Archiv der Kategorie: Bücher & Co.

Georg R.R. Martin – Das Lied von Eis und Feuer

Seit einigen Jahren lese ich die Bücher von George R.R. Martins Mammutsaga „Das Lied von Eis und Feuer“. Ich bekam es empfohlen und nach Band 1 dachte ich erst mal, wow, was ist das langweilig. Aber irgendwie blieb ich dann doch dran und von Band zu Band kam Schwung in die Sache. Als wären die ersten Bände reines Vorgeplänkel und nur zum Vorstellen der wirklich vielen Charaktere. Diese sind unglaublich gut ausgearbeitet. Mich hat hauptsächlich die Figur des Tyrion gefesselt und deshalb bin ich dabei geblieben. Irgendwie wollte ich wissen, was aus ihm wird.

Bisher sind in Deutsch 8 Bände erschienen, 12 sind geplant. Im Original sind es bisher sogar nur 5 Bände, die so dick sind, dass man sie ohne Frage als Türstopper verwenden kann. Gott sei Dank werden sie für den Deutschen Markt eingeteilt.

Leider schreibt Herr Martin nicht so schnell, wie man es sich wünschen würde. Ich fürchte, wenn der nächste Band dann mal endlich kommt, kann ich wieder von vorne anfangen. Man vergisst über die Zeit einfach doch sehr viel.

Wer gerne epische Werke liest, die einfach fast alles beinhalten, der ist hier gut beraten. Die Geschichte spielt in einer Fantasywelt, die mittelalterlich angehaucht ist. Alles dreht sich um den die Herrschaft in dieser Welt und vier Häuser, die gnadenlos darum kämpfen. Um es kurz zu fassen, eine Art Dallas im Bereich Fantasy. Nur anspruchsvoller. Man findet einfach alles in den Büchern: Intrigen, Machtgier, Liebe, Magie, Verrat, …

Die Bände auf Deutsch werden in folgender Reihenfolge gelesen:

  1. Die Herren von Winterfell
  2. Das Erbe von Winterfell
  3. Der Thron der Sieben Königreiche
  4. Die Saat des goldenen Löwen
  5. Sturm der Schwerter
  6. Die Königin der Drachen
  7. Zeit der Krähen
  8. Die dunkle Königin

Ich persönlich fand, dass jeder Band eine Steigerung des Vorgängers war und ab dem 6. Band hat es mich wirklich so richtig umgehauen und ich habe es nicht bereut, so lange durchgehalten zu haben.

Wer mehr zum Inhalt erfahren möchte, der sollte mal unter „Eis und Feuer“ nachlesen. Die Seiten sind toll gemacht und sehr informativ.

Beim amerikanischen Sender HBO läuft derzeit die Fernsehserie zu den Büchern. Die Besetzung ist nicht schlecht. Sean Bean spielt einen der Hauptcharaktere. Ich hoffe, „Game of Thrones“ wird irgendwann auch hier in Deutschland ausgestrahlt. Nachdem ich einige Ausschnitte gesehen haben, würde ich die Serie wirklich gerne sehen. Das, was ich sehen konnte, war nämlich einfach umwerfend.

Blanca Busquets – Die Woll-Lust der Maria Dolors

Mal ein Buch, dass ich auf dem Sony-Reader gelesen habe und wo ich fand, es war super mit den Schriftgrößen herum zu spielen.

Maria Dolors ist seit einem Schlaganfall verstummt und kann sich nur noch schwer durch Gesten verständigen. Sie lebt bei der Familie ihrer jüngsten Tochter und diese ist der Ansicht,  sie bekäme nichts mehr mit. Doch die alte Dame hört und sieht mehr, als die liebe Familie vermutet und gern hätte.

Dolors lässt den Leser während einer Strickarbeit für ihre Enkelin in kleinen Rückblicken an ihrem bewegten Leben teilhaben und kommentiert quasi stumm das alltägliche Familienleben ihrer Lieben. Diese leben total aneinander vorbei und haben so ihre Geheimnisse, die Dolors nach und nach aufdeckt und das, obwohl man sie mittlerweile fast wie ein Möbelstück behandelt. Es ist da, aber es nimmt nicht aktiv am Leben teil. Und auch Dolors hat am Ende ein Geheimnis, dass sich dem Leser nach und nach offenbart.

Ein schönes Buch. Unaufgeregt, aber dennoch interessant. Es ist schön zu lesen, wie Dolors die Mucken und Macken, sowie den Alltag ihrer Familie kommentiert. Ein Buch, dass man gut in zwei Tagen auf dem Sofa verschlingen kann.

Erste Erfahrungen mit den EReadern

Jetzt haben wir unsere EReader gut vier Wochen und ich habe die ersten zwei Bücher darauf gelesen. Eins auf Englisch und eins auf Deutsch. Eins auf dem Kindle, eins auf dem Sony. Vom Gefühl her ist es etwas anders so ein Gerät in Händen zu halten, als eben ein echtes Buch. Auch dass ich die Geräte nicht mit in die Wanne nehme, aus Angst sie zu versenken, ist eine Begleiterscheinung, mit der ich vorher gar nicht gerechnet habe. Dennoch bin ich nach wie vor durchaus begeistert.

Die Einkaufsmöglichkeiten bei verschiedenen Online-Händlern habe ich mit Hilfe meines Mannes getestet. Richtig cool kommt dabei Amazon mit Kindle weg. Das ist echt ein Klick und zack, man hat das Buch schon auf dem Gerät. Beim Sony ist es etwas anders, man lädt die Dateien runter und dann mit Kabel aufs Gerät. Finde ich jetzt aber auch nicht sonderlich schwer, ist nur nicht so fix wie eben der eine Klick bei Amazon.

Die Akkus halten beide sehr gut durch. Beim Kindle kann man prima das W-Lan ausmachen, wenn man gerade einfach nur liest oder das Gerät liegen hat, das spart auch noch mal Akkuleistung. Wir haben beide Geräte noch nicht nachladen müssen. Die Akkus sind noch halbvoll.

Insgesamt ist mein Eindruck bisher, ich habe noch gar nicht alles entdeckt, was eigentlich so geht. Gerade beim Sony. Da verbirgt sich noch soviel mehr hinter als einfach nur das „Lesegerät“. Ich denke, nach und nach werden wir alles entdecken. Die Menuführungen sind auf jeden Fall bei beiden Geräten logisch und selbsterklärend aufgebaut. Man muss also kein Technik-Freak für sein, um zu verstehen wie man z.B. ein Lesezeichen setzt und wieder löscht.

Der Sony E-Book ReaderDer Kindle 3 von Amazon

Schön ist, Amazon hat jetzt auch einen deutschen Kindle-Store. Ärgerlich zwar, dass die Hüllen, die wir teuer aus den USA importiert haben, jetzt deutlich günstiger auch in Deutschland zu haben sind, aber na ja, ich kaufe auch lieber in Deutschland als im Ausland ein – und wir hatten die Hüllen ja schon etwas länger jetzt. Schwamm drüber. Hoffentlich kommen jetzt noch mehr Bücher auf den Markt, die man dann mit den Readern lesen kann. Ich finde den Meldebutton bei Amazon toll. Da kann man jetzt melden, wenn man ein Buch auch als Kindle-Version lesen mag, sofern es noch nicht vorhanden ist. Amazon versucht dann wohl alles an die Verlage weiterzuleiten.

Alles in allem, wir sind immer noch glücklich und froh mit den Readern. Und man merkt so langsam, dass sich richtig was tut auf dem Sektor. Finden wir super.

A. Lee Martinez – Diner des Grauens

Ein tolles Buch, was mein Mann als Hörbuchversion gelesen von Oliver Rohrbeck (der Sprecher von Justus Jonas, ???) angeschafft hat. Ich habe es die letzten Abende beim Kochen laufen lassen und mich des öfteren Kringeln müssen vor lachen. Darum geht es:

Die zwei Freunde Earl und Duke, ihres Zeichens Vampir und Werwolf, fahren mit ihrem alten Pick up und jeder Menge Bier, von dem sie leider nie betrunken werden können, durch die Gegend. Als Duke mal wieder etwas Hunger hat, kehren sie in „Gil’s all fried Diner“ Irgendwo im Nirgendwo ein. Kaum hat ihnen Loretta, die Kellnerin der etwas pfundigeren Art, das Chili hingestellt, als eine Horde Zombies das Diner angreift. Mit Hilfe von Earl und Duke können die Zombies geschlagen werden und Loretta schüttet den Jungs ihr Herz aus. Offenbar war das nicht der erste Angriff dieser Art und Duke und Earl beschließen, Loretta unter die Arme zu greifen. Dies ist auch bitter nötig, waren die Zombies doch erst der Anfang. Offenbar versucht nämlich irgendwer mehr als rabiat, Loretta aus dem Diner zu vertreiben und es in seinen Besitz zu bringen. Earl und Duke müssen sich unter anderem noch mit Vampir-Kühen, Ghulen und dem Teenager-Paar Tammy und Chad herum schlagen.  Und Earl verliebt sich nach gut 90 Jahren untoten Darseins in ein Geistermädchen namens Cathy, die als Friedhofswächterin auf dem Friedhof gegenüber des Diners ihr Darsein fristet und dort nicht weg kann. Nach und nach wird klar, wer immer das Diner in seinen Besitz bringen will, ist mehr als nur böse, nein, dieser jemand will das Ende der Welt herbeiführen und die alten Götter zurückholen. Das wollen Loretta, Duke und Earl natürlich mit aller Macht verhindern.

Die Hörbuchversion gefällt mir sehr gut. Ich musste mich jedoch manchmal erst etwas mit Oliver Rohrbecks Interpretation von „Earl“ anfreunden. Er spricht ihn schon arg schräg. Ansonsten finde ich das Buch wirklich unterhaltsam und es hat Spaß gemacht, mit den Protagonisten mitzufiebern.

 

John Moore – Hauen & Stechen

Irgendwo in einer Fantasywelt… Prinz Charming, jung, attraktiv und reichlich naiv,  reitet durch die Lande, um dem Prinzen-Image gerecht zu werden. Hilflose Jungfrauen vor bösen Zauberern, fiesen Drachen oder Monstern retten, das ist sein Job. Auf die Dauer nervt es ihn jedoch sehr, dass sich die Dankbarkeit der schönen Prinzessinnen nur auf keusche Küsschen auf die Wange beschränkt. Alles wird aber anders, als er Prinzessin Anne vor ihrer Stiefmutter, der bösen Königin Ruby, retten soll. Ruby findet nämlich Gefallen an Charming, als sie erfährt, dass er dank mangelnder Erfahrung in einer ganz bestimmten, äußerst persönlichen Sache geradezu dafür prädestiniert ist, für sie den Gral zu holen. Offenbart sich doch der Gral bekanntlich nur den Unberührten. Und so kommt auf Prinz Charming ein Abenteuer zu, das turbulenter nicht sein könnte.
Ich habe herzhaft gelacht beim lesen und fühlte mich manchmal etwas an „Shrek“ erinnert, denn auch hier werden ein paar klassische „Mädchenmärchen“ durch den Kakao gezogen. Das Buch liest sich sehr schnell und hat mir einen heiteren Nachmittag beschert. Eine schöne Kombination zwischen Fantasy und Parodie.

Dean Koontz – Die Nacht der Zaubertiere

Der gütige Spielzeugmacher Isaak ist tot. Seine Spielzeugwerkstatt erbt sein Neffe, der damit nicht viel anfangen kann und sie verkaufen möchte. Doch das darf nicht passieren, ist die Werkstatt doch nicht irgendeine. In seiner Werkstatt stellte Isaak magische Spielzeuge her. Kuschlige Spielzeuge, die Kindern in Not Trost und Zuversicht spenden sollen, damit sie nicht an ihren schweren Schicksalen zerbrechen.

Kaum ist der alte Isaak tot, regt sich im Keller der Werkstatt das Böse in Form von bösartigen Spielsachen, z.B. wie einer Marionette, aus deren Spazierstock ein Rapier schießt, wenn sie es will. Der Kampf Gut gegen Böse ist durch Isaaks Tod erneut entbrannt. Der Gewinner wird für eine Generation den neuen Spielzeugmacher stellen…

Die liebenswerten Kuscheltiere um den tapferen Bären Amos, versuchen nun alles, um ihre Werstatt vor dem Bösen zu bewahren und zu der neuen, vom sterbenden Isaak benannten magischen Spielzeugmacherin Martha Miller zu gelangen, die noch gar nichts von ihrer Bestimmung weis. Amos der Knuddelbär, Skippy der Hase, Einstein der Elefant und Karamell, die kleine Hundedame, machen sich auf den gefährlichen Weg hinaus in die Stadt. Die bösen Spielzeuge sind ihnen dicht auf den Fersen und versuchen ihrerseits ihren bösen Spielzeugmacher zum Besitz der Werkstatt zu verhelfen…

Eine absolut liebenswerte Geschichte. Das Buch ist nicht super-dick, nur knapp 180 Seiten. Aber es ist wunderschön geschrieben und stellt in zauberhafter Weise die Grundwerte wie Freunschaft, Liebe, Treue und Miteinander dar. Und man möchte im Anschluss direkt alle Zaubertiere adoptieren. Ein wirklich schönes Buch und auch in der (wenn auch gekürzten) Hörbuchversion  empfehlenswert.

Burkhard Müller-Ullrich – Marco Polo Reiseführer Balkonien

Bald geht die Zeit wieder los. Bald wird es draußen wunderschön und bald kann man endlich auf dem Balkon sitzen. Man merkt, ich sehne Sommer, Sonne und Urlaub herbei. Deshalb möchte ich gerne diesen Reiseführer der anderen Art empfehlen. Ich habe ihn mir im letzten zum Geburtstag gewünscht, bekommen und auch so manchen Rat mit meinem Mann zusammen beherzigt. Unser Balkon ist unsere Oase. Dieses Buch ein toller Guide, wie man es sich dort noch netter machen kann. Hier verbinden sich zwei Themen, die mir am Herzen liegen, Balkon/Blumen und Bücher.

In überaus liebenswerter und witziger Art und Weise wird darüber philosophiert, warum Balkonien geradezu ein ideales Urlaubsland bzw. – ziel ist. Nirgendwo schmeckt es so gut wie dort, der Cappuccino ist unschlagbar günstig und die beste Liege niemals von jemand anderem belegt. Der Anreiseweg ist geradezu phänomenal kurz, es sei denn man plant noch eine Rast in der Küche ein…

Lauter schöne Tipps rund um Gestaltung, Bepflanzung und natürlich auch kulinarische Versuchungen werden in dem kleinen Büchlein gegeben. Wie tune ich meinen noch so kleinen Balkon von nichts auf kleine Oase? Hier wird einem geholfen. Der Preist ist mit 9,95 Euro auch nicht zu hoch und man hat eine schöne Sommerlektüre. Fein finde ich natürlich auch, das man Balkonien natürlich jederzeit auf – sofern man so glücklich ist und hat – das heimische Gartenparadies übertragen kann.

Klar, dies ist natürlich auch ein wenig Parodie auf die normalen Reiseführer von Marco Polo. Aber weil ich die Idee und Umsetzung so klasse und liebenswert finde, möchte ich gerne dieses knuffige Büchlein empfehlen.

EReader – Wenn man einfach keinen Platz mehr hat…

Mein Mann und ich lesen sehr viel. Unser Wohnzimmer gleicht einer kleinen Bibliothek. Billy, für uns einfach das weltbeste Bücherregal überhaupt, ächzt über zwei Wände unter der Last von unzähligen Büchern. Eine ganze Regalhöhe (bis unter die Decke) allein enthält z.B. nur Kochbücher. Dann die über Jahre gesammelten Romane zum Pen and Paper-Rollenspiel „Das schwarze Auge“, sicherlich keine bahnbrechende Literatur, aber dennoch immer gern gelesen… Auch diese Bücher füllen, wenn man sie richtig aufstellen würde, sicher 2-3 Regalfächer. Aus Platzgründen haben wir sie jedoch schon etwas unschön gestapelt in ein Fach gequetscht. So geht es im Prinzip weiter. Meine Mutter – meine ganz persönliche Paketstation – kriegt alle paar Tage Post von Amazon und Thalia. Und ich weis nach dem Lesen meistens nicht mehr wohin mit den Büchern. Im Netz verkaufen oder tauschen lohnt sich schon lange nicht mehr, Freunde und Verwandte lesen meistens nicht das, was ich so lese, Kirche und Caritas möchten auch nicht so wirklich gerne Bücher. Ungefähr zwei Mal im Jahr miste ich schweren Herzen die übervollen Regale aus. Das tut so richtig weh, aber es bleibt kaum eine Alternative, wenn man weiter lesen möchte. Und das möchten wir auf jeden Fall. Als Amazon die erste Werbung für seinen Reader „Kindle“ machte, habe ich die Nase gerümpft und mich gefragt, wie kann man so ein Ding einem Buch vorziehen. Alle Werbemails wurden direkt gelöscht. Bis vor ein paar Wochen, als ich wieder einmal ausmisten musste. Wir bauen nämlich gerade unser Arbeitszimmer um, wo in Kürze eine komplette Wand mit Terrarien aufgestellt wird. Zuvor muss jedoch ein Regal weg, was bisher eben genau dort stand und mit ihm auch die Sachen, die da untergebracht waren… Also habe ich wieder einen Rundumschlag im Wohnzimmer gemacht, mich von vielen Büchern getrennt und jede Minute davon gehasst.

Der Kindle 3 von Amazon

 

In einem Forum habe ich dann im Bücherthread Berichte über die EReader gelesen. Und langsam kam ich dann doch ins Grübeln.  Was spricht dafür, was dagegen? Könnte man nicht vielleicht doch… Hm, wir möchten ja weiter lesen. Irgendwie muss sich was ändern, so geht es nicht weiter. Technik mögen wir doch immer…

Mal ganz grob aufgelistet kam ich dann auf folgende Punkte:        

 

 

 

 

pro

  • raumsparend
  • es entfallen Liefer- und Verpackungskosten, also ist es umweltschonend – sofern man ein Online-Besteller ist und nicht in die Buchhandlung geht
  • man muss keine Verpackungen entsorgen, die Papiertonne ist nicht ständig voll
  • einige EBooks sind günstiger als Taschenbücher und gebundene Bücher
  • man kann gaaanz viele Bücher auf einmal mit sich herum schleppen und das Gerät wiegt fast nichts
  • das Buch ist per Mausklick sofort da, keine Wartezeiten mehr
  • ein EReader ist ja kein Ausschlusskriterium für richtige Bücher, Lieblingsautoren kann man immer noch als richtiges Buch kaufen
  • ein EReader kann noch viel mehr, als nur ein Reader zu sein

contra

  • kein richtiges Buch in der Hand, eventuell anderes Lesegefühl
  • das Angebot an EBooks ist noch nicht ganz so breit, wie ich es mir wünschen würde
  • man braucht fast zwangsläufig zwei Reader, wenn man deutsche und englische Bücher liest (bei Amazon ist einfach das Angebot englischer Bücher am größten und leider gibt es die dann nur im Kindle-Format)
  • mit dem Kindle bindet man sich an Amazon
  • durchaus nicht zu verachtende Anschaffungskosten
  • für den Kindle und folgende „Bucheinkäufe“ benötigt man eine Kreditkarte, da alles nur über Amazon.com und nicht über Amazon.de läuft

Letzten Endes bin ich doch schwach geworden und nach Rücksprache mit meinem Mann habe ich zunächst den Sony Reader PRS 650 in silber geordert und ein paar Tage später noch den Kindle von Amazon. Der Kindle wurde blitzschnell geliefert. Der Reader von Sony brauchte knapp zwei Wochen. Das Ding ist ständig ausverkauft. Besonders in rot. Ich habedann  silber gewählt. Man möchte das Ding ja noch in diesem Leben geliefert kriegen.

Der Sony E-Book Reader

Einen direkten Vergleich kann ich noch nicht anstellen, da ich beide Geräte noch nicht ausgiebig testen konnte. Beide sind jedoch optisch sehr ansprechend, relativ leicht und sehr gut verarbeitet. Mit dem Kindle habe ich mir schon sehr viele – zum Teil sogar kostenlose – Bücher runtergeladen. Ich bin ganz begeistert von „Klick auf buy“ und keine Minute später ist das Buch schon da. Das ist traumhaft. Wirklich. Und es liest sich auch sehr gut auf dem Gerätchen. Man kann Lesezeichen setzen, die Schrift ist gestochen scharf und auch die Bilder, die beim Ausmachen auf dem Screen erscheinen empfinde ich echt als ansprechend.

 

Was mich etwas nervt, zum Teil sind die Preise für die EBooks noch recht hoch und manchmal sind sie sogar teuerer als ein Taschenbuch. Den Umkehrfall hat man jedoch auch, ganz klar. Man muss da sehr gut vergleichen und auch den Dollarkurs im Auge behalten, um zu sehen, ob es sich dann lohnt das gewünschte Buch im EBookformat zu kaufen. Bin nun auf den Sony-Reader gespannt. Ein erster Test zeigte ebenso gute Eigenschaften wie der Kindle. Genaueres werden wir dann sehen. Das erste Zubehör in Form von Netzadaptern und Täschchen sind bestellt. Die Netzadapter gibt es trotz der hohen Anschaffungskosten nämlich nicht dazu. *meeeep* Alles nicht ganz günstig, aber doch nötig. Ich werde auf jeden Fall weiter berichten.