Archiv für den Monat: November 2011

Weihnachtliche Balkonkästen

Balkonkasten bei Tag

Ich habe zum Anfang der letzten Woche die rostigen Sterne in die Balkonkästen gesteckt, die ich beim „Fest der Sterne“ der Gärtnerei Fischer erstanden habe. Die Beleuchtung war ja Gott sei Dank schon in die Kästen gefrickelt und wir mussten nur noch die Zeitschaltuhr programmieren.

So sieht das Ergebnis aus, ich finde es recht gelungen. Ich habe vier Kästen dieser Art und ich finde, die Sterne machen sich darin wirklich sehr hübsch.

Balkonkasten bei Nacht

Mein Vater hat mir die Stecker netterweise auf die richtige Länge geflext, sie waren deutlich zu lang und wohl für größere Kübel gedacht.

Dem stürmischen letzten Wochenende haben sie auch gut standgehalten. Sie haben sich nicht bewegt oder gedreht und sind brav an Ort und Stelle geblieben. Alles genauso, wie es sein sollte. Mir gefällt es und ich habe Spaß daran.

Es bleibt nur, sich für die etwas schlechte Bildqualität zu entschuldigen. Ich habe mit der Kamera in meinem Handy experimentiert und es war nicht so ganz einfach, gerade ein nächtliches Bild zu machen, wenn man eigentlich so gar keine Ahnung vom Fotografieren hat.

Achim Bröger – Mein 24. Dezember

Auch dieses Buch begleitet mich schon seit meiner frühesten Kindheit. Sowohl in Buch, als auch in Hörspielform ist beides einfach ein wunderbarer Begleiter für die Weihnachtszeit.

Der kleine Hund Flocki erlebt zum ersten Mal Weihnachten und schildert sehr anschaulich, wie seine Familie langsam, aber sicher immer mehr abdreht. Da schleppen sie doch tatsächlich einen Baum ins Haus. Ob der wohl für ihn ist, damit er bei der Kälte nicht mehr raus muss? Was ist Schnee und was will der komische, rot-weiss gekleidete Kerl mit dem Sack auf dem Rücken, der ständig ums Haus schleicht?

Liebenswert und heiter schildert Achim Bröger wie Flockis Familie im Weihnachtsstress versinkt und der kleine Hund gar nicht weiss, was auf einmal los ist… Ein sehr schönes Buch, das bei uns jedes Jahr wieder gelesen oder gehört wird.

Gegen die Doppelbesteuerung bei Kaffee und Konsorten

Gestern waren wir einkaufen. Der Wochenendeinkauf war wieder einmal fällig. Da ich ein leidenschaftlicher Kaffeetrinker bin, geht der Weg auch immer wieder in die Kaffeeabteilung, um zu sehen was sich auf dem Markt tut. Ich trinke zwar in den letzten Jahren deutlich weniger Kaffee und Elo eigentlich sogar nur sporadisch, aber dafür legen wir Wert auf umweltverträglichen bzw. biologischen Anbau und auch auf faire Bezahlung (Fairtrade) der Pflücker und Kaffee- und Kakaobauern. Wir sind dann auch gern bereit, ein paar Cent oder Euro pro Pfund mehr auszugeben.

Heute ist mir dann eine Inititive aufgefallen, die wir gern unterstützen würden. Diese Initiative hat zwar nichts mit biologischem Anbau oder fairem Handel zu tun, jedoch mit der Doppelbesteuerung, die es in Deutschland bei recht vielen Dingen gibt. Der Geschäftsführer von Darboven Kaffee, Albert Darboven, kämpft mit dieser Inititive gegen die Kaffeesteuer, die seit 1871 auf die begehrten braunen Bohnen erhoben wird. Im Einzelhandel wird zu dieser Kaffeesteuer  noch 7 % Mehrwertsteuer erhoben und beim Kaffee-to-go oder im Restaurant sogar noch 19 % Mehrwertsteuer.

Um diesen Umstand zu ändern und eine breite Masse auf diesen Misstand hinzuweisen, wurde die Inititive ins Leben gerufen. Es gibt noch zahlreiche andere Waren in Deutschland, die solchen Doppelbesteuerungen unterliegen, aber hier hat man mal die Chance seinem Missfallen Ausdruck zu verleihen und sich der Inititive durch Ausfüllen eines einfachen Webformulrs anzuschließen.

Wir haben das bereits getan und würden uns freuen, wenn sich vielleicht der eine oder andere Kaffeefan unter Euch auch anschließt.

Unter www.gegen-kaffeesteuer.de gibt es alle Informatione zum Thema und auch das Formular. 🙂

Linsensuppe mit Thaicurrypaste

Ich hatte vorgestern wieder etwas Zeit und konnte ein neues Rezept ausprobieren. Diesmal aus dem neuen GU Vegetarisch Buch. Es ist ganz prima geworden und war wirklich schnell gemacht. Die Zutaten hatten wir sogar fast alle im Haus. Solche Gerichte mag ich sehr gerne, wo man gar nicht erst groß für einkaufen muss und direkt loslegen kann. Und ich habe es direkt verdoppelt und so hatten wir fein für zwei Tage was.

Zutaten für zwei Portionen:

  •  1 mittelgroße Zwiebel
  • 20 g frischer Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 70 g rote Linsen
  • 2 TL Olivenöl
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1-2 TL rote Thai-Currypaste
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 400 g stückige Tomaten aus der Dose
  • 1/2 Bund Koriander
  • Salz, Pfeffer, Zucker
  • Crème légère oder Sauerrahm

Zubereitung:

Die Linsen in ein Sieb geben und abbrausen. Abtropfen lassen.

Die Zwiebel schälen, fein würfeln und in Öl glasig dünsten. Den Knoblauch und den Ingwer ebenfalls schälen, fein hacken und mitdünsten.

Tomatenmark und Currypaste dazugeben und 2 Minuten anrösten. Die Linsen zufügen und 2 Minuten mitdünsten. Dann die Brühe aufgießen und 3 Minuten köcheln lassen.

Die Dosentomaten zugeben, alles gut verrühren und zugedeckt 15-20 Minuten auf sanfter Flamme köcheln lassen. Wenn die Linsen gar sind, ist die Suppe fertig zum Abschmecken mit Salz, Pfeffer und ein wenig Zucker.

Das Koriandergrün waschen, trocknen und fein hacken.

Die Suppe in Schälchen füllen, einen Klecks Crème légère oder Sauerrahm darauf geben und mit etwas Koriandergrün garnieren.

***

Wir haben den Koriander weggelassen. Hatten wir zum einen nicht da und zum anderen bin ich nicht so ein großer Fan davon, wie Sgail. Wir haben einfach ein paar Ruccola-Keimlinge von unserem Keimsieb oben aufgesetzt. Weiterhin haben wir ein wenig Zucker zum Abschmecken verwendet, da Tomate einfach immer ein wenig Zucker vertragen kann. Crème légère ist etwas, was wir eigentlich nicht im Hause haben. Haben wir extra gekauft und mal wieder befunden, braucht man nicht so wirklich. Sauerrahm oder etwas in der Richtung tut es auch.

 

Weihnachtliches Büro

Auf der Arbeit teile ich mir ein Büro mit zwei lieben Kolleginnen, M. und A. . Zur anstehenden Advents- und Weihnachtszeit wollten wir es uns so richtig nett machen. Kerzen dürfen wir nicht.

Also was sonst außer dem obligatorischen Weihnachtsstern? Richtig, wir haben Sterne gebastelt. An den Fenstern unseres Büros kleben nun 6 bunte Sternchen, was einige Kollegen aus den Nachbarbüros schon ein wenig schmunzeln lässt. Ein paar Weihnachtshasser gibt es eben überall.

Ist uns aber egal. Wir mögen es und den tristen Ausblick auf Lagerhalle und Parkplatz werten sie allemal auf.

Leider kein tolles Bild, weil mit Handy geknipst. Generell ist es schwer, meistens reflektiert die Lagerhalle nämlich auch noch fies.

Barbara Bartos-Höppner – Schnüpperle, 24 Geschichten zur Weihnachtszeit

Ein absoluter Klassiker. Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und das schon seit gut – hm – mindestens 25 Jahren. Ein MUSS in der Weihnachtszeit, ein liebgewonnenes Ritual an jedem Tag bis zum Heiligabend.

Der kleine Schnüpperle und seine Familie bereiten sich in 24 Geschichten auf Weihnachten vor. Und das machen sie so knuffig und liebevoll, dass ich schon seit meiner Kindheit nicht von diesem Buch loskomme. Sobald der Dezember näher rückt, geht der Griff ins Buchregal zu meiner alten, abgegriffenen Ausgabe und es wird Abend um Abend eine Geschichte gelesen. Mittlerweile habe ich auch Sgail mit dem Schnüpperle-Weihnachtsvirus infiziert und auch er spitzt jedes Jahr andächtig die Öhrchen, um zum x-ten Male zu hören, was Schnüpperle in der Weihnachtszeit so erlebt. Ein schöner Adventskalender in Buchform. UND der macht gar nicht dick.

Das schönste Weihnachtsbuch überhaupt für mich.

Als Besonderheit kann ich sagen, man sollte versuchen eine alte Ausgabe zu ergattern, da ist die Geschichte noch nicht „zeitgemäss“ eingedeutscht und ich finde sie althergebracht einfach noch schöner. Wobei ich auch eine neue Ausgabe besitze.

Es ist mittlerweile auch eine etwas grössere Ausgabe, nämlich „Das grosse Schnüpperle Weihnachtsbuch“, erschienen. Darin sind noch weitere Geschichten rund um den Monat Dezember enthalten. Nicht unbedingt ein Muss, aber eine schöne Ergänzung.

Nachgekocht: Spanisches Paprikahuhn

Mein Mann liebt Brathähnchen und das Spanische Paprikahuhn von Rock the kitchen haben wir gestern deshalb direkt nachgekocht.

Es ist soweit lecker geworden, nur bei uns war der halbe Liter Gemüsebrühe eindeutig zuviel. Ich will nicht sagen, dass uns der „Adler“ abgesoffen ist, aber weniger wäre hier mehr gewesen. Es schwamm doch alles ordentlich. Das müssten wir beim nächsten Mal eher nach Gefühl machen. Ansonsten war es prima. Wir müssen nur noch kräftiger würzen, das glückliche Huhn wollte die Aromen nicht so recht annehmen.

Was besonders toll ist, ist die geringe Vorbereitungszeit. Das geht zack-zack. Ich habe nicht mal ein Schneidbrett benötigt.

Frisch aus den Ofen

Honigküchlein

Zutaten für ein Blech von ca. 40-50 Stück:

Teig:

  • 375 g Kunsthonig
  • 125 g Zucker
  • 100 g Butter
  • 100 g Biskin
  • 500 g Mehl
  • 1 Backpulver
  • 40 g Kakaopulver
  • 1/8 l Milch
  • 2 TL Zimtpulver
  • 2 Eier
  • 4 Tropfen Bittermandelöl
  • 1 Fläschchen Rumaroma
  • 100 g grob gehackte Haselnüsse
  • 100 g geschälte und grob gehackte Mandeln
  • 50 g klein gehacktes Zitronat
  • 50 g klein gehacktes Orangeat

Glasur:

  • 100 g Bitterschokolade
  • 1 TL Kakaopulver
  • 100 g Puderzucker
  • 3 EL lauwarmes Wasser

Zubereitung:

Kunsthonig, Zucker, Butter und Biskin langsam in einem Töpfchen schmelzen. Nicht aufkochen lassen. Dann etwas abkühlen lassen.

Mehl, Backpulver und Kakao mischen und mit der Milch verrühren. Mit Zimt, Eiern und Aromen gut mischen und die abgekühlte Honigmischung dazu geben.

Haselnüsse, Mandeln, Zitronat und Orangeat dazu rühren.

Den Teig auf ein mit Backpulver ausgelegtes Blech aufstreichen und im vorgeheizten Backofen bei ca. 175 Grad ca. 30 Minuten backen. Den Backofen ausschalten und weitere 5 Minuten drin lassen. Danach herausnehmen und gut eine halbe Stunde abkühlen lassen.

Für die Glasur die Schokolade im Wasserbad schmelzen, dann den gesiebten Kakao und den Puderzucker unterrühren. Die 3 EL Wasser dazu rühren und alles so lange gut rühren, bis die Masse glänzt.

Den abgekühlten Lebkuchen mit der Glasur bestreichen.

Wenn man jetzt noch hat, kann man mit abgezogenen Mandeln schöne Muster auflegen, das sollte nur schnell passieren, bevor die Glasur gänzlich fest ist. Den Lebkuchen in mundgerechte Stücke schneiden und genießen.

Fenchelgratin mit Champignons

Das Rezept ist aus dem Buch „Gartenküche“, das wir uns im Oktober zugelegt haben. Bisher haben wir Fenchel nur als Lieblingssalat, Tee oder Fenchelsamen als Gewürz verwendet. Das soll sich nun ändern.

Unser Fazit zum Rezept: Sgail liebt es, ich finde es ok. Sgail hat ordentlich gefuttert, ich habe meine Portion aufgegessen, aber fand eher die Kräuterkruste, als den Rest so richtig spannend. Ich fand aber die Textur extrem fein. Plant man das Rezept für Gäste, so bieten sich Portionsschalen wirklich an. Man kriegt das Essen schlecht schön auf dem Teller angerichtet. Und wie man am Bild sieht, wir haben mal wieder „spülarm“ gekocht. Die Le Creuset Töpfe bieten sich wirklich an, alles in einem Topf zu erledigen und eine Auflaufform direkt wegzulassen und im Topf zu überbacken. Umfüllen ade.

Zutaten für 4 Personen:

  • 800 g Fenchel mit Grün
  • 400 g Champignons
  • 2 EL Butter
  • Salz und Pfeffer
  • 2 TL Fenchelsamen
  • 200 ml Weißwein oder Gemüsebrühe
  • 150 g Crème fraîche
  • 100 g Hartkäse (z.B. Allgäuer Bergkäse)
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 50 g Weißbrotbrösel
  • 2 EL Olivenöl

Zubereitung:

Den Backofen auf 200 ° C (Umluft 180° C) vorheizen. Den Fenchel waschen und putzen, das Fenchelgrün abschneiden und beiseitelegen. Die Knollen längs halbieren und quer in dünne Scheiben schneiden. Die Pilze putzen und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.

In einer großen beschichteten Pfanne die Butter schmelzen lassen. Darin den Fenchel und die Pilze 5 Minuten anbraten. Mit Salz, Pfeffer und den Fenchelsamen würzen. Mit Weißwein oder Gemüsebrühe ablöschen und 5 Minuten bei mittlerer Hitze einkochen lassen, bis die Flüssigkeit fast vollständig verdampft ist.

Crème Fraîche unter den Fenchel und die Pilze mischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann die Mischung in eine Auflaufform (oder Portionsförmchen) geben. Im Ofen auf mittlerer Schiene 15 Minuten backen. Währenddessen den Käse fein reiben, die Petersilie abbrausen, trocken schütteln und die Blättchen abzupfen. Diese fein hacken. Den Käse und die Petersilie mit den Brotrbröseln und dem Olivenöl mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Ofen auf Grillfunktion umstellen. Kräuterbrösel auf dem Fencheln und den Pilzen verteilen und in etwa 3-5 Minuten goldbraun überbacken. Den Gratin kurz ruhen lassen, gehacktes Fenchelgrün darüberstreuen und servieren.

Der fertige Gratin noch ohne Fenchelgrün-Garnitur.