Fertig für Ostern
Die Wohnung ist geputzt, die Einkäufe auch soweit erledigt, die Ostereier sind gefärbt. Ostern kann kommen. Irgendwie. Dieses Jahr bin ich nicht so recht in Osterstimmung. Kaum bis gar keine Deko, vor lauter Arbeit rauscht gerade alles nur so an mir vorbei. Bei Sgail ist es nicht anders. Man hangelt sich von Woche zu Woche und immer schön auf die Wochenenden und langsam, aber stetig auf den Urlaub zu.
Wenn ich an letztes Jahr zurück denke, da hatten wir um diese Zeit schon unsere Sommerbepflanzung. Gut, da war Ostern auch gut 2 Wochen später im April. Aber trotzdem war das Wetter da schon so schön, ich erinnere mich gut daran. Mal sehen, wie sich das Wetter dieses Jahr weiter entwickelt. Ich freue mich auf jeden Fall, dass die Bäume endlich wieder Laub treiben und es grüner wird. Unsere Chili-Pflänzchen wachsen schön vor sich hin, die vier Kürbispflänzchen sehen vielversprechend aus. Langsam müssen wir unseren Balkon startklar machen. Abkärchern, Umrandung neu streichen und so etwas. Es fehlt nur gerade etwas an Zeit und Lust. Aber na ja, wird schon. Muss ja.
Konzertbesuch
Nach einer sehr stressigen Arbeitswoche, haben Sgail und ich am Donnerstagabend zusammen mit einem Freund ein Konzert besucht. Aber nicht irgendeins. Wir waren in Münster bei Loreena McKennitt. Loreena wer? Ungefähr genau das, habe ich tagsüber noch von etlichen Kolleginnen und Kollegen zu hören bekommen. Obwohl Loreena McKennitt eine absolute Ausnahmekünstlerin und ein echter Weltstar ist, scheint sie nur einem speziellem Klientel bekannt zu sein.

Total schade, denn diese Frau hat die Stimme eines Engels und verfügt weiterhin über die Fähigkeit unglaublich viele Instrumente spielen zu können. Vor allem Instrumente, die nicht unbedingt „von der Stange“ sind und die Lieschen Müller und Erwin Meier auch können. Sie sieht nicht aus wie ein Super-Model, aber sie kommt sehr sympathisch und ein wenig scheu rüber. Man merkt ihr deutlich an, sie singt lieber, als dass sie redet. Sgail und ich fanden sie jedenfalls ganz zauberhaft und vor allem herrlich natürlich und ungekünstelt. Toll, mal keine überdrehte Diva mit Allüren. Und unser Freund war sogar noch eine Stunde nach dem Konzert so beeindruckt, dass er kaum einen Ton von sich gab. Ach und das wir Plätze in der zweiten Reihe – genau in der Mitte hatten – das war wirklich ganz große Klasse. Man konnte nicht viel näher dran sein. Das monatelange Warten auf diesen Tag hat sich wirklich gelohnt.

„Celtic Footprints“ war das Motto des Abends und genau das Richtige für uns. Gut 2,5 Stunden inklusive einer kleinen Pause hat Frau McKennitt gezeigt, wie toll sie mit ihren acht Begleitmusikern harmoniert und wie großartig ihre Stimme ist. Ihre Truppe ist ebenso einzigartig wie sie selbst. Acht Vollblutmusiker, die ihre Instrumente ebenso perfekt beherrschen, wie Loreena selbst. Wir waren wirklich sehr beeindruckt, besonders vom Geiger Hugh Marsh und der Cellistin Caroline Lavelle. Die beiden lieben ihre Instrumente und haben es echt drauf. Ein tolles Erlebnis.
Sgail ist schon sehr lange ein großer Fan von Loreena McKennitt und nachdem ich ihre Musik auch kennen und schätzen gelernt habe, wollten wir sie immer schon mal live sehen. Mit diesem Konzert wurde ein echter Traum war. Als das zweite Lied auch gleich mein absolutes Lieblingslied war, hatte ich eine 3 m hohe Gänsehaut und Tränen in den Augen. Ach ja, es war wirklich schön. Und am Freitag hatten wir dann frei und konnten ausschlafen, ein toller Wochenausklang.
Einkaufs-Tipp: Töpfchen-Set von Tschibo
Ab morgen (27.03.2012) bietet Tschibo ganz viele tolle Sachen für Garten und Balkon an. Und es ist wieder ein Hängetöpfchen-Set wie im letzten Jahr dabei. Diesmal nicht mit Saatgut für eine Winde, sondern mit Kapuzinerkresse. Wenn man gescheite Erde nimmt, dann ist das echt eine hübsche Sache.
Wir werden unser Töpfchen-Set auf jeden Fall wieder bepflanzen. Vielleicht ja mit Erdbeeren, was ich durchaus für eine gute Idee halte. In diesen Erdbeertöpfen aus Ton haben die Pflanzen sicher auch kaum mehr Platz und ausprobieren geht immer. Mal nach einer Sorte schauen, die klein bleibt und sich mit wenig Platz begnügt.
Angrillen
Freitag Nachmittag, der einzige Sonnentag des Wochenendes hier bei uns… Aber egal, wir haben umdisponiert und statt großem Freitagseinkauf fix den kleinen Elektrogrill aus dem Keller geholt und angegrillt. Viel Sonne haben wir leider aus Zeitgründen nicht mitbekommen, aber na ja…
Natürlich scheint heute wieder ganz prall die Sonne, wo wir wieder arbeiten gehen müssen. War ja klar. *grummel*
Frühlingsblüher: Erstes Draußen-Buddeln 2012
Gestern habe ich mich nach ein paar stressigen Tagen auf der Arbeit selbst belohnt und bin nach Dienstschluss zum Lieblingsblumenladen gefahren. Dort stehen schon reichlich Frühlingsblüher zum Verkauf und ich konnte mich ob der Pracht gar nicht so recht entscheiden. Letzten Endes bin ich bei den Ranunkeln hängen geblieben und habe direkt vier davon nach Hause getragen. Ich liebe Ranunkeln in allen Farben. Dazu passend vier Stiefmütterchen. Da ich unsere Balkonkästen nicht groß damit bepflanzen möchte, habe ich einfach die Terrakotta-Gießkanne aus dem letzten Jahr neu bepflanzt.
Des Weiteren habe ich die von Tauben und schlechtem Wetter zerflückte Herz-Pflanzschale neu gestaltet. Die Schale hat durch einen Sturz leider sehr gelitten und Risse bzw. Absplitterungen, aber für ein paar kleine Sachen soll es dieses Jahr noch einmal gehen. Im Herbst werde ich sie dann entsorgen, noch einen Winter macht sie in dieser Form nicht mehr mit. Das Material würde dann wohl endgültig zerplatzen, durch die Risse, die bereits drin sind.
Es war ein schönes Gefühl, ein paar Farbkleckse vor der großen Sommerbepflanzung setzen zu können. Ich freue mich eh schon wieder sehr auf die Sommerblumen. Dieses Jahr muss nur leider die Erde in den Kästen komplett getauscht werden und auf den Dreck freue ich mich natürlich eher weniger. Und unsere Balkonumrandung aus Holz sollte nach Möglichkeit auch noch ausgebessert bwz. neu gestrichen werden. Mal sehen, wenn das Wetter konstant etwas schöner ist, machen wir uns dran.
Micro-Buddeln
Was tun, wenn einen der Buddeltrieb packt, man aber weder einen Garten hat, noch geeignetes Wetter da ist, den Budeltrieb auf dem kleinen Balkon auszuleben? Man betreibt „Micro-Buddeln“ auf der Fensterbank.
So bei uns am Wochenende geschehen, als das Wetter mies war, es auf dem Balkon noch nichts zu tun gab und uns eine Dose mit Basilikumsaatgut in die Hände fiel. Zugegeben, das Saatgut ist schon ein wenig älter und wir wissen nicht, ob es überhaupt noch keimfähig ist, aber ausprobieren kann ja nicht schaden. Letztes Jahr hat es ja auch ganz passabel geklappt. Also fluchs ein paar Töpfchen bereitgestellt, Anzuchterde in der Mikrowelle 2 Minuten auf höchster Stufe im Kreis herumfahren lassen (um Erdfliegen und ihre Eier zu killen) und dann nichts wie ab in die Töpfchen damit. Erde anfeuchten, aussäen und eine kleine Haube aus Folie für mehr Wärme übergezogen.
Fünf Sorten Basilikum haben wir so nun ausgesät und quasi als Experiment im „Froschzimmer“ mit diesen netten Töpfchen ans Regal gehäng. Dort haben sie es schön hell und warm und wir schauen mal, ob das Saatgut noch keimfähig ist. Töpfchen Nr. 5 ist leider nicht mit im Bild.
Ausgesät sind:
- Tulsi
- Purple
- Red
- Green Ruffles
- Siam Queen
Sollte nichts aus unserem Versucht werden, wir haben immer noch Saatgut übrig und werden das einfach nach und nach austesten, bis nichts mehr da ist. Und beim nächsten Saatguteinkauf müssen wir uns dann zurückhalten. Saatgut wird mit der Zeit ja leider nicht besser. Vor allem dann, wenn man es auch noch vergisst, so wie hier bei uns geschehen.
Shopping-Beute
Wir waren letze Woche Samstag Bummeln und sind ja u.a. auch in einer großen Meyerschen Buchhandlung gelandet. Da gibt es ja immer was. Eigentlich gibt es da immer zuviel. Und wir haben neben den zwei neuen italienischen Kochbücher auch noch andere schöne Dinge entdeckt und gekauft. *hüstel* Ab jetzt wird gespart, erst mal…
Im Gewusel standen wir plötzlich vor den beiden da… Walkers Kekse im Bauch und eine echt schneidige Optik. Na ja, ein Taler war da und die zwei waren so niedlich… Und sie passen gerade so gut zu unserer „englischen Phase“.
Als wir dann zu Hause waren, fanden wir heraus, es gibt auch noch eine 3. Dose, einen der typischen Wächter mit roter Uniform und der Bärenfellmütze. Der musste her, ganz klar. Sgail hat ihn online entdeckt und uns bestellt. Die Tage wurde er geliefert. Keksdosen kann man doch nie genug haben. *dumdidum* Vom Inhalt ganz zu schweigen. *hihi*
Hier ist die „walkersche Kekstruppe“ vollständig zum Morgen-Appell angetreten.
Ich denke mal, der Inhalt wird nicht lange bei uns überleben. Shortbread ist doch eine recht feine Sache. *schmatz*
Die Dosen machen sich auf jeden Fall auch leer fein als Deko-Figuren in der Küche.
Italienische Kochbücher – Neuerwerbungen
Als wir letzten Samstag Bummeln waren und in die Meyersche Buchhandlung einfielen, hopsten uns zwei Kochbücher ins Körbchen. Diesmal was zur Italienischen Küche.
Über „Trattoria-Küche“ von Antonia Carluccio und Gennaro Contaldo stolperten wir rein zufällig. Schon öfters hatten wir diese herrlichen BCC-Sendungen von Antonio Carluccio verfolgt und es total genossen mit dem nett aussehenden, älteren Herrn seine italienische Heimat zu entdecken, sowohl landschaftlich, als auch kulinarisch. Der Mann ist uns einfach total sympathisch.
Gennaro Contaldo kennen wir hauptsächlich als Mentor von Jamie Oliver. Schon öfter ist er uns in einer von Jamies Kochsendungen „über den Weg gelaufen“ und zeigte großen Sachverstand und eine charmante Art, sein Wissen zu vermitteln.
Das Buch wanderte also nach einem schnellen Durchblättern auch in den Einkaufskorb. Ein Streifzug durch die Italienische Küche mit zwei Altmeistern der Kochkunst. Wunderschöne Bilder. Tolle Rezepte, das ganze Buch liest sich wie ein Sommerurlaub. Große Klasse.
„La cucina verde“ von Barlo Bernsconi und Larissa Bertonsco stand schon seit geraumer Zeit auf meinem Wunschzettel. Als ich es dann live in Händen hielt, war schnell klar, das muss mit. Wunderschöne italienische Gemüserezepte, kein Fleisch, wirklich rein vegetarisch und nach 18 Gemüsesorten sortiert. Gefällt uns total und schon bald werden wir die ersten Ausprobier-Versuche starten. Das Buch enthält keine Fotos, dafür jedoch wunderschöne Illustrationen. Es macht sehr viel Spaß darin zu blättern. Für Vegetarier ein sehr schöner Buch und für Gemüsefans natürlich auch.
Sgails Brathähnchen
Sgail liebt Brathähnchen und nach vielen Versuchen und Ausprobieren, ist dabei über eine gewisse Zeit dieses tolle Rezept entstanden. Wir verwenden einen Hähnchenbräter, wo man das Huhn quasi auf einen „Ständer“ setzt, damit alles schön knusprig wird.
- 1 Bio-Huhn, gewaschen und vorbereitet
- 1 Bio-Zitrone
- 3-4 Zweige Rosmarin
- 10 frische Lorbeerblätter
- 1 rote Chilischote
- 1 dicke Knoblauchzehe
- „Resi Brathuhngewürz“ von Herbaria
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl
- Wasser
- Honig
Zubereitung:
Einen Hähnchenbräter bereitstellen und den Backofen auf 190 °C Umluft vorheizen.
Die Bio-Zitrone abwaschen und halbieren. Ein wenig Zitronenabrieb herstellen und dann die eine Hälfte der Zitrone in feine Scheibchen schneiden. Die andere Hälfte in grobe Würfel.
Den Knoblauch und die Chili grob zerkleinern und in einen Mörser geben. Die Hälfte des Rosmarins fein hacken und ebenfalls in den Mörser geben, die andere Hälfte am Ästchen lassen. 6-7 Lorbeerblätter mit den Mörser geben und eine ordentliche Prise Salz und etwas frisch gemahlenen Pfeffer beifügen. Mit einem Hauch Olivenöl alles zu einer geschmeidigen Paste zermörsern. Den Zitronenabrieb beifügen und gut vermischen.
Das vorbereitete Hähnchen bereitlegen und vorsichtig zwischen Haut und Fleisch eine Tasche auf der Oberseite herstellen/dehnen. In die Hauttasche nun den Würzbrei füllen und die Zitronenscheibchen einschieben. Alles sollte gleichmäßig in der Hauttasche verteilt sein.
Das Hähnchen von innen und außen mit „Resi“ würzen.
In den Bauch des Hähnchens nun den Rest Rosmarin, die übrigen Lorbeerblätter und die Zitronenwürfel geben. Das Hähnchen auf den Bräter setzen, mit ein wenig Olivenöl besprenkeln und in den Backofen geben. Man rechnet ca. 45 Minuten für 1 kg Gewicht.
Eine halbe Stunde vor Garzeitende eine Marinade aus einer halben Tasse Wasser, 2 TL Salz und ein wenig Honig herstellen und das Hähnchen damit bestreichen. 15 Minute vor Garzeitende erneut bestreichen. So wird die Haut besonders schön knusprig.