Alle Beiträge von Eloredana

Es tut sich was…

Erster!!!

„Erster!!!“ Ich kann mir regelrecht vorstellen, wie das Chili-Baby-Pflänzchen das im Anzuchtshäuschen ruft. *lach* Lange wird es aber nicht alleine bleiben, man kann schon deutlich weitere grüne Köpfchen aus der Erde drängen sehen (siehe z.B. oben rechts). Es tut sich also was im neuen Anzuchthäuschen. Das 1. Chili-Pflänzchen 2012 ist da. Es ist übrigens ein Tondo Calabrese-Pflänzchen.

Sellerieschnitzel mit Parmesanbröselpanade

Inspiriert vom Biokisten-Kochbuch haben wir uns an ein Sellerieschnitzel gewagt. Gewagt deshalb, weil Sgail mag nicht besonders gerne Sellerie. Ganz im Gegensatz zu mir. Was soll ich sagen? Er ist seit heute Fan der Knolle. Zumindest dann, wenn ich sie ihm als Schnitzel serviere.

Im Buch wird dazu Brot oder Bratkartoffeln als Beilage empfohlen. Ich fände einen schönen, frischen Salat auch mehr als passend. Weiterhin wird laut Buch dazu eine Kapern-Apfel-Remoulade gereicht. Wir waren jedoch heute sehr faul und haben uns mit normaler, gekaufter begnügt. Die Remoulade machen wir dann gerne ein anderes Mal selber. Sicher bald, denn Sgail fragte direkt nach dem Essen, ob wir morgen nicht noch eine Knolle Sellerie kaufen könnten. So für demnächst, eh Sonntag?

Sellerieherz – ganz von allein entstanden

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Knolle Sellerie, geschält/geputzt
  • ein großzügiger Spritzer Zitronensaft
  • 5-6 EL Mehl
  • 2-3 Eier, aufgeschlagen, gewürzt mit Salz und Pfeffer
  • 100 g Semmelbrösel
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • Sonnenblumenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den geputzten Sellerie in gut 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einem Topf Wasser aufsetzen und dieses mit Salz und Zitronensaft „würzen“. Den Sellerie ca. 4 Minuten darin „ankochen“. Herausnehmen, abschrecken und abtropfen lassen.

Eine „Panierstation“ bestehend aus einer Schale Mehl, einer Schale mit den aufgeschlagenen und mit Salz und Pfeffer gewürzten Eiern sowie einer Schale mit der Mischung aus Bröseln und Parmesan bereitstellen.

Ausreichend Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Dann die Selleriescheiben zunächst in Mehl wenden, durchs Ei ziehen und schließlich mit einer Panade aus Bröseln und Parmesan versehen. Die Scheiben dann von jeder Seite gut 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze knusprig und goldbraun braten.

Don’t call me Schnitzel, I’m Celery! – Und was für einer. *yummi*

Wir haben ein neues Sofa!

Wir haben endlich ein neues Sofa!!! *hops*

Kaum zu glauben, aber wahr. Nach jahrelanger Suche haben wir endlich ein Sofa gefunden, das in unser Wohnzimmer passt, all das beinhaltet, was wir uns wünschen und das auch einen akzeptablen Preis hat. Ist ja alles gar nicht so einfach. Die Suche und der Sofafrust haben also endlich ein Ende gefunden. Wurde auch Zeit, unser altes Schätzchen hat sich langsam, aber sicher zerlegt und man konnte kaum noch darauf sitzen. Auch wenn es uns irgendwie schwer fällt, uns von ihm zu trennen, es hat seinen Dienst länger als nötig bzw. fast schon möglich getan und kann nun in Rente gehen.

© olegtoka/shutterstock.com

Das neue Sofa, ein anthrazitfarbenes Cine-Modell, kann ganz viel. Es ist ein kleines Raumwunder. Man kann so ziemlich an jeder Lehne und Stütze irgedwas einstellen, die Sitztiefe ändern, ein Tischchen in der Mitte für Popcorn, Lapi oder Buch ausklappen und das Allerbeste ist, man kann sich einen Fußteil ausziehen. Das bedeutet, wir können endlich gemeinsam auf dem Sofa abhängen und es uns so richtig gemütlich machen mit den jeweiligen Fußteilen. Und wenn wir sie nicht brauchen, verschwinden sie wieder auf wundersame Weise und wir verschwenden keinen Platz. Die Liegefläche ist groß genug, um darauf bequem zu übernachten und die Oberfläche ist aus Echtleder. Wir sind glücklich.

31 tolle Tellertage oder was kommt heute auf den Tisch?

Von meiner Freundin Anna bekam ich zu Weihnachten ein ganz pfiffiges und cooles Geschenk. Einen Wandkalender den man mit Lieblingsrezepten füllen kann. Für jeden Tag des Monats ein Rezept. Nie wieder die Frage: Was koche ich heute? Ich finde die Idee so etwas von genial. Eine tolle Geschenkidee, die Anna da aufgetan hat.

Das gute Stück nennt sich 31 tolle Tellertage und ist von Eine der Guten. Dort gibt es u.a. ziemlich süße Postkarten, Kalender- und Notizbücher. Alles in einer sehr unkitschigen Art gestaltet. Auch bei meiner heißgeliebten Shopping-Plattform Dawanda gibt es einen kleinen Shop. Ich könnte da ja stundenlang stöbern. Aber zurück zu diesem wunderbaren Kalender-Rezepte-Blöckchen.

Ich habe nun das Problem, ich grübele seit Weihnachten schwer herum, was wir so wirklich gerne essen. Was ist würdig genug, um auf diesen tollen Rezeptplaner zu kommen? Was ist eigentlich unser Lieblingsgericht? Was kochen wir gerne und immer wieder? Was wird uns nie langweilig? Ich finde es gar nicht so einfach. Sgail und ich essen vieles gerne, aber haben wir eigentlich ein Lieblingsgericht? Oder gleich mehrere? Oder essen wir vieles gleichberechtigt gerne bzw. nicht? Auf jeden Fall sollen ja nur Dinge auf den Kalender, die wir auch wirklich oft und gerne kochen und so richtig toll finden. Nichts, was man nur alle Jubeljahre mal macht, weil es zu aufwendig, zu fettig, zu undiätisch, zu irgendwas ist. Ich denke, ein wenig werde ich noch darüber grübeln müssen, aber ich freue  mich jetzt schon, wenn der Kalender bei uns in der Küche an die Wand kommt und wir uns im Fall der Fälle nicht fragen müssen: Was gibt es heute zu essen?

Chilianzucht 2012

Das neue Anzuchthäuschen mit 33 Plätzen.

Wir sind dieses Jahr für unsere Verhältnisse fast schon spät mit der Chiliaussaat dran. Eigentlich fangen wir sonst nämlich immer kurz nach Weihnachten mit der Aussaat an. Auf jeden Fall haben wir auch dieses Jahr Saatgut parat und die Pflanzenlampe, die kleine Heizmatte und das neue Mini-Gewächs- bzw. Anzuchthäuschen (diesmal ein längliches mit 33 Plätzen) sollen für gute Keim- und Wachstumsbedingungen sorgen.

Wie immer haben wir das Saatgut bei Semillas erstanden, einem Versand, der sehr zu empfehlen ist. Wir ordern da schon seit Jahren. Die Qualität und der Service sind wirklich gut.

Dieses Mal haben wir uns für folgende Sorten für die Aussaat entschieden:

  1.  Jalapeno M
  2. Pimenton Espelette
  3. Orange Squash Pepper
  4. Chocolate Cherry
  5. Orange Lantern
  6. Tondo Calabrese
  7. Tears of Fire
  8. Vincentes Sweet Habanero
  9. Jalapeno
  10. Habanero Mustard
  11. Starfish
Die neuen Kokosquelltöpfchen beim Aufquellen.

Zum ersten Mal verwenden wir auch Quelltöpfchen aus einem Kokossubstrat. Bisher hatten wir entweder diese eierkartonartigen Töpfchen aus Presspappe, die sich später in der Blumenerde zersetzen und die mit Anzuchterde gefüllt werden oder die regulären Jiffytöpfchen. Wir werden sehen, wie gut oder schlecht es dieses Jahr mit den neuen „Kokosscheiben“ klappt. Auf jeden Fall dauerte das Aufquellen nicht sonderlich lange. Die bisher verwendeten Quelltöpfchen brauchten deutlich länger.

Insgesamt hoffen wir dieses Jahr wieder auf eine gescheite Ernte. Im letzten Jahr war nicht viel zu wollen, was aber u.a. auch an uns selber lag. Unser Fokus lag viel mehr auf unseren Fröschchen und der Sommer, der so gar keiner war, machte es den wenigen Chilipflanzen alles andere als leicht. Ungefähr zwei Hände voll haben wir dennoch ernten können. Dieses Jahr soll es bitte wieder anders werden. Wir würden gerne wieder richtig viele Chilis trocknen oder zu Leckerein verarbeiten. Also, es geht los. Die Buddelsaison 2012 (indoor) ist hiermit eröffnet.

Spitzkohllasagne mit Pastinake

Hier nun das erste nachgekochte Rezept aus einem der beiden neuen Kochbücher rund um alte Gemüsesorten. Es ist aus dem „Biokiste“-Kochbuch, das mir nach intensiverer Durchsicht deutlich besser gefällt, als das andere. Ich ärgere mich fast, dass ich es bestellt habe. Ich mag einfach keine Kochbücher, wo man beim Durchstöbern der Rezepte Zutaten wie Fois Gras alias Gänse- bzw. Entenstopfleber entdeckt. Widerlich, tut mir leid. Es gibt einfach Dinge, die muss man nicht essen und mit dem Kauf fördern. Punkt. Mir hat es das Kochbuch echt madig gemacht.

Zurück zum Rezept. Lecker, lecker und noch einmal lecker. Das werden wir definitiv wieder machen. Und wer es lieber vegetarisch mag, den Schinken kann man auch getrost weglassen. Die Gemüsebrühe und die Gewürze geben Kohl und Pastinake genug Geschmack. Und erst der Meerrettich in der Béchamel, oh man, das ist so lecker. *sabber* Und die Menge reicht locker für 4 Personen – oder für 2 an zwei Tagen.

Zutaten:

  •  700 g Spitzkohl, geputzt und in feine Streifchen geschnitten
  • 200 g Pastinake, geschält und fein gewürfelt
  • 200 g durchwachsener, fein gewürfelter Speck
  • 1 Zwiebel, fein gewürfelt
  • ca. 60 g Butter
  • 1/8 l Gemüsebrühe
  • Salz und Pfeffer aus der Mühle
  • 30 g Mehl
  • 700 ml Milch
  • 1 EL frisch geriebener Meerrettich
  • 100 g Saure Sahne
  • 50 g geriebener Parmesan
  • 1 Bund Petersilie, fein gehackt
  • Lasagneplatten ohne Vorkochen
  • 1 Kugel Mozarella, in kleine Stücke geschnitten

Zubereitung:

Ein wenig von der Butter (ca. 10 g) in einem Topf zerlassen und den Speck und die Zwiebel darin andünsten. Den Kohl und die Pastinake zugeben, untermischen und mitdünsten. Die Brühe angießen, mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt bei schwacher Hitze 5-10 Minuten dünsten.

Für die Béchamel gut 40 g Butter in einem Topf schmelzen und das Mehl darin anschwitzen. Das Mehl hellgelb werden lassen und nun nach und nach die Milch zugießen und alles mit einem Schneebesen gut verrühren, bis alle Klümpchen aufgelöst sind und die Soße anzieht. Ein wenig köcheln lassen und dann die Saure Sahne und die Hälfte vom geriebenen Käse zugeben. Den Meerrettich einrühren und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die gehackte Petersilie unterrühren.

Den Backofen auf 180 ° C Ober- und Unterhitze (keine Umluft) vorheizen. In einer ausreichend großen Form zunächst ein wenig Béchamel geben, darauf Lasagneblätter und Kohl schichten. Dabei jede Lage mit ein wenig Béchamel benetzen. Die letzte Lage sollte aus Nudelblättern bestehen.

Die restliche Soße über allem verteilen und die Mozzarellastückchen sowie den restlichen Parmesan obenauf verteilen. Die restliche Buter als Butterflöckchen darüber geben.

Die Lasagne auf der mittleren Schiene etwa 40-45 Minuten goldbraun und gar backen.

Lieblings-Sojabolognese

Wir haben nach vielen Versuchen nun eine absolute Lieblingsvariante für Sojabolognese gefunden. Die ist einfach nur prima und der Topf voll reicht immer schön für zwei Tage Nudeln futtern.

Zutaten:

  • 1/2 Packung Alnatura Sojaschnetzel fein
  • 1-2 TL Bio-Gemüsebrühepulver für die Schnetzelchen
  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel, geschält und in feine Würfelchen geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und  in feine Würfelchen geschnitten
  • 1-2 Möhren, geschält und in feine Würfelchen geschnitten
  • 1-2 Stangen Staudensellerie, geputzt, „entphasert“ und in feine Würfelchen geschnitten
  • 1 rote Chili, je nach Gusto entkernt oder nicht, in feine Stückchen geschnitten
  • 1/4 l guter, trockener Rotwein
  • 1 guten Strang (Bio-)Tomatenmark
  • 1 (690 g) Alnatura Bio-Tomaten-Passata oder auch gerne die Bio-Passata von Kaufland
  • 1 TL Milerb Kräuter in Öl toskanische Art (provenzalische Art ist auch sehr fein)
  • 1 TL Bio-Gemüsebrühepulver für die Soße
  • Salz, Pfeffer, Zucker

Zubereitung:

Zunächst die Sojaschnetzel in ausreichend Wasser mit 1-2 TL Gemüsebrühepulver nach Packungsanleitung gar kochen und abtropfen lassen. Bei Seite stellen.

Öl in einen Topf geben. Darin die Zwiebeln, die Chili und den Knoblauch andünsten. Dann Sojaschnetzel, Tomatenmark, Möhre und den Sellerie dazu geben und kräftig anbraten.

Alles mit dem Rotwein ablöschen und den Wein verkochen lassen.

Dann die Tomatenpassata, etwas Brühepulver, Pfeffer, Salz, etwas Zucker und die Kräuter in Öl dazu geben /das erste Mal abschmecken. Die Soße ein wenig einkochen lassen und anschließend noch einmal abschmecken und je nach Bedarf nachwürzen.

Neue Kochbücher zu alten Gemüsesorten

Die neu bestellten Kochbücher zum Thema alte Gemüsesorten wiederentdecken sind eingetroffen.

Zum einen habe ich „Alte Gemüsesorten – neu gekocht: Topinambur, Petersilienwurzeln, Steckrüben, Haferwurzeln, Spaghettikürbis, Rote Beete, Schwarzwurzel“ von Keda Black und Akiko Ida bestellt, das sich wie der Name schon sagt, wirklich hauptsächlich mit dem Thema „alte Gemüsesorten“ beschäftigt. Das zweite Kochbuch nennt sich „Biokisten Kochbuch – Gemüsegenuss für alle Jahreszeiten“ von Cornelia Schinharl, hat aber auch einige Rezepte mit „alten Sorten“ zu bieten.

Beide Bücher sind reich bebildert, besonders „Alte Gemüsesorten neu gekocht“ beinhaltet extrem hochwertige Bilder und verfügt zudem über eine schöne, kurze Warenkunde. Das „Biokisten Kochbuch“ punktet zusätzlich mit einem Saisonkalender für heimische Gemüsesorten. In beiden Büchern sind Rezepte mit Fleisch beinhaltet, jedoch auch sehr viele vegetarische Rezepte im Angebot. Rhein optisch gefallen uns die Bücher beide schon einmal sehr gut.

Jetzt haben wir wieder die Qual der Wahl. Was kochen wir zuerst? Was probieren wir aus, was eher nicht?

Ich bin schon sehr gespannt, ob ich Topinambur doch noch was abgewinnen kann oder ob es einfach nichts für mich ist. Im Ragout nach Jamie Oliver war die Knolle nämlich eher unscheinbar und geschmacklich recht fade unterwegs. Aber wer weiß, vielleicht lag es auch an der Frische und Art der Knolle? Da gibt es ja wohl auch unterschiedliche Sorten. Wir werden sehen.

Regenbogensalat nach Jamie Oliver

Dieses Rezept ist uns schon öfters begegnet. Herr Oliver macht es offenbar in jeder seiner diversen Sendungen immer mal wieder in verschiedenen Varianten. Hier ist eine davon. Und die ist echt lecker und sehr gesund und vor allem, viele der Gemüse sind derzeit saisonal heimisch verfügbar und müssen nicht extra importiert werden. Am Dressing kann man sicher noch schrauben, aber sonst – super lecker und mit einer Küchenmaschine auch super-fix gemacht. Piggy hatte das Gemüse in null Komma nix fein geraspelt. Bitte nicht auf die Nüsse verzichten, die geben der ganzen Sachen noch sehr viel Pepp.

Ganz wichtig: Die Küchengeräte sofort reinigen, da Möhre, Rotkohl und rote Bete erbärmlich färben und unschöne Rückstände hinterlassen können.

Zutaten für eine ziemlich große Schüssel voll:

  • 1/4 Weißkohl oder Spitzkohl
  • 1/4 Rotkohl
  • 1/2 -2 rohe (!) rote Beete , je nach Größe
  • 1-2 dicke Möhren
  • ein paar Radieschen
  • 1 Apfel
  • 1 Birne
  • 1-2 Handvoll Wallnusskerne, grob zerteilt

Für das Dressing:

  • 2 EL Olivenöl
  • 4 EL Rapsöl
  • 3 EL Apfelessig oder Cidre-Essig
  • Salz und Pfeffer frisch gemahlen
  • 3 TL Senf
  • Tabasco nach Belieben
  • Worcestersauce nach Belieben

Zubereitung:

Das Gemüse putzen/schrubben und durch die Küchenmaschine „jagen“. Das Dressing anrühren. (Wir haben noch ein wenig Honig hinzugegeben.)

Das Dressing zum geraspelten Gemüse geben, gut durchmischen und vorm Servieren die Nüsse über den Salat streuen.