Überraschungspaket

Gestern hatten wir in der Firma Weihnachtsfeier und vorab lieferte der Paketbote ein richtig großes Paket an mich aus. Zunächst dachte ich, es wäre eins von Elos online geshopten Weihnachtspaketen. Was mich dann aber anlachte, was mindestens genauso gut. Ein Dankschön-Überraschungspaket von der „Schwiegermutter“ eines Kollegens, der ich ein wenig mit ihrem PC geholfen habe. Und dann noch ein echt besonders Paket dazu.

Ein Dankeschön-Überraschungspaket von Fattoria La Vialla!!!! Ich bin fast hinten rüber gekippt. Von diesem wundervollen „Laden“, wo es diese hochwertigen italienischen Bio-Lebensmittel gibt und deren Katalog alleine schon eine Augenweide ist. Wo wir immer schon mal bestellen wollten, es nur bisher doch nicht getan haben…

Das Paket war wundervoll verpackt, der Inhalt sicher zwischen Holzwolle verstaut. Nach dem Auspacken heute früh lachten uns dann an:

  • Casa Conforto Chianti Superiore 2009
  • rosaRosa 2010
  • Olive all’Arancia
  • Sugo Bambolino
  • La Ribollita
  • Olio extravergine di Oliva
  • Aceto Balsamico di Modena
  • 500 g Fussili
  • 500 g Spaghetti
  • Le Ricette di Giuliana Band 2

Boah, was für ein toller Inhalt. So schöne Sachen, so liebevoll und hochwertig verpackt und präsentiert. Echt toll. Wir sind hin und weg. Jetzt können wir kosten und schauen, ob auch alles so gut schmeckt, wie es aussieht und präsentiert wird.

Noch einmal herzlichen Dank an die großzügige Spenderin. Das ist genau unser Geschmack und wir werden es zu würdigen wissen. Solche Geschenke kriegt man doch echt gerne.

Frank Goosen – Sechs silberne Saiten

Wir haben das Buch als Hörbuch gelesen vom Autor selbst beim Makronenbacken laufen gehabt. Es ist zu köstlich. Frank Gossen liest und singt sich einem ins Herz. Mit charmantem Ruhrpottslang bringt er uns seine eigene, ganz spezielle Weihnachtsgeschichte näher.

Holger ist nicht mehr ganz jung, aber er braucht als abgebrochener Student das Geld noch immer. Deshalb verdingt er sich, angetan mit rotem Wams, Perücke und Bart, im Supermarkt als Weihnachtsmann. Nach Dienstschluss am 24. Dezember trifft er auf einen Kollegen, bei dem erstaunlicherweise der Zupftest ergibt: Bart und Haartracht sind echt. Und der Typ spielt auf seiner mit sechs silbernen Saiten bespannten Gitarre hinreißende Country-Songs, eine echte Alternative zu Wham und Bono. Als dann an diesem öden, schneegrieseligen Nachmittag des Heiligen Abends endgültig alles in Holgers Leben schiefzulaufen droht, scheint jemand im Hintergrund die Fäden zu ziehen und alles zum Guten zu wenden … Sollte es IHN wirklich geben?

Ich hätte noch ewig lauschen können, das war einfach zu genial und auch meine Eltern fanden Holger, Dennis und „Omma“ Hutwelker einfach nur genial.

Ebenfalls sehr zu empfehlen: Woanders ist auch Weihnachten – Krippenblues reloaded.

Kirchererbsen-Lauch-Suppe

Das Rezept haben wir aus unserem allerersten Jamie Oliver Kochbuch. Es ist uralt. Wir haben es endlich ausprobiert bzw. Sgail; denn er hat die Suppe für mich gekocht. Ich habe nur gefuttert. Jammi.

Die Suppe ist recht fix gemacht und schmeckt wirklich sehr fein. Gerade an kalten und nassen Tagen, wie sie gerade vorherrschen.

Zutaten:

  • 350 g über Nacht eingeweichte Kichererbsen (oder aus der Dose)
  • 1 mittelgroße Kartoffel, geschält und klein geschnitten
  • 5 mittelgroße Lauchstangen
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 TL Butter
  • 2 Knoblauchzehen, geschält und in feine Scheiben geschnitten
  • Salz, Pfeffer
  • 850-1000 ml Gemüsebrühe
  • geriebener Parmesan
  • kalt gepresstes Olivenöl (Extra Vergine)

Zubereitung:

Wenn man keine vorgekochten Kichererbsen aus der Dose verwendet, muss man die eingeweichten Kirchererbsen zunächst abspülen  und mit den Kartoffelstückchen weich kochen. Das dauert in etwa 45-50 Minuten. Sind sie schön weich, werden sie abgegossen.

Den geputzten und gesäuberten Lauch in feine Ringelchen schneiden.

Einen Topf mit dickem Boden wärmen und 1 EL Olivenöl und die Butter hineingeben. Lauch und Knoblauch mit einer Prise Salz hineingeben und dünsten, bis sie weich und süß sind. Dann die Kichererbsen zufügen und eine Minute mitbraten. Mit gut 2/3 der Brühe angießen und 15 Minuten köcheln.

Jetzt muss man entscheiden, ob man die Suppe pürieren oder lieber als Brühe mit Einlage essen mag. Oder man püriert einfach nur einen Teil und gibt die Masse dann zum Rest zurück. Ganz nach Belieben. Sgail hat einfach den Mixstab einmal ordentlich in den Topf gehalten und danach mit der restliche Brühe soweit verdünnt, bis wir es angemessen fanden.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Gusto mit geriebenem Parmesan bestreuen. Darüber noch einen Schuss von dem guten Olivenöl Extra Vergine, fertig.

Schokoladen-Chili-Crackles nach Rock the Kitchen!

Schon sehr lange stand dieses Rezept von Rock the Kitchen! auf unserer Ausprobier-Wunschliste. Heute fanden wir endlich Zeit und Muße dazu. Die Dinger sind wirklich sehr, sehr, lecker geworden und eine ganz tolle Abwechslung zu den normalen Plätzchen in der Weihnachtszeit. Vielen Dank an Sylvia für das tolle Rezept. Lustigerweise haben wir gerade die Tage ein Rezeptheft erstanden, wo so etwas ähnliches drin ist, nur ohne Chili. 🙂 Das Rezept werden wir auch ausprobieren. Die Dinger sehen so klasse aus und der Aufwand ist so schön gering.

Und weil wir es besonders gut gemeint haben, haben wir diesmal mit Gepa-Produkten gebacken. Total lecker und es gab uns echt ein gutes Gefühl.

Zutaten:

  • 230 g gute Schokolade, 82 %, wir hatten Gepa Grand Noir Edelbitter in 85 %
  • 60 g Kakaopulver, z.B. Gepa Kakao Amaribe
  • Mark einer Vanilleschote
  • 125 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Chiliflocken/-pulver, bei uns war es eigene Ernte
  • 100 g zimmerwarme Butter
  • 250 g brauner Zucker
  • 2 Eier
  • 60 ml Milch
  • 200 g Puderzucker zum Wälzen

Zubereitung:

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und kurz zur Seite stellen, damit sie etwas abkühlt. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig rühren und danach Eier und Vanille unterrühren. Dann die geschmolzene Schokolade hinzugeben. Alles gut verrühren und anschließend die restlichen Zutaten – ausgenommen den Puderzucker – unterrühren.

Den Teig nun abgedeckt für ca. 2 Stunden in den Froster stellen. Hierbei auf die Einstellung des eigenen Gerätes achten. Bei uns war der Teig schon nach gut 1,5 Stunden recht fest. Der recht matschige Teig muss gut portionierbar sein und nicht zu fest, da er sich sonst erst wieder durch die Handwärme formen lässt.

Den Backofen auf 170 °C Umluft vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.

Aus dem angefroreren Teig walnussgroße Kugeln formen, diese im Puderzucker wälzen und aufs Blech legen. Dabei auf einen ausreichenden Abstand zur „Nachbarkugel“ achten.

Das Wälzen im Puderzucker klappt prima in einer kleinen Schale und besonders gut, wenn man den Puderzucker vorab siebt, dann haftet er besser an den Teigkugeln. Insgesamt sind wir mit ungefähr 100 g Puderzucker ausgekommen. Aber es macht sicher Sinn, noch etwas in Reserve zu haben.

12-15 Minuten backen, bis die Kugeln schön aufgeplatzt sind.

Dann das Blech aus dem Ofen nehmen und die Crackles auskühlen lassen. Sie sind im warmen Zustand noch recht weich, dies ändert sich aber wieder nach dem Auskühlen. Also einfach ein wenig geduldig sein und abwarten, bis die Crackles erkaltet sind.

Susanna Tamaro – Der Tannenbaum

Ein ganz wunderbares Büchlein über Freundschaft und Liebe zur Natur.

In einer Waldlichtung wächst ein Tannensprössling über Jahrhunderte zu einer prächtigen Tanne heran. Neugierig lernt er die Tier- und Pflanzenwelt kennen, denkt über die Menschen nach und freundet sich mit dem Eichhörnchen Crik an, das seinen Kobel in der Tanne hat.

Als die Tanne riesengroß geworden ist, wird sie eines Tages gefällt. Die Tanne sinkt in eine Art Schlaf und wird zusammen mit dem im Gezweig versteckten Eichhörnchen als Weihnachtsbaum auf den Petersplatz nach Rom gebracht.

Crik ist untröstlich, und auch die entwurzelte Tanne leidet in Rom. Das Eichhörnchen will ihr unbedingt helfen und entwirft einen raffinierten Plan, wie die Tanne in die Heimat zurückkehren kann. Dabei hilft ihr zunächst ein wenig unwillig eine italienische Straßentaube, die aber auch bald den Wert einer Freundschaft zu schätzen weis.

Was für ein schönes, kurzweiliges und ungemein liebeneswertes Buch. Absoluter Seelenzucker in der Weihnachtszeit.

Weihnachtliche Balkonkästen

Balkonkasten bei Tag

Ich habe zum Anfang der letzten Woche die rostigen Sterne in die Balkonkästen gesteckt, die ich beim „Fest der Sterne“ der Gärtnerei Fischer erstanden habe. Die Beleuchtung war ja Gott sei Dank schon in die Kästen gefrickelt und wir mussten nur noch die Zeitschaltuhr programmieren.

So sieht das Ergebnis aus, ich finde es recht gelungen. Ich habe vier Kästen dieser Art und ich finde, die Sterne machen sich darin wirklich sehr hübsch.

Balkonkasten bei Nacht

Mein Vater hat mir die Stecker netterweise auf die richtige Länge geflext, sie waren deutlich zu lang und wohl für größere Kübel gedacht.

Dem stürmischen letzten Wochenende haben sie auch gut standgehalten. Sie haben sich nicht bewegt oder gedreht und sind brav an Ort und Stelle geblieben. Alles genauso, wie es sein sollte. Mir gefällt es und ich habe Spaß daran.

Es bleibt nur, sich für die etwas schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Ich habe mit der Kamera in meinem Handy experimentiert und es war nicht so ganz einfach, gerade ein nächtliches Bild zu machen, wenn man eigentlich so gar keine Ahnung vom Fotografieren hat.

Achim Bröger – Mein 24. Dezember

Auch dieses Buch begleitet mich schon seit meiner frühesten Kindheit. Sowohl in Buch, als auch in Hörspielform ist beides einfach ein wunderbarer Begleiter für die Weihnachtszeit.

Der kleine Hund Flocki erlebt zum ersten Mal Weihnachten und schildert sehr anschaulich, wie seine Familie langsam, aber sicher immer mehr abdreht. Da schleppen sie doch tatsächlich einen Baum ins Haus. Ob der wohl für ihn ist, damit er bei der Kälte nicht mehr raus muss? Was ist Schnee und was will der komische, rot-weiss gekleidete Kerl mit dem Sack auf dem Rücken, der ständig ums Haus schleicht?

Liebenswert und heiter schildert Achim Bröger wie Flockis Familie im Weihnachtsstress versinkt und der kleine Hund gar nicht weiss, was auf einmal los ist… Ein sehr schönes Buch, das bei uns jedes Jahr wieder gelesen oder gehört wird.

Gegen die Doppelbesteuerung bei Kaffee und Konsorten

Gestern waren wir einkaufen. Der Wochenendeinkauf war wieder einmal fällig. Da ich ein leidenschaftlicher Kaffeetrinker bin, geht der Weg auch immer wieder in die Kaffeeabteilung, um zu sehen was sich auf dem Markt tut. Ich trinke zwar in den letzten Jahren deutlich weniger Kaffee und Elo eigentlich sogar nur sporadisch, aber dafür legen wir Wert auf umweltverträglichen bzw. biologischen Anbau und auch auf faire Bezahlung (Fairtrade) der Pflücker und Kaffee- und Kakaobauern. Wir sind dann auch gern bereit, ein paar Cent oder Euro pro Pfund mehr auszugeben.

Heute ist mir dann eine Inititive aufgefallen, die wir gern unterstützen würden. Diese Initiative hat zwar nichts mit biologischem Anbau oder fairem Handel zu tun, jedoch mit der Doppelbesteuerung, die es in Deutschland bei recht vielen Dingen gibt. Der Geschäftsführer von Darboven Kaffee, Albert Darboven, kämpft mit dieser Inititive gegen die Kaffeesteuer, die seit 1871 auf die begehrten braunen Bohnen erhoben wird. Im Einzelhandel wird zu dieser Kaffeesteuer  noch 7 % Mehrwertsteuer erhoben und beim Kaffee-to-go oder im Restaurant sogar noch 19 % Mehrwertsteuer.

Um diesen Umstand zu ändern und eine breite Masse auf diesen Misstand hinzuweisen, wurde die Inititive ins Leben gerufen. Es gibt noch zahlreiche andere Waren in Deutschland, die solchen Doppelbesteuerungen unterliegen, aber hier hat man mal die Chance seinem Missfallen Ausdruck zu verleihen und sich der Inititive durch Ausfüllen eines einfachen Webformulrs anzuschließen.

Wir haben das bereits getan und würden uns freuen, wenn sich vielleicht der eine oder andere Kaffeefan unter Euch auch anschließt.

Unter www.gegen-kaffeesteuer.de gibt es alle Informatione zum Thema und auch das Formular. 🙂

Linsensuppe mit Thaicurrypaste

Ich hatte vorgestern wieder etwas Zeit und konnte ein neues Rezept ausprobieren. Diesmal aus dem neuen GU Vegetarisch Buch. Es ist ganz prima geworden und war wirklich schnell gemacht. Die Zutaten hatten wir sogar fast alle im Haus. Solche Gerichte mag ich sehr gerne, wo man gar nicht erst groß für einkaufen muss und direkt loslegen kann. Und ich habe es direkt verdoppelt und so hatten wir fein für zwei Tage was.

Zutaten für zwei Portionen:

  •  1 mittelgroße Zwiebel
  • 20 g frischer Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 70 g rote Linsen
  • 2 TL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1-2 TL rote Thai-Currypaste
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 400 g stückige Tomaten aus der Dose
  • 1/2 Bund Koriander
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • Crème légère oder Sauerrahm

Zubereitung:

Die Linsen in ein Sieb geben und abbrausen. Abtropfen lassen.

Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in Öl glasig dünsten. Den Knoblauch und den Ingwer ebenfalls schälen, fein hacken und mitdünsten.

Tomatenmark und Currypaste dazugeben und 2 Minuten anrösten. Die Linsen zufügen und 2 Minuten mitdünsten. Dann die Brühe aufgießen und 3 Minuten köcheln lassen.

Die Dosentomaten zugeben, alles gut verrühren und zugedeckt 15-20 Minuten auf sanfter Flamme köcheln lassen. Wenn die Linsen gar sind, ist die Suppe fertig zum Abschmecken mit Salz, Pfeffer und ein wenig Zucker.

Das Koriandergrün waschen, trocknen und fein hacken.

Die Suppe in Schälchen füllen, einen Klecks Crème légère oder Sauerrahm darauf geben und mit etwas Koriandergrün garnieren.

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Wir haben den Koriander weggelassen. Hatten wir zum einen nicht da und zum anderen bin ich nicht so ein großer Fan davon, wie Sgail. Wir haben einfach ein paar Ruccola-Keimlinge von unserem Keimsieb oben aufgesetzt. Weiterhin haben wir ein wenig Zucker zum Abschmecken verwendet, da Tomate einfach immer ein wenig Zucker vertragen kann. Crème légère ist etwas, was wir eigentlich nicht im Hause haben. Haben wir extra gekauft und mal wieder befunden, braucht man nicht so wirklich. Sauerrahm oder etwas in der Richtung tut es auch.