Archiv der Kategorie: Bücher & Co.

Gabriele Gugetzer – Teatime: 80 Köstlichkeiten für die schönste Stunde des Tages

Dieses Buch hatte ich schon länger auf meinem Wunschzettel stehen. Als wir dann anfingen mit diversen Scone-Rezepturen zu experimentieren, wollte ich gerne eine Büchlein besitzen, das sich generell mit der englischen Teatime beschäftigt. Dieses Buch ist es dann geworden.

Neben Rezepten zu Scones gibt es dort natürlich auch Rezepte für Sandwiches, Marmelade, Muffins, Tarts und vieles mehr. Ein wenig Teekunde rundet das sehr schön fotografierte Buch ab. Die Bilder haben einen Hang zu Pastelltönen. Shabby-Chick lässt grüßen. Es macht Spaß darin zu blättern und sicher noch viel mehr Freude, die ersten Rezepte zu testen. *yummi* Und besonders freut mich, auf dem Titelbild sind ja kleine Gugelhupfe zu sehen und gerade die Tage habe ich mir solche Formen besorgt. Da macht das Ausprobieren doch gleich noch mehr Spaß.

Frank Goosen – Sommerfest

Sgail hat uns die Hörbuchversion des neuen Frank Goosen Buches „Sommerfest“ gekauft. Herr Goosen liest selbst und das kann eigentlich nur gut sein. Wir lieben ja sein Weihnachtsbuch „Sechs silberne Saiten“ total und wenn „Sommerfest“ nur ansatzweise so gut ist, dann haben wir sehr viel zu lachen.

Darum geht es:

Stefans Onkel Hermann ist gestorben und nun muss Stefan als einziger lebender Verwandter aus München anreisen, um das alte Zechenreihenhaus in Bochum zu verkaufen. An einem Wochenende möchte er das Haus verkaufen, ein paar Leute treffen und dann ganz schnell wieder zurück nach München. „Rein, raus, keine Gefangenen“ ist seine Devise. Doch Stefan hat die Rechnung ohne die kulturelle Sperrung der A40 gemacht. Das Wochenende wird zu einer Reise in die Vergangenheit und Stefan muss ungewollt einige offene Baustellen abarbeiten, denen er sich eigentlich nicht mehr stellen wollte. Und er trifft  auch Charlie wieder. Seine Jugendliebe, die er nie vergessen konnte…

Zuwachs im Kochbuchregal

Wir haben wieder neue Kochbücher. Im Moment könnte ich davon noch ganz viele anschleppen. Es gibt einfach sehr viele, die mich gerade reizen. Um die zwei neuen bin ich jedenfalls Monate lang herum geschlichen und habe sie uns dann letztes Wochenende gegönnt.

  1. Meine Sonnenküche von Virgiene Besançon
  2. Food for the Soul von Anna de Leeuw, Marianne Luning und Barbara van Stek

Beide Bücher sind aus dem Münsteraner Verlag Hölker und kosten 24,95 € das Stück und bestechen durch wunderschöne Bilder der Fotografin Anna de Leeuw.

In „Food for the Soul“ bereichern auch noch schöne, sinnige Sprüche und Weisheiten den Band. Der Untertitel „Genießen mit allen Sinnen“ ist Programm. Die Rezepte in beiden Büchern sind beinahe bzw. gänzlich vegetarisch und ich bin ganz begeistert. Allein die Optik ist ein Knaller. Alles ist bunt, fröhlich und stilvoll gehalten.

Tolle Rezepte, wundschöne Bilder, fröhliche Farben, geradezu „Poesie fürs Auge“ – einfach alles, was Sgail und mich so anspricht. Wieder ganz viel zum ausprobieren. Hach, es macht Spaß darin zu blättern, zu stöbern und garantiert auch daraus zu kochen. Ich werde berichten, sobald wir was ausprobiert haben. Für das 1. Rezept ist quasi schon eingekauft.

Neue Kochbücher zu alten Gemüsesorten

Die neu bestellten Kochbücher zum Thema alte Gemüsesorten wiederentdecken sind eingetroffen.

Zum einen habe ich „Alte Gemüsesorten – neu gekocht: Topinambur, Petersilienwurzeln, Steckrüben, Haferwurzeln, Spaghettikürbis, Rote Beete, Schwarzwurzel“ von Keda Black und Akiko Ida bestellt, das sich wie der Name schon sagt, wirklich hauptsächlich mit dem Thema „alte Gemüsesorten“ beschäftigt. Das zweite Kochbuch nennt sich „Biokisten Kochbuch – Gemüsegenuss für alle Jahreszeiten“ von Cornelia Schinharl, hat aber auch einige Rezepte mit „alten Sorten“ zu bieten.

Beide Bücher sind reich bebildert, besonders „Alte Gemüsesorten neu gekocht“ beinhaltet extrem hochwertige Bilder und verfügt zudem über eine schöne, kurze Warenkunde. Das „Biokisten Kochbuch“ punktet zusätzlich mit einem Saisonkalender für heimische Gemüsesorten. In beiden Büchern sind Rezepte mit Fleisch beinhaltet, jedoch auch sehr viele vegetarische Rezepte im Angebot. Rhein optisch gefallen uns die Bücher beide schon einmal sehr gut.

Jetzt haben wir wieder die Qual der Wahl. Was kochen wir zuerst? Was probieren wir aus, was eher nicht?

Ich bin schon sehr gespannt, ob ich Topinambur doch noch was abgewinnen kann oder ob es einfach nichts für mich ist. Im Ragout nach Jamie Oliver war die Knolle nämlich eher unscheinbar und geschmacklich recht fade unterwegs. Aber wer weiß, vielleicht lag es auch an der Frische und Art der Knolle? Da gibt es ja wohl auch unterschiedliche Sorten. Wir werden sehen.

Suzanne Collins – Die Tribute von Panem

Unterm Weihnachtsbaum lag für mich der wunderschöne Schuber der “Tribute von Panem”. Der große Hype um die Bücher ist irgendwie an mir vorbei gegangen. Zwar fand ich die Story durchaus spannend und auch Anna schwärmte davon, aber irgendwie na ja, ich habe es nicht gekauft. Als der Schuber nun unter Tannenbaum lag, habe ich ihn in gut 3-4 Lesetagen – unterbrochen von Feiertagsbesuchen – regelrecht verschlungen.

Die Story ist spannend, beklemmend, erschreckend und oftmals grausam. Ich träumte sogar eine Nacht von den Hungerspielen und es waren keine schönen Träume. Bisher hatte ich nur einmal solche Gefühle beim lesen eines Buches. “Der Herr der Fliegen” von William Golding löste vor Jahren ähnliches bei mir aus.

Mein Fazit ist, eine wirklich packende und spannende Story, interessante und nette Charaktere, drei Bücher, die vor Spannung nur so strotzen und wo man am Ende hofft, dass es niemals so auf Erden wird. Den Hype kann ich allerdings immer noch nicht ganz verstehen. Ja, es ist spannend. Ja, es gibt wieder eine Dreiecksgeschichte wie bei Twilight. Aber dennoch kann ich es nicht so recht nachvollziehen, was wohl Geschmackssache ist. Ich finde es ist keine Lektüre, die leicht verdaulich ist. Auch wenn es als Jugendbuchreihe gilt, mich haben die Bücher sehr berührt und ich finde den Stoff ganz schön hart für Kinder. Wo ich sonst blutige Thriller lese ohne mit der Wimper zu zucken, hat die Panemreihe mich hier und da unterbewusst schwer angeschubst. Die Bücher sind sehr lesenswert.

Die Reihe besteht aus drei Bänden:

  1. Tödliche Spiele
  2. Gefährliche Liebe
  3. Flammender Zorn

Zum Inhalt:

Nordamerika in ferner Zukunft: Das Land, Panem gennant, ist in 12 Distrikte geteilt, vom so genannten Kapitol eisern regiert. Die Menschen leben mehr schlecht als recht und kämpfen täglich gegen Hunger und Krankheit. Sie leiden unter den Auflagen der Regierung, angeführt von Präsident Snow, der mit seinen Gefolgsleuten im Kapitol, einer Art Hauptstadt, wie die Made im Speck lebt. Jedes Jahr zur Erntezeit finden die so genannten Hungerspiele statt. Eine Demonstration der Macht und pure Grausamkeit. Gladiatorenspiele, an denen jeweils ein Junge und ein Mädchen aus jedem Distrikt teilnehmen müssen. Bis zum bitteren Ende. Diese Hungerspiele wurden erdacht, um die Menschen immer wieder an den gescheiterten Aufstand des 13. Distrikts zu erinnern, der ausgelöscht wurde. Um die Menschen zu Gehorsam zu zwingen.

Als es wieder Zeit für die Spiele ist, fällt das Los auf den Bäckerssohn Peeta und Prim Everdeen, die gerade erst 12jährige Schwester der 16jährigen Kattnis. Kattnis, die bisher durch nicht erlaubtes Jagen und Tauschgeschäfte auf dem Schwarzmarkt ihre verwitwete Mutter und die kleine Schwester am Leben hielt, stellt sich im Tausch für Prim und muss somit in die Arena. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. In einem Umfeld, in dem eigentlich kein Platz für Freundschaft und Liebe ist…

Frank Goosen – Woanders is auch Weihnachten, Krippenblues reloaded

Dies ist ein weiteres, weihnachtliches Hörbuch von Frank Goosen. Ein Mitschnitt von einer Live-Aufführung, die richtig viel Spaß macht. Wir haben es im letzen Jahr gekauft und es macht uns immer wieder viel Freude.

Herr Goosen erzählt anschaulich und unverwechselbar, wie es Weihnachten im Ruhrgebiet so zugeht.  Einfach genial, auch nach mehrfachem Hören immer wieder gut, weil man sich oder Familienmitglieder irgendwie darin wieder findet, an den richtigen Stellen wissend nickt und man alles sooo gut nachvollziehen kann. Natürlich kommen auch Dennis und Holger aus „Sechs silberne Saiten“ kurz darin vor und runden die CD somit schön ab.

Frank Goosen – Sechs silberne Saiten

Wir haben das Buch als Hörbuch gelesen vom Autor selbst beim Makronenbacken laufen gehabt. Es ist zu köstlich. Frank Gossen liest und singt sich einem ins Herz. Mit charmantem Ruhrpottslang bringt er uns seine eigene, ganz spezielle Weihnachtsgeschichte näher.

Holger ist nicht mehr ganz jung, aber er braucht als abgebrochener Student das Geld noch immer. Deshalb verdingt er sich, angetan mit rotem Wams, Perücke und Bart, im Supermarkt als Weihnachtsmann. Nach Dienstschluss am 24. Dezember trifft er auf einen Kollegen, bei dem erstaunlicherweise der Zupftest ergibt: Bart und Haartracht sind echt. Und der Typ spielt auf seiner mit sechs silbernen Saiten bespannten Gitarre hinreißende Country-Songs, eine echte Alternative zu Wham und Bono. Als dann an diesem öden, schneegrieseligen Nachmittag des Heiligen Abends endgültig alles in Holgers Leben schiefzulaufen droht, scheint jemand im Hintergrund die Fäden zu ziehen und alles zum Guten zu wenden … Sollte es IHN wirklich geben?

Ich hätte noch ewig lauschen können, das war einfach zu genial und auch meine Eltern fanden Holger, Dennis und „Omma“ Hutwelker einfach nur genial.

Ebenfalls sehr zu empfehlen: Woanders ist auch Weihnachten – Krippenblues reloaded.

Susanna Tamaro – Der Tannenbaum

Ein ganz wunderbares Büchlein über Freundschaft und Liebe zur Natur.

In einer Waldlichtung wächst ein Tannensprössling über Jahrhunderte zu einer prächtigen Tanne heran. Neugierig lernt er die Tier- und Pflanzenwelt kennen, denkt über die Menschen nach und freundet sich mit dem Eichhörnchen Crik an, das seinen Kobel in der Tanne hat.

Als die Tanne riesengroß geworden ist, wird sie eines Tages gefällt. Die Tanne sinkt in eine Art Schlaf und wird zusammen mit dem im Gezweig versteckten Eichhörnchen als Weihnachtsbaum auf den Petersplatz nach Rom gebracht.

Crik ist untröstlich, und auch die entwurzelte Tanne leidet in Rom. Das Eichhörnchen will ihr unbedingt helfen und entwirft einen raffinierten Plan, wie die Tanne in die Heimat zurückkehren kann. Dabei hilft ihr zunächst ein wenig unwillig eine italienische Straßentaube, die aber auch bald den Wert einer Freundschaft zu schätzen weis.

Was für ein schönes, kurzweiliges und ungemein liebeneswertes Buch. Absoluter Seelenzucker in der Weihnachtszeit.

Achim Bröger – Mein 24. Dezember

Auch dieses Buch begleitet mich schon seit meiner frühesten Kindheit. Sowohl in Buch, als auch in Hörspielform ist beides einfach ein wunderbarer Begleiter für die Weihnachtszeit.

Der kleine Hund Flocki erlebt zum ersten Mal Weihnachten und schildert sehr anschaulich, wie seine Familie langsam, aber sicher immer mehr abdreht. Da schleppen sie doch tatsächlich einen Baum ins Haus. Ob der wohl für ihn ist, damit er bei der Kälte nicht mehr raus muss? Was ist Schnee und was will der komische, rot-weiss gekleidete Kerl mit dem Sack auf dem Rücken, der ständig ums Haus schleicht?

Liebenswert und heiter schildert Achim Bröger wie Flockis Familie im Weihnachtsstress versinkt und der kleine Hund gar nicht weiss, was auf einmal los ist… Ein sehr schönes Buch, das bei uns jedes Jahr wieder gelesen oder gehört wird.

Barbara Bartos-Höppner – Schnüpperle, 24 Geschichten zur Weihnachtszeit

Ein absoluter Klassiker. Eines meiner absoluten Lieblingsbücher und das schon seit gut – hm – mindestens 25 Jahren. Ein MUSS in der Weihnachtszeit, ein liebgewonnenes Ritual an jedem Tag bis zum Heiligabend.

Der kleine Schnüpperle und seine Familie bereiten sich in 24 Geschichten auf Weihnachten vor. Und das machen sie so knuffig und liebevoll, dass ich schon seit meiner Kindheit nicht von diesem Buch loskomme. Sobald der Dezember näher rückt, geht der Griff ins Buchregal zu meiner alten, abgegriffenen Ausgabe und es wird Abend um Abend eine Geschichte gelesen. Mittlerweile habe ich auch Sgail mit dem Schnüpperle-Weihnachtsvirus infiziert und auch er spitzt jedes Jahr andächtig die Öhrchen, um zum x-ten Male zu hören, was Schnüpperle in der Weihnachtszeit so erlebt. Ein schöner Adventskalender in Buchform. UND der macht gar nicht dick.

Das schönste Weihnachtsbuch überhaupt für mich.

Als Besonderheit kann ich sagen, man sollte versuchen eine alte Ausgabe zu ergattern, da ist die Geschichte noch nicht „zeitgemäss“ eingedeutscht und ich finde sie althergebracht einfach noch schöner. Wobei ich auch eine neue Ausgabe besitze.

Es ist mittlerweile auch eine etwas grössere Ausgabe, nämlich „Das grosse Schnüpperle Weihnachtsbuch“, erschienen. Darin sind noch weitere Geschichten rund um den Monat Dezember enthalten. Nicht unbedingt ein Muss, aber eine schöne Ergänzung.