Archiv für den Monat: August 2011

Veganer Möhren-Gewürzkuchen

Hätte ich Dich heute erwartet, hätte ich Kuchen da, Kuchen da, Kuchen da… *lalala*

Habe heute mal wieder ein Rezept von Gourmandises végétariennes ausprobiert. Es gab, trotz mokiger Wärme draußen, einen veganen Möhren-Gewürzkuchen und der ist zum einen sehr schön geworden und zum anderen war er auch noch lecker. Und der ist sogar bei mir, der Anti-Bäckerin, was geworden.

Mein Tipp: Ausprobieren!

Veganer Möhren-Gewürzkuchen

Zutaten für eine kleine Kuchenform

  • 100 g Zucker
  • 100 ml Sonnenblumenöl
  • 2 dicke Karotten (ca. 220g)
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Zimt
  • 1 Msp. Kardamom, gemahlen
  • 1 Msp. Nelken, gemahlen
  • 100 g Mehl (550er)
  • 100 g Vollkornmehl
  • 1/2 Packung Backpulver
  • Puderzucker für die Glasur

Zubereitung:

Zucker und Öl verquirlen, bis sich der Zucker auflöst. Die Gewürze und den Salz unterrühren. Die Karotten rapseln und mischen. Das Mehl mit Backpulver mischen, sieben und zügig mit der Karottenmasse verrühren. In eine gefettete Kuchen- oder Auflaufform geben und bei 180°C ca. 35-45 Minuten backen.

Abkühlen lassen, stürzen und mit Zuckerguss überziehen.

Andreas Eschenbach – Der letzte seiner Art

Duane Fitzgerald ist ein zutiefst einsamer Mann, und das hat gute Gründe: Jahrelang gehörte er einer militärischen Spezialeinheit an, deren Mitglieder in einem Geheimprojekt der US-Regierung zu Supersoldaten aufgerüstet werden sollten. Duane weiß selbst nicht mehr, wie vielen Operationen er sich unterziehen musste, um das zu werden, wovon andere nur träumen – mehr als ein Mensch. Er und seine Mitstreiter sollten im ersten Golfkrieg die Entscheidung bringen, doch etwas ging schief, und jetzt lebt er von seinen Freunden und von seiner Vergangenheit abgeschnitten, im Haus seiner verstorbenen Großmutter an der Westküste Irlands. Bisher ist es Duane gelungen, sich mit diesem ruhigen Dasein abzufinden. Heimlich schwärmt er für eine rothaarige Schönheit, die ein Hotel des Städtchens führt. Und zur Entspannung liest der ehemalige Soldat, der sich nie für einen Intellektuellen gehalten hat, den römischen Philosophen Seneca – über die Kürze des Lebens und die menschliche Fähigkeit, auch unter widrigen Umständen Zufriedenheit zu finden.

Eines Tages tauchen mysteriöse Männer im Ort auf, und Duane erfährt, dass die noch lebenden Teilnehmer des Experiments einer nach dem anderen Unfällen zum Opfer gefallen sind. Ihm wird klar, dass seine zurückgezogene Existenz nicht mehr von Dauer ist, doch ganz ohne Widerstand will er nicht aufgeben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Hm, der Klappentext klang so spannend, leider war es dann eher langweilig und das Ende – na ja… Fällt bei mir wieder in die Kategorie „schöne Idee, aber nichts draus gemacht“. Das „Jesus-Video“ war eindeutig besser. Wobei der Autor wohl ein Problem mit guten Abschlüssen hat. Irgendwie ist das ähnlich wie beim Jesus-Video. Die Grundstory ist gar nicht mal schlecht, aber zum Ende hin schüttelt man irgendwie mit dem Kopf und denkt sich „Wie, das war es jetzt?“. Schade.

Christopher Moore – Ein todsicherer Job

Charlie Ashers Welt ändert sich mit der Geburt seiner Tochter Sophie total. Seine Frau verstirbt kurz nach der Geburt und plötzlich steht er allein mit seiner kleinen Tochter da. Charlie, der Prototyp eines Betamännchens, das ohne seine Frau die Stütze seines Lebens verloren hat, kämpft nun darum, seinen Laden (er kauft Nachlässe Verstorbener auf und verkauft sie wieder), seine Tochter und vor allem sein Leben in den Griff zu bekommen. Alles leichter als gesagt, denn plötzlich passieren seltsame Dinge rund um Charlie. Leute fallen plötzlich vor ihm tot um, er sieht leuchtende Gegenstände und hört gruselige Stimmen aus den Gullies der Stadt. Als er dann auch noch von schwarzen rabenartigen „Schatten“ verfolgt wird, wird ihm langsam klar, dass nichts mehr so ist, wie es mal war. Und seiner Angestellten Lilly fällt „rein zufällig“ das an Charlie adressierte „Große Buch des Todes“ in die Finger, worin steht, er wäre nun der Tod bzw. einer von vielen. Er muss von nun an die Seelen Verstorbener einfangen und ihnen zu einer möglichen Wiedergeburt verhelfen. Damit geht das Abenteuer erst so richtig los.

Mein zweites Buch von Christopher Moore, vielleicht nicht ganz so gut wie „Die Bibel nach Biff“, aber durchaus ein gelungener Lesespaß. Sehr viel witzige Dialoge und somit viel zum lachen. Hat mir echt gut gefallen.

Gestern ging die Welt unter

Gestern Abend, so ab halb 8, ging bei uns die Welt unter. Wir hatten gerade noch unsere Blümchen gegossen und es uns gemütlich gemacht, als der Himmel sich immer mehr zuzog und das Fernsehbild die ersten Störungen hatte. Dann ging alles recht schnell. Kräftiger Wind kam auf, es gewitterte vom feinsten.

Sgail mutierte innerhalb von wenigen Minuten zum Blumenretter, weil der Wind sogar unseren sehr schweren Clematistopf zum Kippen gebracht hat. Durch das hohe Rankgitter mit dichter Belaubung war ja auch genug Angriffsfläche da. So ist mein Held also fix raus und hat die potenziell gefährdeten Pflanztöpfchen schnell runter gestellt, die Clematis geborgen, flach hingelegt und war innerhalb von Sekunden patschnass.

Nach knapp einer Stunde war der Spuk vorbei. Es regnete nur noch und das Fernsehprogramm war wieder da.

Wie ich aus dem Radio erfuhr, sind nicht alle so glimpflich davon gekommen. In Belgien hat das Unwetter sogar Menschenleben gefordert. In unserer Nachbarstadt Datteln, wo dieses Wochenende Kanalfestival ist, flogen ein paar Pavillons während des Aufbaus umher, es gab aber wohl keine größeren Schäden. Auf dem Weg zur Arbeit habe ich gerade hier und da ein paar abgebrochene Äste am Straßenrand gesehen. Irgendwie erschreckend. Ich hoffe, das Wetter kriegt sich heute wieder ein. Im Moment ist noch alles ziemlich diesig, grau, nass und die Temperatur liegt ungefähr bei 18 Grad. Laut Radio soll es ja wieder schön werden. Bis zum nächsten Gewitter, das für Sonntag angekündigt ist…

Christopher Moore – Die Bibel nach Biff

Das erste Buch, was ich je von Christopher Moore gelesen habe und ich fand es so richtig super. Ähnlich wie beim „Großen Boss“ und „Juniochef“ wird auch hier die biblische Geschichte mal aus einer ganz anderen Sicht erzählt. Nämlich aus der Sicht des besten Freundes von Jesus und das ist Levi, gannt Biff

Biff, der im Gegensatz zum „Streber“ Jesus ein echter Antiheld ist, wird nach fast 2000 Jahren vom Engel Raziel wiederbelebt. Er wird dazu verdonnert, die Lücken „im großen Buch“ über Jesus‘ Jugendjahre zu füllen. Unter den Argusaugen von Engel Raziel, der zum Seifenopernfan mutiert,  beginnt als Biff über seine Erlebnisse mit Jesus zu schreiben. Und diese Erlebnisse haben es in sich…

Ein genial komisches Buch, das sich super gut liest

Elizabeth Kostova – Der Historiker

Das Buch habe ich im vorletzten Urlaub gekauft. Lag auf dem Tisch mit den ganzen Büchern zum derzeitigen Vampir-Hype.

Darum geht es: Eine Frau erzählt in Rückblenden von Briefen, Archivmaterial und anderen Dokumenten ihre eigene Geschichte und die ihres Vaters Paul und einer abenteuerlichen Suche. Die namenlos bleibende Erzählerin findet in der Bibliothek ihres Vaters, der Historiker ist, ein uraltes Buch und eine Reihe rätselhafter Briefe. Als sie ihren Vater darauf anspricht, erzählt dieser ihr eine ebenso unglaubliche wie schreckliche Geschichte. Die Briefe stammen von seinem ehemaligen Mentor Professor Rossi, der vor etwa zwanzig Jahren Nachforschungen über den berüchtigten rumänischen Fürsten Vlad der Pfähler angestellt hat – jener historischen Figur, die als Vorbild für Dracula diente.

Rossi hatte damals eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Vieles wies darauf hin, dass Vlad noch immer am Leben sein könnte. Bei dem Versuch, Vlads wahres Grab zu finden, verschwand der Professor jedoch spurlos. Gemeinsam mit Rossis Tochter Helen begab sich Paul auf die Suche nach seinem Mentor und nahm damit zugleich dessen Vermächtnis auf: Licht in die Legende um den grausamen Fürsten zu bringen. Weitere zwanzig Jahre später scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Als ihr Vater Paul auf mysteriöse Weise verschwindet, begibt sich nunmehr die Erzählerin auf die Suche nach ihm – und nach der Wahrheit hinter dem Mythos Dracula.

Insgesamt muss ich sagen, die Grundidee fand ich super. Die Story war auch an mehreren Stellen schön spannend und unterhaltsam, nur finde ich, gegen Ende kommt man als Leser zu immer mehr Fragen, die einfach unbeantwortet bleiben. Und dann ist das Buch quasi zu Ende und man fragt sich, ob es das nun wirklich war…Tja, irgendwie dann wohl schon.

Apfelkuchen – Lieblingsrezept ohne Schnick-Schnack

Ein ganz einfaches, schnelles Rezept ohne Schnick-Schnack, das ich besonders schätze, weil es eben ohne viel Theater und gut nebenher zu backen ist. Der Aufwand ist gering, aber der Kuchen schmeckt trotzdem sehr lecker.

Zutaten:

Teig:

  • 125 g weiche Margarine oder Butter
  • 125 g Zucker
  • 1 Tüte Vanillezucker
  • 3 Eier
  • 200 g Mehl
  • 2 gestrichene TL Backpulver
  • 2 EL Milch

Belag:

  • 5 mittelgroße Äpfel
  • ein wenige Zitronensaft
  • ein großzügiger Schuss Rum oder Wiskey

Zubereitung:

Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Dann jedes Apfelviertel ca. 3-4 mal an der Außenseite einritzen und anschließend die Äpfel mit Zitronensaft und Rum/Wiskey marinieren. Die Dauer ist ganz nach Belieben.

Aus den Teigzutaten einen glatten Teig rühren und den in eine gefettete und mit Zucker ausgestreute Springform geben.

Auf den Teig die Apfelviertel, mit den eingeritzten Seiten nach oben, legen und dann im Ofen bei 180° C gut 40 bis 45 Minuten goldbraun backen. Wir nehmen übrigens Ober- und Unterhitze. Wenn dann die Oberfläche noch nicht braun genug ist, einfach kurz für 2-3 Minuten auf Grill- bzw. Oberhitze schalten.

Anschließend den Kuchen aus dem Ofen nehmen, ein paar Minuten ruhen lassen und dann den Springformrand entfernen. Man kann jetzt noch zusätzlich ein wenig Zucker aufstreuen und mit einem Bunsenbrenner karamellisieren. Ist aber kein Muss.  Puderzucker darüber sieht auch sehr schön aus.

Terrarieneinrichtung – es wird drinnen gegärtnert

Nachdem unsere Terrarienanlage ja nun schon eine Weile steht und Sgail diverse Kleinarbeiten und Schönheitsreparaturen vornehmen musste, geht es nun endlich ans Bepflanzen. Warum das bei uns so lange gedauert hat? Na ja, wir sind beide Vollzeit berufstätig und leider waren die letzten Wochen auch noch mit anderen Dingen voll gepackt, so dass für die Terrarienanlage nur wenig Zeit abfiel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ist es aber endlich soweit. Die lange Zeit gehorteten Pflänzchen – vielen Dank an dieser Stelle auch an das Blumenhaus Rimkus in Datteln, das uns immer gern mit verblühten und nicht mehr verkaufbaren Bromelien versorgt hat – dürfen in die Becken einziehen. Orchideen, Bromelien, verschiedene rankende Pflanzen und eine schon sehr lang gehegte Vanille ziehen endlich um. Sgail steckt sie wunderbar mit Sphagnummoos oder bugsiert sie in vorbereitete Pflanzmulden. Sofort sehen die Becken lebendig aus. Aus den dunklen Kästen werden endlich Mini-Dschungel.

Interessant ist, was vorher so irre viele Töpfe in der Wohnung waren, sieht in den Becken auf einmal nur noch nach wenig aus. Ich bin sehr froh, dass wir den Pflanzen jetzt endlich ein neues und hoffentlich besseres Zuhause anbieten können. Wir werden sehen, ob sie angehen. Ich habe auf jeden Fall einen Berg leerer Töpfe weggeräumt. Auf dem Bild sind noch lange nicht alle zu sehen.

Gestern traf Sgails Großbestellung frischer Bromelien ein. Jetzt fehlen noch neues Sphagnummoos und ein paar kleine Orchideen und Farne. Und natürlich ein paar Kletterlianen. Wir gehen also in den Endspurt. Wenn es fertig ist, gibt es auch wieder Bilder.

Neil Gaiman – Das Graveyardbuch

Ein Jugendbuch, aber ein sehr schönes und man kann es auch als Erwachsener prima lesen. Ich habe es in einer schönen Ausführung mit Metallbox drum herum erstanden, die mir im Buchhandel sofort ins Auge stach. Macht im Bücherregal richtig was her.

Es geht um ein Baby, einen Jungen, der im Alter von gut 1,5 Jahren zur Waise wird, als der Killer Jack nachts in das Haus der Familie eindringt, und die gesamte Familie tötet. Durch eine glückliche Fügung entgeht der Kleine dem Mörder und gelangt auf den nahegelegenen Friedhof, wo er auf Wunsch seiner verstorbenen Mutter – die dort kurz nach dem Mord als Geist erscheint – von den Friedhofsbewohnern als „Ehrenbürger“ aufgenommen und von dem verstorbenen Ehepaar Owens adoptiert wird. Sie taufen ihn Nobody Owens, genannt „Bod“. Der Vampir Silas wird Bods Vormund.

Durch die Ehrenbürgerschaft können die Friedhofsbewöhner Bods Leben vor dem Bösewicht Jack schützen, der auch im Laufe der Jahre seinen Auftrag den Jungen zu finden und zu ermorden weiter verfolgt. Bod muss ständig auf der Hut sein, um ihm nicht in die Hände zu geraten…

Ich fand das Buch ganz prima. Bei Amazon wird oft der Vergleich mit Dschungelbuch gezogen, aber na ja, ich finde schon, dass dies hier eine schöne, eigenständige Geschichte ist. Ich fand nur das Ende irgendwie als etwas plötzlich. Da hätte noch mehr kommen dürfen. Hätte gerne weiter gelesen.