Zeit hat sie zu bewundern.

Rhabarber-Sirup

Nicht mehr lange und die Rhabarberzeit neigt sich schon wieder ihrem Ende zu. Deshalb habe ich die Tage schnell noch eine große Ladung Sirup daraus gekocht. So einen Sirup kann man als Zugabe in Mineralwasser, Sekt und für andere Leckereien nutzen. Eine feine Sache, auch als Geschenkidee.

Ich habe im Fernsehen gesehen, wie man so einen Sirup macht und es ist wirklich einfach. Man braucht eigentlich nur ein wenig Zeit und Sorgfalt dafür. Sonst macht sich das quasi von alleine und man hat noch lange was davon, da sich der Sirup sehr gut hält.

Zutaten für ca. 3 l Sirup:

  • 2 kg Rharber
  • 2 kg Zucker
  • 1 Vanillezucker
  • 2 l Wasser
  • Saft von 3 Zitronen
  • 1 großes Bunt Melisse, fein gehackt

Zubereitung:

Die sterilisierten Flaschen und einen Trichter zum Einfüllen für den fertigen Sirup bereit stellen.

Den Rhabarber putzen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Diese in einem Topf mit 2 l Wasser geben. Den Zitronensaft zugeben und alles aufkochen lassen. Bei mittlerer Hitze so lange köcheln lassen, bis der Rhabarber schön weich ist.

Die Masse durch ein feines Sieb geben und abseien. Den Saft auffangen.

Den Saft mit dem Zucker und dem Vanillezucker zu einem Sirup einkochen. Kurz vor Kochende die Melisse zugeben und ca. 2-3 Minuten mitkochen lassen.

Den Sirup noch heiß in Flaschen füllen und verschließen.

Reisnudeln mit Tofu und süßscharfer Chilisauce

Um die neue Chilisoße auszuprobieren, haben wir direkt einTofugericht gezaubert, das auch als „Testgericht“ für die Soße im Rezept angegeben war.

Zutaten für 2:

  • 400 g Tofu
  • 2-3 EL Öl
  • 400 g japanische Reisnudeln
  • 3 Frühlingszwiebeln

 

Zubereitung:

Den Tofu würfeln und in einer Pfanne mit heißem Öl knusprig anbraten.

Die Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und kurz in der Tofupfanne mitdünsten, sofern man sie nicht roh essen mag.

Die Nudeln nach Packungsanleitung garen.

Alle Zutaten miteinander mischen und mit der süßscharfen Chilisoße würzen.

Waldmeistereis

Wir haben es endlich geschafft unseren Gefrierschrank abzutauen und konnten nun in Kooperation mit Piggy mit der Eisproduktion 2012 beginnen.

Nach unseren ersten Versuchen mit Vanilleeis haben wir uns diesmal an ein Waldmeistereis mit Schokosplittern gewagt. Total lecker.

Diesmal kam übrigens auch unser total praktisches neues Cup-Messbecher-Set zum Einsatz, da das Basisrezept aus einem englischen Buch für Eis ist. Es war toll, nicht umrechnen zu müssen.

Zutaten für eine Box voll:

  • 2 Eier der Klasse L
  • 3/4 Cup Zucker
  • 2 Cups Schlagsahne
  • 1 Cup Milch
  • Waldmeistersirup
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 50 g gehackte gute Schokolade, wir hatten Gepa Grand Noir Edelbitter in 85 %

Zubereitung:

Die Eier aufschlagen, bis sie schön fluffig sind. Dann nach und nach den Zucker und das Vanilleextrakt beifügen. Die Masse weiter schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst und alles harmonisch verbunden hat. Milch und Sahne beifügen. Dann vorsichtig Waldmeistersirup nach eigenem Geschmack hinzugeben und gut verrühren.

Die Mischung in die Eismaschine geben und nach Anleitung weiter verfahren. Kurz vor Ende des Eisbereitungsvorgangs die Schokoladensplitter untermischen.

Das fertige Eis in eine Box füllen und bis zum Verzehr gut durchfrieren/reifen lassen.

Süßscharfe Asia-Chilisoße

Sgail und ich sind große Fans der asiatischen Küche und normalerweise haben wir immer ein Fläschchen süßscharfe Chilisoße im Kühlschrank. Als sie uns neulich ausging, erinnerte ich mich an dieses Rezept hier und habe es gestern direkt einmal ausprobiert. Das Ergebnis ist prima. Einzig die Konsistenz ist mir nicht so ganz gelungen, unsere Soße ist ein wenig flüssiger geraten, als eigentlich gewünscht. Dabei habe ich die Kochzeit schon um 5 Minuten verlängert und mich auch sonst brav ans Rezept gehalten. Aber ich denke, für den 1. Versuch ist es egal, die Soße schmeckt auch etwas flüssiger und nächstes Mal schaue ich weiter.

Auf jeden Fall konnte ich gestern auch das erste Mal so richtig toll den Blitzhacker von unserem tollen Mixstab ausprobieren, den wir bei Rock the Kitchen gewonnen haben. Einfach nur genial, alles ging rein und das Hackergebnis war 1 a.

Zutaten für ca. 1 bis 1,5 l:

  • 200 g rote, grüne und gelbe Chilis, gewaschen und entstielt
  • 4 Knoblauchzehen, geschält
  • 2 Schalotten, geschält
  • 2 TL Salz
  • 100 ml Reisessig
  • 500 m Wasser
  • 160 g Zucker

Zubereitung:

Zunächst die Flaschen oder Gläser für die fertige Soße sterilisieren und mit einem Trichter und einer Schöpfkelle bereitstellen.

Die Chilis (bei uns nicht entkernt), Charlotten und den Knoblauch grob hacken und in den Blitzhacker geben. Kräftig durchhacken, jedoch kein Mus produzieren.

In einem Topf den Essig, Wasser, Zucker und Salz vermischen. Die Chili-Mischung hinzugeben.

Die Soße aufkochen lassen und dann mit offenem Deckel bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Die Soße sollte dicklich werden.

Die fertige Soße heiß in die vorbereiteten Flaschen oder Gläser füllen, verschließen. Die Soße sollte im Kühlschrank ca. ein halbes Jahr haltbar sein.

God save the Queen und Prinz Philip

© Matt Trommer/shutterstock.com

Als Royal-Fans haben Sgail und ich gestern gemütlich auf dem Sofa gesessen und uns die Bootsparade zur Feier des Diamantenen Thronjubiläums Queen Elisabeth II. angesehen. Wir müssen mal wieder sagen: Chapeau. Die Frau ist wirklich erstaunlich, wenn es darum geht Haltung zu bewahren, Vorbildfunktion zu sein und unerschütterlich ihre Pflicht zu erfüllen. Eiserne Disziplin zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben und auch die Tatsache, dass sie offenbar sehr gefroren hat bei der Parade und dennoch unermüdlich winkend an Deck stand, hat uns nachhaltig beeindruckt. Was für eine toughe, kleine Dame. Dieses lächerlich dünne Tüchlein um ihre Schultern wird sie wohl kaum gewärmt haben. Sie tat uns in diesem Moment doch sehr leid und wir fragten uns, warum ihr niemand ein wärmendes Getränk oder eine angemessene Decke gereicht hat. Das hätte der Festlichkeit doch keinen Abbruch getan. Aber wer weiß schon, was das für einen Grund hatte.

Sgail und ich sind jedenfalls nach wie vor total begeistert von ihr. Wir wünschen ihr viele weitere schöne Jahre und vor allem beste Gesundheit für sich und ihre Lieben. Und wir finden es total schön, dass so viele Engländer und Besucher aus anderen Ländern ihr auch im strömenden Regen zugejubelt haben. War doch irgendwie schön und mal wieder etwas Glamour der Art, wie er uns in Deutschland leider irgendwie fehlt.

Portulakröschen

Es gibt Pflanzen, die hatte sicher jeder schon mal, fand sie total toll und trotzdem hat man sie irgendwie wieder vergessen. So geht es mir dieses Jahr mit Portulakröschen (Portulaca grandiflora). Sie sind für  mich dieses Jahr sozusagen die „aha“-Pflanze des Jahres. Ich hatte vor ein paar Jahren schon einmal welche in einer winzigen Blumen-Ampel. Meine Schwiegermutter hatte sie mir bei einem „Blümel-Bummel“ geschenkt. Nachdem der Sommer vorbei war, wurde die Pflanze irgendwann entsprechend entsorgt. Die letzten Jahre über habe ich sie irgendwie nie nachgekauft, keine Ahnung warum. Dieses Jahr sind bei uns gleich vier Pflanzen eingezogen. Zwei haben wir bei Risse gerettet. Und zwei habe ich letzte Woche nachgekauft, weil mir die zwei „Geretteten“ gerade so irre viel Freude bereiten und ich gerne mehr davon möchte.

Ich habe die zwei neuen Pflanzen nun in meine Terrakotta-Gießkanne zu den gefüllten Mini-Petunien gesetzt, die bisher tatsächlich hauptsächlich gelb blühen. Schweren Herzens habe ich deshalb das weiße, total wuchernde Stiefmütterchen und  den Teneriffa Stern entsorgt, der sich als „Wanderblume 2012“ entpuppt hat. Er musste leider dauernd umziehen. Nun sah die Pflanze leider krank aus, was mich bei ihrer „Wohnhistorie“ irgendwie nicht wundert.

 

Insgesamt kann man sagen, Portulakröschen sind einjährig und blühen ausdauernd von Mai bis ungefähr September. Wie ich im Netz gelesen habe, soll man sie an einem warmen Ort überwintern können, ob das stimmt, weiß ich jedoch nicht. Sie lieben die Sonne und je wärmer, desto besser. Da sie sukkulentenartig sind, können sie in ihren Stängeln Wasser speichern und brauchen auch bei großer Hitze nur wenig Wasser. Ein durchlässiger Boden ist sehr wichtig, damit keine Staunässe entsteht und die Pflanze nicht vergammelt. Hin und wieder sollte man sparsam düngen. Ihre zahlreichen wunderschönen, bunten Blüten öffnen sie bei Sonnenaufgang und schließen sie bei Sonnenuntergang. Im Schnitt wird so ein Pflänzchen gute 15 bis 20 cm hoch.

Pasta mit einer Soße aus Hack, Brokkoli und Frischkäse

Sgail und ich lieben schnelle Gerichte, die wenig Vorbereitung bedürfen, aber dennoch so schmecken, als hätte man ewig gezaubert. Besonders toll sind solche Gerichte nicht nur für Freunde, sondern auch unter der Woche, wenn man ko von der Arbeit kommt und eigentlich keine Energie mehr zum Kochen hat. Inspiriert vom Lecker-Heft Januar/Februar – dieses Heft war eine kulinarische Schatzkiste für uns – haben wir dieses Rezept für uns entdeckt, minimal abgewandelt und es auf den „Lieblingsfutterplan“ gepackt. Schnell, wenig Aufwand, reichlich Essen für zwei für zwei Tage (schmeckt sogar aufgewärmt total stark) und am Ende zufriedene Gesichter. Was will das Herz mehr?

Zutaten für üppige 4 Portionen:

  • 500 g Brokkoli
  • 500 g Spaghetti
  • 500 g gemischtes Hackfleisch
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 große rote Chili
  • 300 g Frischkäse Kräuter der Provence (2 Packungen Mireé oder Bressot z.B.)
  • Olivenöl
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Reichlich Nudelwasser aufsetzen und mit Salz würzen, sobald es kocht.

Derweil den Brokkoli putzen, waschen und in kleine Röschen teilen. Den Stiel schälen und ebenfalls klein schneiden.

Die Pasta in das kochende, gesalzene Nudelwasser geben und nach Packungsanleitung garen. In den letzten vier Minuten jedoch den Brokkoli dazu geben und mitgaren.

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Chili je nach Gusto entkernen (oder nicht) und ebenfalls fein hacken. Die Chili gibt der ganzen Sache ein ganz tolles Aroma.

Etwas Olivenöl in einen großen Topf geben. Darin das Hackfleisch schön krümelig anbraten. Die Zwiebel, den Knoblauch und die Chili kurz mitbraten und alles mit Salz und Pfeffer würzen.

Vorm Abgießen der Pasta gut 1/4 l Nudelwasser abnehmen. Dieses zum Hack geben und kurz aufkochen. Den Frischkäse unterrühren und ganz kurz köcheln lassen.

Dann die abgegossene Pasta und den Brokkoli in die Soße geben und alles gut vermischen.