Bloggeburtstag: 1 Jahr Little Green Planet

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Happy Birthday, kleiner Blog.

Unser Blog hat heute Geburtstag. Ein Jahr gibt es unseren kleinen, grünen Planeten. Ein Jahr, in dem wir sinniges und vielleicht auch unsinniges verblogt haben. Ein Jahr, auf das wir nun zurückschauen können. Ich bin fasziniert, was im letzten Jahr so alles passiert ist und was ich jetzt sogar mit Bildern noch einmal Revue passieren lassen kann. Finde ich irgendwie cool. Wenn ich bedenke, wie selten wir früher mal mit einer Kamera hantiert haben und wie oft ich nun Sgail bitte, etwas für mich zu fotografieren. Ich finde es schön, so zurückblicken zu können. Und ich finde es total schön, meine Lieblingsrezepte und Ausprobierversuche nun quasi immer griffbereit und auch vorzeigbar zu haben. Dolle Sache, so ein Blog. Außerdem finde ich es toll, dass ich über den Blog ein paar nette Kontakte knüpfen konnte. Finde ich echt prima.

Überbackener Chicorée

Habe heute wieder ein Rezept aus dem Biokisten-Buch probiert und es beim Kochen direkt etwas abgewandelt. Statt nur Chicorée zu überbacken, habe ich noch eine Lage gekochte Nudeln in die Auflaufform gegeben, um nicht nur Gemüse zu haben. Dann habe ich Knoblauch hinzugefügt und bei den Gewürzen auch noch Muskatnuss für die Soße. Ist sehr fein geworden.


Zutaten für 2 Personen:

  • 500 g Chicorée
  • Salz
  • Zucker
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 1-2 EL Butter
  • 1/2 l Milch
  • 1/2 Bund Petersilie
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 100 g frisch geriebener Parmesan

Zubereitung:

Den gewaschenen Chicorée halbieren und den Strunk keilförmig herausschneiden. Einen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzen und eine Prise Zucker beifügen. Den Chicorée darin etwa 2 Minuten vorkochen. Abtropfen lassen.

Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen (Umluft 180 °C). Den Chicorée in eine Auflaufform legen.

Falls man nun mag, 250 g Nudeln kochen und unter den Chicorée geben.

1 EL Butter in einem Topf zerlassen und darin 1 EL Mehl unter Rühren kurz andünsten. Nach und nach mit der Milch aufgießen und die Soße andicken lassen.

Die Petersilie waschen und fein hacken. Die Schalotte und den Knoblauch schälen und fein hacken. Schalotten- und Knoblauchwürfel kurz in ein wenig Butter andünsten. Im Originalrezept wird darauf verzichtet, ich fand es ohne Andünsten aber nicht ganz so fein.

Die angedünstete Schalotte und den Knoblauch zusammen mit der Petersilie und 50 g Parmesan in die Béchamelsoße rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Die Soße über den Chicorée geben und den restlichen Parmesan darüber streuen.

Etwa 20 Minuten im Ofen backen, bis alles schön goldbraun ist.

Kürbis-Orangen-Suppe mit Chilihack

In der letzten „Lecker“ gab es wieder ein Kürbisrezept, das uns ansprach. Ein Süppchen für zwei in recht kurzer Zeit zubereitet. Eine von Sgails neuen Curry-Mischungen von Herbaria konnten wir dann auch direkt ausprobieren. Total lecker. Ein paar frische Frühlingszwiebeln fürs Servieren sollte man sich außerdem aufheben, das gibt echt einen feinen Kick in der Kombi Suppe/Hack.

Zutaten:

  • 500 g Hokkaido
  • 200 Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 kleine rote Chili
  • 20 g Ingwer
  • 2 TL Öl
  • 1-2 TL Curry
  • ¼ l Orangensaft
  • 1 TL Gemüsebrühepulver
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 150 g Rinderhackfleisch
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Den Kürbis waschen, entkernen und grob würfeln. Die Kartoffel schälen, ebenfalls grob würfeln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Chili entkernen und in feine Ringe schneiden. Den Ingwer schälen und fein hacken.

1 TL Öl in einem Topf erhitzen, darin die Zwiebel und die Hälfte Chili andünsten. Kartoffeln und Kürbis hinzugeben und ca. 5 Minuten dünsten. Dann Curry und Ingwer beifügen und kurz mitdünsten. Mit Orangensaft und gut einem 1/8 l Wasser ablöschen. Aufkochen lassen, das Brühepulver einrühren. 15-20 Minuten köcheln lassen.

Die Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. 1 TL Öl in einer Pfanne erhitzen und das Hack darin krümelig braten. Die Lauchzwiebeln und die andere Hälfte Chili mitbraten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Suppe pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann mit der Hackmischung anrichten.

Es tut sich was…

Erster!!!

„Erster!!!“ Ich kann mir regelrecht vorstellen, wie das Chili-Baby-Pflänzchen das im Anzuchtshäuschen ruft. *lach* Lange wird es aber nicht alleine bleiben, man kann schon deutlich weitere grüne Köpfchen aus der Erde drängen sehen (siehe z.B. oben rechts). Es tut sich also was im neuen Anzuchthäuschen. Das 1. Chili-Pflänzchen 2012 ist da. Es ist übrigens ein Tondo Calabrese-Pflänzchen.

Sellerieschnitzel mit Parmesanbröselpanade

Inspiriert vom Biokisten-Kochbuch haben wir uns an ein Sellerieschnitzel gewagt. Gewagt deshalb, weil Sgail mag nicht besonders gerne Sellerie. Ganz im Gegensatz zu mir. Was soll ich sagen? Er ist seit heute Fan der Knolle. Zumindest dann, wenn ich sie ihm als Schnitzel serviere.

Im Buch wird dazu Brot oder Bratkartoffeln als Beilage empfohlen. Ich fände einen schönen, frischen Salat auch mehr als passend. Weiterhin wird laut Buch dazu eine Kapern-Apfel-Remoulade gereicht. Wir waren jedoch heute sehr faul und haben uns mit normaler, gekaufter begnügt. Die Remoulade machen wir dann gerne ein anderes Mal selber. Sicher bald, denn Sgail fragte direkt nach dem Essen, ob wir morgen nicht noch eine Knolle Sellerie kaufen könnten. So für demnächst, eh Sonntag?

Sellerieherz – ganz von allein entstanden

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 Knolle Sellerie, geschält/geputzt
  • ein großzügiger Spritzer Zitronensaft
  • 5-6 EL Mehl
  • 2-3 Eier, aufgeschlagen, gewürzt mit Salz und Pfeffer
  • 100 g Semmelbrösel
  • 50 g frisch geriebener Parmesan
  • Sonnenblumenöl
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Den geputzten Sellerie in gut 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einem Topf Wasser aufsetzen und dieses mit Salz und Zitronensaft „würzen“. Den Sellerie ca. 4 Minuten darin „ankochen“. Herausnehmen, abschrecken und abtropfen lassen.

Eine „Panierstation“ bestehend aus einer Schale Mehl, einer Schale mit den aufgeschlagenen und mit Salz und Pfeffer gewürzten Eiern sowie einer Schale mit der Mischung aus Bröseln und Parmesan bereitstellen.

Ausreichend Öl in einer Pfanne heiß werden lassen. Dann die Selleriescheiben zunächst in Mehl wenden, durchs Ei ziehen und schließlich mit einer Panade aus Bröseln und Parmesan versehen. Die Scheiben dann von jeder Seite gut 4-5 Minuten bei mittlerer Hitze knusprig und goldbraun braten.

Don’t call me Schnitzel, I’m Celery! – Und was für einer. *yummi*

Wir haben ein neues Sofa!

Wir haben endlich ein neues Sofa!!! *hops*

Kaum zu glauben, aber wahr. Nach jahrelanger Suche haben wir endlich ein Sofa gefunden, das in unser Wohnzimmer passt, all das beinhaltet, was wir uns wünschen und das auch einen akzeptablen Preis hat. Ist ja alles gar nicht so einfach. Die Suche und der Sofafrust haben also endlich ein Ende gefunden. Wurde auch Zeit, unser altes Schätzchen hat sich langsam, aber sicher zerlegt und man konnte kaum noch darauf sitzen. Auch wenn es uns irgendwie schwer fällt, uns von ihm zu trennen, es hat seinen Dienst länger als nötig bzw. fast schon möglich getan und kann nun in Rente gehen.

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Das neue Sofa, ein anthrazitfarbenes Cine-Modell, kann ganz viel. Es ist ein kleines Raumwunder. Man kann so ziemlich an jeder Lehne und Stütze irgedwas einstellen, die Sitztiefe ändern, ein Tischchen in der Mitte für Popcorn, Lapi oder Buch ausklappen und das Allerbeste ist, man kann sich einen Fußteil ausziehen. Das bedeutet, wir können endlich gemeinsam auf dem Sofa abhängen und es uns so richtig gemütlich machen mit den jeweiligen Fußteilen. Und wenn wir sie nicht brauchen, verschwinden sie wieder auf wundersame Weise und wir verschwenden keinen Platz. Die Liegefläche ist groß genug, um darauf bequem zu übernachten und die Oberfläche ist aus Echtleder. Wir sind glücklich.

31 tolle Tellertage oder was kommt heute auf den Tisch?

Von meiner Freundin Anna bekam ich zu Weihnachten ein ganz pfiffiges und cooles Geschenk. Einen Wandkalender den man mit Lieblingsrezepten füllen kann. Für jeden Tag des Monats ein Rezept. Nie wieder die Frage: Was koche ich heute? Ich finde die Idee so etwas von genial. Eine tolle Geschenkidee, die Anna da aufgetan hat.

Das gute Stück nennt sich 31 tolle Tellertage und ist von Eine der Guten. Dort gibt es u.a. ziemlich süße Postkarten, Kalender- und Notizbücher. Alles in einer sehr unkitschigen Art gestaltet. Auch bei meiner heißgeliebten Shopping-Plattform Dawanda gibt es einen kleinen Shop. Ich könnte da ja stundenlang stöbern. Aber zurück zu diesem wunderbaren Kalender-Rezepte-Blöckchen.

Ich habe nun das Problem, ich grübele seit Weihnachten schwer herum, was wir so wirklich gerne essen. Was ist würdig genug, um auf diesen tollen Rezeptplaner zu kommen? Was ist eigentlich unser Lieblingsgericht? Was kochen wir gerne und immer wieder? Was wird uns nie langweilig? Ich finde es gar nicht so einfach. Sgail und ich essen vieles gerne, aber haben wir eigentlich ein Lieblingsgericht? Oder gleich mehrere? Oder essen wir vieles gleichberechtigt gerne bzw. nicht? Auf jeden Fall sollen ja nur Dinge auf den Kalender, die wir auch wirklich oft und gerne kochen und so richtig toll finden. Nichts, was man nur alle Jubeljahre mal macht, weil es zu aufwendig, zu fettig, zu undiätisch, zu irgendwas ist. Ich denke, ein wenig werde ich noch darüber grübeln müssen, aber ich freue  mich jetzt schon, wenn der Kalender bei uns in der Küche an die Wand kommt und wir uns im Fall der Fälle nicht fragen müssen: Was gibt es heute zu essen?

Chilianzucht 2012

Das neue Anzuchthäuschen mit 33 Plätzen.

Wir sind dieses Jahr für unsere Verhältnisse fast schon spät mit der Chiliaussaat dran. Eigentlich fangen wir sonst nämlich immer kurz nach Weihnachten mit der Aussaat an. Auf jeden Fall haben wir auch dieses Jahr Saatgut parat und die Pflanzenlampe, die kleine Heizmatte und das neue Mini-Gewächs- bzw. Anzuchthäuschen (diesmal ein längliches mit 33 Plätzen) sollen für gute Keim- und Wachstumsbedingungen sorgen.

Wie immer haben wir das Saatgut bei Semillas erstanden, einem Versand, der sehr zu empfehlen ist. Wir ordern da schon seit Jahren. Die Qualität und der Service sind wirklich gut.

Dieses Mal haben wir uns für folgende Sorten für die Aussaat entschieden:

  1.  Jalapeno M
  2. Pimenton Espelette
  3. Orange Squash Pepper
  4. Chocolate Cherry
  5. Orange Lantern
  6. Tondo Calabrese
  7. Tears of Fire
  8. Vincentes Sweet Habanero
  9. Jalapeno
  10. Habanero Mustard
  11. Starfish
Die neuen Kokosquelltöpfchen beim Aufquellen.

Zum ersten Mal verwenden wir auch Quelltöpfchen aus einem Kokossubstrat. Bisher hatten wir entweder diese eierkartonartigen Töpfchen aus Presspappe, die sich später in der Blumenerde zersetzen und die mit Anzuchterde gefüllt werden oder die regulären Jiffytöpfchen. Wir werden sehen, wie gut oder schlecht es dieses Jahr mit den neuen „Kokosscheiben“ klappt. Auf jeden Fall dauerte das Aufquellen nicht sonderlich lange. Die bisher verwendeten Quelltöpfchen brauchten deutlich länger.

Insgesamt hoffen wir dieses Jahr wieder auf eine gescheite Ernte. Im letzten Jahr war nicht viel zu wollen, was aber u.a. auch an uns selber lag. Unser Fokus lag viel mehr auf unseren Fröschchen und der Sommer, der so gar keiner war, machte es den wenigen Chilipflanzen alles andere als leicht. Ungefähr zwei Hände voll haben wir dennoch ernten können. Dieses Jahr soll es bitte wieder anders werden. Wir würden gerne wieder richtig viele Chilis trocknen oder zu Leckerein verarbeiten. Also, es geht los. Die Buddelsaison 2012 (indoor) ist hiermit eröffnet.