Archiv für den Monat: März 2011

Indisches Lassi – süße oder herzhafte Variante

Lassi süß mit Banane

Für 4 Gläser:

1 kleine Banane schälen, grob schneiden und mit 500 g fettarmen Naturjogurt, 300 ml eiskaltem Wasser und 3 EL Zucker oder Honig gut durchmixen. In Gläser füllen und nach Belieben etwas Zimtpuler drüber streuen.

Wir machen das in der Regel nicht mit Banane, sondern mit Mangopulp (Mangobrei, den es schon fertig beim Asiamann in Dosen zu kaufen gibt). Einfach die Banane durch „Mangomatsch“ ersetzen.

Lassi herzhaft/salzig

Für 4 Gläser:

500 g fettarmen Naturjogurt mit 300 ml eiskaltem Wasser und 2 TL Zitronensaft gut durchmischen (Mixer oder Stabmixer). Mit Salz und Kreuzkümmelpulver (Cumin) würzen. In Gläser füllen und mit zwei oder drei Minzblättchen garnieren.

Reis-Obst-Salat

Diesen schnellen Reissalat gibt es schon so lange ich mich erinnern kann bei uns. Meine Mutter machte das hauptsächlich im Sommer, wenn es so richtig heiß war oder nahm es mit, wenn wir ins Schwimmbad gingen. Für viele ist ein süßer Reissalat vielleicht ungewöhnlich, aber es ist einfach nur lecker und schnell gemacht. Man kann das natürlich auch mit frischem Obst machen, aber ich kann mich gut daran erinnern, dass in meiner Jugend Cocktailfrüchte schwer „in“ waren.

Für eine große Schüssel voll braucht man:

  • 1 Kaffeetasse (einer dieser Humpen) voll Reis
  • 1 große Dose Cocktailfrüchte
  • eventuell Zucker

Zubereitung:

Den Reis ohne Salz (!) ganz normal kochen, so dass er noch etwas Biss hat und nicht eine einzige breiige Masse ist. Klar spülen und abkühlen lassen. Die Cocktailfrüchte abgießen und unter den kalten Reis mischen. Mit Zucker nach Belieben noch etwas nachsüßen, dann kaltstellen und fertig ist es schon.

Fenchel-Paprika-Salat

Zutaten:

  • je 1 rote, gelbe, grüne Paprika (kleingeschnitten)
  • 1 Knolle Fenchel (geputzt und kleingeschnitten, Fenchelgrün als Deko zur Seite legen)
  • 1-2 säuerliche Äpfel (gewaschen, entkernt und kleingeschnippelt)
  • 1 Spritzerchen Zitronensaft
  • Fertigsösschen von Knorr (Gartenkräuter) mit guten Olivenöl anrühren oder Salatsosse nach Belieben selber mixen

Zubereitung:

Einfach das klein geschnippelte Gemüse und die Apfelschnitze in einer Schüssel mischen, den Spritzer Zitrone drüber geben (damit die Äpfel nicht braun werden) und die Salatsosse drüber giessen. Schön mischen, Fenchelgrün drüber streuen und schon ist die Vitaminbombe fertig.

Doppelt gegartes Schweinefleisch mit Paprika nach Szechuan Art

Zutaten:

  • ein kleines Stück Ingwer
  • 1 kleine Stange Lauch
  • 600 g Schweinefleisch aus der Keule
  • 1 EL Reiswein oder trockener Sherry
  • 5 grüne Paprika
  • 2 kleine Chilischoten
  • Öl zum Braten
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • Maisstärke oder Kartoffelmehl

Für die Sauce:

2 EL Brühe
2 EL Zucker
2 EL schwarze Bohnenpaste
¼ TL Salz
1 EL Reiswein oder trockener Sherry

Zubereitung:

Ingwer schälen und mit der Breitseite eines Küchenbeiles/schweren Messers leicht flach klopfen. Lauch ebenfalls etwas mit der Klinge flach drücken, so lösen sich die Aromastoffe besser.

In einem großen Topf reichlich Wasser zum kochen bringen. Das in einem Stück belassene Fleisch mit dem Ingwer und dem Lauch hinein geben und ca. 20 Minuten (gar) köcheln. Das Fleisch heraus nehmen und abkühlen lassen.

Das kalte Fleisch in etwa 4 cm große Würfel und dann in sehr dünne Scheibchen schneiden. In eine Schale legen und mit dem Reiswein beträufeln.

Paprikaschoten putzen und in Stücke/Würfel schneiden, die etwas kleiner als die Fleischscheibchen sind Chilis entkernen und in etwa 3 mm große Ringe schneiden.

Brühe, Zucker, schwarze Bohnenpaste und Salz zu einer Sauce mischen.

Wok sehr heiß werden lassen, dann 2-3 EL Öl hinein gießen. Im sehr heißen Öl den gehackten Knoblauch, Paprika und die Chilis unter Rühren braten.

Sobald der Paprika anfängt zart zu werden (er sollte noch schön knackig sein), die Fleischstücke hinzugeben, mit 1 EL Reiswein beträufeln, dann die vorbereitete Soße hinzu gießen.

Bei starker Hitze unter ständigem Rühren fertig braten. 2 EL Maisstärke oder Kartoffelmehl in EL Wasser auflösen und unterrühren – dies ergibt eine seidig glänzende Sauce, die das Gericht sämig macht.

Tortellinisalat

Zutaten für eine gaaanz grooooosse Schüssel:

  • 1 Packung frische Tortellini
  • 1 Packung Rauke / Ruccula
  • 1 kleine, rote Zwiebel
  • 1 Paprika (Wunschfarbe)
  • 1 kleine Packung frische Champignons (braun oder weiss, je nach Gusto)
  • 1 Packung Feta oder Mozarella, je nachdem, was man lieber mag, schmeckt beides gut
  • Dressing: Knorr-Gartenkräuterpulver (wir mögen das einfach), frischer Pfeffer, gutes Olivenöl

Zubereitung:

Die Tortellini nach Vorschrift kochen und etwas abkühlen lassen, jedoch aufpassen, dass sie nicht beim Abkühlen aneinander pappen. Notfalls ein wenig Olivenöl darüber geben und kurz schwenken, dann klebt garantiert nichts.

Das Gemüse putzen, kleinschneiden und unter die Nudeln mischen. Den Feta / Mozarella klein schneiden/würfeln und hinzugeben. Das Dressing einfach nach Anleitung anrühren und mit etwas frischem Pfeffer aus der Mühle verfeinern. Da bin ich etwas faul. Über den Salat giessen und gut untermengen.

Was übrigens auch fein ist, wenn man noch kalten Braten übrig hat und den mit reinschnippselt – in gaaaanz feine Streifchen versteht sich. Dann wäre der Salat nur logischerweise nicht mehr vegetarisch.

Der Salat ist beliebig erweiterbar mit Gemüsesorten, die einem schmecken. Radieschen sind zum Beispiel auch sehr fein darin.

Guacamole – Avocadocreme

Zutaten:

  • 2 reife Avocados
  • Zitronen-/Limettensaft
  • 1-2 Chilis
  • 1 Zwiebel (oder auch Frühlingszwiebeln)
  • 1 reife Tomate (gehäutet und entkernt)
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Das Fruchtfleisch der Avocados im Mixer pürieren und sofort Zitronensaft hinzufügen, damit die Creme nicht braun wird. Die Chilis entkernen und kleingehackt hinzugeben. Die gehäutete, entkernte und kleingehackte Tomate, sowie die Knoblauchzehe (ebenfalls gehackt oder durch die Presse gedrückt) und die fein geschnittenen Zwiebelchen untermischen. Alles gut umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Hierzu Taccos oder andere Sachen zum Dippen reichen.

Murg Man Pasand – Huhn in Mandelsoße aus Kashmir

Zutaten für 4-6 Portionen:

  • 1 kg Hühnerbrustfilet
  • 3-6 mittelgroße Zwiebeln
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Stück frischer Ingwer (ca. 4 cm)
  • 3 Tomaten
  • 3 EL Ghee oder ersatzweise Butterschmalz
  • 4 Nelken
  • 4 Stücke Zimtrinde (je 5 cm)
  • 6 grüne Kardamomkapseln
  • 1 1/2 TL Kreuzkümmelpulver
  • 1/2 TL Korianderpulver
  • 1 TL Kurkumapulver
  • 1/4 TL Chilipulver, Salz
  • 3 EL geschälte, gemahlene Mandeln
  • 2 Stängel frischer Koriander
  • 1 EL Mandelstifte

Zubereitung:

Hühnerbrustfilets abspülen, trockentupfen in etwa 2,5 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Halbringe schneiden. Knoblauch schälen und durchpressen, Ingwer ebenfalls schälen und fein reiben (oder auch einfach durch die Knobipresse drücken). Tomaten waschen, vierteln und vom Stielansatz befreien.

Ghee in einem Topf erhitzen. Zwiebeln hineingeben und bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren in etwa 10 Minuten gleichmäßig braun anbraten. Knoblauch und Ingwer dazugeben und alles weitere 2 Minuten rösten. Nelken, Zimtrinde und Kardamom dazugeben und etwa 2 Minuten mitbraten.

Hühnchen hinzufügen und unter ständigem Rühren etwa 5 Minuten braten. Kreuzkümmel, Korianderpulver, Kurkuma, Chilipulver und reichlich Salz unterrühren.

Tomaten, gemahlene Mandeln und 250 ml heißes Wasser nach und nach dazugeben, umrühren und alles zum Kochen bringen. Bei schwacher Hitze etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch gut durchgegart und weich ist. Öfter umrühren.
Koriander waschen und trockenschütteln. Die Blätter abzupfen. Kurz vor dem Servieren das Gericht mit Korianderblättern und Mandelstiften garnieren.

Warm mit Basmatireis, Naan oder Chapati servieren.

Gefülltes Salamibaguette

Zutaten:

  • 1 Baguette (250 g)
  • 400 g Doppelrahmfrischkäse
  • 50 g weiche Butter
  • 2 Knoblauchzehen
  • Meersalz
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • 150 g feste Salami am Stück
  • 50 g entsteinte grüne Oliven

Zubereitungszeit: ca. 40 Min.
Kühlzeit: ca. 2 Stunden

Zubereitung:

Das Baguette längs durchschneiden. Mit einem langen, spitzen Messer bei beiden Hälften innen an der Kruste entlangfahren, dann die weiche Krume mit einem langen Löffel aus beiden Hälften herauslösen.

Den Frischkäse mit der Butter kräftig verrühren. Die Knoblauchzehen schälen, zerdrücken und dazugeben, die Mischung salzen und pfeffern.

Die Salami eventuell häuten und dann sehr klein würfeln. Die Oliven ebenfalls würfeln. Beide Zutaten zur Frischkäsecreme geben, alles gut verrühren und sehr würzig abschmecken.

Die ausgelöste Brotkrume zerbröseln und unter die Frischkäsemasse ziehen.

Die Mischung in die beiden Brothälften füllen und diese, fest in Alufolie gewickelt, mindestens zwei Stunden lang im Kühlschrank durchziehen lassen. Vor dem Servieren in Scheiben schneiden.

Passt sehr gut für eine Party oder zum Grillen.

Saltimbocca à la Romana

Zutaten:

  • Minutensteaks (ich rechne pro Person 2 Minutensteaks)
  • frischer Salbei
  • Schinken (Schwarzwälder z.B.)
  • Pfeffer
  • Salz
  • Butter
  • trockener Weisswein

Zubereitung:

Die Minutensteaks plätten und mit Salz (hierbei etwas vorsichtig sein) und Pfeffer würzen. Eine Scheibe Schinken auflegen und Salbei (hierbei nach Grösse der Salbeiblätter gehen und nach persönlicher Vorliebe) darüber, umklappen und mit Holzzahnstochern oder kleinen Metallsticks verschliessen.

Die kleinen Päckchen in etwas Butter anbraten. Den Bratensatz kann man mit etwas Weisswein ablöschen. Entweder man bindet die Sosse nun mit kalten Butterflöckchen oder – wenn man faul ist – gibt man ein Päckchen Maggi Rahmsosse hinein und lässt das Sösschen noch etwas aufblubbern. Fertig.

Jetzt einw Ergänzung  à la Elo:

Ich gebe immer noch ein Stückchen Gouda mit in die Päckchen, bevor ich sie schliesse. Gibt irgendwie noch einen besonderen Kick. Dazu hole ich mir immer diese fein geschnittenen Goudascheiben, die schon in Scheiblettenform (jedoch keine sind) gepresst sind (gibt es von der Firma Hochland z.B.). Kann man prima eine halbe Scheibe davon nehmen und mit zum Salbei und Schinken legen. Keine Sterneküche, aber schmeckt klasse.

Steinpilzrisotto

Zutaten:

  • 30 g getrocknete Steinpilze
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Butter
  • Tomatenmark
  • Risottoreis
  • 1 Flasche trockener Weisswein
  • 1 – 1,5 l Brühe
  • Parmesan (sollten mind. 4 EL geriebener Käse sein)

Zubereitung:

Zunächst sollte man die Steinpilze mehrere Stunden in etwas Weisswein einlegen, damit sie schön weich werden. Dann abschütten und kleinhacken.

Die Zwiebel und die Knobizehe kleinhacken und in Butter andünsten. Den Reis (ich habe da keine feste Massangabe und schütte nach Gefühl hinzu, je nach Anzahl der Leute, die zum Essen kommen) dazutun und leicht anbraten, gegebenenfalls noch was Butter beifügen.

Mit etwas Wein ablöschen und die kleingehackten Steinpilze hinzugeben.

Nun Brühe auf den Reis schütten, bis dieser leicht bedeckt ist. Sanft köcheln lassen und dabei IMMER umrühren. Wenn die Masse etwas fester wird, wieder ein wenig Brühe dazu schütten. Das ganze Ritual wiederholen, bis der Reis die gewünschte Konsistenz hat (ca. 20-25 Minuten). Nun noch einen 10 cm Strang aus der Tube Tomatenmark dazu und den Parmesan unterheben.

An Risotto und seiner Konsistenz scheiden sich ja die Geister. Ich habe für mich festgestellt, je weniger ich mir darüber Gedanken mache, desto besser klappt es. Ich probiere einfach zwischendurch, wie durch der Reis ist und richte mich frei nach „Schnauze“ danach, wieviel Flüssigkeit ich dann noch zufüge oder eben auch nicht.