Archiv der Kategorie: Hausmannskost

Schwedischer Julschinken (Weihnachtsschinken)

DSC02278Dieses Rezept wollte ich schon sehr lange vorstellen, eigentlich schon im November letzten Jahres. Leider haben wir beim 1. Ausprobieren das Foto vergessen. Mittlerweile ist Weihnachten zwar vorbei, aber der Braten ist nicht nur im Dezember ein Genuss. Das Rezept habe ich bei Lecker online gefunden und es hat uns total begeistert. Den Braten haben wir mit Fleisch von unserem Hoflädchen um die Ecke gemacht, wo wir sicher sein konnten, dass das Schwein bzw. Rind ein glückliches und artgerechtes Leben hatte.

DSC02276Der Braten lässt sich übrigens auch gut vorbereiten. Wir hatten den Braten beim 1. Mal bis auf die Kruste am Vortag zubereitet und am nächsten Tag den Rest erledigt. Man hat das absolut nicht bemerkt. Das Fleisch war saftig und ganz zart. Hier auf dem Bild sieht  man noch ein paar Kartoffeln, die wir direkt mitgebrutzelt haben.

Zutaten für 6 Personen:

  • 2 kg gepökelter Schweineschinkenbraten aus der Nus
  • 3 Lorbeerblätter
  • 15 Wacholderbeeren
  • 1 EL Pfefferkörner
  • 2 TL Pimentkörner
  • 150 g ca. 2-3 Tage altes Weißbrot
  • 2 Bio-Eier der Klasse M
  • 125 ml mittelscharfer Senf
  • Salz

Zubereitung:

Zunächts wird das Fleisch gewaschen und in einen großen Topf gelegt. Wasser zugießen, bis das Fleisch bedeckt ist.

Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Pfeffer- und Pimentkörner zugeben und bei schwacher Hitze 2 1/4 – 2 1/2 Stunden köcheln lassen.

Das Weißbrot mit einem Blitzhacker fein zerhacken. Die Eier und den Senf zugeben und alles zu einer feinen Paste rühren.

Den Ofen vorheizen (E-Herd 200 °C / Umluft 175 °C). Den Braten aus dem Fond heben, etwas abtropfen lassen und auf ein tiefes Backblech legen. 10-15 Minuten ruhen lassen.

Ca. 300 ml Fleischfond abmessen, den übrigen Fond auskühlen lassen und für spätere Zwecke in Gläser füllen oder einfrieren (beim Einfrieren die Gefäße nicht zu voll machen, da sich der Fond im Eis noch ausdehnt und die Gefäße ja nicht platzen sollen).

Die Weißbrotpaste nun auf den Schinken streichen und mit einem Esslöffel ein wenig andrücken. Im heißen Ofen 18-20 Minuten backen, bis die Kruste goldgelb ist.

Derweil die 300 ml Fleischfond bei starker Hitze 10-15 Minuten einreduzieren. Eventuell mit etwas Salz abschmecken.

Den Weihnachtsschinken aus dem Ofen nehmen und aufschneiden. Dabei darauf achten, dass man nicht zu dünne Scheiben schneidet, da die Kruste sonst leicht abfällt.

Den Schinken anrichten und mit etwas Fond (bzw. einer Soße aus dem Fond hergestellt) beträufeln.

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Maronenrosenkohl

Rosenkohl spaltet bekanntlich die Gemüter. Die einen lieben ihn (wir), die anderen hassen ihn (wir Gott sei Dank nicht). Nigella Lawson hat in ihrem Weihnachtsbuch ein schönes Beilagenrezept für Maronenrosenkohl, das wir an Silvester einfach mal zu Raclette gemacht haben. Maronen in Rosenkohl? Ich habe das schon vorher ein paar Mal gehört und mir lecker vorgestellt. Jetzt hatten wir ein tolles Rezept und haben es einfach mal probiert. Einfach nur super-lecker und fix gemacht. Der Rosenkohl ist natürlich eine super Beilage zu Braten. Also, einfach mal ausprobieren, es lohnt sich. Für Vegetarier kann man sagen, einfach die Schinkenwürfel weglassen. Das Gemüse wird auch so noch genügend Geschmack haben. Für uns ist es ein weiteres Rezept, das einem verkanntem Gemüse zu neuen Höhen verhilft.

Wir haben das Ursprungsrezept noch mit ein wenig Zwiebel und Knoblauch verfeinert und Chili darf natürlich bei uns auch nicht fehlen.

Zutaten:

  • 1 kg Rosenkohl
  • 250 g gekochte, vakuumierte Maronen
  • 3-4 EL Butter
  • 150 g Schinkenwürfel
  • 1 Zwiebel, geschält und in feine Würfel gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und in feine Würfel gehackt
  • 1 Chili, entkernt und in feine Ringe geschnitten / Chiliflocken
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

Den Rosenkohl putzen und die Enden kreuzweise einschneiden.

Nun den Rosenkohl 4-5 Minuten in gesalzenem Wasser bissfest garen, abgießen.

Sofern es sich bei den Schinkenwürfel um welche mit Fett handelt, diese in einen Bräter geben und schön das Fett ausgehen lassen und alles schön knusprig anbraten. Sollten es magere Schinkenwürfel sein, zuvor ein wenig Butter in den Bräter geben und gleichfalls den Schinken braun anbraten.

Die gehackten Zwiebeln, den Knoblauch und die Chili mit anschwitzen, bis die Zwiebeln schön glasig sind.

Die Maronen leicht zerkrümmelt dazu geben und kurz durchwärmen.

Nun den Rosenkohl in den Bräter geben und eventuell noch etwas Butter nachgeben.  Gut durchschwenken, das Gemüse sollte nicht zu trocken sein. Alles mit Salz, Pfeffer und etwas Muskat würzen.

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Röstkartoffeln nach Nigella Lawson

ultimative-roestkartoffeln-negella-lawsonUff, es ist schon Februar und eigentlich wollte ich das Rezept direkt nach Neujahr gezeigt haben. Es ist aus dem tollen Weihnachtskochbuch von Nigella Lawson und dort Teil eines Weihnachtsdinners . Ein super-tolles Rezept für Röstkartoffeln, vielseitig verwendbar, für Kartoffelliebhaber was ganz tolles.

Das Gänsefett kann man super durch Ghee ersetzen, dann ist es das Rezept auch vegetarisch. Wir haben das direkt mal gemacht und es funktioniert ausgesprochen gut. Ich gebe die Mengenangaben aus dem Buch an, dort wird für 10-16 Personen als Beilage gerechnet. Man kann das entsprechend runter rechnen. Auch als Hauptgericht mit Kräuterquark sind die Kartoffeln ein Hochgenuss. Die sind so kross, die sausen beim Reinpieksen quer über den Teller, wie bei Pretty Woman die Schnecken.

Zutaten:

  • 2 Cups Gänsefett oder Ghee
  • 6 engl. Pfund überwiegend fest kochende Kartoffeln
    (ca. 2.7 kg)
  • 2 Esslöffel Grieß

Zubereitung:

Den Ofen gut auf 260 °C vorheizen. Volle Pulle, zack, zack.

Das Fett in einen großen Bräter geben und diesen in den Ofen stellen und gut 20-30 Minuten vorheizen.

Die Kartoffeln schälen und in Wedges schneiden, möglichst schön dreieckig.

Nun die Kartoffeln in kaltem Salzwasser aufkochen lassen und gut 4 Minuten kochen, abgießen.

Die Kartoffeln nun in eine Schale geben und mit dem Gries besprenkeln und durch hin und her schütteln gut umhüllen.

Den nun glühend heißen Bräter aus dem Ofen nehmen und die Kartoffeln nun vorsichtig hineinlegen. Ruhig einzeln einlegen, damit die Kartoffeln nicht übereinaner liegen und alle schön braun geröstet werden. Reingießen empfielt sich überhaupt nicht, das dürfte fürchterlich spritzen. Also schön vorsichtig sein, man agiert da mit einem sehr heißen Bräter und noch schlimmer, heißem Fett.

Nun den Bräter wieder in den Ofen schieben und die Kartoffeln zwischen 25 und 45 Minuten goldbraun und knusprig werden lassen. Dabei einfach mal ein Auge drauf werfen und schauen, wie sie so werden, da dies je nach Ofen schneller oder langsamer passieren kann.

Den Bräter aus dem Ofen nehmen, sobald die Kartoffeln den gewünschten Bräune- und Knuspergrad erhalten haben.

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Hühnersuppe

Wenn die Tage nass und kühl sind, man viel Stress auf der Arbeit hatte und sich vielleicht sogar etwas krank fühlt, dann ist eine Hühnersuppe genau richtig, um ein wenig Sonne ins Herz zu zaubern. Hühnersuppe, das sind für mich auch ganz viele Erinnerungen an meine Oma, die diese Suppe oft gekocht hat und natürlich auch an meine Mama, die diese Suppe auch heute noch mit viel Liebe zubereitet. Hühnersuppe ist so ein Gericht, das geht fast immer. Ungeschlagen als Trostspender, Heilmittel und Seelenbalsam in allen Lagen. Von Oma und Mutti schmeckt sie am besten, aber selbst kochen geht natürlich auch und das ist gar nicht so schwer.

Da wir immer noch auf Diät sind, verwenden wir kein komplettes fettes Suppenhuhn, sondern nur zwei Schenkel, das ist deutlich fettärmer und funktioniert sehr gut. Da uns persönlich auch nicht mehr so irre viel an Fleisch liegt, reicht es auch als Suppeneinlage .

Wir besitzen keinen Schnellkochtopf, aber in einer guten Stunde steht auch bei uns diese Suppe auf dem Tisch.

Ein Hinweis bezüglich der etwaigen Resteaufbewahrung: Gibt man den Reis mit in die Suppe, so wird die Flüssigkeit über Nacht im Kühlschrank heftig aufgesogen.  Das ist nicht jedermanns Geschmack. Bei meinen Schwiegereltern wird deshalb der Reis grundsätzlich warm und extra bei Tisch gereicht, so dass sich jeder selbst nehmen kann. Ich bin wieder mehr der „Reis in die Suppe“-Typ und liebe auch etwas dickere Suppen, verdünnen kann ich notfalls immer noch.huehnersuppe

 

Zutaten für einen großen Topf Suppe (5-6 l Topfgröße):

  • 2 Hühnerschenkel
  • 3 Möhren
  • 1 große Stange Lauch
  • 1 etwa faustgroßes Stück Knollensellerie
  • 1-2 Pastinaken, nach Belieben
  • 1 Chili, entkernt und fein gehackt
  • Salz, Pfeffer
  • ca. 1 EL mildes Currypulver, z.B. Herbaria Old Mild Curry
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • Reis als Suppeneinlage, extra gekocht und klar gespült

Zubereitung:

Die Hühnerschenkel waschen und in den Suppentopf legen. Nun das gewaschene Suppengemüse (Möhren, Lauch, Sellerie und Pastinaken) putzen und in Würfel (1,5 bis 2 cm groß) bzw. den Lauch in Ringe schneiden und dazu geben. Die Lorbeerblätter ebenfalls dazu geben, mit der Pfeffermühle ein paar Runden über dem Topf drehen. Die fein gehackten Chilistückchen dazu geben. Das Salz kommt erst später hinzu. Mit Wasser aufgießen, bis alles üppig bedeckt ist und ab damit auf den Ofen.

Nun alles sanft köchelnd 30-45 Minuten vor sich hin blubbern lassen und den Reis für die Suppeneinlage vorbereiten. Hier liegt es ganz an der persönlichen Vorliebe, was die Menge angeht. Also Reis nach Anleitung kochen, dann in einem Sieb unter fließend Wasser klar spülen, sonst erhält man nämlich eine trübe Suppe.

Dann die Hühnerschenkel aus dem Topf nehmen und das Fleisch abzupfen und zur Seite stellen. Die Lorbeerblätter aus der Suppe fischen und wegwerfen.

Den Reis in die Suppe geben (oder auch extra reichen, ganz wie man mag), das gezupfte Hühnerfleisch dazu geben und mit Salz und dem Currypulver abschmecken.

Wenn man mag und hat, kann man nun noch mit frischer Petersilie garnieren und genießen.

Paprika mit Kartoffelfüllung

Meine liebe bosnische Nachbarin Amra ist immer wieder für so manches kulinarisches Highlight gut. So durfte ich vor einigen Monaten zum ersten Mal mit Kartoffel gefüllte Paprika kosten. Ich finde das so lecker, dass ich seitdem mit diversen Kartoffelfüllungen experimentiere. Eigentlich geht alles, was man mag, am wichtigsten ist jedoch, dass der Hauptteil der Füllung aus geriebener Kartoffel besteht. Hier poste ich erst einmal das Basisrezept, um überhaupt zu zeigen, wie es geht. Vegeta ist übrigens das bosnische non plus ultra, ohne das geht nichts bei Frau Nachbarin.

Als Variationsvorschlag für weitere Füllungen: Möhre, Feta, Mozzarella oder sonstiger Käse, Schinkenwürfel (sofern man es nicht vegetarisch mag), Frühlingszwiebeln, Zucchini, …

Die Sahne in der Soße kann man auch weglassen. Geht auch ohne sehr gut. Mit schmeckt das Sößchen jedoch einfach besser.

Noch etwas blass, daher wieder ab in den Ofen.
Diese Paprika sind noch etwas blass, daher wieder ab in den Ofen…

Zutaten für 2 Personen als Hauptgericht:

  • 4 Paprikaschoten in Wunschfarbe
  • 2-3 Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Chili
  • 2 TL Olivenöl
  •  Salz, Pfeffer, Brühepulver/Vegeta, Gute Laune Gewürz von Sonnentor
  • 200 ml Sahne

Zubereitung:

Den Backofen auf ca. 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Paprikas waschen und dann längs halbieren und entkernen. In einer ausreichend großen Auflaufform parken.

Die Zwiebel und den Knoblauch schälen, die Chili entkernen. Die Kartoffeln schälen.

Nun alles auf der etwas gröberen Reibe zu Raspeln reiben. Ich schiebe alles über den entsprechenden Zusatz bei Piggy. Funktioniert blitzschnell und perfekt. Einfach alles rein und durch.

Das Olivenöl zu der Mischung geben und alles kräftig mit den o.g. Gewürzen würzen, da die rohen Kartoffeln einiges vertragen können.

Nun die Masse auf die Paprikahälften verteilen.

Ein wenig Gemüsebrühe anrühren, mit der Sahne vermischen und neben den Paprikas in die Auflaufform gießen. Nicht drüber. Je nach Größe der Form ist dazu eine unterschiedliche Menge Brühe nötig. Ich mache das immer so, dass die Paprikas in etwa zu einem Drittel in der Brühe-Sahne-Mischung baden.

Nun die Auflaufform mit Alufolie abdecken und für 45 Minuten in den Ofen schieben. Nach den 45 Minuten die Folie abnehmen und noch einmal gut 15 bis 20 Minuten ohne Abdeckung im Ofen lassen. Die Kartoffelmischung soll angeknuspert und vor allem am Ende auch gar sein. Zur Not noch etwas Zeit dazu geben und wieder abdecken, wenn alles zu braun werden sollte.

Die Brühe-Sahne-Mischung köchelt während der Backzeit ein und ergibt eine kleine Menge Soße, die man auf die Paprikas träufeln kann. Sie ist schön würzig.

Am Ende aus dem Ofen nehmen und einfach nur genießen, jedoch darauf achten, die Paprikas halten die Hitze sehr lange und sind entsprechend heiß.

Kürbisauflauf

Wir haben die Tage einen schönen Kürbisauflauf gemacht. Komplette Eigenkreation diesmal, keine Anregung von woanders oder aus einem Kochbuch. Er war total lecker und wir werden ihn garantiert wieder machen. Ein aktuelles Bild dazu haben wir uns gespart. Auflauf halt, nix zu sehen außer einer leckeren, goldbraunen Käsekruste. 😉 Ging außerdem alles sehr schnell. Kaum war der Auflauf fertig, war er auch schon aufgefuttert.

Zutaten für eine große Auflaufform:

  • 6-8 Kartoffeln
  • 1/2 Kürbis (wir hatten einen Delica)
  • 1 Zwiebel, geschält und in Würfel geschnitten
  • 1-2 Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
  • 1 Chili, nach Gusto entkernt, sonst nur in Ringe geschnitten
  • Butter
  • 100-150 g Gouda, gerieben
  • 150 g Schinkenwürfel
  • ca. 500 ml Milch
  • 3-4 EL Mehl
  • Salz
  • Pfeffer
  • „Scharfmacher“ von Sonnentor
  • Gemüsebrühepulver

Zubereitung:

Zunächst die Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, auskühlen lassen und pellen. Dann in Scheibchen schneiden.

Den Kürbis entkernen und schälen, danach in Scheiben schneiden. Dabei an der Dicke der Kartoffelscheiben orientieren, damit keine zu großen „Größenunterschiede“ entstehen.

Den Kürbis und die Kartoffeln dachziegelartig in eine Auflaufform schichten. Alles gut mit Salz, Pfeffer und Scharfmacher bestreuen/würzen. Die Kartoffeln und der Kürbis vertragen viel Geschmack und saugen die Gewürze auf, wie kleine Schwämmchen.

In einer Pfanne etwas Butter zerlaufen lassen, darin die Zwiebeln und die Chilistückchen anschwitzen. Kurz darauf den Knoblauch beifügen. Kurz angehen lassen und dann die Schinkenstücke beimischen und anknuspern lassen.

Diese Mischung über die Kürbis-Kartoffel-Schichtung geben.

Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Das Rost auf die mittlere Schiene einlegen.

Eine Béchamel herstellen. Dazu in einem Topf ein wenig Butter schmelzen, 3-4 EL Mehl hinein geben und mit einem Schneebesen gut verrühren, bis sich das Mehl vom Boden löst. Nun nach und nach mit Milch angießen und gut rühren. Wenn es dicker wird, wieder Milch angießen und rühren, warten bis die Soße anzieht. Dies so lange machen, bis man genug cremige Soße für den Auflauf hat. 1/2 bis 3/4 l Soße sollten reichen. Die Soße mit etwas Brühe, Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Soße über Kürbis und Kartoffeln gießen. Mit dem gerieben Käse bestreuen und gute 30 bis 35 Minuten überbacken. Der Käse sollte schön goldbraun sein.

Wikingerschmaus nach Gourmet Guerilla

Wikingerschmaus, echt lecker. Da grinst sogar das Schälchen vor Vergnügen.

Wieder ein Rezept von Gourmet Guerilla. Wieder sehr lecker. Sehr yummi und „soulfoodig“.

Gourmet Guerilla empfiehlt als Beilage Salzkartoffeln oder Brot. Wir haben uns jedoch für selbst gemachte Spätzle entschieden. Super fein dazu sind sicher auch Spiralnudeln. Auf jeden Fall sollte man etwas dazu servieren, das die feine Soße gut aufnimmt.

Zutaten für vier Portionen:

  • 10 Möhren
  • 2 Kohlrabi
  • 1 große Zwiebel
  • 200 g TK-Erbsen
  • Butterschmalz
  • 4 EL Tomatenmark
  • 4 EL Sojasoße
  • 200 ml Sahne
  • Salz
  • Pfeffer
  • 500 g Rinderhack
  • Semmelbrösel
  • 2 Bio-Eier
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskatnuss

Zubereitung:

Die Möhren und die Kohlrabi schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln.

Die Zwiebeln in etwas Butterschmalz andünsten. Tomatenmark dazu geben und gut vermischen. Kurz anrösten lassen. Dann Möhren und Kohlrabi dazu geben und etwas Wasser angießen, so dass das Gemüse knapp bedeckt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen und ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Die TK-Erbsen beifügen, ebenso Sojasoße und Sahne. Die Erbsen gar köcheln lassen. Dies dauert ca. 3 Minuten. Nach Gusto mit etwas Speisestärke abbinden und eventuell noch einmal nachwürzen.

Das Hackfleisch mit den Eiern, Gewürzen und Semmelbröseln (nach Bedarf dosieren) zu einer glatten Masse vermischen. Golfballgroße Bällchen formen und diese in Butterschmalz runderherum goldbraun anbraten.

Die fertigen Bällchen zum Gemüse geben und ein paar Minuten ziehen lassen.

Herbstliches Ofengemüse mit Bratwurst nach Gourmet Guerilla

Über dieses Rezept bin ich die Tage bei Gourmet Guerilla gestolpert. Da uns Mels Ofengemüse mit Halloumi schon so super geschmeckt hat, wir gerade quasi voll auf Ofengemüsetripp sind, musste auch dieses Rezept probiert werden. Wie immer haben wir leichte Abwandlungen vorgenommen was die Gewürze angeht, Sonnentor und Herbaria verleiten halt immer wieder dazu und ich gebe zu, es hat geregnet und ich wollte meinen Mann nicht auf den Balkon schicken, um die frischen Kräuter zu ernten… Wir haben auch keine ganze Knobiknolle genommen, uns reichten dann doch ein paar Zehen aus.

Resümee: Das Rezept ist ganz toll, uns fehlte aber ein wenig Soße dazu. Das Gemüse hat den Wein regelrecht inhaliert bzw. er ist einfach verdampft. Ich könnte mir vorstellen, dass wir demnächst noch etwas Gemüsebrühe mit Sahne vermischt hinzugeben werden, um es etwas soßiger zu haben. Ansonsten ein feines und wenn man die Wartezeit mal abzieht, blitzschnelles Herbstgericht. Jederzeit gerne wieder.

Zutaten für eine große Auflaufform voll:

  • 1 kleiner Hokkaido
  • 3 rote Zwiebeln
  • 3 dicke Möhren
  • 4-5 Knoblauchzehen
  • 8 frische kleine Bratwürste (die guten vom Metzger)
  • 2 TL Honig
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Sonnentor Gute Laune Gewürz
  • 2 TL Senf (wir hatten grobkörnigen Feigensenf von der Senfmühle in Monschau)
  • 1 Glas trockenen Rotwein

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 °C Umluft einstellen.

Den Kürbis waschen, halbieren, entkernen und in gefällige Stücke schneiden. Diese in eine große Auflaufform oder in einem Bräter geben.

Die Zwiebeln pellen und je nach Größe vierteln oder sechsteln. Den Knoblauch ebenfalls schälen und grob zerkleinern. Die Möhren schälen und in nicht zu dicke Scheibchen schneiden, sie werden sonst nicht so gut gar. Die Zutaten in den Bräter geben.

Alles mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und dem Gute Laune Gewürz bestreuen, gut vermischen. Die Bratwürste ins Gemüsebett betten.

2 TL Honig über alles träufeln.

2 TL Senf mit dem Wein verrühren und über das Gemüse und die Würstchen geben.

Die Auflaufform nun in den Ofen geben und ca. 45 backen. Kurz vor Ende der Garzeit prüfen, ob das Gemüse durch ist und ob die Würstchen schön braun werden. Ansonsten einfach für die letzten 5 Minuten den Grill zuschalten.

Gyros-Auflauf

Dieser Auflauf stand schon sehr lange auf unserer Ausprobierliste. Wir haben es am Wochenende endlich geschafft und uns den Auflauf als Belohnung für schweres Balkongewusel gegönnt.

Es passte vom Wetter her auch irgendwie noch ganz gut. Es war noch nicht so heiß bei uns, wie im Rest der Republik. Tagsüber war es eher bewölkt und erst am Nachmittag zeigte sich die Frühlingssonne so richtig. Grillen war irgendwie wegen des Gewühles auf dem Balkon nicht drin, also kamm dann dafür dieser wirklich leckere Auflauf. Inspiriert von der Lecker Januar/Februar, abgewandelt nach eigenem Geschmack.

Zutaten für eine große Auflaufform:

  •  500 g Kartoffeln
  • 1 halber Weißkohl (ca. 500 – 800 g)
  • 1 Zwiebel, geschält und in Würfel gehackt
  • 1-2 Knoblauchzehen, in feine Würfel gehackt
  • 500 g Geschnetzeltes (oder man kauft schon fertige „Gyrospfanne“ an der Fleischtheke)
  • Salz, Pfeffer, Chiliflocken
  • Pizzagewürzmischung
  • ein wenig Öl zum Braten
  • 200 ml Milch (im Originalrezept war es Sahne)
  • Butter für die Auflaufform
  • 200 g Crème fraîche
  • 100 g Gouda

Zubereitung:

Das Geschnetzelte mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Pizzagewürz mit ein wenig Öl marinieren.

Die Kartoffeln zugedeckt ca. 20 Minuten gar kochen, dann kurz abkühlen lassen und pellen.

Eine Auflaufform buttern und die Scheiben geschnittenen Kartoffeln einlegen, so dass der Boden bedeckt ist.

Das Fleisch in einem Bräter (bei Bedarf noch mit etwas weiterem Öl) scharf anbraten. Die Zwiebel und den Knoblauch beigeben und kurz mitbraten. Dann alles aus dem Bräter holen und zur Seite stellen.

Den Weißkohl putzen und in feine Streifen schneiden. Hierbei ist eine KitchenAid wie Piggy eine wirklich große Hilfe. Einfach den Hobelaufsatz mit der richtigen Trommel aufsetzen und der Kohl ist innerhalb von 1-2 Minuten Geschichte.

Den Kohl nun im heißen Bratfett des Gyrosfleisches ca. 10 Minuten ordentlich anbraten. Mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen. Dann die Milch hinzugeben und umrühren. Den Deckel auflegen und den Kohl gute 3-5 Minuten dünsten.

Den Backofen vorheizen (175 ° C Umluft, 200 ° C Ober-/Unterhitze).

Den Käse reiben. Bei Piggy bedeutet das, man wechselt fix die Trommel und zack, der Käse ist ebenfalls vorbereitet.

Das Gyrosfleisch unter den Kohl mischen und die Mischung nun auf den Kartoffeln verteilen.

Die Crème fraîche mit Salz und Pfeffer (und Chiliflöckchen) würzen. Die gewürzte Masse nun auf dem Auflauf verteilen und alles mit Gouda bestreuen.

Den Auflauf in den Ofen schieben und gut 30 Minuten gold-braun überbacken.

Bratwurstauflauf nach Tim Mälzer

Menschenskind, da habe ich das dolle Rezept schon ein paar Mal für uns gemacht und noch gar nicht davon berichtet. Das möchte ich nun nachholen. Herr Mälzer hat es im letzten November im TV vorgestellt und wir fanden es total klasse. Einfach, genial lecker und wenn man mal keine Zeit hat, es ist mit Pü aus der Packung genauso toll und wirklich blitzschnell gemacht. Erinnert auch stark an zwei Gerichte, die meine Mama schon seit meiner Kindheit kocht. *yummi*

Mir ist jetzt sogar 2 x was Dösiges passiert, ich habe statt Kümmel Fenchelsaat bei den Zwiebeln erwischt und festgestellt, das passt auch sehr gut. Ja, ich weiß, Fenchel ist grün, Kümmel eher schwarz-braun… Im Eifer des Gefechtes ist mir das einfach entgangen. Wie gesagt, es schmeckte aber auch mit Fenchel total gut.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 kg mehlig kochende Kartoffeln
  • Salz
  • 3 Zwiebeln
  • 4 El Öl
  • 1 Tl Zucker
  • 1 Tl Kümmelsaat
  • 200 ml kräftige Fleischbrühe
  • 1 ungebrühte Bratwurstschnecke (ca. 600 g oder 4 kleine à ca. 150 g)
  • 100 ml Milch
  • 2 El Butter
  • Muskat

Zubereitung:

Die Kartoffeln schälen, klein schneiden und in Salzwasser garen. Dann kurz ausdämpfen lassen. Die Milch mit der Butter erwärmen und zu den Kartoffeln gießen. Mit einem Stampfer die Kartoffeln zu Kartoffelbrei verarbeiten. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Die Bratwurstschnecke in einer Pfanne oder einem Bräter (yeah, unser kleiner „Creusety“ kommt hier wunderbar zum Einsatz) von beiden Seiten in etwas Öl goldbraun braten. Wir haben festgestellt, einzelne Bratwürste sind fast schöner. Man kann sie besser und leichter wenden und muss zum Servieren nicht mit einem Messer groß im Auflauf herum schneiden.

In einer Pfanne etwas Öl erhitzen. Derweil die Zwiebeln schälen und in feine Streifen/Ringe schneiden. Die Zwiebeln in die Pfanne geben und anschwitzen, mit Zucker karamellisieren lassen und dann mit Salz, Pfeffer und Kümmel (oder wie ich mit Fenchel) abschmecken. Die Fleischbrühe zugießen. Achtung, hier besser erst etwas weniger Brühe nehmen und notfalls nachgießen, sonst könnte es passieren, dass nicht genug davon verkocht und der Auflauf am Ende, wie beim Herrn Mälzer in der Sendung, davon schwimmt. 😉 Die Brühe etwas einkochen lassen, bis eine schöne Soße entsteht.

Die Zwiebelsoße auf der fertig gebratenen Bratwurstschnecke verteilen und zum Schluss den Kartoffelbrei darüber streichen.

Den Bräter nun bei 220 °C Ober-/Unterhitze oder bei 200 °C Umluft in den Backofen schieben und so lange überbacken, bis der Kartoffelbrei eine schöne goldbraune Kruste gebildet hat.