Archiv der Kategorie: Geschenke aus der Küche

Minz-Sirup

Schon länger wollte ich gerne ein Minz-Sirup kochen, um unserer wild wuchernden Minze auf Balkonien Herr werden zu können. Ich habe mich lange nach einem Rezept umgesehen und mich am Ende für das Rezept vom „Kleinen Kuriositätenladen“ entschieden. Vielen Dank für das tolle Rezept. Es ist ohne großen Aufwand und am Ende bekommt man pi mal Daumen ca. 600 ml Sirup heraus. Weiterhin finde ich es gut, dass man es quasi nebenher machen kann. Man muss wirklich nur wenig Aufwand betreiben und die Zutaten dürfte man mehr oder weniger im Haus haben.

Unser Sirup ist übrigens nicht so ganz grün geworden, weil wir verschiedene Sorten Minze verwendet haben. Darunter u.a. eine Sorte mit rötlichen Blättern.

minzsirup

 

Zutaten für ca. 600 ml Sirup:

  • 50 g Minzblätter
  • Saft einer Zitrone
  • 250 g Zucker
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 600 ml Wasser

Zubereitung:

Zunächst die Minze säubern (kurz unter Wasser abspülen, etwaige „Mitbewohner“ entfernen und dann in einer Salatschleuder trockenschleudern oder mit Küchenrolle sanft abtupfen).

Die Minze nun in einen kleinen Topf geben, den Saft einer frisch gepressten Zitrone sowie 250 g Zucker und das Salz dazu geben. Nun mit dem Stößel eines Mörsers alles gut anmörsern. So vermischt sich zum einen alles und zum anderen kann sich das Minzöl besser aus den Blättern lösen. Nun den Deckel auflegen und alles für 8-10 Stunden vergessen.

Nach 8-10 Stunden einfach 600 ml kochendes Wasser aufgießen und alles gut vermischen. Es lebe der Wasserkocher. Das ist wirklich einfach. Wieder den Deckel auflegen und mindestens 12 weitere Stunden in Ruhe lassen.

Jetzt zum letzten Schritt. Nach der Ruhezeit wird die Mischung durch ein feines Sieb gegossen, die Minzblätter dabei schön auspressen, um nichts vom wertvollen Aroma zu vergeuden.

Die Flüssigkeit wird nun aufgekocht und wir haben sie gut 5 Minuten sanft köcheln lassen, bevor wir das Sirup dann in frisch sterilisierte Gläser abgefüllt haben. Abkühlen lassen und z.B. ins Mineralwasser geben.

Sandorn-Sause

Zu Weihnachten bekam mein Mann von seinen Eltern dieses Fläschchen „Sandorn-Sause“ zum Selbstansetzen. Haben wir dann kürzlich auch gemacht.

Man füllt einfach Wodka auf und lässt alles für gut 12 Stunden stehen. Dann hat sich die Bonbonmasse aufgelöst und es schmeckt nach Wodka mit Bonbongeschmack. In unserem Falle Sandornbonbon. So kann man, sofern man Fan dieser süßen Wodkamischungen ist, ganz leicht selbst z.B. Wodka-Feige oder etwas mit Waldmeister basteln. Oder man verschenkt „Wodka-Bausätze“. Ich finde die Idee witzig und er sah sehr schön aus, dieser Sandorn-Kringel in der Flasche. Genauso orange-gelb ist der Wodka dann auch gefärbt.

Rumtopf 2015

rumtopf-gefuellt2015

Für dieses Jahr ist das Glas voll, nichts geht mehr. Ich kann es kaum noch bis zum 1. Advent erwarten. Es duftet sehr lecker und ich bin gespannt, wie am Ende alles schmecken wird. Ob es wieder klappen wird, ob ich das wieder so unglaublich lecker finden werde. Hach, ja, ich mag so etwas. Schön mit Vanilleeis und zur Not auch ohne. 😉 Sommer im ganz großen Glas, wenn Ihr mich fragt. 🙂

Tomatenzauber-Salz

tomatensalz2An Ostern gibt es neben Eiern nicht groß was an Geschenken bei uns. Ein kleines Mitbringsel zum Osterkaffee sollte es dennoch sein und ich habe ein wenig an einer Salzmischung gewerkelt.

In diesem Sinne frohe Ostern.

Zutaten für 3-4 Gläser:

  • 500 g Alnatura Meersalz, fein
  • 1 halbe Packung getrocknete Tomaten, von Seeberger z.B.
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 1/2 Töpfchen frischer Basilikum mit Stängeln
  • ein paar Tröpfchen frischer Zitronensaft

Zubereitung:

Tomaten, Knoblauch und Basilikum mit dem Zitronensaft in einemBlitzhacker zu einer geschmeidigen Masse zerhäckseln. Der Duft alleine haut einen schon um. Nun einfach die Masse in einer Schüssel nach und nach gut mit dem Salz vermischen. Das geht auch sehr gut in einem entsprechend großen Mörser, so kann man die Aromen ein klein wenig besser ins Salz einarbeiten.

In Gläser füllen, verschließen und eine gute Woche durchziehen lassen, bevor man es das erste Mal nutzt.

Rotöl / Johanniskrautöl

Und hier der letzte Beitrag zum Weihnachtspresentkörbchen 2014. Dieses Mal nichts zu Essen oder Trinken, dieses Mal was zur Pflege und Heilung. Rot- oder auch Johanniskrautöl ist eine ganz vielseitige und wunderbare Sache. Es hilft bei Muskelkater, Rückenschmerzen oder gar Hexenschuss, kleinen Verletzungen wie z.B. Schnitten, Verbrennungen oder auch Hautirritationen. Man reibt das Öl auf die zu behandelnden Flächen. Bei längerer Behandlung mit Rotöl muss man jedoch bedenken, dass die Haut lichtempfindlich wird.

Alles in allem ist Rotöl sehr schnell und einfach gemacht. Man benötigt dazu nur ein sauberes Schraubglas, Bio-Olivenöl (immerhin schmiert man sich das Öl an den Körper) und die  Blüten des Johanniskrautes. Sonnenblumenöl geht übrigens auch, jedoch hat Olivenöl noch weitere Eigenschaften, die sich lohnen. Es wärmt zum Beispiel.

Johanniskraut blüht in der Regel von Juni bis August. In dieser Zeit zupft man die voll erblühten Blüten behutsam von der Pflanze und wenn man mit den Blüten ungefähr ein halbes Glas füllen kann, gibt man die Blüten zunächst auf ein sauberes, weißes Küchentuch, um auch hier ungebetene Gäste „ausziehen“ zu lassen.

Dann drückt man die Blüten entweder händisch oder im Mörser etwas an, damit sie ihren guten Wirkstoff Hypericin abgeben können. Dann gibt man sie ins Schraubglas. Die Blüten werden mit Olivenöl (oder Sonnenblumenöl) übergossen. Es sollte am Ende ca. 1 fingerbreit Öl über den Blüten stehen.

Nun lässt man das Glas verschlossen für gut 8 Wochen an einem möglichst sonnigen Ort stehen. Immer mal wieder schwenken, damit sich alles gut vermischt. Schon nach kurzer Zeit wird sich das Öl rötlich färben.

Nach 8 Wochen seiht man die Ölmischung durch ein feines Sieb ab und füllt das nun fertige Öl in dunkle Gläser. Kühl und dunkel lagern.

Übrigens, das Öl auf unserem Bild ist nicht richtig tiefrot geworden, weil es einfach an Sonne gemangelt hat. Ich hoffe auf dieses Jahr, wir werden einen weiteren Ansatz machen.

rotoel

 

Kürbiskern-Karamell-Likör

Das nächste aus dem Presentkörbchen. Kürbiskern-Karamell-Likör – total lecker, dieses feine Gesöff. Und fix gemacht, nur etwa 30 Minuten und man hat diesen Likör produziert. In einer schönen, steril gemachten Flasche hält er sich im Kühlschrank bedenkenlos ein paar Wochen, sofern man ihn nicht vorher ausgetrunken hat. *drucks*

kuerbiskernsahnelikoer

Zutaten für ca. 0,5 l:

  • 1 Vanilleschote
  • 100 Zucker, wir nehmen sehr gerne Rohrzucker
  • 3 EL Kürbiskerne
  • 250 g Sahne
  • 250 ml Grappa oder Cognac (40 % Vol.), wir haben Gappa verwendet

Zubereitung:

Aus der Vanilleschote das Mark heraus kratzen. Den Zucker in einer Pfanne bei mittlerer Hitze ohne Rühren erhitzen und schmelzen lassen. Sobald der Zucker goldbraun wird und karamellisiert ist, werden die Kürbiskerne und das Vanillemark zugeben und alles gut unterrühren.

Das Kürbiskernkaramell mit der Sahne ablöschen und bei geringer Hitze 5 Minuten köcheln lassen. Dann alles mit dem Pürierstab fein zerkleinern.

Nun die Sahnemischung durch ein feines Sieb gießen und so die Kernrückstände ausfiltern. Die Mischung auskühlen lassen und mit den Alkohol aufgießen. Nun in die Flasche abfüllen und kühlen.

Vor jedem Verkosten ordentlich schütteln, da die Vanille sich gerne am Boden absetzt.

Glühwein-Trüffel

Hier nun das nächste Rezept aus unserem Weihnachtspresentkörbchen: Glühwein-Trüffel.

Dies war unser erster Versuch mit Trüffeln und ich muss sagen, es hat prima geklappt und die Trüffel schmeckten prima. Laut Angabe sollen je nach Größe ca. 35 Trüffel aus den Zutaten zusammen kommen. Das kommt in etwa hin, wenn man die Trüffel ca. kastaniengroß formt. Das Rezept kommt übrigens aus dem Buch „Zucker, Zimt und Sterne“ von Virginia Horstmann. Sehr zu empfehlen, Trüffel und Buch.

gluehweintrueffel

Zutaten:

  • 225 g hochwertige Zartbitterschokolade, 70 % Kakaoanteil
  • 80 ml Sahne
  • 50 ml Glühwein
  • 1 TL Butter
  • 1 Prise Salz
  • Kakaopulver und/oder Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Die Schokolade fein hacken und in eine hitzebeständige Schale geben.

In einem Topf Sahne und Glühwein langsam erhitzen. Sobald die Flüssigkeit zu köcheln beginnt, den Topf vom Herd ziehen und die Flüssigkeit zur Schokolade gießen.

Nun alles zu einer homogenen Trüffelmasse vermischen. Dann Salz und Butter zufügen und die Masse runterkühlen, was im Kühlschrank ca. 2 h dauert. Im Gefrierschrank klappt das auch, jedoch sollte die Masse nicht durchfrieren. Also gut aufpassen, wie fest die Masse ist.

Sobald die Masse fest genug ist, um Trüffel zu formen, mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen und mit den Händen zu Trüffeln formen.

Nun die Trüffel entweder in Kakao oder Puderzucker wälzen und bis zum Verzehr gekühlt aufbewahren.

Hinweis: Möchte man die Trüffel in Puderzucker wälzen, so sollte man die Trüffel sehr zeitnah verschenken, da schon einen Tag später der Puderzucker quasi vom Trüffel absorbiert wurde und der ehemals weiße Trüffel wieder braun ist. Das passiert mit dem Kakaopulver übrigens nicht.

Mango-Essig

Nachdem wir im letzten Jahr Himbeer-Balsamico gemacht haben, haben wir uns für unser Weihnachtspresentkörbchen 2014 Mango-Essig ausgesucht. Hier nun das Rezept für den Mango-Essig.

Zutaten für ca. 0,5 l:

  • 50-75 g getrocknete Mango
  • 1/2 l guter Weißweinessig

Zubereitung:

Die Mango in feine Streifchen schneiden und in ein sauberes Gefäß mit weiter Öffnung füllen. Bei uns hat sich dafür ein großes Bonbonglas mit Dichtung hervorragend bewährt. Den Essig auf ca. 40 °C erwärmen und dann aufgießen. Alles gut vermischen und verschließen.

Nun den Ansatz eine Woche stehen lassen und dann den Essig durch ein feines Sieb filtern. Die Mangostücke gut ausdrücken und eventuell ein paar davon püriert zum Essig geben, was den Essig etwas cremig macht.

Alles in eine sterile Flasche abfüllen und kühl und dunkel lagern.

mango-essig

Kräutersalz von Balkonien

Rezept 2 aus unserer Weihnachtspresentkiste, das Kräutersalz. So ein Kräutersalz ist eine feine Sache. Man kann es relativ schnell herstellen und unendlich experimentieren, was die Zusammensetzung angeht. Ein wirkliches Rezept gibt es eigentlich nicht, da ich jedes Mal frei Schnauze mische und schaue, was ich gerade an Kräutern auf unserem Balkon finden kann. Die beste Zeit für eigenes Kräutersalz von Balkonien oder aus dem Garten ist natürlich der Sommer, wenn man alle Kräuter wunderbar verfügbar hat. Aber auch im Winter kann man natürlich mit gekauften Kräutern etwas produzieren. Unser Salz habe ich mit eigenen Balkonkräutern im August „angsetzt“. Ich habe dazu ein gutes Meersalz in Bioqualität (z.B. von Alnatura) gekauft, in Grobkörnung, weil es hübscher aussieht. Und dann braucht es nur noch die Kräuter, hier ist einfach Mut gefragt, zusammen mischen, was gefällt, experimentieren, ausprobieren, schnuppern, genießen.

kraeutersalz

Zutaten:

  • Bio-Meersalz
  • frische Kräuter nach Belieben, gerne in rauen Mengen, z.B. für eine mediterrane Mischung Oregano, Basilikum, Rosmarin, Thymian, Majoran, …

Zubereitung:

Die frisch geernteten Kräuter auf einem weißen Tuch kurze Zeit liegen lassen, so verziehen sich etwaige Untermieter. Dann die Kräuter genau prüfen und eventuell von etwas Schmutz oder welken Teilen befreien. Waschen eher ungern, man kann da einiges an Aromen quasi „abwaschen“.

Nun die Kräuter fein schneiden/hacken und mit dem Salz in einer großen Schüssel mischen. Ich nutze übrigens gerne auch Stengel, sofern es keine holzigen Pflanzen z.B. Rosmarin sind. Man kann auch sehr gut noch Chili und Knoblauch (fein gehackt) mit hinzugeben und ordentlich vermischen.

Die Salz-Kräuter-Mischung nun in saubere/sterile Schraubgläser füllen und gut eine Woche stehen lassen, dann ist das Aroma der Kräuter sehr gut eingezogen und man kann das Salz verwenden. Keine Angst, dass das Salz verderben könnte, durch das Salz werden die Kräuter konserviert. Es ist also auch sehr gut haltbar.

Knuspriges Weihnachtsmüsli

Hier Rezept Nummer 1 unseres Weihnachtspresentkörbchens. Das wunderbar knusprige Weihnachtsmüsli, das wir mittlerweile wirklich sehr lieben. Schnell gemacht und unglaublich vom Ergebnis her. Also, ausprobieren und genießen. Das Rezept haben wir aus dem wunderschönen Buch „Zimt, Zucker und Sterne“ von Virginia Horstmann.

weihnachtsmuessli

Zutaten:

  • 500 g Haferflocken (oder diese tolle 5-Kornflocken-Mischung von Alnatura)
  • 100 g gehobelte Mandeln
  • 80 g getrocknetes Obst (wir hatten eine Mischung aus Aprikosen, Cranberrys, Sauerkirchen)
  • 3 EL gehackte, getrocknete Apfelringe
  • 180 g brauner Zucker
  • 2 EL Kokosflocken
  • 2 TL Zimt
  • 1 Prise gemahlener Ingwer
  • 1 Prise gemahlener Kardamom
  • 175 g Butter
  • 170 g Honig oder Ahornsirup

Zubereitung:

Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Alle Zutaten, ausgenommen Butter und Honig/Ahornsirup,  in einer großen Schüssel sorgfältig vermischen.

Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen und dann den Honig bzw. das Ahornsirup beifügen. Diese Mixtur nun zu den restlichen Zutaten geben und alles gut vermischen.

Die Müslimischung nun flach auf dem Backblech verteilen und gut 35-40 Minuten im Ofen backen.

Das Müsli auf dem Blech abkühlen lassen, es wird dann knusprig und fest, sobald es ausgekühlt ist.

Das abgekühlte Müsli in lutfdichten Behältern bis zum Verzehr aufbewahren und mit Milch oder Joghurt genießen. Sehr gut auch als Topping bei Desserts oder über Obstsalat.