Rumtopf 2015

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Für dieses Jahr ist das Glas voll, nichts geht mehr. Ich kann es kaum noch bis zum 1. Advent erwarten. Es duftet sehr lecker und ich bin gespannt, wie am Ende alles schmecken wird. Ob es wieder klappen wird, ob ich das wieder so unglaublich lecker finden werde. Hach, ja, ich mag so etwas. Schön mit Vanilleeis und zur Not auch ohne. 😉 Sommer im ganz großen Glas, wenn Ihr mich fragt. 🙂

Balkonien 2015 – Update

Mittlerweile ist unser Balkon seit ungefähr Ende Mai beblümelt. Zeit für ein Update. Es hat sich so einiges getan.

Zunächst die Verlustmeldungen. Leider sind mir drei der orangenen Mini-Petunien kaputt gegangen. Dann eine der pink-lilanen im „Susannen“-Kasten, die Pflanze zum Haus hin hat gestreikt. Ich gehe stark davon aus, dass es der viele Regen war. Ich habe zwar direkt nachgekauft, aber leider habe ich nun doch drei Lücken, weil es einfach nicht hingehauen hat mit der Witterung. Auch die große Hitze dieser Tage hat ein Opfer gefordert, beide Tagetes haben es einfach nicht gepackt. Gerade noch total schön, dann total hin.

Nun die positiven Meldungen bzw. der Statusbericht. Die schwarzäugigen Susannen waren eher gelb, wobei es kein reines gelb ist. Macht aber nichts, sie sind schön und nach etwas Starthilfe mit meinem Lieblingsdünger haben sie nun das Rankgitter komplett für sich erobert. Die blauen „Gänseblümchen“ sind fast verblüht und werfen nun mit Samen um sich. Und sie treiben nach, was ich schön finde. Die verbliebene pink-gelbe Petunie gibt ihr Möglichstes, um zu bestehen. Man merkt, es fällt ihr schwer, die Susannen futtern ihr gerne den Dünger weg…

Bei den anderen Kästen haben die bläulichen-lilafarben, großen Petunien alles fest im Griff. Sie wuchern wie Unkraut. Die hängenden Geranien hatten anfangs kaum eine Chance, mittlerweile haben sie sich jedoch gut ins Spiel gebracht. Von den kleinen, orangenen Petunien sieht man nur zum Balkoninneren etwas. Von außen nichts, eine Wand in blau-lila-pink. Auch diese weiße, stark duftende Pflanze ist nur von innen sichtbar, sie breitet sich nun aber langsam aus. Der Lavendel blühte wunderbar, wie gewohnt. Ich habe ihn jetzt zurück geschnitten, wie es sich für nach der Blüte gehört.

Die Kräuter in Töpfen und auch der Vertikalwand gedeien prächtig. Das Umtopfen der Minze hat sich gelohnt, sie bedankt sich mit reicher Ernte. Ich habe die letzten Tage schon recherchiert, was man alles aus Minze machen kann und etwas ausprobiert (Rezepte folgen). Die Erdbeeren funktionieren auch super, zumindest 2 Sorten, die weiße schwächelt vor sich hin und ich sehe da wenig Chancen auf Früchte. Die Chilis gedeihen prächtig, es hängen schon ganz viele Schoten dran. Die Tomaten geben richtig Gas und nach dem Ausgeizen – ich kam mir unendlich brutal vor – sind nun viele Früchte vorhanden, die nur noch etwas wachsen und rot werden müssen.

Weiterhin habe ich mir noch zwei Blumenampeln gegönnt, die Portulak beheimaten. Und zwar sind es Sorten, die ich vorher noch nicht gesehen habe (zumindest nicht live) und ich musste da einfach zuschlagen.

Die „Hauswurz“-Schale macht sich prima. Ich habe sie mit Ablegern wieder etwas aufgefüllt und jetzt blühen gleich mehrere Pflanzen. Außerdem habe ich im Hauswurzkasten mehr Steine eingefügt, weil mir da einfach oft Pflanzen eingegangen sind. Durch die Steine geht es den Pflanzen viel besser (Wärmespeicher und so). Außerdem sieht es besser aus.

Die Ruhmeskrone kommt endlich auch aus dem Quark. Die warmen Temperaturen der letzten Tage lässt sie richtig in Fahrt kommen. Es war einfach zu kühl und durch die guten Temperaturen haben sich sowohl am Rankgitter, als auch im Kübelchen einige Triebe gebildet und es gibt reichlich Blüten.

Die Ballonblume blüht auch wieder. Ein dankbares Pflänzchen, dass ich vor mindestens 3 Jahren von meiner Mama zum Geburtstag bekommen habe und bisher tatsächlich nach jedem Winter wieder gekommen ist.

Generell bin ich mit diesem Balkonsommer jedoch aufgrund der vielen, sehr heftigen Unwetter nicht ganz glücklich. Die Pflanzen sind ganz schön durch gerüttelt worden, haben jedoch starken Durchhaltewillen bewiesen. Ich hoffe, es wird noch ein paar Tage – erträglich – schön. Die großen Hitzephasen haben die Pflanzen auch nicht unbedingt immer gut getan und man konnte kaum dagegen angießen. Es ist gut, eine Bewässerungsanlage zu haben, jedoch hat die torffreie Erde das Wasser nicht ganz so gut gehalten. Da müssen wir uns noch etwas einfallen lassen. Wie es momentan aussieht, könnt Ihr in der Galerie ansehen.

Mein Resümee bisher:

  • Keine mittelgroßen und kleinen Petunien mehr miteinander kombinieren. Entweder oder. Sieht dann einfach besser aus.
  • Weniger Pflanzen kaufen, auch wenn es noch so verlockend ist. Ich hatte dieses Jahr einfach etwas viele und sie behindern sich gegenseitig beim Wachstum, auch wenn ich das ungern zugeben mag. Auch wenn man schon jahrelang gerne und erfolgreich buddelt, den Fehler mache ich leider gerne, weil ich mich so schlecht bremsen kann…
  • Keine Petunien mehr in den „Susannen“-Kasten.  Am besten gar nicht viel mit rein, alle anderen Pflanzen haben eh keine Chance.
  • Mehr von den Erdbeerpflanzen, die sind toll und klappen so super im Kasten.
  • Die Portulakpflanzen in den Blumenampeln sind wunderschön, machen aber tierisch viel Dreck (wie auch die Geranien).

Stachelbeertorte ohne Backen

Mein Schwiegerpapa hat ein paar Mal eine ganz wunderbare Stachelbeertorte ohne Backen für uns gezaubert und an meinem Geburtstag habe ich sie als als Geburtstagstorte aufgetischt. Ich habe die Torte über 2 Tage gemütlich fertig gestellt und sie ist super-lecker geworden. Woran ich noch arbeiten möchte, mir war die Sahne nicht fest genug, ich könnte mir gut eine Frischkäse- oder Quark-Sahnecreme mit Gelantine oder Agar Agar vorstellen. Werde ich mal mit experimentieren. Aber hier ist erst einmal das Rezept ohne Modifikation.

Happy Birtday to me!
Happy Birthday to me!

Zutaten:

  • 24 Löffelbiskuits
  • 125-150 g Butter
  • 2 Gläser Stachelbeeren, abgetropft
  • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver (mit Kochen)
  • 1 l Maracuja-Saft
  • 2 Becher Sahne
  • 2 Sahnesteif
  • 1-2 Päckchen Vanillezucker
  • Baiser

Zubereitung:

Tag 1:

In eine 26er/28er Springform Backpapier in den Boden spannen.

Die Löffelbiskuits grob zerbröckeln, die zimmerwarme Butter untermischen und aus der Masse einen bröseligen Teig herstellen. Die Brösel dann in die Springform geben und mit einem Löffel schön auskleiden/andrücken. Die Form für 1 Stunde in den Kühlschrank geben, damit der Boden sich festigen kann.

Nun aus dem Puddingpulver und dem Maracuja-Saft einen Pudding kochen (weiterer Zucker ist nicht nötig, der Saft ist süß genug) und die Stachelbeeren in die warme Puddingcreme geben. Alles ordentlich mischen und direkt auf den Tortenboden geben und glatt streichen. Abkühlen lassen und dann am besten abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank geben.

Tag 2:

Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen und vorsichtig den Rand der Springform entfernen. Gleiches gilt für die Bodenplatte der Backform. Einen Tortenring umlegen und direkt die Bodenplatte der Form entfernen, den Kuchen auf eine Tortenplatte gleiten lassen.

Sahne mit dem Sahnesteif und etwas Vanillezucker steif schlagen und auf den Kuchen geben. Alles schön glatt streichen. Sofern die Torte direkt im Anschluss serviert werden soll, direkt das grob zerbröckelte Baiser auf die Sahne streuen. Hierbei nicht geizen, es sollte schon etwas crunchen beim Essen. Wenn man noch Zeit hat, kommt die Torte zunächst wieder zum Kühlen in den Kühlschrank und man streut das Baiser erst später auf.

Den Tortenring am Ende vorsichtig lösen und den Kuchen genießen.

Melissas Erdbeerketchup

Vor ein paar Tagen habe ich dieses tolle Rezept bei Melissa von Gourmandises Vegetarienne entdeckt und direkt ausprobiert. Das Endergebnis war gleich so lecker, dass ich direkt zu unserem Hofladen geflitzt bin und neue Erdbeeren für eine zweite Runde besorgt habe. Melissa empfielt Einfrieren zur Konservierung und ich habe mich gern dieser Methode bedient und in Lock & Lock Dosen abgefüllt und in den Froster geschoben. So können wir nach und nach dem schönen Ketchup frönen. Also unbedingt ausprobieren, wenn es bei Euch noch Erdbeeren gibt. Unser Hofladen z.B. hat auch noch späte, sehr aromatische Sorten und es lohnt sich, mal nachzufragen.

Die Soße passt sehr gut zu gegrilltem Fleisch und Gemüse. Einfach ideal, um einmal etwas Abwechslung beim Grillen auf den Gartentisch zu zaubern.

Zutaten für gut  1 l Ketchup:

  • 6 Schalotten
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1,5 kg Erdbeeren
  • 1 Chilischote (je nach gewünschter Schärfe, bei uns Habanero, also ordentlich scharf)
  • 4 EL Öl
  • 6 EL Zucker (bei uns wie immer brauner)
  • 2 TL Currypulver (bei uns Herbaria Old Mild)
  • 2 Sternanis
  • 5 Gewürznelken
  • 4 Lorbeerblätter
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

 Zubereitung:

Die Schalotten und die Knoblauch schälen und fein hacken. Die Erdbeeren waschen, putzen und grob zerkleinern. Die Chilischote entkernen und fein hacken.

Das Öl in einem Topf erhitzen und Schalotten sowie Knoblauch darin glasig dünsten. Dann die Erdbeeren und den Zucker zugeben. Bei Melissa stand was von karamellisieren, das hat bei uns aufgrund der vielen Erdbeeren auch bei einer großen Topfgröße nicht so recht geklappt. Wir haben also nur den Zucker untergemischt und schmelzen lassen.

Dann die Gewürze und die Chili hinzugeben. Bei den Nelken und dem Sternanis bietet sich ein Tee-Ei an, damit man am Ende nicht alles wieder mühsam heraus suchen muss. Die Lorbeerblätter einfach lose hinzu geben. Das Currypulver einfach untermischen. Bei offenen Topf alles auf mittlerer Hitze gut 40 Minuten einkochen. Dabei immer wieder umrühren.

Nach den 40 Minuten das Tee-Ei mit den Gewürzen und die Lorbeerblätter entfernen.

Die Erdbeermasse nun fein pürieren. Weitere 40 Minuten lang einkochen lassen, bis alles dickflüssig wird. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Nun kann man den Ketchup in sterile Flaschen oder Gläser abfüllen und verschließen. Die Haltbarkeit ist aufgrund des geringen Zuckeranteils jedoch gering und ich habe mich deshalb für die von Melissa vorgeschlagene Variante des Einfrierens entschieden und vier Lock & Lock Dosen mit je 330 ml sowie eine kleinere mit gut 140 ml voll bekommen.

Erdbeere Elsanta

Hähnchen-Zitronen-Pfanne

zitronen-zucchini-haehnchen

Das ist ein Rezept, das wir bei Weightwatchers entdeckt haben. Wir sind ja immer noch fein dabei (mal mehr, mal weniger erfolgreich) und hier und da braucht es Inspiration für noch leichtere Küche. Dieses Rezept ist super. Relativ schnell und einfach zubereitet, kommt am Ende ein wirklich feines Essen raus. Wir haben zusätzlich zu den angegeben Zutaten übrigens noch eine Zwiebel und etwas Chili beigefügt, sehr lecker. Die Oliven kann man auch einfach weglassen, wenn man gerade keine zur Hand hat.

Zutaten für 2 Personen:

  • 240 g Hähnchenbrustfilet, roh   
  • 1 Bio-Zitrone
  • 1 Zehe Knoblauch   
  • 2 Zucchini   
  • 400 g Kartoffeln, mehligkochend   
  • 4 schwarze Oliven, entsteint
  • 2 TL Pflanzenöl   
  • Pfeffer, Salz
  • 250 ml Gemüsebrühe 
  • 1 TL gehackte Petersilie

Zubereitung:

Hähnchenbrustfilet abspülen, trocken tupfen und in Streifen schneiden. 1 TL Zitronenschale abreiben und Zitrone auspressen.

Für die Marinade Knoblauch pressen und mit Zitronensaft, -schale und 1/2 TL Salz verrühren. Marinade und Hähnchenbruststreifen in einen Gefrierbeutel geben, gut verkneten und im Kühlschrank ca. 30 Minuten marinieren.

Zucchini waschen und würfeln. Kartoffeln schälen und ebenfalls würfeln. Oliven in Ringe schneiden.

Hähnchenbruststreifen abtropfen lassen und in einer Pfanne mit etwas Öl knusprig anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen und herausnehmen.

Die Kartoffelwürfel im Bratensatz ca. 1–2 Minuten anbraten, mit Brühe ablöschen und zugedeckt ca. 10–12 Minuten garen. Dann die Zucchiniwürfel dazugeben und gut weitere 5 Minuten garen.

Olivenringe, Petersilie und Hähnchenbruststreifen zur Kartoffel-Zuccinimischung geben, unterheben und aufkochen. Nun alles mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Wunsch mit Zitronenspalten garniert servieren.

Birgits Herzwaffeln

belgische-herzwaffeln2Beim Geocachen lernt man wirklich liebe Menschen kennen. Diese Erfahrung haben wir jetzt schon öfter machen dürfen. Jetzt kennen wir auch eine zweite Birgit und diese hat bei einem Event diese wunderbaren Waffeln mitgebracht. Wir waren optisch wie geschmacklich sofort verliebt. So schöne Waffeln. Und der Teufel ist ein Eichhörnchen, nicht einmal eine Woche später gab es ein Herzwaffeleisen beim Discounter. Zumindest theoretisch, denn bei unserem war es natürlich schon wieder ausverkauft. Netterweise hat Birgit uns dann das Eisen (nebst Rezept) besorgt und wir konnten ihre tollen, erfreulich wenig süßen Waffeln direkt ausprobieren. Weil das Rezept so klasse ist und die Süße eben nicht so erschlagend ist, möchten wir das Rezept gerne teilen. Natürlich kann noch nach eigenem Geschmack nachsüßen, keine Frage. Aber ich muss gestehen, ich finde es wirklich prima so und es verträgt sich sogar sehr gut mit WW.

Die Waffeln bleiben lange frisch, ohne dabei trocken zu werden und man kann sie aufgrund ihrer Form ganz hervorragend im Toaster aufknuspern. Vielleicht auch mal eine Frühstücksidee? Ich denke derzeit darüber nach, ob man sie vielleicht auch einfrieren und dann einzeln entnehmen und aufknuspern könnte. Habe schon die eine oder andere Idee dazu. Hier aber nun das lang genug gepriesene Rezept. Einen lieben Dank an Birgit.

Zutaten für ca. 16 Waffeln:

  • 125 g Margarine oder Butter (Halbfettmargarine funktioniert auch super)
  • 2-3 Eier (je nach Größe)
  • 2-3 EL Zucker (bei uns wie immer Rohrzucker)
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1/4 l Milch
  • 250 g Mehl (bei uns wie immer Dinkelmehl)
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 50 g gehobelte Mandeln (gehackte gehen notfalls auch, keine geriebenen, sonst geht der tolle Crunch verloren)
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung:

Aus den Zutaten einen schönen Waffelteig herstellen, ihn kurz ruhen lassen und dann die Waffeln ganz normal im gefetteten Eisen abbacken und mit Puderzucker bestäuben.

Bei diesem Herzwaffeleisen sind es in etwa 2 EL Teig pro Herzchen, die benötigt werden, um die 16 Waffeln heraus zu bekommen.

belgische-herzwaffeln

Balkonien 2015

Zunächst möchte ich gerne frohe Pfingsten wünschen und hoffe, wo immer Ihr auch gerade seid, Ihr habt es da warm und sonnig und könnt die freien Tage genießen.

Urlaubsbedingt haben wir dieses Jahr unseren Balkon etwas später fertiggestellt. Das Wetter war bisher eh wenig einladend, wenn ich ehrlich sein soll. Also, was gibt es in diesem Jahr auf unserem Balkon? Wir haben uns für eine bunte Mischung aus dekorativen und essbaren Dingen entschieden. Nebenher habe ich bei meinem bisher liebsten Blumenlieferanten (für Sommerblumen) einen herben Rückschlag in Sachen Kompetenz und Freundlichkeit hinnehmen müssen. Aber davon etwas später mehr…

Also, dieses Jahr haben wir folgendes in unseren 4 Kästen:

Kasten Nummer 1, seitlich, mit Rankgitter versehen:

  • 2 (hoffentlich) orangene Schwarzäugige Susannen, diesmal bei den lieben „Rimküssen“ erstanden
  • 2 Mini-Petunien in gelb/pink, jeweils genau konträr gestreift
  • 2 blaue „Gänseblümchen“
  • 1 geschenkte weiße ??? – ich habe keine Ahnung

Dann kommt unsere schöne Terrakotta-Gießkanne mit zwei blauen Gänseblümchen. Ich mag die einfach sehr gerne. In den beiden blau glasierten Terrakottatöpfen habe ich je ein frisches Lavendelpuschelchen gesetzt. Sommer ohne Lavendel geht schließlich mal so gar nicht.

In den Kästen 2-4 (nach vorne raus) dann folgendes:

  • 2 hängende pinkfarbene Geranien, mit einem leichten hellen Streifen in der Mitte
  • 2 zartblaue großblühende Petunien
  • 2 orangene Mini-Petunien
  • 1 weiße Strukturpflanze, die irgendwas mit Snow im Namen hat und heftig nach Honig duftet
  • 1 Efeu, das schon länger bei uns wohnt und sich erst einmal erholen muss, die Pflanze sieht jeweils arg mitgenommen aus, aber ich denke, wir kriegen das wieder hin

Wir haben zunächst alle Pflanzen aus den Kästen „gebrochen“. Oder wahlweise geschnitten, es war alles total verwurzelt und wirklich ganz dringend neue Erde fällig. Zwei der Lavendelpflanzen und die Efeupflanzen haben wir behalten. Der Lavendel ging zu meinen Eltern in den Garten. Dankeschön, Mama und Papa, dass Ihr immer wieder Pflänzchen Asyl gebt. Also, Kästen geleert, gesäubert und dann los, um neue Pflänzchen einzukaufen und Erde zu besorgen.

Zunächst haben wir bei den Rimküssen vorbeigeschaut und dort die zwei Susannen erworben. Die sahen einfach wunderbar kräftig aus und auch wenn keine Blüte zu sehen war, wir sind optimistisch, dass es orangene sind. Und selbst wenn nicht, gelb ist auch schön.

Bei unserem üblichen Sommerpflanzendealer Fischer kam dann irgendwie eine leichte Ernüchterung auf. In der Regel gibt es ja immer Ende April/Anfang Mai zwei Wochenenden mit „Tag der offenen Tür“, wo dann dort auch wirklich der Bär steppt. Dieses Mal sind wir nicht hin, weil wir in den Urlaub fahren und vorher nicht groß pflanzen wollten. Als wir also zum „Blümeln“ dort ankamen, hatten wir schon den Eindruck, irgendwie nichts Besonderes vorzufinden. Irgendwie hatte ich eigentlich bisher jedes Jahr einen „Wow“-Moment , wo ich am liebsten en Masse zugeschlagen hätte oder gestaunt habe, was es so alles gibt. Dieses Mal nicht. Ich habe mich sehr schwer getan mit der Auswahl der Pflanzen. Ich hatte mir eine Farbrichtung ausgesucht und dann einfach mal geschaut, was es wohl dazu passendes gab. Hm, die Auswahl war nicht so riesig und ich muss echt sagen, es fiel mir schwer, mich zu entscheiden. Es  gab dieses Jahr auch keine Blattschmuckgeranien, die ich die letzten 2-3 Jahre so gerne hatte. Hm. Also gut, nach einer großen Runde durch die Hallen, haben wir uns dann für die oben aufgelisteten Pflanzen entschieden. Weiterhin haben wir eine Runde durch den Gemüse- und Kräuterpflanzenbereich gedreht, dort aber erst einmal nur halbherzig geschaut. Erst die Kästen fertig machen, dann sehen wir weiter. So war unsere Motivation. Fehlte also zu guter letzt nur noch Erde. Und hier kam dann der Knackpunkt. Bei den Säcken mit Erde war nirgendwo torffreie Erde. Es gab auch eine Hausmischung, aber auf der war mal rein gar nichts verzeichnet. Also haben wir nachgefragt. Die nette Dame an der Kasse wusste leider nicht Bescheid und rief einmal quer durch die Halle zur Kollegin rüber, die wohl mehr Plan haben sollte. Die rief dann nur zurück: „Haben wir nicht.“ Und einen Moment später kam noch ein recht patziges: „Torffreie Erde gibt es auch gar nicht.“ Da ist mir die Kinnlade doch etwas runter geklappt. Nicht nett – und auch absolut nicht wahr. Da ist wohl klar Fortbildungsbedarf… Und ja, ich bin sehr nachtragend und werde die Augen nach einem anderen Blumendealer auf halten.

Nun fragt sich der eine oder andere vielleicht, warum wir torffreie Erde haben möchten und was nun das Problem (neben der patzigen Antwort) ist. Warum es wichtig ist, sich mal Gedanken zur Verwendung von Torf in Blumenerde zu machen, kann man prima beim NABU nachlesen. Dort gibt es neben der Aktion „Torffrei Gärtnern“ auch viele Informationen, warum unsere Torfmoore geschützt werden müssen. Da ich in einer Behörde arbeite, die unter anderem für Umweltschutz steht, möchte ich gerne versuchen, wo es mir möglich ist, auch sinnvoll zu agieren. Mir ist schon klar, nicht  jeder kann sich (auch kulinarisch oder anderweitig) leisten auf Biosiegel oder sonstiges zu achten, aber dennoch würde ich gerne darauf hinweisen, dass es wichtig ist, hier und da mal die Augen nicht zu verschließen und sich ein paar Gedanken zu machen, bevor man z.B. losbuddelt.

Wir haben also nach etwas suchen auch eine torffreie Erde gefunden und nachdem ich mich gehörig über die Blödheit der Dame bei Fischer geärgert habe, durfte ich feststellen, dass viele Leute vom „Fach“ offenbar gar nicht wissen, womit sie täglich pflanzen. Eine wirklich sehr nette Gärtnerin in einem anderen Gartenbaubetrieb hätte Stein auf Bein geschworen, ihre Erde wäre torffrei. Bis wir gemeinsam aufs Etikett geschaut haben. Da war sie schon etwas verblüfft.

Nun denn, Erde rein in die Kästen, Pflanzen gleich hinterher. Die Ergebnisse seht Ihr in den Bildern der Galarie.

Nachdem wir dann die Kästen fertig hatten, haben wir uns unserer Vertikal Gardening System zur Brust genommen. Zunächst haben wir uns einen Sack Tonkügelchen als Drainageschicht besorgt. Darüber kam wiederum die (torffreie) Blumenerde. Und hinein kamen dann:

  • 3 verschiedene Erdbeeren
  • 2 Tagetes (angeblich sollen das irgendwelche besonderen Sorten sein, kann ich jedoch nicht sagen, ich finde, die sehen nach „normal“ aus, aber sicher war auch das wieder die absolute Fachkenntnis der Leute bei Fischer…)
  • 1 Zitronenthymian (ja, das war mein Kraut 2014 und ich wollte es unbedingt wieder haben)
  • 1 Thaibasilikum
  • 1 kleinblättriges Basilikum
  • 1 Zitronenbasilikum
  • 1 rotblättriges Basilikum
  • 3 verschiedene Chilipflanzen
  • 1 Oregano
  • 1 winzig kleine Tomate

Weiterhin haben wir zwei Strauchbasilikumpflanzen „Magic White“, 1 Pflänzchen zur Verstärkung beim Schnittlauch und 2 Blattpetersilien gekauft. Dann noch die bestehenden Kräuterpflanzen umgetopft. Die Ruhmeskrone wurde auch endlich eingebuddelt, wieder habe ich zwei Gefäße. Einmal der ursprüngliche blaue Terrakottatopf mit Rankgitter und zum anderen, weil es einfach viele Ablegerstücke gab, einen kleinen Kasten für unser Rankgitter, das mir mein Papa so toll vor einigen Jahren angebracht hat. Ich hoffe, es wird bei beiden wieder was. Dann ist dieser Bereich wieder schön begrünt.

Unsere Bewässerungsanlage ist auch installiert und wir haben schon ein paar Mal draußen gegrillt und es uns gut gehen lassen. Nun muss nur noch alles schön anwachsen und „Gas“ geben. Aber mit dem richtigen Dünger und viel Liebe wird es schon werden. Also, auf geht es ins Balkon- und Gartenjahr 2015.

Windbeuteltorte nach Moni

windbeuteltorteOstern habe ich nach dem Rezept meiner lieben Kollegin Moni zum ersten Mal Windbeuteltorte selbst gemacht. Ich kannte sie bisher nur vom Kuchenbuffet, finde sie aber total lecker. Ich wollte gerne ein bewährtes Rezept und nicht einfach eins aus dem Netz. Monis Rezept ist klasse und sogar etwas anders, als ich die Torte ursprünglich kenne. Statt roter Grütze oben auf gibt es bei Moni einen Himbeerspiegel. Die Torte ist auch ganz prima geworden und so konnte sie stolz der Familie neben Gudruns Käsekuchen zum Kaffee vorsetzen.

Zutaten:

Boden

  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 100 g Mehl
  • 2 Eier
  • 2 TL Backpulver

Creme

  • 2 Becher Schmand
  • 2 Becher Sahne
  • 2 Päckchen Sahnesteif
  • 100 g Gelierzucker 2:1

Belag

  • 1-2 Packungen Tiefkühlfrüchte (je nach Packformat), z.B. Himbeeren
  • 2 Packungen TK-Mini-Windbeutel
  • 2 Päckchen roten Tortenguss

Zubereitung:

Eine Springform mit Backpapier bespannen und den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Den Rührteig herstellen, in die Form füllen und ca. 25 Minuten backen. Auskühlen lassen.

Einen Tortenring um den ausgekühlten Boden legen.

Schmand mit Gelierzucker verrühren, Sahne mit Sahnesteif steif schlagen und unter die Schmandmasse heben. Ein wenig Masse auf den Boden streichen.

Nun die gefrorenen Windbeutel auf der Cremeschicht verteilen. Darüber die restliche Creme streichen und alles schön glätten.

Die gefrorenen Früchte darauf verteilen. Tortenguss nach Anleitung herstellen und die Früchte damit überziehen.

Eventuell übrig gebliebene Windbteutel dekorativ oben auf setzen und mit Schokoraspeln oder sonstiger weiterer Deko verzieren.

Die Torte 2-3 h im Kühlschrank gut durchkühlen.

 

Tomatenzauber-Salz

tomatensalz2An Ostern gibt es neben Eiern nicht groß was an Geschenken bei uns. Ein kleines Mitbringsel zum Osterkaffee sollte es dennoch sein und ich habe ein wenig an einer Salzmischung gewerkelt.

In diesem Sinne frohe Ostern.

Zutaten für 3-4 Gläser:

  • 500 g Alnatura Meersalz, fein
  • 1 halbe Packung getrocknete Tomaten, von Seeberger z.B.
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • 1/2 Töpfchen frischer Basilikum mit Stängeln
  • ein paar Tröpfchen frischer Zitronensaft

Zubereitung:

Tomaten, Knoblauch und Basilikum mit dem Zitronensaft in einemBlitzhacker zu einer geschmeidigen Masse zerhäckseln. Der Duft alleine haut einen schon um. Nun einfach die Masse in einer Schüssel nach und nach gut mit dem Salz vermischen. Das geht auch sehr gut in einem entsprechend großen Mörser, so kann man die Aromen ein klein wenig besser ins Salz einarbeiten.

In Gläser füllen, verschließen und eine gute Woche durchziehen lassen, bevor man es das erste Mal nutzt.

Kichererbsensalat nach Jamie

kicherebsensalatDieser Salat begeistert uns gerade restlos und wird sicher gerade im Sommer ein oft gesehener Gast auf unserem Balkon sein. Zum Grillen ideal, mal was anderes und einfach nur unglaublich lecker. Auch dieses ist ein Jamie-Rezept, im Moment entdecken wir bei ihm wieder mehr, was uns schmeckt. Und bitte nicht wundern, wir haben auf dem Bild tatsächlich den Feta vergessen… Schmeckt auch ohne, aber mit natürlich noch viel besser.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 große Dose Kichererbsen, ca. 400 g
  • 1 rote Zwiebel, geschält
  • 1 rote Chili, entkernt
  • 4-6 aromatische Tomaten, grob gehackt
  • 200 g Feta
  • 2 Bio-Zitronen
  • Olivenöl
  • 1 Hand voll frische Minze, fein gehackt
  • 1 Hand voll frisches Basilikum, je nach Blattgröße etwas zerzupft
  •  Pfeffer und Salz

Zubereitung:

Chili und Zwiebel in feine Ringe schneiden Zwiebel und zusammen mit den Tomatenstücken (mit  Saft) in eine Salatschüssel geben. Nun den Saft von 1,5 Zitronen hinzu geben und ungefähr die dreifache Menge Olivenöl (etwas weniger tut es auch, wenn man auf Diät ist) sowie Salz und Pfeffer vermischen.

Die abgegossenen Kichererbsen in einem Topf wärmen. Fast alle Kichererbsen zur Tomatenmischung geben, einen kleinen Teil zurück behalten und diesen pürieren und erst dann zugeben (für eine schöne Konsistenz). Alles gut vermischen und ein wenig bei Zimmertemperatur ziehen lassen.

Kurz vorm Servieren Minze und Basilikum zugeben. Eventuell noch nachwürzen mit Zitronensaft und Salz/Pfeffer. Zum Abschluss den Feta drüber krümmeln/unterheben und genießen.