Vor Weihnachten hat sich bei unserer Nespresso Maschine Blue leider das Alter bemerkbar gemacht. Plötzlich ging nichts mehr, nur noch ein zartes Brummen war zu hören und wir mussten sie dann leider vom Kundendienst abholen lassen. Eigentlich waren wir guter Dinge, dass sie ratz-fatz wieder bei uns ist, hatten wir doch mit dem Service schon bei Blue2 super Erfahrungen gemacht. Diesmal war es jedoch anders. Blue kam zurück und nach einem (letzten) Espresso ging nichts mehr. Hm. Also erneut den Service kontaktiert und diesmal kam dann leider die schlechte Nachricht, Blue sei nicht mehr reparabel. *schnief* Da wir jedoch die erste Reparatur schon gezahlt hatten und die Maschine wirklich sehr lange hatten, hat uns die Firma Krups auf Kulanz eine neue Maschine zur Verfügung gestellt. Man bot uns eine Umilk pure cream an, die ich zunächst gar nicht haben wollte, so nett das Angebot auch war. Meine Eltern haben nämlich eine Lattissima von Delonghi, die auf Knopfdruck auch Milchschaum produziert. Wie ein kleiner Vollautomat. So etwas hatten wir eigentlich als nächste Maschine anvisiert, sollten uns Blue und Blue2 mal verlassen. Ich wollte eigentlich keine Maschine mehr, wo man mit dem Aeroccino extra Milch aufschäumen muss. Auch wenn das bei der Umilk nun alles an einem Gerät hängt. So ein Ding haben wir ja auch schon. Nur blöderweise ist die Lattissima eben eine Delonghi und logischerweise hat die Firma Krups kein Interesse daran, uns ein Modell von einer Konkurrenzfirma anzubieten. Nach etwas überlegen haben wir die Umilk dann aber angenommen und kurze Zeit später kam das Gerät dann auch sicher verpackt mit DHL.
Blues sterbliche Überreste haben wir gestern erhalten, das Austauschgerät, eine kleine Pixie, hat uns wieder verlassen. Auch wenn das nur ein Haushaltsgerät ist, irgendwie hat uns das ganz schön mitgenommen. Unzählige Espressi haben wir miteinander geteilt, mit dem Aeroccino Milch geschäumelt und uns daran erfreut, wie nett Blue zu unserer Küche passt. Klar, wir haben noch Blue2 und sie hat uns den Verlust auch etwas angenehmer gestaltet. Aber dennoch, wir hingen an Blue. Nun mag man darüber den Kopf schütteln oder nicht, aber das ist eben so bei uns.
Nach etwas hin und her haben wir dann die Umilk näher angesehen, ausgepackt und zunächst „probeweise“ hingestellt. Blue2 macht so lange Siesta in Umilk-Kiste. Die neue Maschine ist weiß und sieht hübsch aus. Sie kann auch Dinge, die Blue und Blue2 nicht können. Einstellbare Tassengrößen und so, schon ein Fortschritt, wenn man das bisher manuell gemacht hat. Der Kaffee schmeckt sehr gut und was mir prima gefällt, die Maschine hat nicht so eine riesigen Wassertank, den man doch nie ganz voll macht. Ist schon durchdacht vom Design und den Funktionen (stellt sich z.B. automatisch nach einer gewissen Zeit aus, sofern man das nicht selbst macht, so kann man das nicht mehr vergessen und spart Strom). Alles in allem gewöhnen wir uns gerade aneinander. Wir befinden uns in der Beschnupperungsphase, nähern uns aber langsam an, sind überrascht, was die kleine Maschine uns alles an Extras anbietet, die man gar nicht vermutet hätte. Seit ein paar Tagen hat sie auf jeden Fall auch einen Namen, ein gutes Zeichen bei uns. Wir haben sie McCreamy getauft, werden sie behalten und sie nun weiter nutzen. Blue2 wird auch nicht in die Ecke verbannt, ich denke, wir werden sie wohl im Büro zum Einsatz bringen. Mal schauen. Es ist beruhigend zu wissen, dass es sie gibt. Deshalb schließe ich mit dem Satz: R.I.P. Blue, welcome McCreamy, auf ganz viele schöne gemeinsame Jahre und gaaaanz viele leckere Espressi.